Aussprache "ch" und "sch"

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  • Fällt Euch auch auf, dass immer mehr Leute statt ch sch sagen? Warum? Ich finde das total nervig.


    Und nun oute ich mich als manchmal(!!) YouTube Trash Guckerin, Heidi Klum sagt in letzter Zeit vermehrt manschmal und andere C-Promis ebenso. Warum bitte? Seitdem mir das bei YouTube aufgefallen ist, fällt es mir auch bei anderen Menschen auf.

    Liebe Grüße,


    Sommerwind.

    Einmal editiert, zuletzt von Sommerwind ()

  • Keine Ahnung...meine Sporttrainerin macht das auch manchmal...

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Isch red nisch so, aber hier gehört das teilweise zur gängigen Aussprache, teilweise ist es aber auch ein Soziolekt, also eine Art zu sprechen, die eine Gruppenzugehörigkeit zum Ausdruck bringt, mehr oder weniger bewusst. Sprache ändert sich, vielleischt setzt es sich auf Dauer dursch.


    Auf alle Fälle erinnere isch misch an meine Erstkommunion in Berlin. Glaubst du an blablabla? Alle Kinder: Ich glaube. Nur ein Kind: Isch glaube.

    Glaubst du an wasweißich? Ein Teil der Kinder: Ich glaube. Ein anderer: Isch glaube.

    Glaubst du an waswardasnoch? Aller Kinder (und ich auch, obwohl ich gar nicht wollte#haare): Isch glaube.


    Das Isch ist einfach mäschtisch.#freu

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Eben, hier im Rheinland sagen viele "Sch" statt "Ch" und umgekehrt.

    Man geht in die "Kürsche" und lernt "spanich"

    Das war aber hier schon immer so. Die Heidi kommt mein ich aus "Bergich" Gladbach das ist doch bei Köln.

  • Das ist ja ein Ding :D Dann werde ich das ab sofort unter Dialekt verbuchen. Darauf bin ich nicht gekommen, da die Aussprache sonst für meine Ohren dialektfrei zu sein scheint #schäm

  • Andersrum gibts das auch! Ist mir einige Male im Fernsehen aufgefallen. Da wird der Fisch zu Fich

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Hallo,


    Da wo ich wohne gibt es dialektbedingt auch oft keinen Unterschied. Ob man eine Kärsche essen oder in de Kärsche gehen will, unterscheidet sich eher an der Länge des ä. Warum na den Könich dagegen mit g hinten schreib, war mir lange schleierhaft, genau so, warum an das Wort nich beim Schreiben noch ein t gehört.


    Was mir auffällt ist daß seit einigen Jahren viele Worte "verenglischt" ausgesprochen werden, die vorher eher am Französischen orientiert waren oder einfach anders gesprochen wurden.

    Dschurnal/Dschurnalist statt Shurnal/Shurnalist.

    Etwas aksepptieren statt akzeptieren (mit klar hörbarem Z) .


    Bedeutungswandlungen wie realisieren für begreifen/vestehen statt für umsetzen gibt es zusätzlich noch.


    Na ja, Sprache ist halt veränderlich. Ich muss es ja nicht mitmachen, wenn es mir gar nicht gefällt.

  • Aber natürlisch jeht man am sundach in dä Kirsche. Das schprischt sich doch viel runder, wie so ein gequältes Kirche mit ch.

    Ist im Rheinland escht nüsch unjewöhnlisch.

    Schoko mit sch

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Da muss ich an den Isch-Dienst in Fack ju göthe denken :D

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ab gesehen von dialektischen Sprachgewohntheiten, findet eine Verschlampung der Sprache statt.

    Dem kann man nur Entgegenwirken indem man selbst sauber spricht und schreibt (Kurznachrichten sind hier unter Jugendlichen sprachlich wirklich übel) und sich da nicht mit einfangen läßt.

    Wobei ich Dialekte mag und auch erhaltenswert finde. Ich kann hochdeutsch, bayerisch und unser bayerisches schwäbisch und wende das auch im Alltag an, je nachdem wer mir gegenüber ist und zwar ohne es ins Lächerliche zu ziehen. Und ich werde auch nicht müde, mein Kind an gute Sprache zu erinnern, falls es mal außerhalb des "wir machen Witze" Rahmens in schlechte Sprache verfällt.

  • Ebun kicher, ich auch.


    Dass einige statt sch ch sagen, liegt ganz oft in der Ermangelung ein sch sprechen zu können.

    Zumindest beim Ex-Freund meiner Mittleren ist mir das aufgefallen. Er hat oftmals den Unterschied gar nicht gemerkt und meinte "ist doch egal".

    Aber neee, Kirsche und Kirche sind zwei unterschiedliche Sachen.

  • Also, ich komm ja aussem Pott, da wo imma astreinet Hochdeutsch gesprochen wird.#nägel

    Hier gibt's kein Kirsche statt Kirche, oder Lischt statt Licht.


    Ich sehe oft gezwungenermaßen gerne YouTube-Videos meiner Kinder, und da erkenne ich eine deutliche Tendenz zu "Ey, Alter, isch bin cool und Du liebst misch nischt."

    Ist das vielleicht ein Modetrend und total überregional?

    Bin ich alt? #gruebel

    • Offizieller Beitrag

    Dass einige statt sch ch sagen, liegt ganz oft in der Ermangelung ein sch sprechen zu können.

    Zumindest beim Ex-Freund meiner Mittleren ist mir das aufgefallen. Er hat oftmals den Unterschied gar nicht gemerkt und meinte "ist doch egal".

    Aber neee, Kirsche und Kirche sind zwei unterschiedliche Sachen.

    Oder umgekehrt. Dank Sozialisation im Rheinland ist mir erst in der Oberstufe bewusst geworden dass andere ich statt isch/Körsche/usw sagen......war in meiner Umgebung normal. Also mal genau hingehört und festgestellt - ups! Vorher war ich auf der Realschule in einer klar rheinländischen Stadt, Gymnasium dann in einem Aus-ganz-Deuschland-Zugezogenen-Speckgürtel. in den Augen der hochdeutsch aufgewachsenen war es ein Manko und eher "asi". Später ist mir erst bewusst geworden, dass das nichts mit Bildungsstatus, sondern eine regionale Besonderheit ist. Also habe ich es mir abgewöhnt aber bei einzelnen Wörtern hört man bis heute, dass ich das sch oder ch "künstlich/seltsam/anders" ausspreche.
    Mein größtes Lob war drei Jahre nach der Umgewöhnung die Feststellung, ich käme doch bestimmt aus Hannover bei meinem guten Hochdeutsch #super

  • Abete , ich komme ja auch aus'm Pott, Dialekte sind uns ja sowieso fremd. Aber sowas meine ich. Wo kommt das her? Hat doch nichts mit Dialekt zu tun. Ist das cool?