Wandern im Winter

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  • Ja Gamaschen kann ich sehr empfehlen, zum Wandern aber auch zum Fahrradfahren im Regen.

    Kann man über quasi alle Schuhe anziehen und selbst wenn man dann seine leichten Wanderschuhe anhat, die nicht 180% wasserdicht sind hält es.

    Auch nassem Schnee sehr geeignet. Und Spikes finde ich auch eine gute Investition, ich habe meine im Frühling/Herbst auch dabei, sind auch super auf schlammigen/steilen Abhängen usw.

  • Ihr seid super! Manche Probleme hatte ich gar nicht bedacht, aber urinieren im Wald hat im Winter wohl echt wenig comfort *ggg* Gottseidank kann ich relativ lange einhalten. Aber ansonsten wüsste ich auch gerne, wie das mit diesem Hilfsmittel funktioniert. Geht das wirklich gut? Denn wenns schief geht, hat man ja ein noch größeres Problem.


    So Spikes habe ich hier echt noch nie gesehen, aber ich geh nach Weihnachten mal in die Läden, ob die dergleichen haben und checke die Wetterprognose, ob überhaupt Schnee erwartet wird. Im Moment liegt eher keiner.


    Ich besitze Unterhemden und ein Langarmhemd in Merinowolle. Das ist ja immerhin schonmal ein Anfang. Letztes Jahr hat es 3 Tage dauergeregnet, da ist die Nässe aber nicht komplett durchgedrungen. Die Regenjacke hat nicht ganz gehalten, aber die Fleecejacke drunter hat dann schon gestoppt, weil nur wenig Rehenwasser durchkam. Unten rum hatte ich die Regenfahrradhose an, da war alles super.

    Das war also schonmal nicht so schlecht.

    Ich würde also das anziehen:

    oben: BH, dann MerinoWolle Unterhemd, darüber Merino Langarmshirt, dann Outdoorhemd (Synthetik), Kuschelfleecejacke, dann Regenjacke und im Notfall könnte man auch noch einen komplett regendichten, aber nicht atmungsaktiven Poncho drüber ziehen

    Merinoloop für den Hals, Handschuhe, Mütze, ggf. 2. Schal

    unten: Unterhose, lange Unterhose (Synthetik), gefütterte Skihose oder Regenhose/dünne Wanderhose

    Wanderschuhe, die übers Sprunggelenk gehen, Wandersocken aus Wolle

    Müsste doch gehen, oder?


    Die Regenhose verschließt von oben (Regen) ausreichend. Ich frage mich nur, ob Schnee von unten eindringen könnte. Meine Fahrradfahrergamaschen passen aber absolut nicht über meine Wanderschuhe, da müsste ich dann ggf. nochmal geeignetere kaufen.


    Und eine 2. Thermoskanne statt des Kochers. Ist wahrscheinlich wirklich zweckmässiger. Mein Schwager hat uns letztes Jahr so liebevoll Kaffee gekocht damit, aber das dauert halt schon wirklich so sein Zeit.


    Ach so, was ist denn wohl eine Rettungsbiwakfolie? Ich habe von Biwaksäcken zum schlafen gehört und von Rettungsfolien als Mittel der 1.Hilfe. Aber das ist nicht gemeint, oder doch?

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Biwak/Rettungsfolie ist so was, ich empfehle was, das ein bisschen mehr Farbe hat und im Notfall dann auch erkannt werden kann. Wenn man die umlegt, wenn man sitzt, dann isoliert das schön, gerade wenn der Wind pfeift. Die gibt es in ganz dünn und auch in ein bisschen dicker, mit und ohne Löcher für Arme und Kopf.


    Bei deiner Liste an Kleidung würde ich denken, dass du oben rum wahrscheinlich eher ein bisschen was zu viel anhast, ich würde da lieber eine Schicht weniger anziehen und im Rucksack mitnehmen, falls es doch zu kalt sein sollte.


    Gamaschen, Spikes und Folie bekommt man auch beim grossen A*, falls jemand in der Familie noch ein Weihnachtsgeschenk braucht, wäre das ja auch eine gute Idee ;):P


    Die Urinierhilfe funktioniert wirklich ziemlich gut, meine heisst Gog*rl und ist aus Plastik und wiederverwendbar.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ich hab im Leben keine Notfallfolie dabei gehabt, sowas nehm ich beim Segeln mit wie auch Leuchtraketen, aber, hey, ich wandere in Deutschland, zumeist NRW, nicht in Norwegens einsamen Wäldern...


    In meinem Notfallset sind (Blasen-)Pflaster und ein ordentlches Taschenmesser. Mein Rucksack fasst 20l, der ist tatsächlich meist fast voll, wiegt aber nie mehr als 5kg, und da ist das Gesöff mit drin (2l).


    In schwierigem Gelände hab ich einen (!) Treckingstock dabei, brauch ihn aber sehr selten und meist hätte sich auch ein Ast gefunden für denselben Zweck.


    Hab ich erzählt, dass ich bei der letzten Tour (GsD im Sommer) meine Fahrradregenjacke eingepackt hatte (weil meine bewährte Wanderjacke überraschend das Zeitliche gesegnet hatte) und nicht bedacht, dass die natürlich keine Kapuze hat? Bei Verpeiltheit nützt auch gute Planung nix. Es kann bei so einem langanhaltenden Sommerstarkregen ungemein viel Wasser von oben in so'nen Kragen laufen. Staut sich dann unten in der Regenhose :D

  • Hihi, ich habe immer! so eine Folie dabei, ausserdem 2! Stöcke. Ich laufe immer mit Stöcken, das finde ich angenehmer und ausgeglichener.

    Mein Rucksack fasst 30l und ich packe meist 8 kg, habe ja noch ein Kind was nicht soo viel tragen kann.

    Ich bin aber auch schon durch Island gewandert, mit Zelt und alles, da wogen unsere Säcke 30kg. Man gewöhnt sich dran.

  • dann hast du jetzt die Wahl Miriam, entweder Folie oder keine Folie. Ich hab allerdings auch in Deutschland die Folie dabei, würde mir nicht im Leben einfallen, in den Alpen ohne die Folie loszugehen.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ich trage eine normale 1.Hilfe Folie (und ein paar mehr kleine Helfer) mit mir herum, seitdem ich mal als Ersthelfer in einen Unfall geriet und dann stattdessen meine Jacke spenden musste. Die sind natürlich relativ dünn, aber für einen Notfall würde es wohl taugen.


    Mich hat das Gewicht letztes Jahr null gestört, nur drüber muss es nicht gehen. Das war anfangs 10kg, aber ich hatte dann doch noch was rausgepackt, also vermutlich so 9kg. Wenn man 2-3l Wasser (oder Tee) mitnimmt, hat man den größten Posten aber ja schon drin. Ohne genug Wasser möchte ich aber nicht nochmal los. Letztes Jahr bin ich am ersten Tag mit 1,5l losgezogen und bin dann halbverdurstet vor einer Quelle gelandet, die mich gerettet hat. War aber die erste brauchbare Quelle, alle anderen waren total schlammig und Gaststätten gab es auch keine. Na ja, Anfängerfehler. Aber man wird ja immer besser.


    Aoide, oh jeee. Das klingt unangenehm. Wenn es im Sommer war, war es hoffentlich warm... Dann kann das ja noch halbwegs lustig sein. Aber ohne Wechselkleidung schon doof.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • HeikeNorge in den Alpen wandern ist schon was anderes als im Bergischen Land unterwegs zu sein (Bezug Rettungsfolie). Hast ja Recht...


    Miriam Wechselkleidung hatte ich, aber es hat so viel und lange geschüttet, es war echt alles klamm, im Rucksack meines Sohnes sogar richtig nass (weil der Kamerad es mit dem wasserfest Verpacken nicht so genau genommen hat).. Und da wir 4 Tage unterwegs sein wollten und das erst der 2. Tag war, sind wir an dem Abend statt ins Hotel mit dem Zug nach Hause gefahren, haben uns da getrocknet und umgepackt und sind am nächsten Morgen wieder frisch von da aufgebrochen. Es war warm genug, die Zugfahrt auch pitschnass ohne Erkältung zu überstehen, aber doch etwas unangenehm z.B., weil ich meine Hörhilfen rausnehmen musste, die vertragen kein Wasser. Und die Brille ist nassgeregnet bzw. beschlagen, da bin ich dann echt eingeschränkt. Hatte ja meinen großen Sohn dabei als Blindenhund.

  • Was mir noch einfällt: genug zum Essen mitnehmen, auch Süßes. Ich finde, wenn es kalt ist, braucht man nochmal mehr.


    Und ich hab mal irgendwo günstig eine Daunenjacke erstanden. Die wiegt genausoviel wie meine gute Fleecejacke, hat auch etwa das gleiche Packmaß, aber ist viel wärmer. Die ist Klasse im Winter. Allerdings sollte man sie echt nur in den Pausen anziehen, denn sonst schwitzt man sich darin kaputt. Aber mit Daunenjacke und einer anständigen Sitzmatte kann ich auch bei Minusgraden meine Pausen genießen. #freu Dann noch einen warmen Apfelsaft und einen Nussriegel dazu...

  • Hmh, Apfelsaft in warm ist auch eine Idee, lecker!


    Jacke muss ich mal überlegen. Grundsätzlich bräuchte ich mal eine neue, aber die sind immer so teuer. Meine derzeitige funktioniert noch gut, sieht nur nicht mehr hübsch aus. Am liebsten würde ich einen Jackenkauf aber noch etwas aufschieben. Mal sehen, vielleicht tut sich im Winterschlussverkauf noch was auf, aber das wage ich erst nach den Feiertagen in Angriff zu nehmen. Das ist mir echt zu voll in der Stadt im Moment.


    Mein größter Vorteil ist wohl, dass ich entweder in der 2. oder in der 3. Woche fahren könnte. Mir wäre die 2. Woche deutlich lieber, aber wenn das Wetter dann total schlimm ist, könnte ich das aufschieben.

    Heute ist es hier so warm (9 Grad) da bräuchte man lediglich dauerwasserdichte Kleidung, aber im Leben würde man nicht ernsthaft frieren. Aber im Sauerland ist es vermutlich einen Tacken kühler und bis dahin kann sich das ja auch alles wieder ändern. Ich hätte schon Lust und hoffe, ich krieg es geregelt.


    Ach so: wofür braucht man eigentlich ein Taschenmesser? Mein Schwager empfindet das Messer als fast schon allerwichtigsten Ausrüstungsgegenstand überhaupt. Aber mir ist noch nicht richtig klar geworden, warum man das braucht?

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Re Taschenmesser: Ich habe immer eines dabei. Und brauche es auch ständig - zumal die Verpflegung ja auch daran angepasst wird, dass es eh da ist.

    Aber es war noch nie für den Erfolg der Wanderung oder unser Überleben erforderlich.


    Was - glaub ich - noch nicht genannt wurde: Vergiss Dein Handy nicht. Gerade bei kalten Temperaturen ist bei jedem Unfall (herbe verknackster Knöchel reicht ja schon) einfach die Auskühlung das größte Problem. Und wenn Du in Gegenden mit schlechtem Empfang bist, dann schicke SMS raus - die gehen rein technisch oft noch raus, wenn ein Gespräch nicht möglich ist.

  • Ja, mein Handy, ist ohnehin dabei. Heutzutage fühlt man sich ohne Handy ja schon fast nackig. Hätte ich auch nicht geglaubt, wenn man mir das vor 20 Jahren gesagt hätte als ich mein erstes Mobiltelefon mit SMS Funktion in der Hand hielt.

    Das eine SMS eher rausgeht, war mir nicht klar, gut zu wissen!


    Ein Taschenmesser muss ich dann doch suchen gehen. Das stimmt auch, mein Schwager hat damit die Verpflegungstüten geöffnet. Wäre schon blöde, wenn man nicht an die Nüsse kommt, weil man trivial keine Schere/Messer hat und die Beißerchen zu stumpf sind.


    Ich war vorhin im Campingshop. Sehr angenehm ruhig, da suchen die Leute scheinbar nichts für Weihnachten. Der Verkäufer war sehr verwundert über meine Frage, ob sie Spikes auf Lager haben für den Fall, das ich spontan welche bräuchte. Nein, dergleichen haben sie nicht, lohnt sich nicht in dieser annähernd schneefreien Gegend. Aber das warte ich jetzt mal ab, denn Anfang Januar ist die Wetterprognose wohl genauer und dann könnte ich immer noch die anderen Outdoorläden abtelefonieren.

    Aber ich hab billig eine Matte zum sitzen erstanden und eine zweite Thermosflasche zu erstaunlich gutem Preis. Dergleichen brauchen wir sowieso mal für unseren Haushalt.


    Jetzt muss ich nur noch meinen Mann überzeugen. Nicht das der das verbieten würde oder könnte, aber der ist ein wenig ängstlich und findet meine Ideen in der Regel für zu waghalsig. Alleine loszuziehen ist für ihn eigentlich ein NoGo. Zuhause vor dem Fernseher ist es vermutlich auch sicherer, aber ich finde das Risiko jetzt nicht zu hoch.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • naja, so im schneelosen, zivilisierten Land wandern ist ja alles Mögliche von entspannend bis schön und herrlich, aber doch nicht so sehr waghalsig?

    Ich bin auch im Winter häufig auf kürzeren und längeren Touren unterwegs. Was ich neben dem 2as eh schon gesagt würde sehr wichtig finde: eine extra Schicht nur für die Pause. Beim Gehen hab ich eher weniger an, meist unterhemd, Pulli, (Lauf)Jacke. In Pausen ist dann aber eine kuschelige Fleecejacke Gold wert. Lange Unterhosen finde ich persönlich bis -5 Grad viel zu warm, aber ich gehe auch recht schnell.

    Willst/Kannst du in Wirtschaften Pausen machen? Dann relativiert sich die Menge an Kleidung noch mal nach unten.

  • Der hat eher Angst, dass ich überfallen werden könnte und es keiner mitbekommt, weil man so einsam unterwegs ist. Aber solche Diskussionen haben wir immer, das ist normal. Ich persönliche halte den Straßenverkehr für deutlich gefährlicher und muss trotzdem daran teilnehmen. Da hat halt jeder ein anderes Gefahrenbewusstsein.


    Ich plane erstmal ohne Gaststätten, weil mir das im Winter zu unsicher ist, ob die überhaupt geöffnet haben und es gibt da ohnehin nicht viele. Sollte sich das dann anders ergeben, ist es ja umso besser.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Jacke muss ich mal überlegen. Grundsätzlich bräuchte ich mal eine neue, aber die sind immer so teuer. Meine derzeitige funktioniert noch gut, sieht nur nicht mehr hübsch aus. Am liebsten würde ich einen Jackenkauf aber noch etwas aufschieben. Mal sehen, vielleicht tut sich im Winterschlussverkauf noch was auf, aber das wage ich erst nach den Feiertagen in Angriff zu nehmen. Das ist mir echt zu voll in der Stadt im Moment.

    ich habe eine von Decathlon mit Unterarmreissverschlüssen und alles, die war nicht soooo teuer.

  • Ich hab mal voll günstig eine noch gut erhaltene Hardshelljacke bei den Kleinanzeigen erstanden. Eigentlich war sie als Matschjacke für mit Wusel draußen spielen gedacht, dafür ist sie mir nun fast zu schade. :D