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  • Ja, Tränengasgranaten.


    Ich musste fast lachen, als vor ein paar Wochen im frz. Fernsehen gesagt wurde, die frz. Polizei solle sich mal die Deeskalationsstrategien der dt. Polizei zum Vorbild nehmen.


    Macron und sein Innenminister machen grad alles so falsch wie sie nur können. Das französische Volk lässt sich von Tränengas nicht einschüchtern. Das zeigen sie jede Woche wieder. Und je mehr Gewaltopfer unter den Demonstranten bekannt werden, desto eher wird in der Bevölkerung die Gewalt der Demonstranten akzeptiert.


    Ich bin froh um die Möglichkeiten die die Menschen heute durch Handys und social Media haben.

  • "Macron und sein Innenminister machen grad alles so falsch wie sie nur können. Das französische Volk lässt sich von Tränengas nicht einschüchtern. Das zeigen sie jede Woche wieder. Und je mehr Gewaltopfer unter den Demonstranten bekannt werden, desto eher wird in der Bevölkerung die Gewalt der Demonstranten akzeptiert."


    Gewagte These ... es wird ja auch bekannt, wie brutal die Gilets jaunes zum Teil vorgehen.

    Übrigens kenne ich hier (in Frankreich) an Bevölkerung, die hinter den Gilets jaunes steht, ausschließlich welche, die sich eher rechts der Mitte verorten.

    Komisch finde ich auch, dass die Tatsache, dass es bei den "Demonstrationen" in Ermangelung eines besseren Begriffs häufig zu antisemitischen Entgleisungen kommt, offensichtlich keinen der Befürworter hier stört. Sicher ist das keine homogene Gruppe, die da protestiert (wogegen noch mal? Benzinsteuer und einen demokratisch gewählten Präsidenten?), aber mir scheint (und da beziehe ich mich neben persönlichen Beobachtungen, Fernseh- und Presseberichten und vielen vielen Unterhaltungen mit anderen Franzosen), dass es da eher der Mittelstand war, der sich empört hat, weil der Weg von dem Vororthäuschen weit weg vom Dreck und Lärm der Stadt zur Arbeit nun teurer wird. Nix mit sozialer Gerechtigkeit, mehr mit: Die wollen mir meine Vorteile wegnehmen (auf dem Land friedlich leben, aber trotzdem in der Stadt arbeiten und auf dem Weg dahin schön und billig die Umwelt verpesten), da begehre ich auf.


    Dass entfesselter Kapitalismus was Fürchterliches ist, dass soziale Gerechtigkeit und Umverteilung und und und dringend benötigt werden, das ist alles so wahr. Aber die gilets jaunes hier zu Heilsfiguren hochzustilisieren, die entrechtet und ihrer Würde beraubt auf die Barrikaden gehen ... nee, halte ich für grundfalsch. Liest sich aber natürlich schön.

  • heilsfiguren? wo siehst du das denn? ich sehe in den deutschen medien eher flächendeckend exakt die zuschreibungen, die du hier auch bringst.


    das, was ich da raussuche, sind einzelne medienberichte, die mal eine andere sicht beleuchten. sie sind aber ziemlich selten. deine meinung enspricht m.e. hingegen dem mainstream.


    das gute insgesamt ist, dass es offenbar egal ist, was medien und politik darüber berichten und was sie wem zuschreiben.

  • Dann sind wir schonmal zu zweit :)  VivaLaVida



    Ich bin gerade sehr traurig, dass meine Mutter nicht mehr lebt. Sie hat in Paris gelebt und 68 und alles drumherum aktiv miterlebt. Ich würde sie gerne einiges fragen.