Hallo,
Wir haben es auch immer wieder mit Geduld, warten, Liedern, Geschichten, Faxen machen ... probiert. Alles hat immer nur eine Weile geholfen, da musste man kreativ sein
Lieder ausdenken, Zahnbürste wechseln, Schmutzkrümel fangen, schauen, was das Kidn ehute alles gegessen hat, Die Zahnbürste als Eisenbahn über die Zähne fahren lassen... am Besten kam immer, wenn die Zahnwehmännlein kreischten und quietschten und sich hier und da versteckten, an den schon glattgeputzten Zähnen abrutschten ... und am Ende doch erwischt und mit viel Schwung ins Waschbecken gespuckt wurden. Je filmreifer ich quiekte, desto besser machte das Kindlein mit...
Wenn alles nichts half, dann war es aben an dem Tag so, morgen ist ein neuer Tag... Dann gab es noch Wasser zu trinken, in der Hoffnung, daß das wenigstens etwas spült.
Gewalt wäre für uns nicht in Frage gekommen. Zum einen, weil ich Gewalt gegenüber Kindern ablehne und Probleme damit hätte, da an dieser Stelle Abstriche zu machen, weil ich keine Akutgefährdung sehe.
Und weil denke, da wird viel eher eine Dauerschleife aus Verweigerung aus Wut, Angst... und neuer Gewalt draus - oder das Kind gibt sich auf. Bei meinen Kindern wäre definitiv eher ersteres zu erwarten gewesen, sie waren noch nie die Typen, die sich leicht Übergriffen fügten.
Und als drittes halte ich beim gewaltsamen Putzen das Verletzungsrisiko für größer als die erreichte Effektivität. Wirklich sauber werden die Zähne bei einem sich heftig wehrenden Kind vermutlich ja doch nicht und nur um zu zeigen, ich bin stärker, ich setze mich durch - nein. Nicht meins...
Auf vernünftige Ernährung haben wir generell geachtet, auch aus anderen Gründen.
Inzwischen putzen hier alle Kinder alleine und freiwillig, keins hat bisher Karies.