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  • Das kommt ja auch immer auf die aktuelle Situation an.

    Meine Tochter reitet. Das hätten wir unseren Söhnen im gleichen Alter schlicht nicht bezahlen können. Jetzt können wir aber. Sollte ich ihr das verwehren weil die großen Geschwister auch nicht durften? Soll ich jetzt den Großen das Geld als Ausgleich in die Spardose stopfen?


    Ich finde es unmöglich sowas aufzurechnen.

  • Und andersherum gedacht, wenn ihr irgendwo Abstriche machen müsstet, bei euren Kindern, würdet ihr den Standard beim Sohn streichen oder den Bonus bei der Tochter?

    Ich bin mir aber nicht sicher, ob man die zusätzlichen Musikstunden meiner Tochter als Bonus sehen kann.

    Wie gesagt, sie ist ja auch nicht gerade Standart. Und interessanterweise ist unser Sohn emotional viel ausgeglichener.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • homunkulus:

    Wir rechnen da langfristig.


    Es gab auch hier Zeiten, zu denen Reiten nicht ging.

    Nun geht es wieder, aber da sind gerade andere Hobbys dran, und die gehen dann auch.




    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Aber dann müsstest du doch eigentlich vom ersten Tag an alles aufschreiben.


    Und dann nach 18 Jahren (oder wann auch immer) ausgleichen.


    Und was ist dann mit eigenen Entscheidungen?

    Kind 1 zieht vielleicht mit 18 aus, Kind 2 erst mit 23.

    Zahlst du dann den Ausgleich, obwohl Kind 1 auch noch 5 Jahre bei dir hätte wohnen können?


    Ich finde es dann ungerecht, wenn es um offensichtliche Benachteiligung geht.


    Kind 1 bekommt 5 Hobbies bezahlt, Kind 2 keines, obwohl es auch gerne etwas machen würde.

    Das kann man ja dann beliebig erweitern.


    Selbst bei Geschenken hab ich das nicht immer ausgeglichen. Weil es einfach verschiedene Wünsche gibt.

    Ja, es bekommt nicht einer was für 200 Euro und der andere für 20.

    Aber ob nun einer für 90 und der andere für 110 Euro etwas bekommt, das ist dann einfach so.



    Ich hab aber etwas das Gefühl, dass es dir eigentlich um etwas anderes geht.

  • Bei uns ging es nicht ums Geld, sondern um Aufmerksamkeit.


    Meine Schwester hatte Probleme mit dem Lesen und Schreiben lernen, daher hat meine Mutter mit ihr geübt.


    Mein Bruder und ich fanden es gemein, dass sie so mehr Exklusivzeit hatte als wir. Sie fand es gemein, dass sie so viel mehr üben musste als wir.


    Ich finde es immer noch toll, dass meine Mutter beide Wahrnehmungen stehen lassen konnte.


    Heute kann ich sie verstehen und würde es auch nicht anders handhaben.

    Manchmal ist gerecht eben auch eine Illusion.

  • Bisher gleicht sich das mit den Wünschen durchaus aus. @Humunkulus: Ich würde einfach warten. Wenn jetzt keine teuren Wünsche da sind, dann kommen die vielleicht noch.



    Zu Weihnachten und den Geburtstagen haben wir für jedes Kind das gleiche Budget. Wir kriegen auch von Großelternseite für jedes Kind den gleichen Betrag + eventuell ein kleines Geschenk (Taschenbuch oder ähnliches) und da wird immer sehr darauf geachtet, beide gleich zu behandeln.
    Und stimmt, mein Mann schreibt seit der Geburt der Kinder alles auf, was wir für sie ausgeben. Er kann also genau sagen, für welches Kind wir mehr ausgegeben haben und wenn ein Kind mit einem Wunsch kommt, dann wird auch schon mal geschaut, ob da noch Luft ist. Wir haben schon die Möglichkeit unseren Kindern Wünsche zu erfüllen, aber eben nicht unbegrenzt.


    Die Kinder sind sehr zufrieden damit. Unserer Tochter rechnet schon mit dem Budget und stimmt teils Wünsche darauf ab, unser Sohn sagt einfach was er für Wünsche hat und wir schauen dann wie das zu realisieren ist. (Aktuell z.B. wünscht er sich eine teure Reise. Die bekommt er auch, aber da geht noch der Geburtstag mit rein). Das handhaben wir auch sehr offen. In diesem Fall meinte er z.B., dass er diese Reise gerne machen würde, dann haben wir geschaut was das kostet und gerechnet.


    Zeit und Aufmerksamkeit ist wieder ein anderes Thema. Da brauchen sie aber auch einfach unterschiedliches.

    Unser Sohn braucht mehr Hilfe, um z.B. eine Reise zu organisieren oder in einen Verein einzutreten, Töchterchen braucht eher mal ne Unterschrift. Sie organisiert sich ihren Kram selbst. Da können wir aber jedem Kind wirklich geben was es braucht. Die Zeit für unsere Kinder zu telefonieren und zu organisieren kriegen wir ausreichend zusammen.





    Aber stimmt, was ich denke, was mir da so im Kopf rumgeht ist eher, so was wie: Was ist überhaupt Standart? Kann ich das für beide Kinder gleich ansetzen?


    Mein Sohn hat keinen Schulabschluss, das ist völlig utopisch, er hat einen Schwerbehindertenausweiß und macht jetzt eine Ausbildung (oder wie sich das nennt) im Gartenbau.

    Da ist er glücklich und hat auch gute Aussichten. Ihn mit vielen Ressourcen durch einen Abschluss zu schleifen wäre sicher nicht sinnvoll gewesen.

    Der Standart "Schulabschluss" bringt ihm nichts. Dass er lesen und schreiben kann, ist allerdings schon sinnvoll (und er schaut auch schon mal Filme mit Untertiteln, da bin ich echt stolz auf ihn).


    Bei Töchterchen ist es andersrum. Natürlich macht sie Abitur, darüber müssen wir gar nicht groß reden. Schule findet sie langweilig.

    Aber sie langweilt sich eben auch. Es geht in der Schule, aber sie macht da eben auch andere Sachen, unter anderem eben in einer Band spielen. Für dieses Bandprojekt war der Saxophonunterricht gut. Und solche Sachen braucht sie auch, sie braucht Beschäftigung.

    Der Standart "Schulabschluss" bringt meiner Tochter also ebenfalls nichts, bis sie ohne Zusatzinput da angekommen ist, ist sie durchgedreht (sie wäre nicht die erste Hochbegabte die vor lauter Langeweile irgendwann dicht macht). Dabei ist es für sie wichtig, dass sie mit Abitur abschließt und später studieren kann. Da bekommt ihr Geist endlich was er braucht und da denke ich, wird sie glücklich werden.


    Der Standart wäre dann bei beiden Kindern, dass sie auf den Weg kommen, der ihnen eine für sie gute Zukunft ermöglicht.


    Und darum stufe ich manche Hobbys meiner Tochter eben doch da ein wo ich auch den Schreibunterricht meines Sohnes einstufe: Als der Besonderheit des Kindes geschuldet.



    Liebe Grüße


    Shevek

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

    3 Mal editiert, zuletzt von Shevek ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    ich finde du machst es für euch gut, auch wenn wir es anderes machen :-).

    Unsere 4 sind alle sehr dicht und im Grunde auch (noch) alle recht ähnlich. Geschenke bekommen sie öfter auch mal gemeinsam. Eins hat musikalische Früherziehung gehabt. Der andere hat Musikunterricht, für die anderen haben wir mehr Zeit um selbst mit ihnen Musik zu machen. Ich finde es schwierig den Weg zu finden zwischen " auf den Cent gucken" und alles vergleichen und es einfach nach Gefühl und Situation zu entscheiden. Ich finde es wichtig dicht beim Kind zu sein - zu sehen was dem Kind wirklich wichtig ist. Bisher wird hier nicht verglichen. Auch beim Taschengeld ist es so, dass wir den Anfang anders gergelt haben. Führerschein etc. hoffe ich das wir dort alle Kinder ähnlich (viel/ wenig) unterstützen können. Mal sehen

  • aber braucht denn der Mensch, der sich nichts wünscht genauso viel, wie der mit den 1472 Hobbies?


    Ich habe ein Kind mit vielen teuren exquisiten Hobbies, die es neben der Schule praktiziert. Ob das Kind irgendwie hochbegabt ist weiß ich nicht, aber es benötigt definitiv mehr Aktion als meine anderen Kinder. So viele Bedürfnisse wie dieses Kind haben die anderen zusammen nicht. Zum Glück, denn das, was dieses eine Kind kostet könnten wir uns für alle bei weitem nicht leisten.


    Darum bin ich sehr froh, dass meine anderen Kinder nicht aufrechnen, dass das eine Kind deutlich mehr bekommt als die anderen. Ich würde auch nie auf die Idee kommen, darüber Buch zu führen, was ein Kind uns kostet.

  • Ich hatte, glaube ich, mal einen Thread zum Thema "Gerechtigkeitsillusion".

    Das Leben ist nicht "gerecht" und es ist auch unmöglich "gerecht" zu sein, wenn man mehrere Kinder hat.

    Jedes hat individuelle Bedürfnisse, ein anderes Umfeld (allein durch das Alter, Geschwisterkonstellation, Freunde, etc.), einen anderen Charakter ... Und was finanziell theoretisch gerecht ist, kann am Ende fürchterlich ungerecht sein (siehe der oben gezeigte Cartoon).

    Wir haben das Glück, dass wir alle Grundbedürfnisse mit unseren finanziellen Mitteln befriedigen können. Über "Luxus" (z.B. Ferienlager, Skifahren, Geschenke) diskutieren wir und sehen zu, dass es einigermaßen gleich verteilt wird.

    Wir haben ein Kind, das oft das "halb leere Glas" sieht. Das war viele Jahre nicht leicht, ist aber mittlerweile besser geworden, weil es nun weiß, dass es sich doch glücklich schätzen kann, wie gut es uns im Grunde geht.


    Ich stelle mir die Sache allerdings ziemlich schwierig vor, wenn das Geld knapp ist und man als Eltern vor entweder-oder-Entscheidungen schon bei wichtigem Grundbedarf (Schule, Therapie, erstes Hobby, Ausflüge) steht. Da ist es sicher oft nicht einfach Prioritäten zu setzen.

  • Ich glaube, dass ihr dann einfach eine ganz andere Einstellung habt.

    Ich hätte es schon aus anderen Gründen garnicht geschafft alles aufzuschreiben.


    Ich stelle mir das so schwer vor da die ganze Zeit drüber nachzudenken.


    Zählt nicht bei ganz vielen Dingen das Ergebnis?

    Und damit meine ich keinen Vergleich.


    Wichtig ist doch lesen und schreiben zu können.

    Ein Kind brauchte dafür eine (von euch bezahlte) Therapie, das andere Kind nicht.


    Für mich war es wichtig, dass meine Kinder schwimmen können.

    Ein Kind brauchte zwei Kurse, das andere einen.


    Finanziell gesehen hat da ein Kind mehr bekommen.

    Aber beide haben schwimmen gelernt.

  • Ich habe auch zwei unterschiedliche Kinder, eines spielt zwei Instrumente und bekommt Stimmbildung und das andere spielt Fußball.

    Und keines möchte mit dem anderen tauschen. Das ist für mich der Punkt auf den es ankommt. Was braucht das Kind um sich bestmöglich entwickeln zu können. Was will das Kind? Und kann ich das leisten (monetär und zeitlich)?

    Beiden ist übrigens klar, dass das finanzielle Unterschiede sind. Der Fußballer darf gerne ein Instrument lernen, will er nicht. Damit ist hier das Thema durch.

    Meine Eltern haben sich an der Geige der Tochter beteiligt. Damit haben sie MIR ein Geschenk gemacht. Sonst hätte ICH mehr zahlen müssen. Meine Tochter hat eine Geige zu Weihnachten bekommen, die sie, um das Hobby weiterhin ausüben zu können, sowieso gebraucht hätte. Das ist meine Aufgabe als Mutter, die zu besorgen, finde ich. Und weil die nicht gerade billig war musste sie in dem Jahr auf weitere Weihnachtsgeschenke verzichten. Mein Sohn hat dabei Geschenke im üblichen Rahmen bekommen. Ist das fair?

    Liebe Grüße


    Lümi mit Tochter (Sommer 2005) und Sohn (Herbst 2006)

  • Gibt es denn ein objektives "fair"?

    Oder ist das einfach für jede Familie, für jeden Menschen anders?

    Bei mir ginge lesen und schreiben lernen ganz klar über das zweite Instrument, wenn da eine Entscheidung getroffen werden müsste.

    Sonst rede ich ganz viel auch mit den Kindern, wenn sie der Meinung sind, etwas ist unfair. Und bisher (sie sind allerdings noch nicht so groß) haben wir immer eine Lösung gefunden. Und die sieht manchmal durchaus so aus, dass ein Kind etwas bekommt und das andere gerade nicht, weil es das gerade nicht braucht. Ich dann aber klar sage, dass dafür ein anderes Mal das andere Kind alleine etwas bekommt, wenn es das braucht.

    Ich möchte, dass die Mitglieder meiner Kernfamilie zufrieden sind und sich niemand benachteiligt fühlt. Und da müssen wir für uns eine Lösung finden. Ob das jemand von außen dann unfair findet - sei es drum.

    • Offizieller Beitrag

    Vor allem....das endet doch nie :D


    Wir feierten gerade Weihnachten bei meinen Eltern, also meine Eltern, mein Mann, meine drei Kinder und mein Bruder. Wenn ich nun die Menge der Geschenke die an unsere Familie gingen gegen die die an meinen Bruder gingen, dann ist das doch total unfair. Mehr gegessen haben wir auch.

    Mein Bruder hätte für 4 weitere Personen essen müssen um das auszugleichen.


    Meine Grosse wird in zwei Wochen 18 und bekommt 2000.- von meinen Eltern für den Führerschein. Wäre das nun gerecht, meinem Bruder auch 2000.- zuzustecken, weil der kinderlos ist? Auch wenn er das doppelte verdient von dem was mein Mann und ich zusammen verdienen?

  • Und: ich schenke meinem Ältesten in drei Jahren den Führerschein, der dann etwa 2000€ (?) kosten wird.

    Wenn meine Tochter in zehn Jahren ihren Führerschein macht kostet der bestimmt 3000 € (?).


    Ist es dann fair, ihr nur 2000€ zu geben? Oder muss ich dann dem Ältesten 1000€ zum Ausgleich einfach so geben?


    Das ist doch absurd.


    Aber bei uns gibt es nichtmal Taschengeld, alle bedienen sich am gleichen Topf. Sie nehmen sich nicht gleichviel Geld raus - beschwert hat sich noch niemand.

  • Das ist hier ähnlich. Ein Kind reitet und lernt ein Instrument, das andere spielt Handball im Verein. Da wird nichts aufgerechnet.


    Andere Dinge vergleichen sie durchaus. ?

  • Puh, ich rechne bei meinen Kindern nichts gegen, jedes bekommt nach Möglichkeit das, was es gerade braucht. Das eine Kind braucht mehr Geld dafür, das andere weniger. Ich finde das nicht unfair. Oder worum geht es Dir?

  • Ich empfinde es so, dass es schlussendlich keine Gerechtigkeit gibt. Nimm ein Stück Brot und teile es für zwei, es wird nie gerecht sein. Die Bedürfnisse sind verschieden, die Ansichten eben auch. Es wird keinen Ausgleich geben. Sogar das Bedürfnis nach Zuwendung äussert sich auf andere Art und was ich im einen Moment geben kann, unterscheidet sich zu einem andern Moment.

    Meine Kinder sind verschieden. Das eine wird wohl nie das eine etwas können, was dem andern leicht fällt.


    Und das Leben ist nicht gerecht.

    • Offizieller Beitrag

    In unsererm Fall bekommt die Tochter das Saxophon (sie hat sich da auch wirklich reingehängt, also ich fand es angemessen, wir hatten nur das Geld nicht) und der Sohn dann die Zusatzkosten für den Führerschein, weil er sehr viel langsamer lernt als die Tochter.

    das sind zwei verschiedene bedürfnisse, die zufällig (fast) gleichzeitig erfüllt werden. das scheint mir sehr gerecht. genauso gerecht schiene es mit, wenn das eine kind in einem jahr das extra kriegt und das andere kind ein paar jahre später oder eben nie, weil es nichts zusätzlich braucht.


    Wie unabhängig von den Kosten sich der Wert einer Sache in unserer Familie bemisst, wurde dieses Weihnachten mal wieder deutlich: Kind hatte sich eine Digitalkamera gewünscht und bekommen. Haken dran, freut sich, wunderbar. Aber das allerbeste Geschenk war eine etwa 40cm lange Kette mit einem Karabiner an jedem Ende. 1,70€ im Bastelladen. Das Ding ist kultig, cool, witzig, brauchbar.... Kind wirklich glücklich.

    Ich würde mir für alle Geschwister dieser Welt wünschen, dass sie nicht wissen müssen, was Dinge Kosten, sondern den Wert für sich selbst erkennen können und die Liebe und Fürsorge der Schenkenden/Gebenden fühlen können. Unabhängig davon, was das Geschwister bekommt/erlebt.

    der wert ist ja sehr individuell. wir erwachsenen haben usn auf bestimmte werte geeinigt, als kind ist die wertigkeit noch eine ganz andere. ich erinnere mich an den 6. geburtstag meines kindes als das meist bestaunte geschenk eine kleine holzkiste mit schneckenhäusern war. die schneckenhäuser waren mit glitzer verziert und für alle anwesenden kinder-gäste war das eindeutig das aller, aller tollste geschenk. kosten waren wahrscheinlich unter 2 euro.


    mein grosses kind findet es unfair, wenn das kleine ein tolles kleidungsstück von freunden bekommt, dass schon zwei kinder vorher getragen haben und das grosse "nur" einen langweilligen nagelneuen markenpullover von oma.

    Ja, es bekommt nicht einer was für 200 Euro und der andere für 20.

    Aber ob nun einer für 90 und der andere für 110 Euro etwas bekommt, das ist dann einfach so.

    hier ist es durchaus so, dass der monetäre wert sehr unterschiedlich ist. meine beiden kinder sind 5 jahre auseinander, da sind die bedürfnisse ganz andere. das eine kind freut sich über handbemalte steine, dass andere kind hätte gerne ganz viele geomag.

    Was ist überhaupt Standart? Kann ich das für beide Kinder gleich ansetzen?

    ich gehe davon aus, dass allen hier bewusst ist, dass jeder mensch andere bedürfnisse hat. somit kann "standard" nicht für alle gleich angesetzt werden.

    Der Standart wäre dann bei beiden Kindern, dass sie auf den Weg kommen, der ihnen eine für sie gute Zukunft ermöglicht.

    so wie ich dich lese, schafft ihr das. und ihr schafft anscheinend auch, auf lange sicht ungefähr das gleiche geld für beide kinder auszugeben.


    ich glaube, wirklich schwierig wird es erst, wenn es eine entweder-oder frage wird. darf das eine kind lesen und schreiben lernen oder das andere ein instrument. beides geht sich nicht aus. oder ernähren wir uns nur noch von nudeln und erdäpfel und beide kinder werden gefördert. oder verschieben wir das instrument, weil jetzt grad schreiben udn lesen wichtiger ist. oder ist es für das hochintelligente kind wichtiger, ausgelastet zu sein, weil sonst wirds zum schulverweigerer und das andere kind kann auch später noch lesen und schreiben lernen.


    was für ein kind zur basisförderung zählt, ist auch sehr schwer zu beantworten. da hoffe ich, dass wir den richtigen blick auf unsere kinder haben.

    Aber bei uns gibt es nichtmal Taschengeld, alle bedienen sich am gleichen Topf. Sie nehmen sich nicht gleichviel Geld raus - beschwert hat sich noch niemand.

    magst du das näher ausführen? wieviel liegt im topf? wofür nehmen die kinder sich das geld? wie alt sind die kinder und seit wann geht das so? wie ist das auffüllen des topfes geregelt?

  • licht

    Aus dem Topf bedienen sich die Kinder einfach so (also eigentlich ist es ein Glas). Ich stecke im Schnitt 30€ die Woche rein (seit den Sommerferien habe ich das aufgeschrieben, davor weiß ich es nicht).

    Wir machen das schon immer so. Wobei sie im Kigaalter noch sagen mussten wie viel sie sich rausnehmen, damit man das ein bisschen lenken kann)


    Die Großen sind 15 und 13 Jahre alt und bezahlen davon Süßigkeiten am Schulkiosk, manchmal richtiges Mittagessen (wenn es in der Mensa nicht schmeckt) und wenn Freunde da sind und der Kühlschrank leer kaufen die sich davon Fertigpizza und so. Sie nehmen diese Geld auch für Busfahrkarten her (selten) oder für die kleinen Beträge die in der Schule eingesammelt werden (Lektüre, Ausflüge,...). Sie geben es also auch für Dinge aus, die nicht unter "Taschengeld" fallen.

    Die Kleine ist acht Jahre alt und gibt das Geld nur für Mist aus - Süßigkeiten oder Ramsch (wir haben einen Nanunana fast vor der Tür). Es gab mal eine Phase, da hätte sie am liebsten täglich das Glas geleert, sie gibt gerne Geld aus. Da überlegte ich, ob sie mit dem traditionellen Taschengeld besser klar kommt, aber es hat sich dann selbst geregelt.


    Wenn eines der Kinder etwas Größeres für sich kaufen möchte, dann geht es ans Sparbuch. Da hat jedes Kind ein eigenes und die werden von den Großeltern befüllt. Das müssen sie allerdings mit uns absprechen. Auch da gibt die Kleine wieder sehr viel Geld aus im Vergleich zu ihren Brüdern. Der Große wird allerdings ein schönes Startkapital für seine erste eigene Bude haben wenn er so weiter macht.