warum schläft sie immer schlechter statt besser?

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  • Hallo,


    meine kleine Maus ist 3 Monate alt und hat bis vor ca. 2 Wochen ganz gut geschlafen. Sie ist 2-4 x pro Nacht gekommen und das fand ich eigentlich ganz erträglich. Ihr Bruder hat uns in dem Alter monatelang stündlich auf Trag gehalten und bei ihm mussten wir einiges aushalten. Jetzt sieht es so aus als würde es bei ihr ähnlich werden und ich bekomme echt langsam Angst.


    Also seit ca. 2 Wochen wird sie nachts auch stündlich, manchmal sogar kürzer wach. Ich mache nichts anders als vorher. Sie wird wach, ich stille sie im liegen, sie liegt bei uns im Bett und sie schläft wieder ein. Na ja, oder eben nicht mehr. Ich frage mich so langsam wriklich, was ich falsch mache? Warum habe ich 2 Kinder, die nachts schlecht schlafen? Und warum schläft die Maus jetzt auch so schlecht, wie ihr Bruder? Liegt es an uns? Machen wir was falsch? Ich dachte eigentlich über das Thema, was macht man nachts falsch, wäre ich erhaben. Aber nun nagt es wieder an mir. Alle Mütter mit gleichaltrigen Babys, die ich treffe können natürlich berichten, dass ihre Babys super schlafen und die meisten kriegen die Flasche. Grrrrrrr.


    Mein Mann vermutet, dass sie so oft wach wird, weil sie jedesmal beim aufwachen die Brust bekommt. Aber mir leuchtet das nicht ein. Ich mache ja auch nichts anderes als in den Nächten, in denen sie gut geschlafen hat . Und natürlich bekommt sie die Brust. Aber weshalb sollte sie deshalb immer schlechter schlafen? Sie sagt sich ja wohl kaum, oh super, ich bekomme jedes Mal die Brust also werde ich jetzt viel häufiger aufwachen.


    Ach menno, ich mag nicht mehr. Ich möchte auch mal ein Baby, welches super schläft.


    Hat irgendjemand Tipps für mich?

    Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder, ein geordnetes Leben zu haben.

    Besonders wenn sie es selbst ordnen dürfen.


    - Pippi Langstrumpf -

  • Ich finde es normal, mit ca. drei Monaten ändert sich ja die Wahrnehmung der Kinder, sie bekommen mehr mit und haben natürlich auch mehr zu verarbeiten.


    Außerdem verändert sich der Schlafrhythmus über die nächsten Monate. Man merkt dann ja oft erst mit Verzögerung, dass z.B. der Mittagsschlaf zu lang ist.


    Selbst unser Schlechtschläfer hat in den ersten Wochen ganz gut geschlafen, am Schlimmsten war es dann mit ca. 9 Monaten. Mit zwei Jahren schlief er dann erstmalig durch, danach hat er sich abgestillt, und jetzt ist es ganz o.k. Wenn er krank ist oder viel zu verarbeiten hat, ist er immer noch öfters wach, er spricht auch viel im Schlaf. Als er z.B. sauber wurde, hat er nochmal sehr unruhig geschlafen und nachts immer über die Windel gesprochen (die er nachts immer noch trägt, nur tagsüber nicht). Sonst schläft er eigentlich durch.


    Ich kenne aber einige Kinder, die als Baby gut geschlafen haben, und jetzt in diesem Alter schlechter schlafen.


    Ich würde dir das Buch "Ich will bei euch schlafen" empfehlen. Daraus erfährst du auch, warum es gut ist, dass Kinder häufiger nachts aufwachen. Es ist ja sinnvoll, dass Kinder oft aufwachen denn dann merken sie z.B. auch, wenn sie überhitzt sind etc.
    Babies haben ja auch einfach weniger REM-Phasen als Erwachsene, dadurch sind sie öfter wach.


    Ansonsten darf man nicht vergessen, dass viele anfangs schwärmen, wie toll ihr Baby schläft, und später vergessen zu erzählen, wenn die Kinder nicht mehr durchschlafen.


    Was dir vielleicht auch noch hilft, ist "Oje, ich wachse". Das Buch ist sonst nicht so ganz gut, aber das mit den Entwicklungsschüben (bei denen das Kind wieder unruhiger wird, auch tagsüber) finde ich gut erklärt und plausibel, um die 3 Monate herum müsste auch einer sein.


    Und das hier ist auch sehr schön, ist mir gerade noch eingefallen:


    http://kinderverstehen.de/imag…f_Renz-Polster_290909.pdf


    Ich glaube, dieser Text dürfte einige deiner Zweifel zerstreuen :)

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das ist komplett normal und hat (in dem Alter - bei einem Zweijährigen würde ich dann doch eher Deinem Mann recht geben) nix mit Stillen nach Bedarf zu tun. Im Gegenteil - ich bin nämlich sogar überzeugt, dass nächtliches sofortiges Stillen hilft, dass das Kind SEINEN Schlafrhythmus schneller findet.
    Die Betonung liegt auf seinem, nicht jedes Kind hat denselben Zeitpunkt, wann es "durchschläft", das ist einfach so und da gibt es nichts zu rütteln.


    Ich fürchte, da spielt die "familiäre Disposition" stark mit - es ist also wohl wirklich so, dass sich "schlecht-Schläfer" in einer Familie häufen können... #angst


    Tipps habe ich dementsprechend keine - nur, dass Du es Dir so gemütlich wie möglich machen solltest, dass Du das Stillen nicht so merkst (ich habe ja das Glück, nachts stillen fast nicht zu merken, ich schlafe trotzdem sehr gut). Und evtl. drauf achten, dass das Kleinchen tagsüber nicht zuviel schläft - aber das ist erst in ein paar Monaten wirklich sinnvoll, denke ich.


    Derweil: Du hast mein Mitgefühl!


    Liebe Grüsse


    Talpa