Nach Schwangerschaftsdiabetes, in welchen Abständen Test wiederholen

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  • Ohne die anderen gelesen zu haben: Mein Diabetologe hat mir empfohlen: 3 Monate nach Geburt, 1 Jahr später, dann alle zwei Jahre.

    Vorrausgesetzt alle Tests sind im grünen Bereich.

    We meinte, normalerweise empfehlen sie jährliche Kontrollen, bei wenig Risikofaktoren könnte man jedoch auf alle zwei Jahre gehen.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Edit: Noch eine letzte Frage in die Runde: wenn ich vormittags zwischen 10 und 11 Uhr nen großen Salat esse, mittags nen Apfel und ne Banane und abends zwei Scheiben Vollkornbrot und dann am nächsten Morgen der Nüchternwert unter 100 ist, kann ich dann beruhigt sein oder ist der dann nicht aussagekräftig weil ich nur im Brot und dem Obst "wirklich" Kohlenhydrate waren? Also müsste ich schon auch Nudeln oder Kartoffeln essen damit der Nüchternwert am nächsten Tag "realistisch" ist? Wollte doch ab morgen meinen Zuckerkonsum reduzieren...

    Ein einzelner Wert ist eigentlich nicht aussagekräftig, denke ich. Wenn Du keinen Belastungstest machen lassen möchtest, könntest z.B. Tagesprofile machen: Jeweils Wert nüchtern und eine Stunde nach dem Essen. Für mindestens drei Tage.


    Ich würde allerdings trotzdem zur Apotheke oder Arzt und schauen, ob Dein Gerät geeicht werden muss.

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  • Kann sich das irgendwie verstellen über die Jahre? #blink

    Werde Donnerstag und Freitag wie in der Schwangerschaft damals messen. Wäre natürlich blöd, wenn das Gerät falsche Werte anzeigt... #hmpf

  • Bestellen ist böse.


    In der Apotheke bekommst Du sofort die Teststreifen und auch eine Kontrollösung für Dein Testgerät (letztere evtl. innerhalb von ein paar Stunden).

    Dort gibt es i.A. auch ein kostenfreies „Tauschgerät“.

    Sofort. Mit fachgerechter Auskunft.

  • Wie kann es in der Apotheke I. A. ein kostenfreies Tauschgerät geben? Bei den Ärzten wurde es meines Wissens vor einiger Zeit verboten, dass sie die Geräte an die Patienten rausgeben, um den Einfluss der Pharmalobby zu reduzieren. Dann wurden nämlich gern die Geräte ausgegeben (von der Pharmaindustrie vorher kostenlos an die Ärzte und dann von diesen an die Patienten), deren Teststreifen deutlich teurer sind (an denen also die Pharmaindustrie mehr verdient).

  • Ich habe in beiden Schwangerschaften mit Gestationsdiabetes Probleme bekommen, beide zum Glück gerade so ohne Insulin geschafft. Die Tests einige Wochen nach der Geburt waren beide gut, aber da mein Hausarzt auch Diabetologe ist, hat er da ein Auge drauf behalten zum Glück. Ca. 2 Jahre nach der Geburt wurde mein Langzeitwert etwas schlechter und nochmal 2 Jahre später ging er dann sehr nach oben und ich bin jetzt mit Tabletten eingestellt und habe die Ernährung angepasst.

    So doof und nervig die Krankheit auch ist, sie wurde sofort erkannt und es wurde reagiert, so dass meine Werte nun im Rahmen sind und natürlich weiterhin kontrolliert werden (beim Arzt und von mir selbst). Das gefährliche sind ja nicht kurzfristig schlechte Werte, sondern die Langzeitfolgen, die man bekommt, wenn die Werte zu lange zu hoch sind.
    Ich würde dir deshalb raten entweder alle 1-2 Jahre einen Langzeitwert bestimmen zu lassen oder ab und zu selbst zu messen. Ich nehme an, dass du noch ein Gerät aus der Schwangerschaft hast und weißt, wie man misst? Falls ja, neue Teststreifen kaufen (bekommt man nicht von der Kasse, wenn man kein Insulin spritzt) und immer mal hier und da eine Messung machen. Natürlich nicht so Aussagekräftig wie ein oGTT oder der Langzeitwert, aber die Tendenz sieht man daran schon. Ist der Wert nach dem Essen oft zu hoch oder eben oft, wenn man nüchtern misst, dann sollte man dringend zum Arzt gehen und dort um eine Kontrolle bitten.
    Den oGTT kann man auch zuhause machen, wenn man ein Messgerät hat. Habe ich damals auch so gemacht und war für den Arzt so in Ordnung. Diese Lösung/Saft kann man für wenig Geld in der Apotheke kaufen und dann eben nüchstern und 1 bzw. 2 Stunden nach Einnahme selbst messen. Was anderes wurde beim Arzt bei mir auch nicht gemacht. Darauf achten, dass die Hände sauber sind zum messen und sich nicht zu viel bewegen in der Zeit.

  • MeineRasselbande ja, „böse Pharmalobby“. Natürlich verschenkt niemand etwas. Auch nicht die Versender mit ihren unsäglichen Rabatten. Sorry, bin grad aufgebracht wg. anderer Sachen im Gesundheitswesen, hab über Silvester lange mit einem Oberarzt in einer Klinikkette gesprochen...


    Also ja, es gibt noch Geräte, und ja, natürlich wollen die Hersteller die Teststreifen anschließend verkaufen.

    Es gibt vier oder fünf vernünftige Hersteller, deren Teststreifen entweder in Preisgruppe A oder in Preisgruppe B liegen. Letztere sind die günstigeren und liegen um die 23€/50St. Die günstigen Teststreifen der Preisgruppe B sind in allen Apotheken ausreichend vorhanden, würde ich meinen. Die entsprechenden Geräte von den gängigen Herstellern taugen auch was. Wir haben mal günstigere Geräte mit noch günstigeren Teststreifen angeboten, da sind aber innerhalb eines Jahres alle Kunden wieder zurückgeswitcht, da das großer Mist war.

    Noch ist jede einzelne Apotheke an der Ecke selbstständig und inhabergeführt. Da redet niemand in unternehmerische Entscheidungen rein. Auch nicht die „böse Pharmalobby“.

    Wenn das mit dem Versand so weiter geht, werden wir um Ketten nicht herumkommen und dann können wir wählen zwischen Metro/real und Aldi.

  • Liebe Eiche , ich verstehe deinen Unmut und gebe dir recht, dass es doof war, die Streifen zu bestellen statt in der Apotheke zu holen. Ich schäme mich und gelobe Besserung! Sollte sich herausstellen, dass mein Gerät nach 3,5 Jahren schon nichts mehr taugt, gehe ich in die Apotheke und lasse mich beraten, versprochen.

  • Danke, dass Du so lieb reagierst.

    Bin einfach grad etwas dünnhäutig, die politische Situation ist katastrophal in meinem Bereich. Die entscheidenden Sesselfurzer wissen einfach nicht, was sie völlig ohne Not weg werfen.

    Einem einzelnen Menschen wie Dir mache ich überhaupt keinen Vorwurf.

    Aber ich sehe halt in meiner täglichen Arbeit, wie wichtig mein Beitrag zur „Volksgesundheit“ ist.

    Wer auf das KnowHow der Apotheke bisher nicht angewiesen war, der weiß normalerweise nicht, was die Apotheke kann.

    Gerade neulich hab ich auf einem Mittwochnachmittag einen Kunden herausgefischt, der hatte Insulin-Fertigpens auf dem Rezept stehen. Völlig korrekt verordnet, sogar mit Dosierung drauf.

    Nur leider war der Kunde völlig ahnungslos. Hatte noch nie Insulin, keine Nadeln für den Pen, keine Einweisung, das Wort Schulung war nie gefallen, kein Meßgerät, keine Ahnung, was ein Unterzucker ist, keine Ahnung, wie er darauf reagieren muss.

    Der ahnte gar nicht, was er alles nicht weiß!

    Zum Glück hätte er ja ohne Nadeln auch gar nicht spritzen können.


    Oder die vielen Leute, denen wir einfach mal die Zuckermessung angeboten haben (z.B. wegen immer wiederkehrender Harnwegsinfekte), die wir dann mit BZ von 300 oder 400mg/dl umgehend zum Arzt geschickt haben...

  • Krass, was ihr da alles erlebt!! 8o Ich bin auch wirklich dankbar, dass es Apotheker gibt! Brauchte neulich mal ein Medikament und war dankbar, dass die Apothekerin sich locker ne halbe Stunde Zeit genommen hat um mich ausführlich zu beraten.

    Aber alles längst nicht so krass und gefährlich, wie die von dir berichteten Beispiele!!!

    Ich weiß nicht, ob bei Schwangerschafts Diabetes andere Richtlinien gelten aber mir wurde mein Gerät genauestens erklärt und ich musste vor den Augen der Diabetes-Assistentin 2 oder 3 mal das ganze durchspielen, Nadeln tauschen etc. Eine ca 2 stündige Schulung zur Ernährung gehörte auch dazu. Und für alles, was ich brauchte, hatte ich ein Rezept... Würde ja gern mal wissen, wer deinem Kunden so fahrlässig Insulin verschreibt ohne zu erklären, wie er damit umgehen muss. Ich wurde auch mehrfach instruiert, was ich bei Unterzuckerung tun muss. Also wenn ich mich komisch fühle: "erst essen, dann messen" Traubenzucker, dann ein Brot - weiß ich auch nach 3,5 Jahren noch aus dem ff weil ich das jedes Mal in der Praxis zu hören bekommen habe... #super

  • Beim Messen machst du alles so, wie in der Schwangerschaft, da ändert sich nichts. Und so schnell veraltet ein Gerät auch nicht. Ich habe noch eine Weile das aus meiner Schwangerschaft genommen und nur irgendwann ein neues gekauft, weil es schwer wurde noch Messtreifen zu bekommen für das alte. Sie haben aber beide gleich gut gemessen und in deinem Fall soll es ja auch nur eine grobe Kontrolle sein. Sollten deine Werte schlechter werden, müsstest du ohnehin nochmal zum Arzt für Blutabnahme, Beratung und ggf. medikamentöse Einstellung. Deshalb nicht zu verrückt machen :)

  • Beim Schwangerschaftsdiabetes sind die Grenzwerte strenger - sonst ist eigentlich nichts anders. Dein Gerät wird ganz normal funktionieren, ganz bestimmt.

  • Nüchternwert heute morgen: 100 #hmpf

    Ja, ich weiß, dass der Wert nur minimal "zu hoch" ist... Streifen war auch schon 9/2016 abgelaufen.

    Teststreifen wieder abbestellt (wären erst morgen gekommen) und nach der Arbeit in die Apotheke! Jetzt bin ich nervös und möchte schnellst möglich Gewissheit! Heute noch!

  • 100 ist erstmal völlig ok (wie gesagt, in der Schwangerschaft gelten strengere Grenzwerte!).

    Lass Dir gleich in der Apotheke noch ein frisches BZ-Tagebuch geben (wir haben sehr viele verschiedene da), gerne eines, wo Du einzelne Tagesprofile eintragen kannst.

    In den Heften stehen auch die aktuellen Grenzwerte drin (sind nach Land und Fachgesellschaft immer etwas unterschiedlich).

    Dann schaust Du Dir mal Deine Tagesprofile an, baust mehr Bewegung und Eiweiß ein, dazu etwas Kraftsport und dann wird das!

  • 100 ist erstmal völlig ok (wie gesagt, in der Schwangerschaft gelten strengere Grenzwerte!).

    Lass Dir gleich in der Apotheke noch ein frisches BZ-Tagebuch geben (wir haben sehr viele verschiedene da), gerne eines, wo Du einzelne Tagesprofile eintragen kannst.

    In den Heften stehen auch die aktuellen Grenzwerte drin (sind nach Land und Fachgesellschaft immer etwas unterschiedlich).

    Dann schaust Du Dir mal Deine Tagesprofile an, baust mehr Bewegung und Eiweiß ein, dazu etwas Kraftsport und dann wird das!

    Blöd, dass ich das jetzt erst lese. War noch vor der Arbeit in der Apotheke. Ein BZ-Tagebuch wäre natürlich clever gewesen, mitzunehmen. Danke dir für die Anregung! Aber kann ich ja noch holen. Habe meine Werte bisher ins Handy gespeichert. Eine Stunde nach einem Apfel und zwei Scheiben Brot: 159, eine Stunde später 104. Also alles gerade noch im grünen Bereich. Habe mir heute morgen auch die Zuckerlösung mitgenommen und mache dann am Samstag morgen den OGTT ganz entspannt zu Hause.

  • Eine Stunde nach ner Pizza hatte ich eben 241 #blink

    Ja klar, Pizza bedeutet Kohlenhydrate pur... Aber die 241 hat mich trotzdem geschockt! Hab mit 170 oder so gerechnet...

  • Urgs - 2 Stunden nach der Pizza noch immer 208. #hmpf

    Das ist doch jetzt ein schlechter Witz, oder? So hab ich mir das aber nicht vorgestellt... Menno #motz

  • Oder kann das noch damit zusammenhängen, dass ich bis einschließlich gestern aufgrund meiner Erkältung viel zu wenig gegessen habe und mein Körper sich jetzt erst wieder daran gewöhnen muss, ausreichend Kalorien zu bekommen? #gruebel

  • Auf der Pizza ist ja eigentlich ordentlich Fett, bei Kohlehydraten pur käme nach der Spitze der schnelle Absturz - theoretisch. Infekte haben jedenfalls Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Bist du denn schon wieder richtig gesund? Sonst vielleicht einfach ein paar Tage warten und dann erst weiter messen.