Gibt es Bücher ohne Schreibfehler?

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  • Wenn ein Leseanfänger ein Wort nicht versteht, weil es tatsächlich falsch geschrieben ist, dann ist das schon wirklich schlimm für mich.

    Das Buch war für Leseanfänger?!


    Und die Rechtschreibreform mit den "ß"-Regeln ist doch schon älter als 2013?


    War das ein preisreduziertes Mängelexemplar? #angst

  • Da fällt mir ein: Ein Kollege von mir hat sich vor Jahren einen Scherz erlaubt, der dann mächtig in die Hose ging. Er hat als zweite Überschrift "Der Nasenbär von Meier hat mal wieder keine Unterzeile geliefert" in den Artikel reingehackt, wir haben alle darüber gelacht - es hat nur niemand diesen Text gegen den korrekten getauscht . Äh. War sehr lustig auf der folgenden Redaktionskonferenz .

    8o#lol

    Es hat bestimmt jeder, der in dem Bereich arbeitet, seine Leichen im Keller... aber das ist schon besonders!

    Und nein, es gibt kein Buch ohne Fehler. Behaupte ich jetzt mal. Ich finde auch Fehler in Pixi-Büchern (fehlende Buchstaben und so...). Und auf Umschlägen. (Ich hab mal einen Klappentext zu einem komplett anderen Buch durchgewunken... auaaaaaa #angst#angst#angst)

  • Ich lese ja viel Korrektur und ich behaupte mal, ich bin darin ziemlich gut (und sehr korinthenkackerisch), aber manchmal SIEHT man einen Fehler nicht bzw. man sieht das Wort richtig, obwohl es falsch da steht. Allerdings sieht man JEDEN Fehler, den man übersehen hat, so-fort in der fertigen Zeitung am nächsten Tag #hmpf. Echt, ich schlag das Dingen auf und selbst wenn es nur ein Leerzeichen zuviel ist, springt mich das dann an - das ist immer fürchterlich #haare. Ich finde es allerdings auch viel schwieriger, nur noch am Bildschirm Korrektur zu lesen, früher haben wir alle Seiten auf Papier ausgedruckt, da hab ich gefühlt jedes Fehlerchen eliminiert, jetzt wird aus Zeit- und Kostengründen (#rolleyes) nur noch digital verbessert, das ist gruselig.

    Das kann ich zu 100% unterschreiben, nur muss man Zeitung mit Buch o.ä. ersetzen...

  • Da fällt mir ein: Ein Kollege von mir hat sich vor Jahren einen Scherz erlaubt, der dann mächtig in die Hose ging. Er hat als zweite Überschrift "Der Nasenbär von Meier hat mal wieder keine Unterzeile geliefert" in den Artikel reingehackt, wir haben alle darüber gelacht - es hat nur niemand diesen Text gegen den korrekten getauscht . Äh. War sehr lustig auf der folgenden Redaktionskonferenz .

    Das fände ich ja total witzig als Leserin :D

    • Offizieller Beitrag

    Ich lese ja viel Korrektur und ich behaupte mal, ich bin darin ziemlich gut (und sehr korinthenkackerisch), aber manchmal SIEHT man einen Fehler nicht bzw. man sieht das Wort richtig, obwohl es falsch da steht. Allerdings sieht man JEDEN Fehler, den man übersehen hat, so-fort in der fertigen Zeitung am nächsten Tag #hmpf. Echt, ich schlag das Dingen auf und selbst wenn es nur ein Leerzeichen zuviel ist, springt mich das dann an - das ist immer fürchterlich #haare. Ich finde es allerdings auch viel schwieriger, nur noch am Bildschirm Korrektur zu lesen, früher haben wir alle Seiten auf Papier ausgedruckt, da hab ich gefühlt jedes Fehlerchen eliminiert, jetzt wird aus Zeit- und Kostengründen (#rolleyes) nur noch digital verbessert, das ist gruselig.

    Das kann ich zu 100% unterschreiben, nur muss man Zeitung mit Buch o.ä. ersetzen...

    Oder "frisch gedruckter Ausstellungstext"...


    Immer, jeeeeeeeedes Mal...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Nein, sorry.

    Ich meinte nur, das ist dann wahrlich ein Fauxpas.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • In fremden Texten finde ich auch immer Fehler, ich könnte mich an kein Buch ganz ohne erinnern #gruebel

    Und ich bin mega schlecht im Fehlersehen, meine eigenen sehe ich manchmal noch nicht mal, wenn man mir sagt, welches Wort falsch ist. (ich sehe auf einem Auge sehr unscharf, da kompensiert das Hirn noch mal mehr und zeigt mir einfach, was da stehen soll.)


    Den krassesten Fehler habe ich in einem Deutsch-Arbeitsheft für Erstklässler gefunden. Da gibt es ein Buchstabenkreuzworträtsel und das Lösungswort lautet: T I E G E R.

    Meine 17jährige hatte dieses Heft in der ersten Klasse, meine 12jährige ebenfalls - aber eine jüngere Auflage. Der Tieger war aber immer noch drin #freu

    Manchmal sind die Korrektoren übrigens unschuldig und die Fehler passieren danach in der Herstellung, beim Satz.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Die "ß"-Fehler sehe ich nicht so schnell, da ungewohnt und weil hierzulande das ß gar nicht benutzt wird.


    Sonst geht es, meist korrigiert mein Auge automatisch. Ausser wenn es besonders schlimm ist: Einmal hatte ich ein Buch ausgeliehen aus der Bibliothek, wo ich die erste Seite las und dann aufgab. Das war so schlecht übersetzt, dass ich es nicht lesen konnte, das tat weh.


    Die Korrigiererei liegt bei uns in der Familie, mein Grossvater hat jeweils Leserbriefe geschrieben wegen Schreib- und besonders wegen Sachfehlern im GEO oder anderen Magazinen.


    Ich selbst nutze öfters die "Fehler melden"-Funktion bei der Online-Zeitung, besonders wenn ich vorher fürs Geschäft gerade etwas durchlesen musste. Die Funktion find ich super! Und ich freue mich, wenn tatsächlich korrigiert wird.


    Mein Mann markiert Fehler in den ebooks, die er liest, und korrigiert sie nachträglich für... mich, die Nachwelt oder wenn er es nochmals lesen sollte? Hauptsächlich wohl, damit es nachher richtig ist.


    Naja, gehört zu den harmloseren Hobbies. Besonders wenn man nicht im Freundeskreis herumkorrigiert :D

  • ich schreib ja sehr viel (und bin sehr rechtschreibe- und grammatiksicher) und ich lese auch viel Korrektur. und ehrlicherweise: es geht einem immer was durch die Lappen.

    Meine Diss ist von mir mehrfach, und jeweils immer von mindestens einer anderen Person gegengelesen worden. Tja, aber holla die Waldfee, was ich dann beim Wiederlesen für die Verteidigung alles gefunden hab. und ich wette, es wird mir beim Publizieren genau so gehen.

    #weissnicht

    (und viele Verlage haben kein ordentliches Lektorat mehr #yoga)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Sprache ist eins meiner autistischen Spezialinteressen, und mir fällt sowas auch immer extrem auf. Ich behaupte, dass ich tatsächlich jeden Rechtschreibfehler bemerke.


    Was mich aber noch viel mehr nervt, sind Logiklücken. Ich lese meinen Kindern zur Zeit Eragon vor, da ist das echt schlimm.

  • @Schlehe zu Logiklücken: was denn zum Beispiel?


    Das merke ich wohl nicht so. Aber es stört mich, wenn Sprachbilder nicht stimmen à la "Gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir einen grossen Schritt weiter."

  • Na, wenn z.B. erklärt wird, dass die Elfen und Drachen lange gegeneinander Krieg geführt haben und am Ende gab es nach zähen Verhandlungen einen Friedensvertrag, dessen Ergebnis war, dass die Langlebigkeit und die magischen Kräfte der Drachen sich auf die Elfen übertragen haben und umgekehrt die Drachen von den Elfen das Sprechen gelernt haben. Da frage ich mich, wie die Elfen denn während des Krieges den Drachen so lange standhalten konnten, so ganz ohne magische Kräfte. Und wie der Friedensvertrag ausgehandelt wurde, wenn die Drachen doch zu dem Zeitpunkt noch gar nicht der Sprache mächtig waren. Diese Ungereimtheiten hätten für mich als Leserin entweder im Buch erklärt werden müssen, oder es hätte halt einfach gar nicht erst erwähnt werden brauchen, woher die Drachen sprechen und die Elfen zaubern können.

    Nächste Ungereimtheit: Es wird erklärt, dass die Elfen alle so wunderschön aussehen, weil sie ja alle zaubern können und jeder sich einfach so zaubert, wie er oder sie aussehen möchte. An einer anderen Stelle steht aber, dass längst nicht alle Elfen zaubern können.

    Und dann: Religionen werden ausgiebig durch den Kakao gezogen. Okay. Arya erklärt Eragon, dass die Elfen gar keinen Glauben haben und sich lieber rein an der Logik orientieren. Okay. Aber dann erklärt Arya, dass sie und Eragon ja kein Paar sein können, weil sie "nicht füreinander bestimmt" seien #stirn. Überhaupt spielt das "Schicksal" schon eine auffällig große Rolle in dem Buch, dafür dass da ausdrücklich eine atheistische Weltanschauung vertreten werden soll, es ist die Rede von guten und bösen Geistern, die Besitz von einem Menschen ergreifen können etc.


    Und dann noch viele kleinere Sachen.

    Einmal editiert, zuletzt von Schlehe ()

  • Ich glaube, die einzigen Bücher ohne Rechtschreibfehler, die ich kenne sind Bilderbücher (nicht alle natürlich, aber es gibt einige fehlerfreie). Blöd nur, wenn dann unter einem Bild mit einem Kaninchen "der Hase" steht.

  • Meine eigene Diss - und ich bin ja, wie ihr wisst, Deutschlehrerin, d.h., es gibt Leute, die schreiben mir keine E-Mails, weil sie Angst haben, ich sähe ihre Fehler. D.h., ich muss mich echt zwingen, die Zeitung ohne Rotstift in der Hand zu lesen, d.h., ich zwinge mich manchmal, durch AutoKorrektur nach Diktat hier entstandene kleine Ungenauigkeiten stehen zu lassen, weil ich sonst nie fertig werde… - , also, meine eigene Diss habe ich selber gesetzt, layoutet und natürlich Korrektur gelesen. Dann hat das mein Mann getan, der völlig rechtschreibsicher ist. Dann hat das mein Schwiegervater, ebenfalls Deutschlehrer und vom Fach, gegengelesen. Dann erst ist die Diss an den Verlag (namhafter Fachverlag auf hohem Niveau) gegangen, wo das Dingen professionell lektoriert worden ist. Die Fahnen haben wir dann noch mal alle drei gelesen und eine Freundin, die ebenfalls Deutschlehrerin ist. Danach ist es noch einmal professionell lektoriert worden, von jemand Externem, den ich dafür bezahlt hab. Und jedes Mal, wenn ich das Buch heute aufschlage, finde ich einen Fehler.#dance

  • Und jedes Mal, wenn ich das Buch heute aufschlage, finde ich einen Fehler.#dance

    meine rede. genau. so.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Da fällt mir ein: Ein Kollege von mir hat sich vor Jahren einen Scherz erlaubt, der dann mächtig in die Hose ging. Er hat als zweite Überschrift "Der Nasenbär von Meier hat mal wieder keine Unterzeile geliefert" in den Artikel reingehackt, wir haben alle darüber gelacht - es hat nur niemand diesen Text gegen den korrekten getauscht . Äh. War sehr lustig auf der folgenden Redaktionskonferenz .

    #lolich würde mich schlapplachen, wenn ich sowas in unserer Zeitung lesen würde. Herrlich!


    Aber rhcp , du bist offenbar vom Fach und kannst mich vielleicht erhellen zu etwas, das mich schon seit Jahren unbändig nervt in vielen Zeitungsartikeln: Da kommt bei Berichten über Ereignisse (häufig überregional etwas von dpa oder so, also nicht nur lokal von unserem Blättchen hier) häufig "die Brandursache war zunächst unklar" oder "der Aufenthaltsort war zunächst unbekannt". Früher habe ich dann immer damit gerechnet, dass am Ende des Artikels die Aufklärung kommt, was denn die Brandursache oder der Aufenthaltsort ist, aber inzwischen bin ich schlauer, die kommt nämlich nie. Wieso ist die obige Formulierung Mode geworden, und keiner schreibt mehr "die Brandursache ist noch unklar"?


    Und zum Thema: Ja, die Fehler springen mich an, und an die für mich deutlich "rundere" neue Verwendung des ß habe ich mich auch schon so doll gewöhnt, dass mich das "daß" in älteren Büchern auch anspringt (Fluß kam im Beispiel auch vor, oder?). Da lese ich gedanklich tatsächlich erstmal daaaaß bzw. Fluuuß #hammer. Und seit ich beruflich mehr auf korrekte Formulierungen usw. achten muss, springen mich auch falsche Rückbezüge, logische Brüche usw. an. Seufz. Auch mich hindert das nicht dran, selbst Fehler in meine Texte einzubauen oder welche beim Korrekturlesen zu übersehen. Insbesondere wenn ich eigene Texte korrekturlese - bei fremden Texten geht es besser.


    Mein einziger Trost ist, dass ich normalerweise trotzdem den Text mit Genuss weiterlesen kann, solange es nicht zu schlimm ist.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Logikfehler finde ich auch noch viel schlimmer. Rechtschreibung überlese ich meist, wenn es nicht sehr viel sind.


    Das verdirbt mir wirklich den Spass an eigentlich interessanten Büchern. :(