Schwimmunterricht - ist er bei euch obligat?

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  • Ich leide wirklich in den Dingern, denn, es ist mir da immer viel viel viel zu kalt. Ich brauche sehr warmes Wasser und das ist auch der Grund gegen einen Schwimmkurs für mich selber, denn ich friere so so so sehr in Schwimmbädern. Schon als Kind war das so, weswegen ich das Schwimmen im Unterricht nur grob genernt hab, mein Körper war mit frieren beschäftigt.

    Ich habe hier auch drei Warmduscher (T versucht gerade, sich mit kalt Duschen usw. abzuhärten, das scheint ihm erstrebenswert und es funktioniert auch ganz gut), und die hatten schon immer Neopren-Shorties. Hauptsächlich für unseren Teneriffaurlaub fanden sie die nötig, bei 18 Grad Wassertemperatur hätte sich von denen sonst keiner reingewagt, aber auch hier im See haben sie die schon benutzt, und im Schwimmbad auch schon (da waren wir allerdings mit dem Tauchverein drin, ich hoffe mal, dass das auch beim normalen Schwimmbetrieb möglich wäre).

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

    • Offizieller Beitrag

    LMAA


    (gelbe karte nehme ich dafür gern entgegen. das wars mir wert.)

    Solche Beleidigungen dulden wir nicht im Forum.

    Dafür erhälst du eine gelbe Karte VivaLaVida


    gelbekarte.gif


    Auch in anderen Threads drückst du dich anderen gegenüber oft herabwürdigend und grob aus. Mit respektvollem Umgang hat dein Ton in letzter Zeit teilweise wenig zu tun.


    Das Team von Rabeneltern.org

  • Zitat

    Und welche Fähigkeit dann am Meisten gefördert werden muss ist von der persönlichen Umgebung und Lebensstil abhängig. Und da kann eben u.U. (wenn man z.B. viel im Wald unterwegs ist) das Verhalten bei ner Wildschweinbegegnung oder bei plötzlcihem Gewitter im Wald sehr viel lebenswichtiger sein als Schwimmen. Oder wie man sciehr über die Staatssstraße kommt. Oder whatever.

    genau.


    und wenn jemand in einem land aufwächst, in dem vor allem zb. wüste vorzufinden ist, dann braucht sie/er möglicherweise deutlich andere kompetenzen. das kann auch bedeuten, dass es feuer entfachen oder eine der anderen sachen ist, die ich aufzählte, weil leslie mich danach fragte.


    wie darauf von einigen personen reagiert wurde, finde ich weiterhin eine frechheit. darum nehme ich die gelbe karte auch erhobenen hauptes.

  • Danke VivaLaVida Mir fallen als Berlinerin auch ganz andere Sachen ein


    Zu wissen:

    Wie Frau sich in Clubs und Diskotheken vor Übergriffen schützt

    Welche Ecken in der Stadt besser gemieden werden sollten



    Ich kann durchaus schwimmen, aber die Gefahr zu ertrinken, ist doch mit dem bloßem schwimmen nicht abgewendet.... Sollte ich in die Spree fallen, oder alkoholisiert im Wannsee Baden oder (wenn ich Schon soweit fahre) auch bei stürmischer See in der Ostsee Bade..... Dann rEicht mein noch nicht mal bronzekönnen nicht aus, um nicht in Lebensgefahr zu geraten

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Naja, wenn wir danach gehen Leslie Winkle .. dann bräuchten wir vieles nicht lernen, weil es womöglich nicht ausreicht.


    Ich sehe schon, dass Schwimmen /selbstrettungsmaßnahmen ect. eine Grundvoraussetzung in unseren Gefilden sind. Es wäre also sinnvoll dies zu können.


    Nun gibt es aber viele Dinge, die sinnvoll sind, die ich aber nicht kann. Dann liegt es an mir wenigstens Rudimentäre Grundlagen zu schaffen: Ich kann nicht schwimmen ... also werde ich a) wesentlich schneller ertrinken und b) sollte ich dies und jenes tun.

  • Das mit dem Meiden bestimmter Situationen ist aber eher "theoretisches Wissen" im Vergleich zu praktischen Schwimmübungen. Und dieser bedarf es, um halbwegs sicher schwimmen zu können. Daher würde ich es eher auf einer Stufe mit Verkehrserziehung sehen.

  • darum habe ich ganz bewusst in meiner liste praktische fertigkeiten genannt, die in anderen regionen der welt zur lebensnotwendigen kompetenzausstattung eines kindes gehören.


    wenn mir darauf jemand antwortet, dass bei ihr wildschweine (darum nannte ich nebenbei übrigens schlangen und ergänzte das um drei punkte, die weitere tiere symbolisieren sollten) ja im gehege seien, kann ich das nun echt nicht ernst nehmen.

  • darum habe ich ganz bewusst in meiner liste praktische fertigkeiten genannt, die in anderen regionen der welt zur lebensnotwendigen kompetenzausstattung eines kindes gehören.


    wenn mir darauf jemand antwortet, dass bei ihr wildschweine ja im gehege sind, kann ich das nun echt nicht ernst nehmen.

    Ja, aber letztendlich ist es doch im Sinne des Kindes selbst, die ortsansässigen Gefahren bestmöglich zu bannen? Das kann im Hochgebirge eine adäquate Sicherungstechnik beim Wandern/Klettern sein, an der Nordsee ein Grundwissen über Gezeiten, aber Wasser ist in Mitteleuropa doch fast allgegenwärtig.

  • Die deutschen Schwimmabzeichen sind eh unter aller Kanone.

    Solche Pauschalaussagen finde ich "unter aller Kanone". #flop


    ...habe aber gerade mal nach "SwimStars" geschaut. Das ganze Programm wird genauso angepriesen, indem alle anderen Angebote pauschal abgewertet werden. Das ist ziemlich unsachlich. Es gibt sehr unterschiedliche Schwimmlernkonzepte und sehr unterschiedliche Rahmenbedinungen. ...und nicht jedes Konzept passt gut zu jedem Kind.

  • ich hatte halt nicht nur mitteleuropa im sinn, denn hier kam ja nicht umsonst die migrantenkeule.

    Genau dann wenn aus anderen Regionen eingewandert wird und aufgrund fehlender Erfahrung mit dem Element Wasser das Gefahrenbewusstsein fehlt muss dann noch gezielter hingeguckt werden, wie das geschult werden kann. Einen ganz eklatanten Nachteil sehe ich z.B. darin, dass Schwimmkurse kein niedrigschwelliges Angebot wie z.B. ein Bolzplatztreff ist, was Kosten, Anmeldezeiten etc betrifft. Da muss man halt sehen, wie man diejenigen erreicht, die das nicht im Alter des Kindes von 4 Jahren (Wartezeiten!!) auf dem Schirm haben.

  • Die deutschen Schwimmabzeichen sind eh unter aller Kanone.

    Solche Pauschalaussagen finde ich "unter aller Kanone". #flop


    ...habe aber gerade mal nach "SwimStars" geschaut. Das ganze Programm wird genauso angepriesen, indem alle anderen Angebote pauschal abgewertet werden. Das ist ziemlich unsachlich. Es gibt sehr unterschiedliche Schwimmlernkonzepte und sehr unterschiedliche Rahmenbedinungen. ...und nicht jedes Konzept passt gut zu jedem Kind.

    Ich tippe ganz gerne mal was (zur Ablenkung von wichtigeren Tätigkeiten) am Handy und da verkürzt sich dann einiges. Hast du schon mal gute Erfahrungen mit den deutschen Abzeichen gemacht? Würde mich interessieren.


    Meine Kinder schneiden da "gut" ab, Sohn hat Gold, Tochter Silber, würde aber Gold auch schaffen wenn sie das in ihrer Gruppe abnehmen würden. Da liegt dann schon der Hase im Pfeffer, alleine ins Schwimmbad würde ich sie selbst mit dem Gold-Abzeichen nicht lassen. Ich kann keinen Vorteil von den Abzeichen erkennen. Sie geben eine Scheinsicherheit und haben wenig mit Wassergewöhnung zu tun. Da können Kinder schwimmen die absolut nicht wassergwöhnt sind und beim rein fallen Panik bekommen. In der Schweiz ist das Abzeichensystem mehr auf Bewegungen im Wasser, Anfangs Wassergewöhnung, gleiten usw angelegt. Hier haben die Kinder erstmal überhaupt Mühe, das Seepferdchen zu bekommen. Ich habe xwieviele Kinder gesehen die nach ein, zwei Kursen "nur" ein Anerkennungszeichen geschafft haben. Das gilt aber unter den Kindern nichts, Frosch, Pinguin, was auch immer. Die Eltern drängen aber oft auf das Seepferdchen und viele denken, dass das Kind damit schwimmen kann. Bei einigen hat sich mittlerweile rum gesprochen, dass das Seepferdchen eher eine "Lizenz zum Ertrinken" ist. Die machen den selben Fehler wieder und drängen dann also auf Bronze, hieß ja früher nicht umsonst "Freischwimmer".


    Wirklich Spaß und Sicherheit im Wasser bekommen viele Kinder nicht mit. Ich sehe so viele "Bronze-Kinder" so in der 4ten Klasse die immer noch "Kopf über Wasser" schwimmen, tauchen nur im Notfall (um mal eben ein Abzeichen zu machen was Eltern/Sportlehrer von dem Kind erwarten). Diese Kinder wären, wenn sie denn mal ins Wasser fallen würden, absolut aufgeschmissen. Ich bin auch "Gegnerin" von dem in Deutschland verbreiteten Brustschwimmen. Da ist der DSV ja mittlerweile davon abgekommen. Nur herum gesprochen hat es sich noch nicht.


    Das waren so meine Beobachtungen im Umfeld meiner zwei Kinder. Ich habe natürlich auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen und bin an einem Austausch interessiert.


    Gut an den Abzeichen war für meine Kinder höchstens der Stolz. Also das Seepferdchen/Bronze/Silber/Gold geschafft zu haben. Die Abzeichen von den SwimStars sind ja absolut nicht verbreitet, mit einem "Seepferdchen" bekomme ich als Kind sicher mehr Anerkennung als mit dem roten Stern? Das sind die schweizer Zeichen: https://www.swimsports.ch/de/d…hen-tests-im-schwimmsport Ich fand das damals als wir in der Schweiz gelebt haben sehr überzeugend. Die schweizerischen Freundinnen haben mir auch den Zahn gezogen dass mein Kind vor dem Sommerurlaub binnen 4 Monaten schwimmen lernen könnte. Ich muss zugeben, ich habe damals so gedacht. Mir haben sie dann erklärt, dass das durchaus 1-2 Jahre dauert, so war es bei ihren Kindern. Bei meinen dann übrigens auch. Hier in Deutschland habe ich aber ganz oft Leute gefunden, die ihre Kinder maximal für 1-2 Kurse anmelden und wenn das Kind danach schwimmen kann ist es gut, wenn nicht dann halt nicht. Wassergewöhnung fällt da aus Zeitgründen total hinten unter. und zahlen wollen die Eltern für "das Geplantsche" auch nichts.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

    Einmal editiert, zuletzt von rosarot ()

  • Geplansche haben wir mit den Kids selbst jahrelang betrieben. Weil rosarot meint, das zählt für die Eltern nicht.

    Keine Ahnung, wie das bei den anderen ist, j. Hat kurse eh ziemlich verweigert und s. Auch nur Seepferdchen im schnellverfahren gemacht, weil ich schlicht nicht die Kapazitäten habe, jede Woche zig km zum Schwimmbad zu fahren, damit Kind effektiv 20min im Wasser verbringen kann. Rest ging (incl. Abzeichen) teils in eigenregie, teils über die Schule.

    Wahrscheinlich hab ich es schon vor langer Zeit zu threadstart geschrieben, uns war es extrem wichtig, dass die Kinder schwimmen können (und ja, auch die baderegeln im Schlaf aufsagen und vor allem sich selbst einschätzen können und viel Respekt vor Wasser haben, mir wäre als Teenie meine sehr gut schwimmende Schwester fast unter den Augen ertrunken), weil wir schlicht viel Zeit am Wasser verbringen. Skifahren dafür z. B. Null, wir fahren nicht Ski.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • und zahlen wollen die Eltern für "das Geplantsche" auch nichts.

    Ist das deine Auslegung oder hat dir das jemand genauso gesagt?


    Ich habe auch zwei Kinder, die relativ spät schwimmen gelernt haben, die Kleine ist 10 und steht kurz vor Bronze, und da muss man sich tatsächlich oft ziemllich rechtfertigen. Und ich gehöre auch zu der schissigen Fraktion, da wir leider einen Todesfall durch Ertrinken, allerdings im Winter, in der Familie haben, der mich da sehr geprägt hat.


    Was mir immer wieder auffällt: Wir waren als Kinder täglich im Freibad, in den Ferien sowieso und im Sommer nach der Schule, solange das Wetter es zuließ. Und entsprechend waren wir natürlich im Training und haben uns deutlich sicherer im Wasser bewegt, wie ich es heute bei meinen Kindern gesehen habe. Aber so eine Schwimmbad-Frequenz wir wir damals (DDR-Ich glaube 50 Pfennig pro ticket oder waren es nur 35?) kann sich heute nicht jeder leisten. da finde ich "wollen für das Geplantsche nichts zahlen" fast schon zynisch.


    Bei uns werden vom Schulamt in den Oster- und Herbstferien sehr günstige Schwimmkurse für Grundschüler angeboten. Blöderweise sind nur max 20 % der angebotenen Zeiten für Berufstätige machbar, für Vollzeit-Berufstätigge gar keine, und obwohl ich meine Tochter dort regelmäßig angemeldet habe, haben wir nie einen Platz bekommen.

  • Naja, das war auch sehr grob verallgemeinert, "die Eltern" gibt es ja nicht. Das waren so meine Beobachtungen im Umfeld bei den nicht wassergewöhnten Kindern die aber schwimmen konnten. Da gehören ja auch solche Sachen wie "Wasser ins Gesicht gespritzt bekommen ohne Panik zu bekommen" dazu. Was viele Kinder kaum oder nur sehr schlecht aushalten. Wasserlage, gleiten, Orientierung im Wasser wenn man hinein springt/fällt, atmen,.... All das ist sehr wichtig. Egal ob man nun eine halbe Bahn "schwimmen" kann oder eine ganze.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • und zahlen wollen die Eltern für "das Geplantsche" auch nichts.

    Ist das deine Auslegung oder hat dir das jemand genauso gesagt?

    Das ist das, was ich im Laufe der Jahre (naja, sieben Jahre sind es erst) mitbekommen habe. Meine Tochter ist recht anhänglich, sie ist seit einer längeren Zeit im Schwimmverein und ich bin heute noch während der Trainingszeit im Bad, bekomme also mit, wie der gleichzeitig laufende Anfängerkurs läuft. Samt Eltern. Vor dem Schwimmverein war ich bei Sohns und ihren Schwimmstunden auch immer im Becken und habe mitbekommen, wie das mit den anderen Kindern/Eltern in der Kleingruppe lief. Ich wollte damals, dass die Kinder nicht mit Brust schwimmen starten, da hatte ich bei den anderen Eltern ganz schlechte Karten. Im Freundeskreis haben wir auch einen Schwimmlehrer und im Freundes-/Bekanntenkreis auch einige Eltern für meine Beobachtungen, das ist heute immer noch so wie damals als meine Kinder schwimmen gelernt haben, das ändert sich nur sehr langsam. Da habe ich es leider öfters erlebt dass die Eltern fragen, wann denn nun bitte endlich der "richtige" Schwimmunterricht anfängt. Also das, was die Eltern als solchen erkennen, Froschbeine hinten, Pizza schneiden vorne und dann klappen bitte möglichst schnell die 25m. Kein "Hunde paddeln", wie bitte sieht das denn aus? Richtiges schwimmen ist das aber nicht *augenroll*...


    Ich finde übrigens, dass es ein Unding ist, dass das so an den Eltern hängt. Hier wären schon die Kindergärten gefragt. Ein Kindergarten im Ort bietet Wassergewöhnung an. Das ist die Ausnahme. Bei uns startet der Schwimmunterricht in der 3ten Klasse, die Kinder sollen bis dahin aber Seepferdchen haben weil die Schule es nicht leisten kann den Kindern das schwimmen beizubringen. Also gibt es dann spätestens vor dem 3ten Schuljahr, meistens aber bereits vor der ersten Klasse, einen Crashkurs. Und so kommt dann obiges zustande, Kind schafft (meistens hoch erhobenen Hauptes) die 25m, ist aber null komma garnicht wassergewöhnt.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

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