Tagesmutter immer krank

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  • Hallo liebe Rabeneltern,


    wir haben seit Mai diesen Jahres eine Tagesmutter für unsere 18 Monate alte Tochter. Sie macht einen großartigen Job. Die Kleine ist so gerne da, entwickelt sich prächtig und wird wie ein Familienmitglied behandelt, und dass obwohl die Tagesmutter fünf Kinder betreut. Also eigentlich alles absolut perfekt. ABER: Sie fällt leider sehr oft aus. In den letzten 6,5 Monaten hat sie sich nun das 4. Mal krankgemeldet. Im Sommer war sie drei Wochen am Stück krank. Ich befürchte auch jetzt wird sie mindestens eine Woche ausfallen. Krank ist krank. Keine Frage!!!! Nichtsdestotrotz hängt ja auch bei uns eine Menge dran: Mann und ich sind berufstätig. Er im Handwerk in einer kleinen Firma, wo er sich auch nicht ständig freinehmen oder krankmelden kann und ich bin Lehrerin. Habe also keinen „Extraurlaub“ und muss mich krankmelden, wenn es nicht anders geht. Das bedeutet wiederum Unterrichtsausfall. Und wer es kennt: Die Situation an den Schulen ist eine Katastrophe. Familiär kann uns nur eine Oma helfen. Und sie kann natürlich auch nicht immer und vor allem nicht mehrere Tage am Stück.

    Wir haben unsere Tochter für nächstes Jahr bei mehreren Kitas angemeldet. Und drücken kräftig die Daumen, dass das klappt. Aber wenn nicht? Sollen wir eine neue Tagesmutter suchen? Möchte ich das meiner Kleinen zumuten???? Sie steht gaaaar nicht auf Fremde und die Eingewöhnung hat bei unserer Tagesmutter schon lange gedauert. Ich weiß es nicht.... Da ich aktuell unter eine Stresskrankheit leide, brauche ich das jetzt nicht auch noch #crying


    Liebe Grüße #rose

  • Hallo,


    Gibt es keine Kooperation mit einer anderen Tagesmutter? Ich kenne es so, daß sich 2, 3 Leute zusammenschließen und gegenseitig eine Notbetreung absichern. Das geht aber natürlich nur, wenn die zulässige Kinderzahl der anderen dabei nicht überschritten wird. Bei Tagesmüttern, de über die Stadt laufen, wird teilweise auch eine kurzfristige Notbetreuung angeboten.


    Für die Kinder ist das natürlich trotzdem nicht optimal.

    Ob es sinnvoll ist, jetzt noch mal zu wechseln, kann dir vermutlich keiner sagen. Auch die neue Tagesmutter kann krank werden. selbst wenn sie bisher fit war. Vielleicht wäre es sinnvoller, ein Backup zu finden?

    Eine ältere Person aus der Nachbarschaft, die in solchen Fällen gegen kleines Geld als Leihomi/-opi einspringt oder ein Elternteil aus der Nachbarschaft, daß noch in de Elternzeit ist und dein Kind für ein paar Tage mit zu sich nehmen würde... Dann könnte man sich vorher schon kennenlernen und für das Kind wäre es nicht so neu und fremd wie eine Notfallbetreuung.


    Ich wünsch euch eine gute Lösung.

  • #kreischen

    Ich hab gerade auch Mal wieder eine Nachricht von unserer Tagesmutter bekommen. Ihr eigener Sohn ist krank und wir sollen überlegen, ob wir das Kind morgen bringen... Sie selbst ist auch oft krank oder hat Arzttermine, die sich nicht auf den Nachmittag legen lassen. Wobei wir zum Glück noch keine so langen Ausfälle hatten.


    Bei uns löst sich das Problem dadurch, dass wir ab Januar einen Kindergartenplatz haben (#banane). Sonst wäre jetzt der nächste Schritt von uns gewesen eine ernsthafte Betreuungsalternative für diese Tage zu suchen, also Nachbarin oder andere Babysitter, die das Kind dann auch kennt. Wenn wir wüssten, dass wir noch ein Jahr oder länger dort hätten, wäre ein richtiger Wechsel vielleicht schon eine Option gewesen. Obwohl wir rein menschlich auch zufrieden mit der Tagesmutter sind und ein Wechsel ja schon sehr großer Stress wäre.

    Großes Mitleid von meiner Seite!

  • wir hatten auch dieses Problem, wobei es beruflich nicht so heikel war bei mir. Kind 2 ist deshalb aber direkt für die Krippe angemeldet worden.


    Unsere Tagesmutter hatte keine Vertretung, durch Zufall habe ich aber mitbekommen, dass sie sehr wohl selber Vertretung macht. Ich würde also als erstes die Tamu fragen, oder, falls das bei euch auch übers Jugendamt oder einen Verein läuft, dort nachfragen.


    Ansonsten drücke ich die Daumen, dass ihr einen Kitaplatz bekommt.

  • In manchen Bundesländern sind die Jugendämter verpflichtet eine Vertretung zu stellen.

    Fragt bei der Koordinationsstelle nach (steht meist auf dem Vertrag wer da zuständig ist, z.b. Familienservicebüro o.ä. falls Ihr bisher mit der Vermittlungs- und Koordinationsstelle noch nix zu tun hattet. Ansonsten erstmal die bekannte Stelle anrufen)

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Hier gibt es auch keine Vertretung.


    Die Stadt hat immerhin vor einem halben Jahr angefangen zu erfassen, wie oft Tageseltern wegen Krankheit ausfallen.

    Für uns ist das auch jedes Mal eine mittlere Katastrophe.


    Solidarische Grüße

  • wir erleben hier das Gegenteil, eine Tagesmutter, die auf Teufel komm raus nie krank sein will und einen dann morgens würgend.empfängt. da.bin ich dann auch genervt, denn MD für uns fünf wäre der Ober GAU. Naja, nach ein paar Malen, wo ich an der Eingangstür kehrt gemacht habe, hat sie es verstanden und meldet sich jetzt doch manchmal vorher schon krank. Sorry, hilft dir jetzt nix.

    Ich wünsche ihr und dem Kind ein gutes Immunsystem!

  • Das mit der Vertretung setzt ja voraus, dass es andere Tageseltern gibt. In unserer Region gibt es nur sehr wenige und die sind voll. Da kann dann auch das verantwortliche Jugendamt nichts machen und keinen Ersatz suchen.

    Aber wenn ihr über einen Wechsel nachdenkt, scheint die Situation ja bei euch etwas anders zu sein.

    Generell würde ich aber auch versuchen ein privates Backup zu organisieren.

    Im Sommer ist euer Kind 2? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Kitaplatz bekommt? Und gibt es in einer der Kitas evtl. eine Krippe, in die sie jetzt schon gehen könnte?

    #herz Kind an der Hand, Kind im Herz, Kind im Arm #herz

  • Das muss man sich halt gut überlegen, bei der Wahl einer Tagesmutter. Möchte ich eine kleine Gruppe, vertraute Person, eher familiär als große Gruppen, keine Betreuungsausfall bei Streik.

    Oder Sicherheit in der Betreuung, feste Öffnungszeiten, kein Ausfall durch Krankheit und/oder Urlaub, aber Kita/Krippe zu bei Streik (wobei, private und die kirchlichen streiken meines Wissens auch nicht).


    Ich war Tagesmutter und habe immer gesagt, dass ich für meine Gesundheit nicht garantieren kann. Ich war selten krank, hab oft Bescheid gesagt, wenn mein Sohn was hatte und es den Eltern überlassen, das Kind zu bringen - aber wer kein gutes Notfallnetzwerk hat, ist bei einer Tagesmutter nicht immer gut aufgehoben. Klar sollte es Vertretungen geben - aber meine 5 Plätze waren voll und für Notfallvertretung einer Kollegin einen Platz freilassen und auf die Einnahmen verzichten? Konnte ich mir nicht leisten.

    Außerdem muss das Kind ja auch die Vertretung kennen. Sonst fang ich da ja auch wieder mit der Eingewöhnung an. Wer will denn sein Kind zu einer fremden Person ins Wohnzimmer schieben? Dann doch lieber Kita, wo die Kollegin aus der Nachbargruppe (wenn wirklich mal beide Gruppenkolleginnen ausfallen) wenigstens vom Spielplatz dem Kind bekannt ist.


    Und ob Tagesmutter oder Krippe, da sollten Eltern ein Wahlrecht haben (Ja, ich weiß, sollten, die Realität sind oft anders aus).

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Kita für unter 3-Jährige ist hier aus dem Boden gestampft. Die Minis wuseln bei offenem oder teiloffenem Konzept zwischen den Vorschulkindern rum.

    Kita ist hier bis 2 tatsächlich keine Alternative. Mit 2 bekommt man quasi nie einen Platz, wenn man bei einer Tagesmutter ist.


    Alles echt Mist.

    • Offizieller Beitrag

    wir haben auch teiloffen und ich hab gedacht, unser Sohn ,damals 2, würde hier unter gehen. Tatsächlich aber tat es ihm total gut zwischen den älteren.

    Ich dachte immer, er könne nicjt mit anderen Kindern aber tatsächlich konnte er nur nicht mit gleich altrigen. Endlich ältere Kinder da zu haben tat ihm sehr gut und er hat am Ende auch Zugang zu gleich altrigen gefunden.

    Hätte ich nie gedacht und teiloffen als absoluten nonsens betrachtet. Tjaaa... mein Sohn war anderer Meinung.


    Wir hatten übrigens deswegen den kiga genommen da wir als Notfall vermittelt werden mussten da unsere tamu spontan ganz ausfiel.

    Hier in der Region gibt's kaum tageseltern. 4 oder so? ... die bekommen auch einen hungerlohn und das j.a. hat klar formuliert die wollen egtl dass tageseltern sich ganz abschaffen da sie bei kiga/Krippe bessere Kontrolle haben.


    Danke auch...


    Ich könnte da nur brechen. Ich würd's auch nicht machen hier.


    Tageseltern sind so wertvoll! Aber tatsächlich nur mit backup. Wir haben auch sehr gelitten wenn sie krank war und am Ende hab ich schon geheult wenn mal wieder eine Nachricht kam... Ich war so am Limit ohne verlässliche Betreuung...

    Wir sind so dankbar um den tollen kiga. Endlich passt alles.

  • bei freunden war es leider auch so.

    an sich waren sie zufrieden mit der tagesmutter,

    aber die krankheitsausfälle häuften sich.


    anfangs konnten sie sich noch mit den anderen eltern zusammen tun,

    vielleicht ist das bei euch auch eine option? also wenn sich 2 -3 eltern finden

    und dann im wechsel die kinder betreuen.


    ansonsten bleibt nur der wechsel.

  • Mal kurz nur ein Gegenpunkt: Innerhalb vom letzten Jahr wurden wir dreimal, teis auch für 2 Wochen gebeten die Kinder vom Kindergarten daheim zu lassen wegen hohem Krankenstand .

    Aktuell sind von 6 Kräften 2 längerfristig krank eine immer wieder kurzzeitig (zweimal Krebs, einmal Infektasthma). Die Kinder dürfen kommen, teils sind aber 2 Kinderpflegerinnen mit 50 Kindern allein. #hmpf Auch nicct so prickelnd. Kann auch in Einrichtungen passieren.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Kita war hier aufgrund von Platzmangel eh keine Option. Aber ich bin eigentlich auch total überzeugt von dem Konzept "Tagesmutter", kleine, familiäre Betreuung. Wenn die Person, die richtige ist, find ich das die beste Betreuungsform für so Minis. Ich denke beim nächsten Kind würde ich keine Tagesmutter mehr nehmen, die selbst noch kleine Kinder hat (zusätzliches Risiko) und von Anfang ein Backup organisieren. Wobei wir das ab und zu auch abpuffern können...nur ist es einfach sehr oft. Das nervt!


    Vertretung gibt es hier nicht, find ich aber je nach Organisation auch nur bedingt sinnvoll. Gerade für Kinder, die lange brauchen, um eine Beziehung aufzubauen, ist das ja dann schon eher Stress.

  • Hi ihr Lieben.

    Danke für eure Antworten.

    Diese Woche ist unsere Tagesmutter komplett ausgefallen und die nächste auch. Aktuell halten wir uns mit der Oma, Urlaub beim Mann über Wasser. Unser zuständiges Jugendamt ist informiert. Fällt sie länger aus, werde ich eine Ersatztagesmutter in Anspruch nehmen müssen. Mit einer kurzen Eingewöhnungsphase. Sollten wir keinen Kiga Platz ab August 2019 bekommen, werden wir eventuell eine neue Tagesmutter suchen müssen. Ich kann das einfach nicht auffangen und bekomme Magenschmerzen, wenn ich darüber nachdenke. So wundervoll sie als Tagesmutter ist... Aber drei eigene Kinder, zwei davon im Kindergarten- und Grundschulalter, die auch oft krank sind und sie fällt eben auch immer direkt sehr lange aus.

    Ich habe über so was „damals“ gar nicht nachgedacht. Für mich kam einfach keine Großgruppe für unsere Tochter in Frage. Heute würde ich anders entscheiden vor allem weil wir kein gutes Notfallnetz haben. :(