Tagespapa super, aber Eingewöhnung klappt trotzdem nicht?!

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    Jella naja, in der Krippe sind in der Regel 3 Kräfte auf 16 Kinder. Ist genauso pro Erwachsenem 5 - 6 Kinder. #weissnicht

    Und je nach Konzept sind die dann auch alle gleich alt. Bzw. teilweise auch einfach zufällig. Wenn viele gehen werden viele Plätze neu besetzt.


    Im Kiga sind es dann übrigens 8 - 15 Kinder pro Betreuungsperson ;)

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  • Ist es echt üblich, dass ein Tageselter so viele sehr kleine Kinder betreut? Ich wüsste nicht, wie das zu schaffen sein soll.

    Hier eher nicht. Nicht unüblich, aber eher selten. Tageseltern betreuen hier oft 3 oder 4 Kinder zwischen 1 und 3. In der Krippe sind es oft 10 Kinder zwischen 1 und 3 mit 2 Fachkräften plus entweder weiterer Fachkraft oder Praktikant*in oder ähnliches. Bei der Platzvergabe ist das Alter der Kinder ein wichtiges Kriterium - - da werden normalerweise nicht nur 1-Jährige aufgenommen wenn viele Plätze frei werden.


    In der Gruppe meines Kindes sind es aktuell 8 Kinder (2 mit besonderen Förderbedarf, 2 unter 18 Monaten, 3 zwischen 18 und 24 Monaten, 2 2-Jährige) und es sind in den Kernzeiten mindestens 3 Erwachsene da - - insgesamt stehen 1,5 Erzieherinnen, 1 Kinderpflegerin, 1FSJ und 1 an einem Tag anwesende Auszubildende).


    Leider ist die Situation regional sehr unterschiedlich.


    https://www.bertelsmann-stiftu…haengt-aber-vom-kreis-ab/

  • Ich muss aber dazu sagen, dass es immer auf die Grupoendynamik ankommt.

    Ich hatte schon Gruppen mit 5 Kindern (sowohl unter 1,5 als auch Altersgemischt als auch alle über 1,5) wos völlig entspannt ablief und ich hatte Gruppen mit nur 3 Kids wo ich permanent am rotieren war. Oft nichtmal wegen nem einzelnen Kind sondern weil die Gruppendynamik schwierig war.

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  • Ist es echt üblich, dass ein Tageselter so viele sehr kleine Kinder betreut? Ich wüsste nicht, wie das zu schaffen sein soll.

    Kommt auf die Region an. Und die Person, jeder hat da so sein Konzept. Die einen bevorzugen altershomogene Gruppen, die anderen nicht.


    Aber in Regionen, wo die Tagesltern vom Tageselterngeschäft leben wollen und sich nicht nur was dazu verdienen, müssen sie 5 Kinder betreuen. ;)

  • Ist es echt üblich, dass ein Tageselter so viele sehr kleine Kinder betreut? Ich wüsste nicht, wie das zu schaffen sein soll.

    Kommt auf die Region an. Und die Person, jeder hat da so sein Konzept. Die einen bevorzugen altershomogene Gruppen, die anderen nicht.


    Aber in Regionen, wo die Tagesltern vom Tageselterngeschäft leben wollen und sich nicht nur was dazu verdienen, müssen sie 5 Kinder betreuen. ;)

    Hier bekommen nicht alle Tageseltern eine Pflegeerlaubnis für 5 Kinder - - und leben trotzdem davon. Was sie für die Betreuung bekommen/nehmen dürfte ja auch unterschiedlich sein - - zum einen regional und zum anderen individuell.

  • Ist es echt üblich, dass ein Tageselter so viele sehr kleine Kinder betreut? Ich wüsste nicht, wie das zu schaffen sein soll.

    Kommt auf die Region an. Und die Person, jeder hat da so sein Konzept. Die einen bevorzugen altershomogene Gruppen, die anderen nicht.


    Aber in Regionen, wo die Tagesltern vom Tageselterngeschäft leben wollen und sich nicht nur was dazu verdienen, müssen sie 5 Kinder betreuen. ;)

    Hier bekommen nicht alle Tageseltern eine Pflegeerlaubnis für 5 Kinder - - und leben trotzdem davon. Was sie für die Betreuung bekommen/nehmen dürfte ja auch unterschiedlich sein - - zum einen regional und zum anderen individuell.

    Meinte ich ja. In der Großstadt, in welcher ich früher gearbeitet habe, musstest du minimal 4 Kinder 6h pro Tag betreuen. Gern gesehen war das aber nicht, 5 waren eigentlich Pflicht. Lustig oder? ;) ....


    Da gabs aber dann auch so wenig (2.50€), dass du dir deine extra angemietete Wohnung eben nur leisten konntest, wenn du ausgelastet warst. Und die Whg war Pflicht.

  • Individuell ist das nicht, alle Tageseltern müssen das gleiche kosten.

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Individuell ist das nicht, alle Tageseltern müssen das gleiche kosten.

    Das ist hier nicht so. Der Betrag, den Sie pro Kind pro Stunde vom JA erhalten ist fix. Der Betrag, den die Eltern ans JA zahlen ist einkommensabhängig. Und zusätzlich nehmen manche Tageseltern einen individuellen Zuschlag pro Kind oder pro Stunde pro Kind.

  • Individuell ist das nicht, alle Tageseltern müssen das gleiche kosten.

    Das ist hier nicht so. Der Betrag, den Sie pro Kind pro Stunde vom JA erhalten ist fix. Der Betrag, den die Eltern ans JA zahlen ist einkommensabhängig. Und zusätzlich nehmen manche Tageseltern einen individuellen Zuschlag pro Kind oder pro Stunde pro Kind.

    So ist es hier auch. Und für unter Einjährige gibt es gar nichts vom Jugendamt, das ist auch nicht vorgesehen. Weshalb man z.B. mit der Eingewöhnung nicht früher anfangen kann. Dafür müsste die Tagesmutter komplett unabhängig arbeiten.

  • Individuell ist das nicht, alle Tageseltern müssen das gleiche kosten.

    Das ist hier nicht so. Der Betrag, den Sie pro Kind pro Stunde vom JA erhalten ist fix. Der Betrag, den die Eltern ans JA zahlen ist einkommensabhängig. Und zusätzlich nehmen manche Tageseltern einen individuellen Zuschlag pro Kind oder pro Stunde pro Kind.

    Seit Gesetzesänderung vor - weiß gar nicht mehr, ich glaub 2? 3? Jahren - dürfen Tagesmütter eigentlcih fast nirgends mehr was dazu nehmen. Klar, wo kein Kläger da kein Richter. Ist nur unfair denen gegenüber die sich dran halten. Und den Eltern gegenüber denen gesagt wird sie müssen mehr zahlen.


    Was allerdings ist, jeder Ort hat seine eigenen Regelungen mit der Höhe des Geldes. Innerhalb von wenigen km gibts hier drei sich massiv unterscheidende Gelder, je nachdem ob Landkreis, Stadt oder Nachbarstadt zuständig sind. Auch die Fehlzeitenregelung ist komplett anders.

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  • Individuell ist das nicht, alle Tageseltern müssen das gleiche kosten.

    Das ist hier nicht so. Der Betrag, den Sie pro Kind pro Stunde vom JA erhalten ist fix. Der Betrag, den die Eltern ans JA zahlen ist einkommensabhängig. Und zusätzlich nehmen manche Tageseltern einen individuellen Zuschlag pro Kind oder pro Stunde pro Kind.

    Seit Gesetzesänderung vor - weiß gar nicht mehr, ich glaub 2? 3? Jahren - dürfen Tagesmütter eigentlcih fast nirgends mehr was dazu nehmen. Klar, wo kein Kläger da kein Richter. Ist nur unfair denen gegenüber die sich dran halten. Und den Eltern gegenüber denen gesagt wird sie müssen mehr zahlen.


    Was allerdings ist, jeder Ort hat seine eigenen Regelungen mit der Höhe des Geldes. Innerhalb von wenigen km gibts hier drei sich massiv unterscheidende Gelder, je nachdem ob Landkreis, Stadt oder Nachbarstadt zuständig sind. Auch die Fehlzeitenregelung ist komplett anders.

    Dann bin ich evtl nicht auf dem aktuellen Stand. Als ich mich vor ca 2 Jahren für mein Kind informiert habe, haben Tageseltern teilweise Zuschläge genommen.


    Aktuell ist jedenfalls, dass nicht alle 5 Kinder betreuen (dürfen). Eigene Wohnungen sind hier unüblich.


    Und die Elternbeträge sind hier auch von Stadt zu Stadt bzw Kreis total unterschiedlich. Nicht nur in der Höhe, sondern auch bei der Abhängigkeit von Einkommen, Kinderanzahl oder Träger (bei Kitas). Das ist schon absurd teilweise.

  • Ich denke ihr habt Recht. Wir werden das bei der nächsten Tagespflegeperson ansprechen, aber wage bleiben. Das ganze wird dann ja auch schon wieder eine Weile her sein. Aber ja, ich würde es wohl als Betreuungsperson auch wissen wollen. #ja


    Hier ist es so, dass die meisten Tagespflegepersonen 5 Kinder nehmen. Es gab nur die eine, die weniger nimmt, die wir uns angesehen haben und eine andere hatte ein extra angemietete Wohnung. Grade entstehen aber immer mehr Großtagespflegestellen, also 2 Tagespflegepersonen auf max. 10 Kinder, die haben meist eigene Räume. Hier in der Stadt und im Landkreis gibts vom Jugendamt 5,50 Euro pro Stunde und Kind und noch nen Betrag fürs Essen, die Tagespflegeperson darf aber Zuschläge mit den Eltern aushandeln, bspw. für Bio-Essen oder so. Die Eltern zahlen genau wie für einen Krippenplatz gestaffelt nach Einkommen einen Betrag an die Stadt.

    Im angrenzenden Landkreis ist es aber wohl wieder ganz anders, da zahlt das Jugendamt nur die Stunden, die die Elternm arbeiten gehen auch als Betreuungsstunden. Also totales Chaos#haare

  • Das ist eben Landkreis abhängig. Hier sind 15km zum nächsten Landkreis, da herrschen schon ganz andere Regelungen.


    Wer bspw. besonders gesund kocht (Bio) darf einen Essensbetrag nehmen, den er aber GANZ GENAU abrechnen muss. Manche kochen aber nicht mehr, weil sie ja von jedem Essen eines 3 Tage aufbewahren müssen.


    Es ist ja sogar Finanzamtsabhängig, wie gewisse Ausgaben gewertet werden.


    Ect. und Ect. und... das ist einfach für die Tagespflegeeltern GANZ furchtbar. Wenn in 15km Entfernung 1€ mehr gezahlt wird, da denkste schon nach ne?? ;) (Das was bei der Tagespflege ankommt, hat NICHTS mit den Elternbeiträgen zu tun)

  • da wundert es mich wirklich, dass das überhaupt noch jemand macht. Bei den Auflagen, extra Wohnung, essen 3 tage aufbewahren....und dem verdienst#hmpf

    Wie bei Pflegekräften, Hebammen und vielen anderen auch: Die Meisten machen es aus Leidenschaft. Trotzdem muss man natürlich auch seinen Lebensunterhalt verdienen irgendwie wenn man nicht grade nen reichen Mann hat.


    Mit kindgerechtem Betreuungsschlüssel @zosa haben die Beschränkungen auf weniger Kinder nichts zu tun. Hier haben auch nicht alle 5 Kinder (ich aktuell z.b. auch nur 4 weils nachdem ein Tageskind sehr lange Buchungszeiten hat finanziell grade so reicht und ich mir daher den Luxus leisten kann, allen abzusagen die nicht absolut perfekt in meine aktuelle Gruppe passen).


    Gründe für weniger als 5 Kinder sind hier und in den Orten (in versch. Bundesändern) in denen ich mit Kolleginnen mehr in Kontakt bin (woanders ist es vermutlich ähnlich, weisd ich aber nicht):


    ● Pflegeeelaubnis 5 Kinder, aber weniger in Betreung oder weniger gleichzeitig anwesend:

    - die Kinder haben unterschiedliche Buchungszeiten und es ergeben sich Überschneidungen (z.b. 3 Tageskinder normal plus zwei, die nur früh vor der Schule da sind)

    - unfreiwillig leer stehende Plätze wegen verkehrsungünstiger Lage/hoher Krippendichte im Umkreis/aggressiv werbenden Krippen ("Wenn Ihr Kind nicht in unsre Krippe geht kriegt es später keinen Platz in unsrem Kiga")/"Nasenfaktor"/freigewordener Platz noch nicht wieder aufgefüllt /Vermieter oder Nachbarn wollen das so

    - freiwillig wegen entspannteres Arbeiten plus nicht aufs Geld angewiesen/familiäre Bedürfnisse/Kinder mit besonderen Bedürfnissen in der Gruppe/wählerische Tagesmutter/spezielles Konzept das mit mehr Kindern schwierig geht (Wald z.b.)/bewusst freigehaltene Notplätze/Vertretumgsplätze/Plätze für bereits angemeldete Kinder (manche sichern sich den Platz schon vor Geburt) oder bald kommende Geschwisterkinder


    ● Pflegeerlaubnis ist auf weniger Kinder:

    - Wohnung zu klein/nicht ausreichend kindgerecht

    - Zweifel an der Belastbarkeit oder Eignung der Tagesmutter/körperliche, geistige oder psychische Einschränkungen

    - zusätzliche besondere Verpflichtungen (eigenes Kind mit erhöhtem Betreuungsbedarf/pflegebedürftige Eltern im Haus/gleichzeitig Pflegemutter fürs Jugendamt

    - Zu viele leer stehende Krippenplätze in der Gegend (muss Stadt Fördergelder zurückzahlen )/ Bedarf an U3-Betreuung bereits abgedeckt

    - Manchmal auch "Bestrafung " oder Druckmittel vom Jugendamt für unbequeme Tagesmütter (die etwa auf ihnen gesetzlich zustehende Sachen bestehen, sowas aber auch)



    Was es bei der Bezahlung noch zu bedenken gibt:

    Als Tagesmutter ist man freiberuflich tätig.

    Heisst:

    - kein Anspruch auf Krankengeld (ausser mit ner teuren Zusatzversicherung oder nem mehrere hundert Euro teurerem Versicherungstarif)

    - wenn die Kinder wegbleiben (wegen Krippenausbau z.b.) kein Anspruch auf Arbeitslosengeld

    - lange Wartezeit bei Hartz4

    - wenn weniger Kinder bzw. weniger Buchungsstunden sind als benötigt (was durch Umzug/Kindergartenstart/viele Kinder mit nur sehr wenigen Stunden ...)

    schnell mal ist) plötzlich viel weniger Geld

    - teilweise massive Verzögerungen bei der Auszahlung weil Eltern nicht rechtzeitig Belege eingereicht haben/hoher Krankenstand im Jugendamt/Antrag im Jugendamt verschludert/...


    Also wäre sinnvoll, Rücklagen zu bilden (was man meist aber nicht kann)


    Die wenigsten Kinder kommen Vollzeit. Der Grossteil bucht nur 20 - 30 Stunden, viele auch nur 10 Stunden pro Woche. Die Anzahl der maximalen Betreuungsverhälnisse ist fast überall trotzdem auf 5 - 8 begrenzt. Zweimal fünf Kinder die jeweils nur zwei Tage die Woche kommen geht also auch nicht.



    Seit der Gesetzesänderung muss die Tagesmutter fast überall vom Entgelt nicht nur Steuer/Krankenkasse/Unfallversicherung/Rentenversicherung/Haftpflicht und bei Bedarf neue Spielsachen/Krippenwagen/Bettchen/Lätze/zerstörte Einrichtungsgegenstände/Mehrvervrauch an Putz- und Desinfektionsmittel/Mehrverbrauch an Nebenkosten/ grössere Wohnung oder externe Betreuungsräume zahlen sondern auch das komplette Essen, Windeln und Feuchttücher.



    Kleine realistische Durchschnitts-Beispielsrechnung :

    Tagesmutter kriegt pro Kind/Stunde 4 Euro

    Hat 3 Kinder mit je 30 Stunden/Woche

    Ergibt pro Monat (Buchhalterisch gerechnet 4,3 Wochen)

    1548 Euro

    Davon gehen weg pro Monat (gerundet):

    - Krankenkasse 180 Euro

    - Rentenversicherung 180 Euro

    - Haftpflicht 30 Euro

    - zusätzliche Nebenkosten/Strom/Gas 10 Euro

    - Essen für die Tageskinder (Jugendamt sagt Hart4-Satz reicht für Kalkulation, sprich 2 Euro für Frühstück/Vesper / Nachmittagssnack und Mittagessen zusammen, deshalb rechne ich jetzt hier mal mit diesem in der Realität viel zu niedrigen Betrag) 3 Kinder x 22 Betreuungstage x 2 Euro

    132 Euro

    - Windeln und Feuchttücher 3 Kinder x 2 Windeln x 22 Tage 132 Windeln =

    ca. 25 Euro

    - Bastelsachen/Reparaturen/ Anschaffungen/Bürobedarf 5 Euro


    Bleiben 986 Euro übrig

    Die müssen noch versteuert werden (12 x 986 = Jahreseinkommen über der Freigrenze von 9000 Euro, konkret 11833;)

    Steuer 475 Euro: 12 Monate,Also nochmal 40 Euro


    Bleiben 946 Euro zum Leben für den ganzen Monat (wobei man die erhöhte oder evtl. gar doppelte Miete wegen Beteeuungsraum bedenken muss)


    (allein unsre Miete ist schon 700 Euro und Strom/Telefon/Gas/Heizung/Essen/Fahrkarte müssen auch noch sein)

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  • Solid Ground Das ist regional sehr unterschiedlich. Bei uns sind es (je nach Ausbildung und Erfahrung) bis zu 5,50€ pro Kind/Stunde + Zuschuss zur privaten Rentenversicherung+ Pauschale für Betriebskosten, Essensgeld zahlen die Eltern extra. Die meisten "hauptberuflichen" Tageseltern nehmen 5 Kinder mit 45 Stunden. Teilzeitplätze gibt es nicht sehr häufig.


    Ich hab das spaßeshalber mal hoch gerechnet. Das ergibt pro Kind fast die Summe, die ein Krippenplatz kostet.

  • Ich weiß, dass es regional sehr verschieden ist. Wie gesagt, war nur Durchschnitt.

    Aber Du schreibst ja auch, dass die 5 Kinder gleichzeitig haben. Mir gings ja um den Satz von @zosa von wegen, dass man auch mit weniger Tageskindern gut davon leben kann. Und das ist eben de facto nicht überall so. Mich piekt das ja total an wenn ich mir sowas sagen lassen muss. Hat für mich was von "was hast denn, das Geld reicht doch". Was doch nur entweder bedeuten kann "für bisschen mit den Kindern spielen kann man nicht mehr erwarten" oder "Wenn Dus besser einteilen würdest würde es reichen". Vielleicht tu ich Dir Unrecht, aber das sind exakt genau die Sätze die man den ganzen Tag hört im RL. Angefangen von Zahnarzt und Kindergarten ("Abendtermine/Betreuung in der Notgruppe gibts nur für Eltern die arbeiten. Sie können doch auch tagsüber, Sie haben doch Zeit, dann könnens halt mal nen Tag nicht auf die Kinder schauen/einer mehr oder weniger macht doch nix aus. " #motz

    Ich möcht mal den sehen, der für den Betrag (7,33 Euro Stundenlohn) 30 Stunden die Woche durcharbeitet und nur wenn er Glück hat Mittagspause hat. Und auch da immer in Alarmbereitschaft sein muss. Wobei die 30 Stunden nur auf dem Papier sind. Denn in der Realität siehts so aus, dass man immer Zeiten hat wo nur ein Kind da ist. Manche Kolleginnen haben auch Randzeitenkinder (früh vor der Schule/Abends nach dem Kiga), da sind dann wenns heftig wird Arbeitszeiten von 14 Stunden oder mehr erreicht.


    Bei mir ist es aktuell so, wenn die eine Mama Frühdienst hat kommt das Kind an 4 Tagen am Stück um kurz nach 5 Uhr und wird um 13 Uhr schon abgeholt - der Rest aber ist um 7 bzw um 9 Uhr gekommen und bleibt dementsprechend länger. Das späteste Kind wird um kurz vor 5 Abends abgeholt. Außer Freitags, da hab ich wechselnd "nur" bis 16 oder sogar nur bis 15 Uhr.

    Ich hab also eine Wochenarbeitszeit von 47 - 54 Stunden pro Woche. Und verdien dabei etwa genausoviel (aktuell, mit 4 Tageskindern mit 25, 30, 30 und 45 Stunden) wie mein Mann der im Niedriglohnsektor arbeitet in 35 Stunden. )



    Zu dem "5 Kinder mit 45 Stunden", das gibts hier so gut wie nie (ich hab grad aktuell eine mit 45 Stunden, aber sowas ist die absolute Ausnahme). Vollzeit ist 40 Stunden und selbst in den Krippen haben das die Wenigsten. Krippen nehmen nicht unter 30 (in manchen Orten sogar 40 ) Stunden, also sind viele Tagesmütter dann die Anlaufstelle für Eltern die nur den Gesetzesanspruch haben wollen (je nacht Ort bei 20 - 30 Stunden) oder für die, die ihr Kind eigentlich noch gar nicht abgeben wollen und deshalb entweder nur die Mindestbuchungszeit von 10 Stunden nehmen (weil "das Kind mit anderen Kindern in Kontakt kommen soll" oder wegen ner ganz kleinen Teilzeitstelle - gerade so viel Zeit buchen, wie unbedingt nötig ist).


    Zum Geld: Ja, es gibt Gemeinden mit 5 Euro und mehr. Es gibt auch sehr großzügige Gemeinden mit Essensgeld usw. Aber es gibt auch viele Gemeinden mit nur etwas über 3 Euro. Ich hab für meine Rechnung mal den Mittelwert genommen.


    Beispiele:

    Hannover inkl. Mittagessen 5,45 Euro

    Augsburg 3,9 Euro

    Frankfurt 2,5 - 4,7 , abhängig von Gesamtkinderzahl und Alter der Kinder

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    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Glaub ich, dass Dich das ärgert. So oder so, kann man - wenn man nicht zum Mindestlohn oder weniger arbeiten will, oder zwei Tageskinder als "ich mach es halt gerne und kann dann so länger bei meinen zu Hause sein" abbucht - als Tagesmutter/-Vater nur mit 5 Kindern und hoher Buchungszeit arbeiten.

    Ansonsten finanziert man immer irgendwie quer, sei es über das Gehalt des Partners oder über das von den Eltern geerbte Haus. Aber als richtiger Job, muss man 5 Kinder haben und die möglichst Vollzeit.

  • Solid Ground Sorry, ich wollte Dich nicht anpiksen. Und ganz bestimmt wollte ich nicht sagen, dass Du oder irgendjemand anders bestimmtes davon leben können muss oder so.


    Ich fand nur Deine Aussage sehr verallgemeinernd (also, dass man nur davon leben kann, wenn man 5 Kinder betreut). Eben weil die Bedingungen so unterschiedlich sind, trifft es wohl nicht auf alle Tageseltern zu.


    Für mich ist ein Betreuungsschlüssel von 1:5 bei unter 3-Jährigen nicht das, was ich nur für meine Kinder wünsche. Machbar ist es, das weiß ich auch und gerade wie du es weiter oben beschreibst, kann ich mir schon vorstellen, dass es nicht nur machbar sondern auch gut ist. Aber generell sollte es so (aus meiner Sicht) nicht geplant werden.