sind Gesamtschulen wirklich so schlecht?

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  • Hallo zusammen,


    mich würde mal eure Erfahrung und Meinung interessieren, was das Thema Gesamtschulen angeht. Wir wohnen Rheinland-Pfalz und mein Sohn geht aktuell in die sechste Klasse auf dem Gymnasium. Er tut sich relativ schwer mit den Hauptfächern, vor allen Dingen Mathe und Deutsch. Muss generell überall relativ viel tun und die Noten sind es in diesem Schuljahr ziemlich abgerutscht (4-6). Wir überlegen deswegen, ob ein Wechsel zum Halbjahr oder Ende des Schuljahres auf eine nahegelegene Gesamtschule eine gute Alternative wäre. Die Schule hat eigentlich einen guten Ruf, aber man hört generell immer wieder, dass es in der Praxis an den Gesamtschulen nicht gut funktioniert. Dass die besseren Schüler, wozu ich ihn dann doch noch zählen würde, dann nicht entsprechend gefördert werden und dass es eben doch zu viele auf Hauptschulniveau gibt und es da auch dann entsprechend ruppig zugeht. Er ist recht einfühlsam und empathisch, sensibel und sehr sozial. Und da mache ich mir ein bisschen Sorgen, ob er da zurecht kommen würde. Oder ob ich doch lieber noch mit Nachhilfe an der Sache dran bleiben soll. Andererseits macht er es sich selbst ziemlich und Druck und ich finde es ist für alle eine Belastung mit der Lernerei. Zumal er ja im Ganztag ist und erst nach 4 nach Hause kommt und auch noch dreimal die Woche Sport macht. Jetzt würde mich mal eure Erfahrung interessieren, alle die ein Kind auf der Gesamtschule haben, sehr gerne natürlich in Rheinland-Pfalz oder vergleichbar, wieso eure praktische Erfahrung im Alltag ist. wie gut lernen die Kinder

    Auf ihrem Niveau,

    wie gut kann das umgesetzt werden in der Praxis?


    Danke und LG Andy

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

  • Kannst du definieren, was die Gesamtschule in Rheinland Pfalz denn ist? Denn das ist ja überall anders.


    Meine Kinder gehen auf die Gesamtschule und sind auch so sensible, eher schüchterne Typen. Bei uns beinhaltet die Gesamtschule auch eine Oberstufe, die die Möglichkeit für das Abitur bietet. In NRW wählen also vor allem Eltern die Gesamtschule, die das Abitur als G9 Variante wollen, weil fast alle Gymnasien G8 fahren, wobei das bald geändert werden soll, wie ich hörte.

    Hier werden die Kinder nach einem festen Prozentsatz angenommen, so dass schon eine entsprechende Schülerdurchmischung stattfindet.

    In NRW gibt es zusätzlich noch Sekundarschulen, die keine Oberstufe haben und diese Schulen gelten eher als problematisch. Da muss man sich dann konkret die genaue Schule anschauen, weil es sehr unterschiedlich ist dann.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • hm, also integrierte Gesamtschule, in dem Fall hier mit Binnendifferenzierung, also alle Kinder in einer Klasse gemischt und für Mathe und deutsch gibt es sog Lernbüros:


    “Kooperative Lernmethoden – das Lernbüro


    Wie musst du dir an der IGS den Unterricht in Deutsch und Mathematik vorstellen?


    In der 5. Klasse bearbeitest du Aufgaben, bei denen du zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden auswählen darfst. Hast du eine leichte Aufgabe mit Erfolg gelöst, kannst du dich auch an eine schwierigere Aufgabe wagen. Dabei musst du nicht immer alleine arbeiten, manchmal ist auch Partner- oder Gruppenarbeit möglich. Vielfältige Materialien, wie beispielsweise aus dem Buch oder aus dem Internet, Hilfsblätter, Regelkarten, Zeichnungen usw., unterstützen dein Lernen.


    Ab der 6. Klasse findet der Unterricht dann in Lernbüros statt:


    du darfst dir selbst auswählen, an welchen Tagen du in Deutsch oder Mathematik gehen möchtest, und gehst dann in ein bestimmtes Klassenzimmer – in das Lernbüro Deutsch oder Lernbüro Mathematik.


    Du nimmst einen Baustein (einen Arbeitsplan) zur Hand und überlegst, welche Aufgaben du heute bearbeiten musst – dabei kannst du zwischen leichten Aufgaben (Niveau*) und schwierigen Aufgaben (Niveau**) wählen. Bei der Planung hilft dir ein vorgegebener Zeitplan.


    Hast du Fragen, darfst du deinen Tischnachbarn oder deine Tischgruppe um Hilfe bitten.


    Jederzeit steht dir dein Lehrer zur Seite, um dich zu unterstützen.“


    Wie genau es dann in der 7. weitergeht, weiss ich leider noch nicht.


    Es gibt auch eine gymnasiale Oberstufe mit Abitur.


    LG

    Andy

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

  • und ja, da wird auch aus Töpfen gelost: “für die Aufnahme ist die Notensumme aus den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachkunde relevant. Es werden drei Töpfe gebildet. Töpfe mit der Notensumme 3-7, mit der Notensumme 8-9, und mit der Notensumme 10 bis 14. Den ersten, den gymnasialen Notentopf können wir mit 50% bedienen, da wir eine gymnasiale Oberstufe im Anschluss an die Jahrgangstufe 10 abbilden. Die beiden anderen Töpfe werden jeweils mit 25% besetzt.“


    wir haben wir haben Ende des Monats ein erstes Vorstellungsgespräch, ich hatte da mal angefragt und Zeugnisse hingeschickt und einen Termin bekommen. Da kann ich dann sicherlich noch vieles in Erfahrung bringen, was würdet ihr denn da empfehlen zu fragen? Was genau ist wichtig für die Entscheidung? Außer das Bauchgefühl natürlich...


    natürlich tut sich mein Sohn im Moment sehr schwer mit dem Gedanken zu wechseln, er will ja sehr ungern seine sehr soziale und nette Klasse auf dem Gymnasium verlassen. Andererseits werden da zur siebten sowieso die Klassen komplett neu gemischt nach Fremdsprachen und anderen Kriterien. Daher glaube ich, ist das noch der beste Zeitpunkt für einen Wechsel.

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

  • Ich würde fragen ob er einen Tag dort hospitieren darf. Das hat meine Schulwechselerfahrung damals sehr erleichtert.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Noch eine Stimme fürs Hospitieren.

    Es hängt halt immer an der Schule und an den Lehrkräften.


    An unserer Gesamtschule herrscht ein viel friedlicheres Klima als auf dem nahe Gymnasium. Ja, das Klientel kommt teils aus schwierigeren Umständen - die LehrerInnen sind aber bestens darauf vorbereitet und haben jeden Ansatz von Mobbing, Grabenkämpfen oder ähnlichen Schwierigkeiten sofort auf dem Schirm. Es wird ganz schnell gehandelt, wenn mal was ist, dadurch eskaliert es selten.

    Im hiesigen Gymnasium ist jeder auf sich gestellt, es zählt nur die Leistung und die Stärkeren dominieren die Schwächeren. Die Wechsler (und die Eltern) sind meist sehr erleichtert.


    Dass es in Sachen Lernstoff zu lasch für ihn wird, kann ich mir schlecht vorstellen. SO gewaltig ist der Unterschied ehrlich gesagt nicht, dass er von 4-6 plötzlich auf unterfordert rutscht. Meine Tochter hat oft zusammen mit ihrer Freundin (auf dem Gynasium) gelernt, der Stoff unterscheidet sich jetzt nicht grundlegend und oft genug gar nicht.

    Die Wechsler bei uns verbessern sich meist nicht mehr als etwa eine Note.


    Aber wie gesagt: es hängt immer an der Schule und den Leute dort.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Würde er denn überhaupt einen Platz auf einer Gesamtschule bekommen?


    Hier ist das relativ schwierig, wenn man das Gymnasium verlässt.


    Ich finde es immer schwierig allgemein etwas zu einer Schulform zu sagen.


    Wir haben hier zwei.


    Eine ist ziemlich gut, die andere eher nicht.

    Allerdings hab ich "nur" berufliche Einblicke.

  • ja ans hospitieren hab ich auch schon gedacht.... Magst du erzählen, wie es dein Kind beeinflusst hat? Also, hat da ein Tag gereicht um hinterher sagen zu können "da will ich hin"?

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

  • Obob er einen Platz bekommt, weiß ich natürlich auch noch nicht. Aber immerhin haben wir den Gesprächstermin bekommen, von daher habe ich das mal positiv bewertet. Habe auch von einer Bekannten erfahren, dass in einer der Klassen ein Platz frei geworden ist. Vielleicht wäre das unserer...aber das werde ich dann in dem Termin erfahren ... im Zweifelsfall gibt es wohl eine Warteliste und dann müssten wir bis zum Ende des Schuljahres abwarten.

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

    Einmal editiert, zuletzt von andy3112 ()

  • Zu den Noten muss ich dazu sagen, das sind nicht die letzten Zeugnisnoten, sondern die Klassenarbeitsnoten von diesem Schuljahr bisher in den Hauptfächern. Letztes Jahr hatte er hauptsächlich Dreier im Zeugnis, nur in Deutsch eine 4 und für das Halbjahreszeugnis hat er jetzt eine Warnung bekommen für Mathe, da steht er im Moment wegen der 6 in der Arbeit auf schlechter als vier und ich vermute Englisch wird auch eher eine 4. Die Nebenfächer sind meistens so um die 2-3, aber ich finde auf die lange Sicht hin ist das ja keine wirkliche Perspektive oder? Es wird ja nicht einfacher, und sich dann da jedes Jahr irgendwie durch zu schleppen in der Hoffnung dass irgendwann der Knoten platzt, ich weiß nicht ob das für die Psyche so das Richtige ist....

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

  • Was die Noten betrifft, darf an sich halt auch nichts vormachen. Gesamtschule bedeutet nicht, dass der Stoff sofort grundsätzlich leichter und die Noten besser werden. Es gibt auch Kinder, die auf dem Gymnasium bessere Noten schreiben.

    Das Lernen unterscheidet sich eben: Auf der GS wird das Lernen mehr angeleitet, es wird mehr zusammen im Unterricht erarbeitet, während auf dem Gymnasium (vereinfacht gesagt) erklärt wird, was verlangt wird und wo man es findet - das Lernen muss aber selbstständig erfolgen.
    Daher kann es fleißigen Schülern, die sich gut organisieren und besser in Ruhe lernen können, auf dem Gymnasium sogar leichter fallen. Die Gesamtschule gibt da mehr Hilfe und Unterstützung - der Nachteil ist eben, dass es oft unruhiger ist.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Hat deine Bekannte ein eigenes Kind an der Gesamtschule? Dann frag doch mal deine Bekannte, wie sie die Schule findet. Überhaupt, versuche so viele Elternmeinungen wie möglich zu bekommen (also von Eltern, die wirklich Erfahrungen mit dieser konkreten Gesamtschule haben). Das sagt m.E. noch mehr aus als ein Hospitationstag, wo sich die Schule natürlich erstmal bemüht, sich von der Schokoladenseite zu zeigen.


    Hier, auch NRW, ist nämlich die örtliche Gesamtschule ganz klar die Resterampe. Da es vor Ort keine Hauptschule und keine Realschule mehr gibt, dafür aber 2 Gymnasien, gehen auf die Gesamtschule fast nur Kinder, die das Gymnasium vom Lernniveau nicht packen, oder deren Eltern es einfach egal ist. Vor allem letztere Gruppe ist ganz schwierig. Die Lehrer sind unmotiviert, greifen nicht ein bei Mobbing, und mindestens 2x pro Woche muss die Polizei zur Gesamtschule ausrücken wegen eskalierender Gewalt. Sogar bei Sechstklässlern wurden schon Messer sichergestellt. Von den Eltern, die ich aus der Grundschulzeit meiner ältesten Tochter kenne, haben diejenigen, die ihr Kind an der Gesamtschule angemeldet hatten (wegen G9 oder weil die Leistung nicht fürs Gymnasium reichte), die Entscheidung hinterher bitter bereut. Inzwischen haben die ihre Kinder umgemeldet aufs Gymnasium oder auf die Realschule in einer anderen Stadt. Die Realschule hat einen hervorragenden Ruf.

  • Noch eine Stimme für's hospitieren!

    In unserer Stadt gibt es mehrere Gesamtschulen, auf manche würde ich mein Kind sofort schicken, auf andere keinesfalls.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Die GS hier sind sehr unterschiedlich.


    Bei einer hat man nur durch Familiencasting eine Chance auf einen der begehrten Plätze.

    Die hier in unmittelbarer Nähe ist beliebt und keineswegs "Resterampe" wie hier jemand schrieb. Solche gibt es hier sicherlich auch.

    • Offizieller Beitrag

    Ich unterschreibe bei Bryn. Meine Kinder gehen auf eine sehr gute Gesamtschule, die auch in diesem Pisa-Dings immer mit den Gymnasien mithält, gutes soziales Umfeld und - da macht man sich nix vor - sie hatten auch beide extremes Glück mit ihren Lehrerinnen. Gibt aber auch eine Gesamtschule in der Nähe, da hätte ich sie nur mit Bedenken hingeschickt.


    Beide hatten Gym-Empfehlungen, trotzdem tat sich die Große im letzten Jahr sehr schwer, als der Übertritt zur Oberstufe erfolgte. Inzwischen ist sie wieder in der Spur, aber dieser Übertritt ist meiner Meinung nach der Knackpunkt an Gesamtschulen. Andererseits hatte sie so noch mal 6 unbeschwerte Jahre mit viel Zeit für Hobbys und jetzt ist sie so alt, dass sie kapiert, worum es geht - gutes Abi halt.


    In NRW ist es vermutlich schon so, dass an Gesamtschulen schneller bessere Noten vergeben werden, aber - wenn ich nicht völlig falsch erinnere, was der Lehrer damals in der 5. gesagt hat - braucht man auch einen besseren Schnitt um in die gymnasiale Oberstufe zu wechseln. Aber - vorher hat sie viel Selbstvertrauen bekommen - eine 1- motiviert meine Kinder deutlich mehr noch ein bisschen zu lernen als eine 3+.


    Ich arbeite selber an der Schule (nicht als Lehrerin) und kann sagen, dass 98% der SchülerInnen zumindest zu mir in der Regel äußerst höflich, zuvorkommend und nett sind und auch im Umgang miteinander rücksichtsvoll sind. Und ganz bestimmt keine Resterampenkinder.


    Außerdem grätschen beim kleinsten Bisschen unerwünschtem Verhalten in den Klassen auch sofort die Sozialpädagoginnen dazwischen und kümmern sich und begleiten die Klassen.

    • Offizieller Beitrag

    Noch eine Stimme für's hospitieren!

    In unserer Stadt gibt es mehrere Gesamtschulen, auf manche würde ich mein Kind sofort schicken, auf andere keinesfalls.

    sehe ich genauso.

  • Wir haben auch gewechselt vom Gym auf eine IGS.


    Noten sind von 4 und 5 auf zwei gerutscht. Dem Kind geht es emotional besser, der Druck war zu gross, wir lernten jeden Tag und hatten für nichts anderes mehr Zeit. Das Familienleben war sehr beeinflusst.


    Gäbe es auch eine Realschule? Gute Privatschule?

    Ich hatte mir fast jede Schule angeschaut.

  • ja es gibt auch eine Realschule plus, das ist kooperativ Realschul- und Hauptschulzweig in einem. War früher eine sehr anspruchsvolle Realschule mit sehr gutem Ruf, hat aber seit dem “plus“ (=Hauptschulzweig) verloren...Privatschule gibt es als Waldorf, kommt für uns aber nicht in Frage.


    Habt ihr da dann überall auch hospitiert?

    LG Andy mit den beiden Jungs (Mai2004 und Februar2007)

  • Wenn man das von dir zitierte Konzept durchliest, scheint die Schule ja schon auf viel selber erarbeiten zu setzen. Ich persönlich finde das Konzept gut und hätte das selber als Mädchen wohl gemocht. Frontalunterricht hat mich immer nur begrenzt angesprochen.

    Aber es gibt eben auch andere Typen von Kindern. Meine Söhne z.B. schaffen es schlecht ganz ohne Anleitung sich selber Dinge beizubringen. Für sie wäre eine Schule eher nicht geignet, die konsequent bei dem Konzept bleibt.

    Fragt sich halt, wie man das rauskriegt, was dein Sohn braucht. Von daher wüsste ich nicht, wie es ohne Hospitation gehen könnte. Und eigentlich wäre es gut, wenn das eine Woche lang möglich wäre... Ich weiß, dass manche Schulen das machen. Hier in der Sekundarschule lassen sie die begabten Kinder nämlich zwischenzeitlich im Gymnasium hospitieren, wenn sie das Gefühl haben, das es besser wäre dort für das Kind. Aber die haben auch eine Kooperation untereinander.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Ich plädiere sehr dafür, sich die konkrete Schule vor Ort anzuschauen - incl. hospitieren. Selbst eine Schule mit "gutem Ruf" muss nicht für jedes Kind passen.


    Hier gibt es ein Gymnasium, eine Realschule und eine Gesamtschule. Wie die "Durchmischung" an der Gesamtschule aussieht, kann man vorstellen. Ein leistungsstarkes Kind würde ich da auf gar keinen Fall hinschicken. Wobei es auch Gesamtschulen gibt, die mit sehr individuellen Lernplänen arbeiten. Das kann auch für leistungsstarke Kinder eine Option sein. Hier vor Ort ist das Gymnasium wesentlich behüteter und mein Eindruck ist, dass auch Haupt- und Realschulen oft behütetender von der Struktur her sind als Gesamtschulen. Schwierig finde ich auch, dass Gesamtschulen oft Ganztagsschulen sind. Das ist durchaus anstrengend und nicht für jedes Kind gut machbar.