Diabetes Typ 2? So plötzlich?

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  • Also mein Arzt meint, dass Bewegung alles ist.

    Er kann an meinem Blutbild sehen, ob ich arbeite oder nicht. (Edit: ich laufe viel bei meiner Arbeit.)


    Die Ernährung ist da echt zweitrangig, und das Übergewicht wohl auch.

    So mein Arzt (und so fühlt es sich auch an, also wenn ich einfach normal esse, auch mit Zucker und Obst und allem, und mich dabei ausreichend bewege, geht es mir am besten).


    Die Diabetes kam bei mir im übrigen auch ganz plötzlich,

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    (Big Bang Theory)

    Einmal editiert, zuletzt von Shevek ()

  • Naja Stress ist relativ. Das Kind treibt mich in den Wahnsinn ?


    Ich esse so gerne Obst. Seit 2 Wochen eben nur noch einen Apfel/Tag oder so. :(


    Ja früher habe ich mich mit Süßigkeiten zugestopft, ich glaube meine Tagespunkte waren durch Süßigkeiten weg. ?



    Gestern war ich dann noch mal spazieren. Aber der Wert lag heute morgen wieder bei 128 direkt nach dem Aufstehen, 12 Stunden nüchtern.


    Ich könnte echt heulen. Es nervt mich nur, da ich den Termin am 30. wohl nicht wahrnehmen kann und mir einen anderen HA suchen muss ? (andere Geschichte)


    Tja. Also. Ich verzichte eh schon auf Kohlenhydrate. Meine Sussigkeitrn sind aktuell eine Packung Spunk Salzlakritz. Die reicht für 3 Tage.


    Süßes trinke ich gar nicht. Tee nur mit Süßstoff und wenn ich mal Lust auf Cola habe ist sie light (das aber schon immer)


    Säfte trinke ich nicht (1-2x Jahr evtl. bei einem Frühstück)


    Alkohol ? der Konsum hat in den letzten Jahren ganz schön zugenommen, nach langer Abstinenz durch stillen/schwanger sein.


    Aber seit 2 Wochen ist mir auch hier die Lust an einem Glas Wein abends vergangen ? (worüber ich auch froh bin, ich bin leicht ein Suchtmensch ;) )


    Nachts habe ich früher immer gegessen. Der total Bingeeating-Typ.


    Aber auch das ist seit gut 4 Wochen vorbei. (Seit dem geht mein Gewicht auch runter, da ich super easy in den Punkten bleiben kann, sonst nur tagsüber und nachts ist es eskaliert)


    Und seit 4 Wochen schlafe ich auch anständig. Das kann also nicht unbedingt der Grund sein das der Wert seit 2 Wochen hoch ist (vorher ja evtl. auch)


    Ich will sagen: diese Faktoren sind alle schon „länger“ nicht da.


    Bleibt nur der Stress. Ja. Und die fehlende Bewegung

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    Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.


    Römer 12,21

    Einmal editiert, zuletzt von Stille ()

  • kann es sein, dass deine Nüchtern -Phase zu lang ist? Oben schrieb es schon jemand, abends noch nen Vollfettjoghurt vor dem Schlafengehen essen.

    Edit zu den länger bestehenden Faktoren-Typ II ist ja sozusagen eine Verschleißerscheinung, daher würde das schon passen...

  • Ich finde das echt schwer, weil es so viele Aussagen gibt was gut ist und was nicht. Und vieles sich widerspricht.


    Es heißt :Kohlenhydrate sind gut. Nein! Eiweiß ist gut.


    Es heißt: viele kleine Mahlzeiten sind gut. Nein doch nur drei große ?

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    Römer 12,21

  • Stille,


    Das Problem ist, dass jeder Körper anders reagiert.



    Ob viele kleine Mahlzeiten oder nur 3 oder viele KHoder kaum welche, muss jeder für sich rausfinden.

    Viele kleine Mahlzeiten würden mich komplett überfordern, die passen Grad nicht in meinen Tag.


    Lass erstmal nach dem Langzeitzucker s hauen. Es gibt dir Haus auch Leute, da ist ein hoher Nüchternzucker "normal". Da kann man noch so sehr rumdoktern und es wir nicht besser.


    Hast du mal ein paar Tagesprofile erstellt. Wie verhält sich dein BZ den nach dem frühstück, über den Tag insgesamt? Wenn die Werte da okay sind, wäre ich dt.. emtspannter

  • Ich frühstücke nie ?


    Ich habe keinen Apettit und wenn ich mich dazu zwinge, fresse (ja wirklich!) ich den ganzen Tag

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    Römer 12,21

    2 Mal editiert, zuletzt von Stille ()

  • Ich habe auch Diabetes Typ 2. Eine erbliche Vorbelastung gibt es bei mir auch, mein Opa hatte damit zu tun, die Werte meiner Mutter werden nun auch immer schlechter. Ich habe noch deutlich mehr Gewicht als du (115 kg auf 1,67 m). Ursprünglich hatte ich zweimal Schwangerschaftsdiabetes und durch die Schwangerschaften auch so viel zugenommen und nach der letzten ist er dann geblieben :( Leider habe ich auch sonst mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen dadurch, u.a. starken Rückenproblemen, so dass ich mich deutlich zu wenig bewege und daran aktuell auch nichts ändern kann.

    Ich habe einen guten Hausarzt, der auch Diabetologe ist und gehe regelmäßig zu den Kontrollen, messe auch immer mal wieder zwischendurch und nehme zusätzlich Tabletten. Ich achte sehr auf das, was ich esse, vor allem eben, weil ich durch Bewegung keinen Ausgleich schaffen kann. Leider krallt sich mein Körper an jedes Kilo, so dass trotz guter Ernährung die Kilos nicht schwinden wollen :( Immerhin meine Werte habe ich dadurch aber recht gut im Griff.

    Ja, es gibt unterschiedliche Meinungen und Ansichten zu allem und jeder Arzt erzählt nochmal was anderes. In den Schwangerschaften habe ich mich ja schon viel damit beschäftigen müssen, da ging es ja quasi nur durch die Ernährung, wenn ich nicht direkt spritzen wollte. Und nach und nach hab ich mir immer mehr angelesen, teilweise auch ausprobiert, was für mich und meinen BZ gut passt, wie sich mein Körper verhält, was ich an Alternativen habe.

    Ich persönlich habe quasi alles an Zucker gestrichen (keiine Süßigkeiten, keine gesüßten Getränke, keine Lebensmittel mit Zucker,...), dazu esse ich kein Weißmehl und habe alles durch Vollkornvarianten ersetzt. Vollkornnudeln, Naturreis, Vollkornbrot,... Insgesamt habe ich da auch die Menge reduziert. Ja, grade zu Anfang nervt es und man hat das Gefühl quasi nichts mehr essen zu dürfen. Aber nach und nach findet man seine Nischen und Alternativen und nach nun fast 2 Jahren habe ich mich daran gewöhnt. Nudeln gibt es nicht als Grundlage, sondern nur noch als Beilage, Vollkornbrot backe ich fast immer selbst (schwierig reine Vollkornprodukte im Handel oder beim Bäcker zu bekommen, oft ist da helles Mehl nur dunkel gefärbt oder beigemischt oder so), ich esse viel Gemüse und Fleisch, Süßkram gibt es keinen oder wenn, dann gaaanz dunkle Schokolade in sehr kleinen Mengen.

    Ich weiß die Vorteile aber inzwischen schon zu schätzen. Ich fühle mich fast nie vollgestopft nach Mahlzeiten, sondern immer angenehm und lange satt. Ich habe keinen Heißhunger auf Süßes oder Ungesundes, ich esse nicht mehr aus Höflichkeit Kuchen oder Naschkram, weil "man" es ja nicht ablehnen kann (ich sag dann einfach, dass ich das nicht vertrage und gut ist), dadurch, dass ich es nicht esse, bekommen die Kinder es auch nicht so vorgelebt und essen wenig Süßes. Ich kaufe sehr bewusst ein und achte immer auf Nährwertangaben und Inhaltsstoffe bei fertigen Produkten, kaufe aber wenn möglich nur unverarbeitete Lebensmittel.


    Ich merke, ich schreibe hier einen Roman #blink#hammer

    Diabetes finde ich trotzdem doof und wäre lieber ohne, aber ich finde schon, dass es sich auch mit gut leben lässt und man sich nicht so machtlos fühlt, da man doch einiges selbst beeinflussen kann.

  • Danke euch für eure Erfahrungen.


    Und es beruhigt mich wirklich das ich nicht alleine bin.


    Ich bin nicht 60 :( ich bin 34 und das ist echt ein Schock.


    Edit: und komisch wie man das von sich wegschieben kann, wenn man in Klischeeschubladen denkt: bekommen nur Adipöse mit Typ 2, ab 60...

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    Römer 12,21

    Einmal editiert, zuletzt von Stille ()

  • Also in meinem Ernährungskurs damals saß auch ein schlanker 30jähriger.

    Und die Frau in meinem Kurs die Diabetes hat, ist auch sehr schlank.


    Streß und Schlafmangel begünstigen z.B. sowohl Diabetes als auch Übergewicht.


    Liebe Grüße


    Shevek

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  • Stille

    So ging es mir mit meiner Rheumadiagnose. Das kriegen doch nur alte Leute. Ich muss da etwa 35 gewesen sein und war körperlich eingeschränkt wie jemand mit mehr als doppelt so viel Jahren.

    Inzwischen geht es besser zu akzeptieren. Ich habe aber zwischendurch auch Tage, da bin ich schier am verzweifeln.

  • Also wir haben jetzt den Belastungstest gemacht.


    Mit Kapilarblut (das ist wohl wichtig)


    Mein Wert war nüchtern 114

    Eine Stunde später 157

    Zwei Stunden später 158



    Also eine Diabetes ist es nicht, oder? (Gespräch erst nächste Woche... ich knall durch)


    Edit: sie hat noch mal gemessen: der Wert nach 2 Stunden lag bei 132, (da habe ich mich gefreut) eben aber (3 Minuten später) bei 158 und bei der Kontrollmessung bei 157



    Dann ist es wohl der Warnschuss und ich muss was ändern

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    Römer 12,21

    3 Mal editiert, zuletzt von Stille ()

  • Hast du mal mitten in der Nacht gemessen, um zu sehen, ob du da ein Tief hast? Dann wäre der Morgenwert sozusagen eine panikreaktion auf das Zuckertief in der Nacht.

  • Kapillarblut heißt per Fingerpieks?


    Valide Werte erhält man nämlich tendenziell über venöses Vollblut oder Plasma. Ich weiß, dass das bei oGTTs außerhalb von Schwangerschaften gerne per Fingerpieks gemacht wird, aber nur deshalb, weil halt weniger umständlich. NIcht, weil die Werte dadurch genauer sind, das sind sie nicht.


    Wurde dein HbA1c gemessen? Was sagt der denn?

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

  • Ne. Noch nicht.


    Alles sehr seltsam.


    HBA1C soll der Arzt entscheiden *nerv*


    Ja ich wechsel ?

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    Römer 12,21

    Einmal editiert, zuletzt von Stille ()

  • Und ihr kennt mich, ihr wisst das ich kein Fake bin. Es wird immer schrulliger


    Eben rief meine alte Praxis an. Ich hätte ja noch einen zweiten Termin am 30. zur Kontrolle.


    Den könnte ich streichen. Beim großen Blutbild habe man den HBA1c mitgemacht und der Wert sei unter 4.


    Sie hat sich standhaft geweigert den abzunehmen. Ich werde mir die Laborsachen eh nochmal faxen lassen (brauche ich für meine Psychiaterin, deswegen war ich ja auch da)


    Aber ist das nicht seltsam? Warum habe ich dann so einen Nüchternwert? Und der Wert jetzt war ja auch erhöht. (Werte alle nüchtern)
    17.10 127

    18.10 103

    19.10. 118

    20.10. 114


    04.11. 119

    05.11. 128

    06.11. 113

    07.11. 105

    08.11. 116

    9.11. 116

    10.11. 110

    11.11. 131

    12.11. 113

    13.11. 117

    14.11. 99 (da hatte der Arzt den HBA1c abgenommen und auch selber 99 gemessen)

    15.11. 109

    16.11. 110

    17.11. 114

    18.11. 104

    19.11. 114


    und heute 114

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    Einmal editiert, zuletzt von Stille ()

  • Stille,


    Es gibt Menschen, die haben von Grudn auf einen erhöhten Nüchternzucker.

    Ebenso gibt es Menschen die haben erhöhte Leberwerte o.ä ohne dass das Auswirkungen hätte oder man das medikamentös beeinflussen könnte.


    Es könnte also wirklich sein, dass du nachts nen Absacker hast und dann morgens ist dass der Paniksert des Körpers.


    Du könntest es mal testen in dem du abends so 20 min vorm schlafen gehen ne kleine Portion Vollfettjoghurt ist.
    .

  • Mich gruselt es ja bei Vollfett Joghurt ;)


    Aber ja. heute Nacht messe ich mal zwischen drin und morgen esse ich mal Joghurt.


    Sonst waren meine Werte total ok. Letztes Jahr war der Nüchternwert (ok, nur einmal beim Blutbild bestimmt) ok, 2009 der Zuckerbelastungstest auch. Evtl habe ich den auch 2011 nochmal gemacht. (meine Erinnerung ist da schlecht) und vielleicht ist es auch einfach nur eine gesunde Portion Hypochondrie, die Pille und der Stress.


    Aber es reicht das als Warnschuss zu nehmen und zu sehen das ich meine Tagespunkte nicht in Süssigkeiten umsetzen kann. und mich mehr bewegen sollte.


    Ich habe eben auch ein genetisches Risiko, das sicher nicht zu leugnen ist.


    Meine Großtante hat nur an der Dialyse gelebt und war nahezu blind.


    Meine Großmutter ist halb blind und sieht echt gar nichts mehr. dazu die "Verkalkung" im Gehirn. Das sind echt so Sachen die mir Angst machen. Die mir vorher egal waren. "Dann trifft es mich eben mit 70"


    Ich suche mir auf jeden Fall nun den neuen HA und lasse mir die Werte faxen.



    Wann darf man denn den Belastungstest wiederholen? Weiß das jemand ?


    Ich traue dieser Praxis nicht. Kapilarblut. Das wurde in der Schwangerschaft aus der Vene genommen und ich glaube auch eingeschickt. und auch das sie mir sagte das geht nicht abzunehmen, dann hat sie es doch gemacht und der Wert ist so niedrig... Mir aber auch erst sagen das es pathologisch ist, wenn man ab 170 nüchtern misst.


    Danke auf jeden Fall für eure Gedanken.


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    Römer 12,21

  • noch eine Stimme für venöse Blutentnahme (vielleicht ist das auch der knackpunkt bei deinem selbst-Messen), probieren mit Zwischenmahlzeit, HbA1C Kontrolle und auch mal HOMA Index anschauen.

    Grundsätzlich nennt sich in der Diagnose nur der erhöhte Nüchternwerrt IGT impaired glucose tolerance.

    Das ist kein Typ II Diabetes sondern eben eine erhöhte Glukosetoleranz.