Offener Biss Erfahrungsberichte gesucht

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  • Es geht um meine 9 jährige Tochter. Sie hat wohl einen sogenannten offenen Biss, d.h. die oberen und unteren Zähne berühren sich nicht wenn sie den Mund schließt.

    Wir waren bisher noch nicht beim KFO weil ihre bleibenden Zähne unheimlich langsam wuchsen und ich dachte, dass sie einfach nur zu klein sind.

    Einen Termin habe ich schon (erst für Januar, war der frühst mögliche Zeitpunkt). Ich wüsste aber gerne was auf uns zukommt. Sie hat keine Engstände, Zähne sind eher klein als groß. Sie hatte keinen Schnuller, hat nie am Daumen genuckelt, die Milchzähne schlossen ganz normal.


    Hat jemand Erfahrung damit?

  • Was erwartest du denn? Der KFO wird sich die Zähne anschauen und dir vermutlich sagen, dass es irgendwann eine Zahnspange geben wird. Und wird vermutlich sagen, dass es dafür noch zu früh ist. Und dir raten, jetzt in jährlichen Abständen oder so wieder zu kommen.

  • Er wird ein OPT machen (Rundumbild des Kiefers) und Abdrücke und anhand von diesen wird er dir seine Empfehlung aussprechen.

    Es gibt verschiedene Arten von Zahnspangen, nicht nur die üblichen festsitzenden sondern auch Nachtspangen (früher hiessen die glaub Monoblock?) z.B. bei Kieferfehlstellungen.

    Bei Kieferfehlstellungen muss wohl nicht abgewartet werden bis korrigiert werden kann. Bei der "normalen" Spange mit Brackets wird und wurde zumindest bei meinen Jungs abgewartet bis alle bleibenden Zähne draussen sind/waren.

  • Meine eigene Erfahrung, allerdings schon 20-25 Jahre her:

    Ich habe einen offenen Biss. Als Kind wurde gesagt, das käme vom Daumen lutschen. Mir wurden 4 gesunde Zähne gezogen, ich hatte jahrelang verschiedene Zahnspangen, das hat auch funktioniert. Aber: irgendwann zum Ende hin meinte eine KO, dass der offene Biss bei mir durch eine zu große Zunge käme, und das Ergebnis wohl nicht ganz so bleiben würde. Ich hatte dann auch kurze Zeit eine Folter-Spange mit Spitzen hinter den Vorderzähnen um die Zunge umzutrainieren. Die absolute Hölle, ich konnte damit kaum sprechen, hab meine Zunge kaputt gestochen. Wurde dann auch raus genommen.

    Heute ist der Biss, glaube ich, wieder genauso offen wie früher. Aber niemand, dem ich es nicht sage, merkt es, und mich stört es nicht, ich kenne es ja nicht anders.


    Rückblickend wäre es vllt sinnvoll gewesen, mit Logopädie oder so meine Zunge umzutrainieren als ich noch ein Kind war, nicht erst mit 16/17 mit so einem Foltergerät. (Falls es in meinem Fall möglich gewesen wäre).

  • Vermutlich werden Röntgenaufnahmen und Abdrücke gemacht.

    Wenn die Ursache in einer Kieferfehlstellung liegt, kann es sein, dass bald mit der Behandlung begonnen wird, weil man das natürliche Wachstum nutzen kann und mit Hilfe von verschiedenen Spangen das Wachstum in die richtige Richtung lenken kann.


    Maxi hat einen offenen Biss im Schneidezahnbereich. Der Oberkiefer ist weiter entwickelt als der Unterkiefer und so liegen zwischen den Schneidezähnen oben und unten im geschlossenen Mund 9mm. Das Unterkiefer wird hier mit einer losen Spange ("Bionator") im Wachstum "angeschubst" und ein Außenbogen soll gleichzeitig die Zähne im Oberkiefer so zurechtrücken, dass alle gerade stehen können.


    Bei Mini ist es umgekehrt. Hier ist der Oberkiefer in der Entwicklung mächtig hinter dem Unterkiefer zurück. Mini trägt seit eineinhalb Wochen eine "Gaumennahterweiterung" - eine feste Spange, die 2x täglich etwas weiter aufgedreht werden muß, damit die Wachstumsfuge im Gaumen geweitetwird und zur Knochenneubildung angeregt wird.

    Das geht unheimlich fix, und nach einer kurzen Eingewöhnungszeit (2 Tage) kann das Kind ganz normal essen und trinken und es ist wohl auch nicht schmerzhaft.


    Kieferorthopäden haben ganz viele Möglichkeiten, zu helfen.

    (Und die Raben auch#zwinker - mich haben die Berichte von verschiedenen Raben, gerade zur Gaumennahterweiterung, jedenfalls sehr beruhigt#top)

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich wusste dass ich bei euch richtig bin!


    Aoife es wird sehr wohl in dem Alter oder sogar jünger was gemacht. Abwarten wird der KFO mit Sicherheit nicht sagen. Sie hat eine Kieferfehlstellung keine schiefen Zähne.


    Katze sieht man das denn nicht? Bei meiner Tochter sieht das schon ziemlich unschön aus und sie kann z.B. nicht in einen Apfel beißen.

    Von Zähne ziehen hab ich total bammel. Aber schief sind die Zähne nicht, hoffentlich kommen wir da drum rum.


    neela danke!


    igel Gaumennahterweiterung klingt gut. Hoffentlich gibt es das hier auch. Meine Tochter ist hochsensibel da mach ich mir auch Sorgen ob sie das schafft.


    Vorhin vergessen. Wir waren gestern bei der Logo und werden eine Therapie wegen Zungenstoßen machen. Der offene Biss kommt wahrscheinlich daher. Ich hoffe das hilft.

  • Aoide es wird sehr wohl in dem Alter oder sogar jünger was gemacht. Abwarten wird der KFO mit Sicherheit nicht sagen. Sie hat eine Kieferfehlstellung keine schiefen Zähne.

    Entschuldigung, ich werde mich zu Fragen bei dir nicht mehr äußern. Habe exakt das wiedergegeben, was ich bei meinen Söhnen 2x mit unterschiedlichen KFO erlebt habe. Ich empfinde deine Antwort als barsch und unfreundlich.

  • Mein Sohn ist acht und hat auch eine Zahnspange wegen offenem Biss, der Unterkiefer ist ebenfalls nicht so weit entwickelt wie der Oberkiefer.


    Mittlerweile wird sowas vor dem zweiten Zahnwechsel gemacht, bzw. bevor der abgeschlossen ist, ich kenne das auch von sehr vielen Bekannten.


    Früher, in meiner Kindheit, hatte niemand vor der Pubertät eine Zahnspange.


    Gerade, wenn der Kiefer im Wachstum zurück ist, macht das wohl auch Sinn so früh anzufangen, weil der Kiefer das Wachstum dann noch nachholen kann.


    Mein Sohn hat jetzt erstmal eine normale lose Zahnspange und bekommt später eine nach Fränkel, die das Wachstum anregen soll. Es gibt da sicher verschiedene Methoden.


    Ich persönlich würde aus eigener Erfahrung versuchen, dass so wenig wie möglich Zähne gezogen werden, weil man die im späteren Erwachsenenalter noch brauchen könnte... Aber sicher gibt es Fälle, in denen es trotzdem notwendig ist.

  • Aoide es wird sehr wohl in dem Alter oder sogar jünger was gemacht. Abwarten wird der KFO mit Sicherheit nicht sagen. Sie hat eine Kieferfehlstellung keine schiefen Zähne.

    Entschuldigung, ich werde mich zu Fragen bei dir nicht mehr äußern. Habe exakt das wiedergegeben, was ich bei meinen Söhnen 2x mit unterschiedlichen KFO erlebt habe. Ich empfinde deine Antwort als barsch und unfreundlich.

    Tut mir leid, ich fand deine Antwort auch barsch und unfreundlich. Meine eigene aber total neutral. Anscheinend können wir wohl nicht miteinander. #weissnicht


    Nayala Danke. Warum gerade Fränkel? Ich hab da gelesen, dass das eher früher benutzt wurde. Da gibt es bestimmt wieder 100 verschiedene Meinungen.

    Wovor ich Angst habe ist halt dasd wir Jahre lang wad tun und ed ändert sichvdoch nix.

  • Aoife Ich weiß nicht, ob du das noch liest. Warum ich dich als barsch empfunden habe:

    Ich hatte extra geschrieben, dass ich Erfahrung mit dem offenen Biss suche. Es macht halt nen ziemlichen Unterschied. Viele Sachen verwachsen sich, der offene Biss nicht (soweit ich weiß). Ich mache mir arg Sorgen um meine Tochter und fand dieses 'was erwartest du?' Nicht sehr freundlich.

    Ich glaub dir, dass es nicht so gemeint war. Ich habs auch nicht böse gemeint.

    Ich würd das aber gern abschließen, weil ich s.o. wirklich arge, arge Sorgen habe wegen meiner Tochter.

    Ich bin nicht so der Typ, der sehr auf Äußerlichkeiten achtet, aber es sieht so schlimm aus. :( Und sie sagt das selbst. Mir ist das anfangs gar nicht so aufgefallen. Aber sie hat immer wieder gefragt ob und wann dass denn besser wird.

  • Bei mir fällt das wohl tatsächlich kaum auf, bisher war jede/r erstaunt, dem/der ich das erzählt habe.

    Ich selbst finde es manchmal nicht schön auf Fotos wenn ich mit offenem Mund lache, dann sieht man nur die Spitzen meiner Eckzähne.

    Die Lücke ist bei zusammengebissenen Zähnen bei mir so breit, dass ich gerade so die Zunge durchschieben kann.

    Einen Apfel kann ich abbeißen, bei Tomaten auf einem Hamburger hab ich Probleme, oder weichen Brötchen, die beiße ich mit den Backenzähnen ab.

    Meine zweite KO damals war über die gezogenen Zähne nicht begeistert, sie meinte, das wäre nicht nötig gewesen.


    Ich wollte auch nicht sagen, falls das so rüberkam, dass eine Behandlung nicht nötig ist, weil man damit leben kann. Ich wollte nur sagen, falls die Behandlung nicht absolut erfolgreich ist, kann man trotzdem damit leben :)