Das Thema ist für uns jetzt nicht dringend aber es begleitet uns ständig:
Ich habe ja zwei Kinder die sehr unterschiedlich sind:
Sohn mit geistiger Behinderung, Wahrnehmungsstörung, Hörmerkschwäche und ADS
Tochter mit Hochbegabung und ADHS
Das bedeutet auch, dass sie einige Dinge anders brauchen als andere Kinder, und einiges davon kostet uns auch Geld.
Das ist kein Ding, nun denke ich aber öfter darüber nach, ob das eigentlich das Gleiche ist - weil jeweils der Besonderheit des Kindes geschuldet, oder etwas anderes, weil es bei unserem Sohn z.B. darum ging Lese und Schreiben zu lernen und bei unserer Tochter z.B. um das zweite Musikinstrument.
Also eben diese Beispiele: In der Schule hat unser Sohn nicht lesen und schreiben gelernt, dafür war er bei einer speziellen Lerntherapeutin, die das auch super hingekriegt hat. Das war richtig teuer, aber eben nötig, sonst könnte er heute nicht lesen und schreiben. Heute kann er also lesen und schreiben und wir kommunizieren auch immer mal über Telegramm.
Unsere Tochter hat das alles mal eben nebenbei in der Schule gelernt.
Beide Kinder hatten musikkalische Früherziehung und dann Unterricht in einem Instrument, dass sie sich aussuchen können. Unser Sohn ist damit völlig ausgelastet.
Tochter wollte dann gerne noch dazu Saxophon lernen und hat dann auch ihren Saxophonunterricht bekommen. Nun spielt sie in zwei Bandprojekten mit und stand sogar schon alleine auf der Schulbühne und ich wurde auf meine begabte Tochter angesprochen, als gelohnt hat sich das schon.
Würdet ihr das etwa gleich einschätzen? Weil das eine die geistige Behinderung unseres Sohnes ausgeglichen hat, während das andere der Hochbegabung unserer Tochter Futter gibt?
Oder ist es was anderes, weil Lesen und Schreiben können Standart ist, ein zweites Musikinstrument aber nicht?
Ich hatte die Diskussion mit meinem Mann, und bin mir da gar nicht so sicher.
Wobei wir natürlich weiterhin beide Kinder so gut wir können fördern werden.