Diabetes Typ 2? So plötzlich?

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  • Hallo,


    seit einigen Wochen messe ich morgens meinen Nüchtern BZ

    Meine Großmutter hat schon seit 15 Jahren die Diagnose (da war sie 65) meine Mutter seit einem Jahr (vermutlich trägt sie das schon länger mit sich rum, aber sie geht halt nie zum Arzt) meine Mutter ist jetzt 58


    Und beide sind adipös. Meine Mutter sicher Adipositas Typ 2 seit sicher 30 Jahren.


    Meine Großmutter hat dadurch extreme Augenprobleme und jetzt eben diese bestimmte Art von Demenz.


    Ihre Schwester hatte es richtig, richtig schlimm.


    Nun liegt mein BZ nüchtern immer zwischen 110-128 #hmpf


    Der Witz ist, das BZ Gerät liegt hier, weil ich Panik bei meinem Mann habe #rolleyes


    Und ich frage mich echt: so ein Kack!


    Ich hatte bis ich 19 war ca 72kg bei 177cm


    Dann 82kg, Schwangerschaften rauf auf 100kg, bis zur nächsten wieder 82kg


    Nach letzten 2011 habe ich ja 69kg gewogen. Das gut gehalten und dann erst auf 82kg zugenommen durch neue Medis #blink (andere nehmen davon ab. Ich gehörte zu den 5% die zunehmen ) #haare


    Und seit 2015 gehts mal hoch auf 89kg, mal runter auf 79kg. Meist liegt es so bei 85kg


    Das war ein BMI von 27. ja zu viel, aber ich dachte nicht das es mich so erwischt #crying


    Nun muss ich zum Belastungstest am 30. vorher packe ich das nicht, weil ich eine wichtige Klausur schreiben muss.


    Und irgendwie ist das so unwirklich :(


    Ja ich habe mich in letzter Zeit wenig bewegt. Seit dem Studium noch weniger. Ja ich habe Übergewicht. Aber man. Warum ich? #hmpf


    Ich könnte einfach nur heulen. Heulen, heulen.


    Ich bin wieder bei WW und habe seit dem Sommer abgenommen, hing dann wieder bei 85 und nach dem ersten Schock geht es auch wieder runter. Immerhin ein Antrieb.


    Aber was kann ich noch tun? Mehr Bewegung. Ok.


    Was noch?


    Ich will nicht meine Gesundheit so an die Wand fahren wie meine Mutter und Großmutter #crying


    Ihr merkt. Mich überfordert das gerade etwas

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    Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.


    Römer 12,21

  • Ich glaube, regelmäßig bewegen ist mit das wichtigste.

    Wobei auch möglichst viel Alltagsbewegung wichtig ist, also eher zu Fuß gehen, Fahrrad fahren,...


    Die Ernährung ist sicher auch wichtig, wenig süßes, wenig leere Kohlenhydrate,..


    Die Veranlagung wird bei dir bestehen bleiben, aber so kann man es lange hinauszuzögern Medikamente zu schlucken.


    Meine Mutter macht das so seit ca. 10-15 Jahren, und ist unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle. Und sie macht nicht viel Bewegung und übergew hat sie auch noch immer.


    Ansonsten erstmal tief durchatmen, es wird sich ein guter Weg für dich finden

  • Ich habe auch ein neues (Single)Rad, das Auto benutze ich fast nie. Seit Juli bin ich 1x gefahren. (Auch wegen meiner Medis. Ich darf fahren, habe aber keine Lust auf Stress...)


    Und meist gehe ich zu Fuss statt das Rad zu nehmen und erledige alle Einkäufe so.


    Kisten transportiere ich mit dem Kinderrad. Das stand auch lange in der Garage, weil die Kinder alleine Rad fahren. Und doch habe ich gemerkt wie sehr meine Muskeln in den Beinen abgebaut haben und ich werde es zb heute wieder bewegen.


    Schwimmen war ich mal. Hat mich aber nur gefrustet als ich gesehen habe wieviel Zeit es mich gekostet hat (und Geld) und wie wenig Kcal ich verbrannt habe ? das stand in keiner Relation.


    Ja ok. Mehr bewegen. Hat jemand von euch zufällig FitBit und mag mich zu 10000 Schritten man Tag motivieren? Das war früher locker drin. Aber aktuell dümpel ich so bei 3000 rum. (An Guten Tagen)

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    Römer 12,21

  • Wenn ich das lese was du geschrieben hast, dann legst du meiner Meinung nach zuviel Augenmerk auf das Gewicht. Klar, es ist ein wichtiger Faktor, insbesondere das Bauchfett und v.a. Fett zwischen den Organen führt zu Insulintoleranz, aber die Bewegung ist echt das wichtigste. Ich kenne Typ 2 Diabetiker, die haben überhaupt kein Übergewicht!

    Es würde schon was bringen regelmäßig Spazieren zu gehen, so dreimal die Woche ne halbe Stunde Minimum, mehr ist immer besser. Hat den Vorteil das man auch mal abschalten kann. Gerade Bewegung nach den Mahlzeiten sorgt dafür, dass der Blutzucker nicht so hoch geht.

  • #knuddelWenn der Körper einen so im Stich lässt, ist das einfach nur Ka....


    Aber aktuell dümpel ich so bei 3000 rum.

    Es würde schon was bringen regelmäßig Spazieren zu gehen, so dreimal die Woche ne halbe Stunde Minimum, mehr ist immer besser. Hat den Vorteil das man auch mal abschalten kann. Gerade Bewegung nach den Mahlzeiten sorgt dafür, dass der Blutzucker nicht so hoch geht.

    Da mag ich bei Aias unterschreiben (auch wenn ich gerade nicht viel besser bin #angst)
    Wenn es auch um Gewicht bzw. Figur geht, sollte das Bauchfett zuerst schwinden. Das heißt, dass auch unliebsame Fitnessübungen über kurz oder lang auf den Wochenplan gehören.


    Und: du hast nicht so plötzlich Diabetes Typ 2. Du bist nur früh dran mit der Diagnose, weil du selber aufmerksam warst.
    So herum würde ich das sehen. Und das Ruder ist so früh noch gut herum zu reißen.


    Ich würde, neben dem Zuckerbelastungstest, noch mal auf deine Medis schauen, was die so machen mit dem Stoffwechsel.
    Die Schilddrüse gehört noch gecheckt. (Achtung: bei einigen Medikamenten können die Werte verfälscht werden.)

    Und Entzündungen ausgeschlossen.


    Wie nüchtern bist du denn morgens? Letzte Kalorienaufnahme mehr als 10 Stunden her?

  • Und man muss leider auch ganz klar sagen, bei der familiären Vorbelastung ist es auch möglich, dass du Diabetes Typ 2 bekommst egal wie viel du dich bewegst und wie gut du auf deine Ernährung achtest.

    Das gute ist, es gibt inzwischen ja auch gute Medikamente zum schlucken, ohne spritzen, die Länge viel helfen können.

  • Ach Liebes, das tur mir so leid, mich hat es dieses Jahr auch erwischt. Ich bin aber auch schon immer adipös UND familiär vorbelastet.

    Bei mir hilft neben Ernöhrungsumstellung auch Bewegung am besten, möglichst direkt nach dem Essen und Ausdauersport, also lieber laufen oder Rad fahren als Krafttraininn oder Gymnastik. Ich drück Dich

  • Familiäre Vorbelastung ist ein großer Faktor.


    Eine Freundin von mir hat auch TypII und ist gertenschlank, 45Jahre.

    Die hat das inzwischen mit ketogener Ernährung gut im Griff. Und ich denke tatsächlich, der wichtigste Schritt bei Glucoseintoleranz (Kohlehydrate, Stärke etc.) ist die Meidung des Stoffes, der nicht verstoffwechselbar ist.

    großer Sohn (1/08) und kleiner Sohn (6/15)

  • Jaelle, irgendwie beruhigt es mich das ich nicht so alleine hin, auch wenn es für dich doof ist.


    Wie kommst du so klar?


    Astarte: ich habe gerade einen interessanten Bericht bei den ErnährungsDocs gesehen, einem Mann mit Fettleber wurde dazu geraten. Hat er nicht durchgehalten, hat aber dann auf das Mittag verzichtet (ersetzt durch Eiweißshakes) und hat echt in 5 Monaten krasse Veränderungen bewirkt.

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  • tja Medis. Hatte gelesen die Pille kann die Werte negativ beeinflussen. (Aber naja, wenn ich sie nicht nehme bin ich meine GM los ?)


    Sonst nehme ich ja nur MPH und Johanneskraut >das ist nicht so cool für die Leber oder? Davon hatte ich ja total Heißhunger


    Großes Blutbild wurde Mittwoch gemacht, ich muss mir mal die Ergebnisse faxen lassen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Stille ()

  • den nüchternzucker kann man etwas steuern.


    Abends kurz vorm zu Bett gehen fettreichen Joghurt. mindestens 3,5% pur wäre am besten.

    Keine Südfrüchte besonders abends wie Mango, Ananas, Madarine, Orange (auch keinen Saft0 und Weintrauben sind fies. Die hauen dir leider den bZ mit einer Zeitverzögerung um die 8h nach oben.


    Was viel wichtiger wäre, ist der Hba1c. Das ist der langzeitwert.


    Doof, wenn es einen trifft, aber gut, wenn man es früh bemerkt. Dann kann man gut gegensteuern.

  • Mich hat es auch erwischt, Opa und Mutter sind auch betroffen. Ich habe aber hart gekämpft und den Diabetes vorerst zurück gedrängt, so dass ich das Metformin absetzen konnte. Ich bin immer gerne und viel Spazieren gegangen aber am Blutzucker hat es nicht viel verändert, na gut, vielleicht wäre es ohne die Bewegung schlimmer gewesen. Meiner Meinung nach hat die starke Gewichtsabnahme von 30 kg die Wende gebracht und zusätzlich das Hantel Training und natürlich das Walking aber das wichtigste war ganz ganz sicher die Abnahme. Ich bin aber auch der Apfel Typ, nehme hauptsächlich am Bauch zu, das spielt sicherlich auch eine Rolle. Aber ohne die Abnahme würde ich jetzt noch Metformin schlucken. In einer Studie habe ich Mal gelesen, dass vor allem schnelles gehen, täglich 30 Minuten einen positiven Einfluss auf den Blutzucker haben. Außerdem brauchen Muskeln viel Zucker, besorg dir ein paar Hanteln und trainiere vor dem Fernseher, das macht wirklich nicht viel Arbeit ist aber schon hilfreich und besser als nix, dazu vielleicht ein paar Kniebeugen und der Anfang ist gemacht....

  • In einer Studie habe ich Mal gelesen, dass vor allem schnelles gehen, täglich 30 Minuten einen positiven Einfluss auf den Blutzucker haben

    und was ist jett der unterschied zwischen 30 minuten schnellem gehen und 30 minuten spazierengehen?

  • @Aias na ja man kann ja langsam und gemütlich gehen, sinnvoller ist sicherlich ein deutlich schnelleres Tempo, bei dem man auch schon leicht ins schwitzen geraten kann, so kurz vor dem Joggen quasi.


  • Ja, ich habe ihr auch gesagt, dass ich einen MODY für wahrscheinlich halte. Aber sie fährt gut mit ketogener Ernährung und findet es daher nicht so relevant, welcher Typ das nun genau ist.

    großer Sohn (1/08) und kleiner Sohn (6/15)

  • Bei Diabetes kann man ja viel mit der Ernährung schrauben, wenn man es denn kann, ich hatte in allen drei Schwangerschaften zu hohen Zucker, und strikt Diät gehalten , aber das sein Leben lang zu ändern, ist wirklich nicht einfach, für mich wäre es zumindest echt schwer.

    Wichtiger als den Nüchternzucker find ich den Langzeitzucker, schau mal , was der Arzt dazu sagt.


    Und: du bist grad im Stress wegen Klausuren ?

    Das bringt den Zucker nach oben!

    Schon wenn du nicht gleich nach dem aufwachen misst, kann der sich erhöhen und wenn du schlecht geschlafen oder geträumt hast, wachst du ja schon gestresst auf!


    ABER: mach dir keine Vorwürfe, dass du daran Schuld bist, grade letztens einen Bericht gesehen, da wurde das aus wissenschaftlicher Sicht nochmal erklärt, fand ich sehr interessant:


    https://www.ardmediathek.de/tv/betrifft-/Gesunde-Ernährung-was-dürfen-wir-alles/SWR-Fernsehen/Video?bcastId=1100786&documentId=57362198


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • so, jetzt habe ich mehr Zeit.


    Mein Tipp, messen...was das Zeug hält.

    Vor dem Essen, 1 h danach 2 h danach.

    Schau, wie du auf was reagierst. Und zwar jetzt, bevor du Medis bekommst.


    Nur durch das, und dann den Vergleich mit Metformin hat mein Mann herausgefunden, wie er auf welche Lebensmittel reagiert und vir allem, dass das Metformin nicht das macht, was es soll.....


    lange Geschichte...hier im Forum zu finden.


    Seit Mittwoch ist er aus der Reha wieder da und seine Zuckerhöhen stehen und fallen mit der Wassermenge, die er trinkt.... Den Zusammenhang müsste er dir, bei Bedarf, aber selber erklären.


    LG

  • Ich habe seit Mai diesen Jahres auch die Typ 2-Diabetes - Diagnose. Und ja, es ist Sch... e. Aber es gibt heute tolle Medikamente die wirklich helfen. Bei mir ist mein Langzeitwert von 10,3 im Mai (was mein Arzt als oha, ordentlich bezeichnet) bis Oktober mir Medikamenten (in meinem Fall Victoza) und Low Carb - Ernährung auf 6,5 gesunken. Dabei habe ich nicht großartig viel Gewicht verloren (ich bin extrem übergewichtig) aber ich merke dass mir die geänderte Ernährung gut bekommt.

    Ich finde es für mich hilfreich erst einmal den Blutzucker mit den Medikamenten in den Griff zu bekommen. Dann hat man erst einmal die Folgeschäden in den Griff bekommen und kann dann etwas entspannter an die Gewichtsreduktion gehen. Früher fand ich den Gedanken jeden Tag Medikamente zu nehmen furchtbar, aber heute bin ich dankbar dafür.