Keiner kann schlafen... Hilfe!

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  • wenn sie sich beim pucken stark wehrt, macht sie das in der trage auch?


    Könnte auch einfach ein Zeichen sein, dass sie übermüdet ist, dann fällt es einfach umso schwerer mit dem einschlafen.


    Ich würde mal pucken und Kind eine weile so im arm halten, auch bei Protest.

  • Ich habe meinen Sohn immer im Arm liegen gehabt, während ich auf dem Rücken bzw. ein bisschen gekippt zur entsprechenden Seite lag, und seine Arme zwischen ihm und mir, sodass er nicht herumfuchteln konnte.


    Und ich möchte bei luxa-rosenburg unterschreiben. Das Kind, das einfach so liegend einschlief, habe ich auch nach drei Kindern noch nicht gehabt. Geh den Weg des geringsten Widerstandes. Alles andere kostet nur Nerven. Vor allem nachts.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Ich würde einfach das tun was die Kleine gerade braucht. Ihr könnt da nichts falsch machen, eine Regelmäßigkeit kommt von ganz alleine, bei dem einen Kind früher, beim anderen später.


    Seid Ihr sicher das sie Bauchschmerzen hat? Es gibt ja auch Kinder die einfach unruhig sind und mehr schreien als andere, das müssen nicht automatisch Bauchschmerzen sein.

    Was bekommt sie denn zu trinken wenn sie die Flasche bekommt?

  • Schlafenszeiten, Abendritual,... das kommt mit der Zeit. Keine Eile.


    Das Kind lernt gerade erst, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt.


    Ich weiss nicht mehr, was wir in dieser Zeit gemacht haben. Ich weiss auch nicht mehr, wie es genau lief.


    Ich finde aber es liest sich gut, wenn du schreibst, dass ihr euch abwechselt, so dass auch du zu Schlaf kommst. Das ist doch ein erster Schritt.

    Am Anfang hat das Kind immer geschlafen, wo wir waren. Also abends eben bei uns auf dem Sofa (in Bauchlage) und wir haben sie dann mit ins Bett genommen.


    Wie die Vorschreiberinnen bereits sagten: Macht es euch so einfach wie möglich. Was Schlaf bringt, ist erlaubt!


    Ich meine mich zu erinnern, dass die Bauchlage mittlerweile auch gar nicht mehr als besonders gefährlich eingeschätzt wird, kann mich aber auch täuschen. Vielleicht liest du das mal nach.
    Und die halbliegende Position mit Stillkissen kann ich dir auch empfehlen.


    Ansonsten, halte durch!

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Was hat sie denn an Nachts.


    Meinen war oft einfach zu warm. Die mochten es z.b. total gern mit Langarmbody ohne extra Hose in nem Pucksack zu schlafen.

    Im Gegensatz dazu brauchte die Tochter einer Freundin immer ein extra Paar Socken.

  • ich kann am Handy leider nicht zitieren, aber ich versuche euch passend zu markieren.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich erwarte nicht, dass Rosa einen perfekten Rhythmus hat und ich stundenlang schlafen kann ;)

    Aber sie schläft weder tagsüber noch nachts gut. Das hilft ja weder ihr noch mir, noch meinem Mann.


    Immer häufiger trage ich sie nachts heulend in den Schlaf, kann nicht mehr. Vor allem wenn mein Mann Nachtdienst hat und ich erst morgens in den Schlaf finden kann.

    Ich wiege schon sieben Kilo weniger als vor der Schwangerschaft, merke wie mein Körper auslaugt. Die Psyche ebenso.

    Vorgestern konnte ich das gepuckte, schlafende Kind im Bett für eine Zeit neben mir liegen lassen.

    Den Moment habe ich direkt genutzt und mich für zehn Minuten an meinen Mann gekuschelt. Tatsächlich haben wir seit der Geburt nicht mehr so viel Körperkontakt haben können, das hat sehr gut getan.


    Ich bin mir einfach unsicher was “richtig“ ist.

    Führt man jetzt bereits Rituale ein, achtet auf halbwegs regelmäßige Schlafenszeiten? Oder lässt man das alles sein und wartet ab?


    Bisher war ich ja der Meinung, dass sich das schon alles von alleine regelt. Aber tut es das wirklich immer?

    Ich habe keine Ahnung wieviel Schlaf dieses Kind benötigt, ich weiß nicht in welcher Lage sie gerne liegen möchte wenn sie nicht auf mir liegt.


    Ich habe gelesen, dass es zwar funktioniert, wenn man immer über tragen oder stillen in den Schlaf kommt. Aber dass es dann auch für das Kind zum schlafen dazugehört und das auch dementsprechend immer/ meistens einfordert.

    Besser wäre also wenn man das Kind langsam schritt für Schritt dazu ermutigt selbstständig in den Schlaf zu finden. Also daneben sitzen, streicheln. Schnuller, singen, was auch immer.

    Hört sich logisch an für mich. Ich weiß aber nicht wie man das anfangen soll..

    Tagsüber einfach mal bewusst versuchen wenn sie müde wird?


    Sie schläft übrigens tagsüber tatsächlich nur in der Trage längere Zeit. Wenn sie liegt, dann schläft sie immer nur 25-30 Minuten. Ist das denn überhaupt erholsam für sie? Oder sollte ich sie dann lieber bewusst in die Trage nehmen damit sie nicht so übermüdet?

    In der Trage schläft sie aber wirklich immer! Wenn ich sie also viel trage, dann schläft sie nachts fast gar nicht mehr, das haben wir auch schon durch.


    Im Moment schläft sie leider erst wenn sie quengelig wird und/ oder schreit. Ich glaube sie müsste eigentlich schon vorher zur Ruhe kommen. Das bekomme ich aber irgendwie nicht hin..


    Ich habe übrigens keine Angst vor der Bauchlage, von mir aus könnte sie stundenlang in Bauchlage liegen ;)



    Frau_Schröder sie hat nur einen Langarmbody und einen Pucksack an. Damit schläft sie auf mir. Ich hab mich schon gefragt ob das vielleicht zu wenig ist wenn sie keinen Körperkontakt zu mit hat. Aber dann kommt ja oft noch eine Decke zum Pucken dazu.

    Tagsüber ist ihr oft schnell warm, da trägt sie meistens auch nur Langarmbody und Strumpfhose.


    Sommerwind

    Ich glaube schon dass es auch Bauchweh ist, aber nicht nur. Sie muss schon immer sehr viel pupsen und weint dabei auch teilweise.

    Mit der Flasche bekommt sie Pre. Es macht aber keinen merkbaren Unterschied ob pre, Muttermilch oder gar keine Flasche..


    JooBoo meistens schreit sie auch wenn sie in die Trage kommt. Ich glaube sie ist dann eigentlich schon übermüdet. Durch bewegen oder Fön schläft sie dann aber innerhalb ein paar Minuten ein.

  • Ich hatte 4 sehr schlecht schlafende und fordernde Babys. Sie haben nur mit Körperkontakt geschlafen, das wurde so mit 4-5 Monaten besser. Sie würden dann zwar immer noch gestillt und oft getragen zum einschlafen, aber die Schlafphasen wurden länger.

    Ich wüsste wirklich nicht was man Babypassend ändern könnte.

    Die These mit dem alleine einschlafen können weil das Baby später beim wach werden prüft ob noch alles wie beim Einschlafen ist, kenne ich auch und halte nicht sonderlich viel davon.

    Es wird sich alles einpendeln, ganz sicher. Ab abends würde ich halt das Programm etwas runter fahren, Ruhe reinbringen, vielleicht gegen Abend eine Massage fürs Baby, es stillen und dann, sollte es nicht eingeschlafen, ab ins Tragetuch, nicht warten bis es schreit, und dann etwas in der Wohnung machen, Küche aufräumen, Wäsche oder was auch immer. Dabei sind meine Babys meist eingeschlafen und bei 2 Kindern von meinen 4 blieb auch dann das Geschrei aus. Nachts habe ich beim ersten Gemecker gestillt, erst im Arm, später im liegen, wenn sie nicht erst richtig geschrien haben, schliefen sie schnell wieder ein.

    Auch hat abhalten hier gut geholfen, das sorgte nämlich auch für Unruhe.

  • ach das klingt echt fürchterlich anstrengend.


    Ich erinnere mich, dass meine Kleine mit ca. 8 Wochen plötzlich am Tag nur noch ca 30 Minuten am Stück schlief. Und dann war sie vollkommen übermüdet. Ab da ging Schlaf tagsüber nur noch im Tragetuch. Also bin ich zweimal täglich ca 2 Stunden mit ihr im Tuch spazieren gegangen. Das hat auch den Abend entspannt. Ein übermüdetes Kind kann hier abends echt schlechter einschlafen.


    Abends ins Tragetuch hat hier auch weiter geholfen. Das hätten wir früher ausprobieren sollen. Die typischen "Koliken" #rolleyes Sie hat da auch immer die ersten zwei Minuten im Tuch geweint. Aber sobald mein Mann oder ich aus der Türe waren, war Ruhe. Oft hat sie schon auf der Treppe nach draussen geschlafen.


    Aber das löst ja dein Müdigkeitsproblem nicht. Und auch nicht, dass du nachts nicht schlafen kannst. :wacko:


    Vom Pucken hab ich keine Ahnung. Ich lass da die Finger weg.


    Ich glaube einfach, dass 2-3 Stunden am Anfang echt normal sind, und man sich den Stress nur grösser macht, wenn man daran herumschrauben will. Schlaf kann man nicht erziehen.


    Ich habe gelesen, dass es zwar funktioniert, wenn man immer über tragen oder stillen in den Schlaf kommt. Aber dass es dann auch für das Kind zum schlafen dazugehört und das auch dementsprechend immer/ meistens einfordert.

    Besser wäre also wenn man das Kind langsam schritt für Schritt dazu ermutigt selbstständig in den Schlaf zu finden. Also daneben sitzen, streicheln. Schnuller, singen, was auch immer.

    Hört sich logisch an für mich. Ich weiß aber nicht wie man das anfangen soll..

    Tagsüber einfach mal bewusst versuchen wenn sie müde wird?

    Das halte ich übrigens - sorry, wenn ich es so sage - für eine ganz dumme Idee. Warum willst du daneben sitzen, streicheln, etc, wenn das Kind doch Körperkontakt braucht. Das macht euch doch nur mehr Stress als nötig.

    Das ist doch der Anfang von den Schlaftraining. Dann kommt irgendwann jemand und sagt, dass sie beim Schreien lassen lernen, sich alleine zu beruhigen.

    Ach, da bin ich empfindlich. Ich glaube nicht, dass das der richtige Umgang mit einem kleinen Menschenkind sein kann.

    Und auch nicht der richtige Umgang mit Mamas. Denn da wird dann erwartet, dass man totmüde noch singend neben dem Bett sitzt. #eek

    Ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch.

    Es klingt vielleicht logisch, aber bei genauerem Hinsehen ist es eher das Gegenteil von logisch.


    Ich hatte monatelang immer eine Hand auf dem Kind beim Schlafen. Hilft das? Hast du ein Beistellbett? Ich habs schon wieder vergessen. #tuppern


    Ach mensch, du tust mir echt Leid. Schlafentzug ist schrecklich. Ich möchte dich ermutigen, nach deinen Möglichkeiten dem Kind so viel Körperkontakt wie möglich zu geben, und eben nicht auf die "das Kind muss lernen alleine zu schlafen"-Fraktion zu hören.


    #knuddel wenn du magst

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Und du bleibst ganz sicher nicht im Stillen und Tragen für das einschlafen hängen! So mit 8 Monaten konnte ich im liegen stillen abends und dann einfach rausgehen wenn er eingeschlafen war. Das ging auch vorher dann schon, aber noch nicht so verlässlich.


    Das Beste was mir geholfen hat war tatsächlich die Situation zu akzeptieren und sie nicht zwingend ändern zu wollen.


    Kennst du den Autor Dr. Renz-Polster? Er hat wirklich richtig gute Bücher geschrieben, die haben mir so geholfen als mein 3. Sohn ein Baby war. Ich hab das Buch oft schon verschenkt, alle fanden es sehr hilfreich. Ich verleihe das Buch auch gerne, kannst mir auch eine PN schicken

  • Ich kann dir versichern, daß das alles von alleine kommt. Kein Kind der Welt wird ewig einschlafgestillt. Dieses "Das Baby muß lernen, allein einzuschlafen, damit es nachts, wenn es wach wird, die gleichen Bedingungen vorfindet wie beim Einschlafen und deshalb weiterschläft" ist doch Blödsinn. Es wird eine Zeit kommen, in der du dich wahrscheinlich sehr freust, weil dein Kind zuverlässig beim Stillen einschläft. Nutz das aus! Das ist ganz normal.


    Da gab es mal ein Buch, in dem über genau dieses Ammenmärchen geschrieben wurde. Von Gonzales? Kann es sein, das es "In Liebe wachsen" hieß?

    Nach 30 Minuten aufzuwachen ist ebenfalls ganz normal. Habe damals die Erklärung gehört, daß nach dieser Zeit der Tiefschlaf kommt, und sich die Kleinen nochmal vergewissern, ob alles okay ist. Oder wieder aufwachen, weil sie keinen Tiefschlaf brauchen. Macht mein 1,5jähriger immer noch so.


    Schau, wie du die Situation so stressfrei wie möglich für alle gestalten kannst. Aber ein Baby erziehen zu wollen, bedeutet nur Frust. Erspar euch das.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Meiner Erfahrung nach ist das mit dem Schlafen durchaus Typsache und in den ersten Lebensjahren nur schwer und mit Kampf beeinflussbar.


    Ich würde es mir an eurer Stelle so einfach wie möglich machen, um diese harte Phase durchzustehen:

    - immer mit Baby hinlegen. Das kann für 4 Stunden am Nachmittag oder bereits um 17 Uhr für die Nacht sein. Ein Rhythmus mit festem langen Mittagsschlaf ist noch zu früh.

    - wenn das Kind Körperkontakt braucht und damit für zur Ruhe kommt, ist das das Mittel der Wahl

    - wenn dein Mann Schicht arbeitet, kann er sich vielleicht tagsüber mal mit Baby auf dem Bauch hinlegen und du kannst duschen/alleine schlafen/in Ruhe essen

    - Schreistunden am Abend, Unruhe beim Trinken/Pupsen....kenne ich von meinen Kindern in dem Alter auch. Es geht vorüber, am besten trägt man das Baby stoisch umher (habt ihr Kopfhörer?) und irgendwann ist der Sturm vorbei


    Die ersten drei Lebensjahre meiner Kinder waren für mich jeweils die härteste Zeit. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich mir vor allem beim ersten Kind viele Kämpfe, Selbstzweifel und Frust ersparen können, hätte ich mehr auf meinen Instinkt und weniger auf Ratgeber gehört.

  • Zwei kleine Ideen zum Ausprobieren, die mir beim Lesen spontan eingefallen sind, falls Du magst:

    - Mein Mann hat unser Kind oft in der Trage in den Schlaf getragen (meist mit Geschrei) und sich dann nach einer Weile mitsamt Kind in der Trage hingesetzt oder halb hingelegt. Wir sind sogar so essen gegangen (mit Serviette über dem Köpfchen :D).

    - Etwa mit 3 Monaten habe ich vor lauter Verzweiflung das Kind über dem Waschbecken abgehalten, als es vor Bauchschmerzen geweint hat. Es hat sofort spontan geklappt, dass sich der Darm geleert hat, und unser Kleiner war darüber so erleichtert, dass er das eine ganze Zeit lang eingefordert hat (ging aber nur tagsüber).


    Und: Die wichtigste Aufgabe der Mutter ist Schlafen, wenn das Kind schläft. Ich habe das erst nicht geglaubt, aber aus Erfahrung wird man klug... #hammer

  • Kinder müssen das nicht lernen, im Liegen einzuschlafen, das kommt von ganz allein, aber erst deutlich nach einem halben Jahr bzw. neun Monaten, ich meine, das schreibt auch Renz-Polster.

    Es ist ganz normal, das Babys nur durch Schaukeln einschlafen bzw. durch Stillen, das schaukeln, also tragen, kennen sie noch aus der Zeit, als sie noch im Bauch waren.


    Versuchen könntest Du diese Wiegen für den Türrahmen mit Feder, ich glaube, die nennen sich Federwiege. Das haben wir selbst nicht getestet, daher kann ich nicht sagen, ob es wirklich hilft.


    Ansonsten hilft nur abwarten, schau, dass Du Hilfe bekommst, jemanden, der Dir tagsüber das Baby abnimmt, damit Du schlafen kannst.

    Deine Tochter ist viel zu klein, um zu lernen, dass sie im Liegen ohne Körperkontakt einschlafen kann, ich meine, Babys können doch erst ab 3 Monaten so richtig sehen und auch die Objektpermanenz hat sie noch nicht, also, was sie nicht sieht bzw. fühlt, ist auch nicht da.


    Außer Herbert Renz-Polster würde ich noch Nora Imlau empfehlen oder auch "Ich will bei euch schlafen", das Buch finde ich toll.


    Sonst kannst Du auch mal bei Rüdiger Posth schauen, der leider nicht mehr lebt, er war Kinderarzt und Experte für Entwicklungsneurologie.

    In dem Forum kann man noch nachlesen:


    https://www.rund-ums-baby.de/e…otionales_bewusstsein.htm

    Über die Stichwortsuche kann man noch Fragen nach bestimmten Themen suchen:


    https://www.rund-ums-baby.de/e…leme-gemeinsames-schlafen


    Es geht fast nur um ältere Kinder, aber diese Antwort hier (für ein 6 Monate altes Kind) finde ich sehr passend für euch, ich kopiere es mal rein, vielleicht beruhigt Dich das etwas, das bei euch alles "normal" ist:


    "Hallo, das Schlafmuster oder die Schlafarchitektur, wie man jetzt auch häufig sagt, bei einem Säugling bis noch zum Ende des 1. Lebenshalbjahr ist so, dass etwa alle 30Minuten ein Wechsel vom Tiefschlaf zum Traumschlaf stattfindet. Im Traumschlaf wird der Mensch unruhig und bewegt sich, in den frühen Morgenstunden wird er sogar schon mal kurz wach. Dieser Übergang oder diese Phase ist also ein kritischer Moment für das Weiterschlafen. Säuglinge schlafen nun noch gar nicht so tief, dass ein Weiterschlafen oder "Überschlafen" der REM-Schlafphase gesichert wäre. Jede kleinste Störung führt dazu, dass der Säugling wieder wach wird, und das erste, was er tut, ist kontrollieren, ob seine Bezugsperson noch erreichbar ist. Je nach Temperament fängt er dann schnell an zu schreien.


    Von einer vollen Windel über Hungefühle bis zum Schmerz ist alles geeignet, den Säugling wach zu machen. Dabei ist es aber eine Frage von Veranlagung, wie leicht und schnell der Schlaf unterbrochen wird. Es gibt Gutschläfer und Schlechtschläfer. Die meisten liegen irgendwo dazwischen.


    Im ersten Lebensjahr kann man so gut wie nichts gegen die Schlafveranlagung machen. Man versucht natürlich alles so zu gestalten, dass so gut wie keine Störung entsteht (also auch Schmerzen des Bauches oder des Kiefers/Zähne behandeln usw.) Sattsein am Abend ist wichtig. Stress ist der absolute Schlaf-Killer. Also ein liebevolles, ruhiges Einschlafritual ist unabdingbar, Ebenso das Trösten beim Wachwerden in der Nacht. So kommt man am besten über die oft anstrengende Zeit. "


    Wenn ihr nicht zurecht kommt, suche Dir Unterstützung bzw. Hilfe bei der Betreuung Deines Kindes tagsüber.

    Vielleicht ist wellcome etwas für euch, das ist eine ehrenamtliche Unterstützung für Eltern:


    https://www.wellcome-online.de/

  • Ich würde zum Einen die Osteopathie-Sache noch mal angehen - evtl. auch bei einer anderen Therapeutin? Nach meiner Erfahrung sind die recht unterschiedlich drauf und können unterschiedlichen Patienten unterschiedlich gut helfen. Wir waren mit unserem Sohn bei einer, die uns für Babies empfohlen wurde und unserem Sohn auch in einer Sitzung (!) helfen konnte. Uns Erwachsenen konnte sie dagegen nicht gut helfen und wir sind inzwischen bei jemandem anderen.


    Zum Thema Rhythmus: bei unserem ersten Sohn haben wir es abends so gemacht, dass er eine ganze Weile bei Papa auf dem Bauch (im Tuch) geschlafen hat während ich schon mal eine Runde gepennt habe. Mein Mann hat ihn mir dann aber jeden Abend zur immer gleiche Zeit gebracht, ich habe Baby noch mal gestillt und gewickelt und dann im Beistellbett neben mir schlafen gelegt. Dadurch haben wir da nachts ziemlich schnell feste Zeiten reinbekommen. Bei Sohn 2 hat das allerdings auch nicht ganz so funktioniert...


    Insgesamt haben wir nachts aber sehr darauf geachtet, dass wirklich "Nacht" war. Also Licht konsequent aus bzw. beim Wickeln so wenig wie möglich. Sehr wenig gesprochen, eher sch-Laute gemacht oder gesummt. Nachts würde ich auch Dinge wie Fön etc. versuchen zu vermeiden.


    Zu den Händen: Hilft es evtl. ihr etwas in die Hand zu geben?

  • Ich schicke Dir erst mal viel Kraft. Diese ersten Wochen mit Schlechtschlafbaby sind so anstrengend! Klopf Dir öfter mal auf die Schulter dafür, wie liebevoll Du Dein Kleines durch seine ersten Lebenswochen begleitest. Und dafür, wie unglaublich, übermenschlich viel Du leistest, wenn Du dafür auf Deinen eigenen Schlaf verzichtest. Es wird besser - nur wann, kann keiner Dir sagen, das weißt Du ja selbst. Vielleicht in zwei Wochen, vielleicht in zwei Monaten, aber bestimmt in einem überschaubaren Zeitraum.

    Bei meinem zweiten Töchterchen war ich so erschöpft, dass ich sie tatsächlich zum Schlafen auf den Bauch gelegt habe. Nur so hat sie geschlafen. Das, was ich kürzlich bei Nora Imlau/Renz-Polster über Bauchlage-SIDS-Risiko gelesen habe, würde es auch durchaus rechtfertigen, dies zu tun. Aber dass muss jede Mutter selbst entscheiden, und dass man überall so vehement vor SIDS gewarnt wird, macht es natürlich sehr schwer, das eben doch leicht erhöhte Risiko zu ignorieren. Auch wenn es wohl sehr, sehr klein ist.

  • Ich hab jetzt einfach noch mal einen Termin beim Osteopathen gemacht, vielleicht hilft es ja doch.

    Er ist übrigens extra auf Säuglinge spezialisiert und wird hier in der Gegend von Eltern, Kinderärzten und Hebammen empfohlen. Ich denke wenn er uns nicht helfen kann, dann ist es keine osteopathische Geschichte..


    Immer schlafen wenn das Baby schläft ist ja leider nicht so richtig möglich. Sie schläft tagsüber ja nur eine habe Stunde am Stück. So schnell komme ich nicht in den Schlaf, besonders wenn ich ihr in ersten Minuten noch mit Schnuller, Hände festhalten, “sch sch sch“ oder rumlaufen helfen muss.

    Länger schläft sie wirklich nur in der Trage. Aber auch bucht nicht immer. Und auch da wird sie oft wieder wach wenn man sich hinsetzt.

    Ich bin mir mittlerweile auch echt nicht sicher ob sie die Trage (noch) mag. Sie meckert wenn man sie reinsetzt, schläft dann nach ein paar Minuten ein. Soweit glaube ich normal. Sobald sie wach wird fängt sie aber wieder an zu schreien. Sie drückt sich dann richtig ins Hohlkreuz (soweit in der Trage möglich) und will raus. Macht besonders freude wenn man noch mitten im Spaziergang ist...

    Ich habe übrigens mehrere Tragen, sling und Tuch. Liegt also nicht daran dass sie eine bestimmte nicht mag.


    Ich versuche jetzt mal abends gegen neun mit ihr ins Bett zu gehen. Vorher Umziehen, wenn sie mag kurz den Bauch massieren, dann ab ins Bett. Dort bei gedämmten Licht oder im Dunkeln stillen, dabei einschlafen lassen und dann auf meinem Bauch weiter schlafen lassen.

    Das ziehe ich jetzt einfach mal ein bisschen durch. Ich hoffe durch die halbwegs feste Uhrzeit (plus minus halbe Stunde, je nach Müdigkeit von ihr) eine gewisse Beständigkeit in den Tag zu bringen. Ich beobachte einfach mal wann sie dann morgens nicht mehr schlafen kann. Dann hab ich vielleicht auch besser im Blick wie viel sie nachts schläft und wie viel sie tagsüber benötigt. Das sich das ständig wieder ändern kann ist mir bewusst. Aber ich glaube sie schläft oft zu wenig und ist dann drüber.


    Weil die Bauchlage immer wieder als Tipp genannt wird:

    Sie schläft auf mir zwar in Bauchlage, sonst aber nicht. Wenn ich sie auf den Bauch lege, drückt sie sich mit den Armen hoch wie bei Liegestützen. Wenn sie nicht mehr kann, fängt sie an zu quengeln. Vor ein paar Nächten habe ich es noch mal probiert, da hat sie sich dann schon halb um ihre eigene Achse (mit dem Kopf Richtung Fußende) gedreht um irgendwie aus der Lage zu kommen. Als sie dann gemeckert hat, hab ich sie natürlich wieder “befreit“.

    Wenn sie gerne in Bauchlage liegen würde, hätte ich wirklich kein Problem sie so schlafen zu lassen. Aber scheinbar mag sie ja nicht. #weissnicht


    Von Freunden haben wir so eine Hängematte geliehen bekommen

    Klick die mag sie aber überhaupt nicht.. da fängt sie wirklich sofort an zu schreien. daher glaube ich nicht, dass eine Federwiege funktionieren würde, das ist ja sehr ähnlich.

  • Ich erinnere mich, dass Kind 1 auch immer geschrien hat, sobald es aufgewacht ist. Schreien zum Einschlafen und beim Aufwachen. Das hat mich damals fertig gemacht. Kind 2 ist ein Sonnenschein und lächelte schon mit wenigen Tagen beim Aufwachen im Bettchen.


    Versuch einfach, dann ruhig zu bleiben, wenn das Baby aufwacht und schreit. Ich kenne das, wenn man gerade im Supermarkt an der Kasse wartet oder nach einem langen Spaziergang endlich ein paar Minuten auf der Bank sitzen will.


    Es ändert sich ganz sicher und du machst nichts falsch. :)


    So kurze Nickerchen sind natürlich hart, aber ich bin zuversichtlich, dass auch das in wenigen Wochen schon anders aussehen wird.

    Ich konnte früher auch nicht so leicht und schnell einschlafen. Mittlerweile kann ich im Sitzen und nur kurz einen "Power Nap" halten.

    Schön ist das nicht und ich drücke die Daumen, dass die Schlafphasen bald länger und etwas planbarer werden.

  • Ich weiß nicht, ob es schon empfohlen wurde, aber Abhalten hat hier wahre Wunder gebracht.

    -> https://rabeneltern.org/index.…hne-windeln-wissenswertes

    Gerade, wenn du schreibst, dass sie in so einer halb gekrümmten Körperhaltung auch sehr unzufrieden ist (Hängematte), spricht das dafür, dass sie eigentlich mal muss.

    Einfach mal ausprobieren, wenn sie wieder so unruhig ist/wird.


    Ansonsten möchte ich noch die Flasche Pre ansprechen: wie oft bekommt sie die? Wie oft stillst du? Wie ist ihre Gewichtszunahme?

    Nicht-Muttermilch verändert die Darmflora und kann (nicht muss) Probleme geben. Ggf. Unverträglichkeiten. Was wiederum zu Bauchweh führen kann.

    Außerdem kann es sein, dass deine Milchmenge verringert wird. Dies könnte zu Gewichtsproblemen oder eben vermehrtem wach-werden und stillen wollen führen.

    Vom Gewicht her müsste sie bis jetzt durchschnittlich mindestens 170g/Woche zugenommen haben, ab dem 3. Monat müssen es noch mindestens 110g/Woche sein. (Wie gesagt durchschnittlich. Und ausgehend vom geringsten Gewicht.)

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019