21 Monate...und isst immer noch fast nichts (außer Milchbar)

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  • Hallo,
    meine Maus ist 21 Monate alt und hält leider immer noch nicht viel von Essen :( . Am liebsten würde sie derzeit den ganzen Tag "Miiiiiii" trinken; wenn wir daheim sind, wird das ständig lautstark eingefordert. Brei ging nie bei ihr. Mit 16 Monaten hat sie dann mal ein bißchen mehr vom Tisch gegessen, aber derzeit geht normales Essen gar nicht; wenn sie wirklich mal was in den Mund nimmt, kaut sie drauf rum und spuckt es dann meist wieder aus. Lecker! (Ich tippe mal, dass das Zahnen nicht ganz unschuldig ist; da tut ihr sicher der Mund beim Essen weh.). So macht sie nen quietschfiedelen Eindruck.


    "Mein Kind will nicht essen" hab ich zum Glück schon vor Beikoststart gelesen, daher hat es mich nie sehr gestresst, dass sie nichts oder nur wenig essen wollte.


    Ich weiß, dass sie schon noch irgendwann mit Essen anfangen wird, aber mich würde interessieren, ab wann eure Essens-Spätstarter dann endlich nennenswerte Mengen zu sich genommen haben! Momentan geht mir diese Dauerstillerei teilweise echt auf den Keks!


    Danke!


  • Habt ihr mal den Ferritin-Wert überprüfen lassen?

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • meine kleine ist 20 monate jung und auch eine seeehr schlechte esserin. allerdings ist sie eher heikel als das sie generell nicht essen würde wollen.


    zwar stillen wir auch noch - für meinen geschmack viel zu viel - ich mach mir aber zumindest keine sorgen, ob die werte alle ok sind, soviel isst sie dann doch.


    nur stillen finde ich in dem alter ehrlich gesagt auch gesundheitlich nicht mehr in ordnung. isst sie denn echt nichts, kein brot, kein obst, kein gar nichts? dann würde ich unbedingt mal die werte checken lassen.


    ansonsten hast du mein mitgefühl, ich frage mich auch, wann das stillen denn endlich weniger wird - bei uns ist es zur zeit so, dass eine einschränkung meinerseits eine noch stärkere einforderung ihrerseits auslöst. keine ahnung, wann das besser wird - aber ich arbeite daran.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • meine Tochter hätte in dem Alter am liebsten auch fast vollgestillt (bis auf Kostehäppchen bei den Familienmahlzeiten) und am Tisch mehr gespielt als gegessen
    das wurde mir dann aber langsam zu blöd, also habe ich sie ab ca. 16:00 grundsätzlich nicht mehr gestillt
    dann hat sie gegen 18:00/18:30 zum Abendbrot (unsere warme Hauptmahlzeit) wenigstens eine kleine, aber immerhin sichtbare Portion gegessen und nicht nur alles rumgeschmiert
    zum schlafen und den Rest von Nacht und Tag habe ich weiter nach Bedarf gestillt - so wars für sie nicht allzu hart und für mich weniger nervig
    mit 2,5 hat sie dann überwiegend gegessen und nur zum Trost/Kuscheln gestillt

    Liebe Grüße,
    Tine und die Muckelmäuse (7/98 und 9/02)


    ...ich flog in dein Licht...

  • Wie sieht es denn aus, wenn du mal für mehrere Stunden nicht verfügbar bist? Ist sie dann etwas?

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  • Meine Mädchen haben erst angefangen zu essen, als ich sie abgestillt habe. Das war einmal kurz nach dem 2. Geburtstag und einmal mit 1,5 Jahren.

  • Bei uns wurde erst mehr gegessen, als wir mit 20 Monaten nachts abgestillt haben.
    Ich meine auch dass es mit den ersten Backenzähnen schon besser wurde.


    Sie isst aber immer noch im Vergleich zu anderen Kindern wenig und ich habe immer das Gefühl bei ihr hat essen nicht so einen hohen Stellenwert.

  • er hat erst richtig gegessen, als wir abgestillt haben - das war mit 27 Monaten... ;)
    Eisenwerte waren trotzdem prima.
    So lange der Kinderarzt zufrieden ist, würde ich mir keine Sorgen machen. Die Eisenwerte kannst Du auch sicherheitshalber mal mit einem kleinen Bluttest überprüfen lassen. Ansonsten immer alles anbieten :) Tipp: Hirse kann man auch kochen und mit Apfelmus oder anderem mischen - Hirse enthält viel Eisen und das schmeckt besser als die Gläschen. (ist auch billiger ;) ) Gläschen hat unserer übrigens auch nie gegessen...

  • Danke für eure Antworten! Bin ja froh, dass ich nicht die einzige Nicht-Ess-Maus habe!


    @ Sitopanaki: im Januar wurden (im Rahmen einer OP-Vorbereitung) die Eisenwerte überprüft und für gut befunden. Ob der Ferritin-Wert kontrolliert wurde, kann ich leider nicht sagen. Zu deiner zweiten Frage: bisher war ich noch nie für mehrere Stunden von ihr getrennt, aber ab September ändert sich das, wenn sie in den Kiga kommt.


    @ Alexy: sie isst schon diverse Dinge (z.B. Nudeln, Kartoffeln, Fleisch, Bratwurst, Spinat, Salami, Erbsen, Melone, Banane, Joghurt, Pudding, Eis, ...),aber nur ganz minimale Mengen. Mehr als ein paar Löffel/Bissen hat sie noch nie gegessen.


    Muckelmama: das mit dem "ab 16 Uhr nicht mehr Stillen" halte ich für eine gute Idee....aber ob mein Mann und ich das Gequietsche bis zum Abendessen aushalten, steht auf einem anderen Blatt! Wenn ich bisher längere Zeit vor einer Mahlzeit nicht mehr gestillt hatte, isst sie trotzdem wenig bis gar nichts und besteht auf ihre "Miii" . Auch wenn sie eigentlich hungrig sein müsste, isst sie dann nicht viel (einmal die Woche sind wir in einer Mu-Ki-Gruppe mit gemeinsamen Frühstück; oft isst sie gar nichts und wartet lieber, bis wir daheim sind). Aber ich werde es trotzdem mal ausprobieren!


    @Lanzelot: das mit dem Abstillen ist mir zu riskant....was, wenn sie trotzdem nicht zu Essen beginnt? (Hab da mal von einem Fall gelesen, wo das Kind dann im KH zwangsernährt werden musste :( .) Außerdem weiß ich nicht, wie ich ohne Milchbar die miesen Nächte überstehen soll.


    #sonne

  • @ johanna: die Kinderärztin meinte vor kurzem, dass die Maus einen guten Eindruck machen würde und ich einfach so weitermachen sollte wie bisher; sie würde es schon noch kapieren. Ich biete ihr immer von meinem / unserem Essen an. Hirse werde ich mal probieren, auch wenn sie es nicht so mit Brei hat. Gläschen mochte sie nie (igitt!!!); selbstgekochten Brei leider auch nicht :( .

  • Marie1736: mein sohn war auch quietschfidel und hatte trotzdem einen bedenklichen ferritinwert. (er hat bis 15 monate quasi vollgestillt) wenn es auffällig wird, haben sie ja schon gigantisch schlechte werte...und eine eisenmangelanämie. seitdem wir ferrosanol geben, hat sich sein essverhalten normalisert-


    hak' doch noch mal nach, was da für werte erhoben wurden bei der op-vorbereitung - du kannst dir ja eine kopie von den laborwerten geben lassen. allerdings wären die werte eh nicht mehr aktuell, sondern ein halbes jahr alt..



    vitamin B12-mangel kann auch zu "nicht essen wollen!" führen... habe sowas hier gerade im erweiterten freundeskreis mitbekommen. das kind trank auch nur muttermilch mit 15 monaten. im krankenhaus wurde dann festgestellt, dass es einen extremen vitamin B12 mangel hat und bekam vit. B12 spritzen.


    seitdem futtert es unmengen!


    einfach so weitermachen würde ich nur, wenn wirklich alle werte gecheckt wurden...die kinder stillen sich in einen mangel hinein ab gewisser zeit der vollzeitstilldauer... ohne nennenswerte beikost.


    mit "kapieren" (was deine ärztin meinte) hat das wahrscheinlich nichts zu tun..dein kind hat wahrscheinlich schlicht keinen appetit. :( unsere kiÄ hätte bis heute noch kein blutbild gemacht, wenn ich nicht darauf bestanden hätte. sie meinte immer, sie sehe ihm an, dass er keinen eisenmangel habe... #warte yo.

  • Ich möchte auch nochmal unsere Geschichte erzählen:


    Kind hat 14 Monate voll gestillt, war quietschfidel, dick, mopppelig, super aktiv, KiA hat auch auf Nachfrage keinen Grund zur Überprüfung der Ferritin-Werte gesehen, ich könne einfach nicht loslassen und deswegen isst mein Kind nichts. Mit 13 Monaten kam sie für 6 Stunden in Betreuung und hat da die ganze Zeit nichts gegessen, da bin ich dem KiA dann richtig auf die Füße getreten und woltle den Ferritin-Test .. zum Hämoglobin-Wert hat er sich hinreißen lassen und der war in Ordnung. Aber Kind aß halt nicht. Im Rahmen einer anderen Untersuchung um die gleiche Zeit musste ihr Blut abgenommen werden, da hab ich dann nochmal darauf bestanden, wenn die eh schon mit der Nadel im Arm sind, dann können sie doch bitteschön mal den Ferritinwert bestimmen lassen. Sah die Ärztin natürlich auch keine Veranlassung (ich solle mein Kind auf eine Hungerkur ohne Mutti schicken ..), aber sie hat es gemacht. Ergebnis: Ferritin-Wert grottenschlecht. Die Ärzte meinten zwar immer noch, dass Kind nichts isst, weil ich eine Überglucke bin, aber haben ihr wenigstens Eisentropfen verschrieben. Nach einem Monat Eisentropfen fing das Kind an zu essen, nach 3 Monaten aß sie normal und jetzt isst sie wie ein Holzfäller ;)


    Was ich sagen will: Ich weiß, dass es Kinder gibt, die einfach spät essen. Ich weiß aber auch, dass es (viele) Kinder mit Eisenmangel gibt, die wenig bis nichts essen (außer MuMi), und dass dieser Eisenmangel nur extrem schwer durch "normale" Nahrung behebbar ist; diesen Kindern sieht man das nicht an: Schleimhäute i.O, aktiv, dick, lebhaft .. und die Ärzte haben im Allgemeinen keine Ahnung von Eisenmangel und vertrösten. Rausfinden lässt sich das ganz einfach durch Blut abnehmen und Bestimmen der richtigen Werte.

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  • @ sitopaki & nycssonicyouth: oh je, das klingt ja nicht gerade toll :( !


    Unsere Kinderärztin nimmt leider auch nicht so ohne weiteres Blut ab, aber wenn wir in 2,5 Wochen die nächste U haben, werde ich sie um die Überprüfung von Ferritin und B12 bitten.

  • Also ich hab hier einen der 2 Jahre fast voll gestillt hat und super kernig und gesund war und meinen mittleren den ich über 3 Jahre gestillt habe gerade weil er immer noch ein schlechter Esser ist, sehr duenn und blass ist. Ich konnte da wenigstens sicher sein das er durch die Muttermilch genug bekam. Der haette wahrscheinlich gravierende Mangelerscheinungen gehabt haette ich ihn schon früher abgestillt!!!
    In Deutschland muss kein Kind verhungern, aber das Risiko einzugehen und abstillen und dann isst sie trotzdem fast nichts wuerde ich nicht eingehen.
    Lg
    Astrid

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • ... aber das Risiko einzugehen und abstillen und dann isst sie trotzdem fast nichts wuerde ich nicht eingehen.


    Das wäre bei Eisenmangel gerade die Gefahr. (Wobei das Eisen in der Muttermilch einen Mangel nicht beheben kann.)
    Wir haben Eisentropfen gegeben und sie hat dann zusätzlich zu viel Stillen viel gegessen.

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  • Hilfreiche Ideen hab ich zwar nicht, aber ich wollte dich nochmal drin bestärken auf keinen Fall abzustillen. Ich habe mich so "belabern" lassen, dass ich den Zwerg mit 14Monaten kaum noch gestillt habe (tagsüber) und er hat trotzdem nichts gegessen... nachdem er abgenommen hatte und unglücklich war, hab ich zum Glück die Stillfrequenz wieder hochgefahren... (zum Blutabnehmen habe ich unsere Ärztin allerdings bis heute nicht bekommen) Inzwischen ist er (durch die Schwangerschaft bedingt) abgestillt und isst ganz normal... aber von den Mengen her immernoch seeeeehr wenig (aber nimmt zu und wächst)

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




    Einmal editiert, zuletzt von stef ()

  • @AstridK&stef: abstillen will ich auf keinen Fall! Sie ist ja eh eine zarte (ca. 9kg bei 80cm); da bin ich schon froh, dass sie wenigstens die Kalorien der Milch abkriegt!


    sitopanaki (sorry fürs Falschschreiben beim letzten Post!!!): sollte sich die Ärztin weigern, Blut abzunehmen (weil das Kind ja unauffällig ist) bzw. Eisentropfen zu verschreiben....kann man die dann auf eigene Faust geben? Die schmecken doch sicher furchtbar grausig; wie kriegt man die ins Kind?

  • Die schmecken auf jeden Fall eklig. Wir haben die erst mit einer Spritze versucht, ins Kind zu kriegen, aber nach einer Weile fand sie die lecker 8I und wir konnten sie ihr einfach auf einem Löffel geben.
    Besteh auf das Blut abnehmen! Unsere Ärztin hat durch usnere Geschichte dazugelernt, dass Kinder Eisenmangel "ohne" Symptome haben können. Lass dich nicht abwimmeln ("dauert zu lange" haben wir u.a. aufgetischt bekommen..)!

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  • Also ich hab hier einen der 2 Jahre fast voll gestillt hat und super kernig und gesund war und meinen mittleren den ich über 3 Jahre gestillt habe gerade weil er immer noch ein schlechter Esser ist, sehr duenn und blass ist. Ich konnte da wenigstens sicher sein das er durch die Muttermilch genug bekam. Der haette wahrscheinlich gravierende Mangelerscheinungen gehabt haette ich ihn schon früher abgestillt!!!
    In Deutschland muss kein Kind verhungern, aber das Risiko einzugehen und abstillen und dann isst sie trotzdem fast nichts wuerde ich nicht eingehen.
    Lg
    Astrid



    du meinst, genug an kalorien bekam er durch die muttermilch? kalorien: ja. eisen? nö. zink? nö. vit. b12? ich meine auch: eher, nö.


    habt ihr von eurem mittleren mal umfassende blutwerte bestimmen lassen?


    @abstillen ansonsten: ich bin ja auch die letzte, die von abstillen reden würde. würde ich auch auf keinen fall tun. ich stille seit 2008. und davon waren ca. 1,5 jahre tandemstillen. jetzt stillen wir auch noch gut & gerne & gemütlich morgens und abends. allerdings wäre bzw. war ab 15 monate faktisches vollstillen (also wenn kind ißt nur in homöopathischen dosen) definitv schicht im schacht, da fing ich dann doch an zu rotieren und könnte es nicht weiter verantworten. ab dann würde ich meiner ärztin massiv auf die füße treten, bis sie aktion zeigt in sachen ursachensuche. dort wurde ja auch immer gesagt, ich sei charakterschwach und könne meinem kind die brust nicht entziehen #pfeif mein sohn täte mir nur auf der nase rumtanzen und spiele mit mir wohl ein still-spielchen... :stupid: wenn sie die werte nicht erhebt: tu die ärztin wechseln. man braucht wirklich jemanden, der einen unterstützt beim finden oder halt ausschließen von mangelzuständen, die zu fehlendem appetit führen. einfach nur "weiter so" wäre mir, wie gesagt, zu heikel...


    ferrosanol "blind" geben würde ich nicht... (ich finde auch, das sollte ein arzt begleiten. gerade auch weil: "Das Auffüllen der Körpereisenspeicher kann - abhängig vom Schweregrad der Blutarmut und den individuellen Gegebenheiten - zwischen 3 und 6 Monate, in Einzelfällen sogar noch länger dauern."


    (btw: wir verstecken die ferrosanol tropfen immer im fruchtsaft-wasser-mix in einem zu 1/4 gefüllten kaffebecher. das trinkt er sofort aus- hat noch nie rumgemuckt deswegen. pur aufm löffel hab ichs noch nie gegeben, weil es zum einen - wenn er kleckert, rostflecken auf der kleidung macht (das eisen oxidiert ja ziemlich fix) und es färbt die zähne u.U. braun, wenn man es so pur gibt.


    ...setz dich durch in sachen blutabnahme...! :)

    Einmal editiert, zuletzt von nycssonicyouth ()