Sagt mal: wie ist das mit Doppelnamen in eurer Region?

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  • Noch schlimmer, Talpa, das hatte nichts mit "bei den Kindern" sondern mit "bei dem Sohn" zu tun. Wenn ich nur Töchter bekommen hätte wäre das halb so tragisch. Das ist noch ganz tief verwurzelt.


    Hat mich übrigens richtig Mühe gekostet meinen Nachnamen zu behalten, damals... Wir haben ja in der Schweiz geheiratet, "damals" ging das nicht ohne weiteres dass jeder seinen Namen fort führt, wir mussten nach deutschem Namensrecht heiraten und das Standesamt tat sich da durchaus schwer. Freut mich zu lesen dass das nun möglich ist.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • In D. gibts ja nur die Bindestrichvariante Müller-Meier. Find ich schade, ich finde die in den USA eher gebräuchliche Variante ohne Bindestrich schöner.


    Mir fallen auf Anhieb drei Leute um die 40-50 mit DN ein, ein Mann, zwei Frauen.

    Dass das in der Generation 50+ eher verbreitet ist, liegt mE an der Gesetzgebung. Zu der Zeit wurde die Möglichkeit von DN mW erst geschaffen, Name behalten war erst später eine Option.


    Die Hälfte der Leute in meinem Umfeld behalten ihre Namen oder heiraten nicht.

    Und ich weiß ad hoc von zwei Männern, der eine hat, der andere überlegt den Namen der Frau anzunehmen.

  • Mein Mann arbeitet in einem KKH in Hamburg und viele seiner Kollegen tragen Doppelnamen.

    Im Freundeskreis haben wir zwei Freundinnen Mitte 30, die einen Doppelnamen nutzen.

    An der Schule meiner Teenies haben viele Lehrer (8/10) Doppelnamen.

    An der Grundschule wüsste ich niemanden. #weissnicht

    Wir wohnen in NDS. ;)

  • Mein Nachname hatte 14 Buchstaben, barg enormes Hänselpotential, wurde NIE auf Anhieb richtig geschrieben, und stammte klanglich so klar aus dem Allgäuer Raum, dass ich die meiste Zeit der 25 Jahre, die ich mit ihm verbracht habe, darunter gelitten habe. Der Name meines Mannes hat 5 Buchstaben, stammt aus Mitteldeutschland, bezeichnete ein Handwerk, wird aber mit einem weisen Vogel assoziiert, und ist manchen aus dem Mathe-Unterricht bekannt. Für MICH stellte sich unter diesen Umständen nicht eine Sekunde die Frage, welchen Namen ich wähle. Und bis heute erwähne ich ungern meinen Geburtsnamen, weil die Leute leider jedes Mal anfangen zu lachen.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Nachname hatte 14 9 Buchstaben, barg enormes Hänselpotential, wurde NIE auf Anhieb richtig geschrieben, und stammte klanglich so klar aus dem Allgäuer Raum rheinischen/bergischen/westfälischen Raum

    und ich hab ihn behalten :D


    Ich glaub, darum geht es überhaupt nicht. Jede(r) hat total gute Gründe für seine Entscheidung. Interessant finde ich allerdings, dass Doppelnamen offenbar nicht nur in meiner Umgebung ein stückweit ein Zeitphänomen sind. Ich hab nochmal nachgedacht: Im Freundeskreis kenne ich nur ein Paar mit Doppelnamen und die haben in der Schweiz geheiratet und so den Bindestrich umgangen. Ich frage mich gerade, ob Doppelnamen in erster Linie aus Gründen der Praktikabilität verschwinden (lang) oder ob es auch mit den "Vorurteilen" (anstrengende Lehrerin - das ist so das Vorurteil, was ich kenne, bitte nicht falsch verstehen) zu tun hat.

  • Dass das in der Generation 50+ eher verbreitet ist, liegt mE an der Gesetzgebung. Zu der Zeit wurde die Möglichkeit von DN mW erst geschaffen, Name behalten war erst später eine Option.

    Ich zitiere mich mal selbst Hermine.

    Es war überhaupt erst ab einem bestimmten Zeitpunkt gesetzlich möglich, einen Doppelnamen anzunehmen, und noch später, den eigenen Namen bei der Heirat zu behalten (für Frauen #rolleyes).

    Die Häufung von DN in einer bestimmten Altersgruppe ist sicher auch darauf zurückzuführen (alles nur Kontext D.)

    • Offizieller Beitrag

    Die Namenslänge war bei mir ein wichtiger Grund gegen einen Doppelnamen. Mein Vorname hat 9 Buchstaben, mein Nachname auch 9 und wenn ich da jetzt noch den Namen meines Mannes dran gehängt hätte, kämen nochmal 6-7 Buchstaben dazu (je nachdem ob ich den Umlaut verwende oder ein e dran häng, was ich im nicht deutschsprachigen Ausland tun würde). Nein, das wäre mir viel zu lang geworden.


    Für mich hätte es genau einen Grund gegeben den Namen meines Mannes anzunehmen: wenn er einen International leichter auszusprechenden Namen gehabt hätte wie ich. Denn in meinem Nachnamen sind sowohl ein sch als auch ein ch und das sorgt immer für Sprachverwirrung. Da mein Mann aber einen Umlaut drin hat, wäre es auch nicht leichter geworden und so ist schlicht und ergreifend jeder bei seinem Namen geblieben.


    @Trüffel da ich an der Grenze zum Allgäu (Österreichische Seite) groß geworden bin, bin ich jetzt sehr neugierig wie Dein vor-hochzeitlicher Nachname war. #zwinker

  • Meine Schwägerin hat einen Doppelnamen. Das hat damit zu tun dass sie schon einen Sohn aus 1 Ehe hatte und sie seinen Nachnamen zumindest teilweise noch behalten wollte.Mein Bruder wollte den Namen nicht annehmen, da es ja auch nicht ihr Geburtsname ist.Den wollten sie nicht weil bei denen im Ort gefühlt jeder so heißt.

  • Doppelnamen begegnen mir gehäuft bei Frauen 55+, bei jüngeren Frauen und Männern jeglichen Alters eher selten. In der jüngeren Generation beobachte ich Doppelnamen eher bei Paaren mit Kindern aus verschiedenen Partnerschaften, und der Doppelname findet im Alltag wenig Verwendung.


    Ich lebe in einer Region (Südwesten), in der gefühlt 95% der Menschen mit Kindern verheiratet sind oder waren. Überwiegend wird als Ehename oder zumindest Familienname der Name des Mannes gewählt.

  • Ich trage selber einen Doppelnamen, verwende aber nur meinen Mädchennamen.

    Da ich meinen Namen nicht aufgeben wollte, und mein Mann nicht wie ich heißen wollte, blieb uns damals nur diese Variante übrig...

    Und ich bin auch eine von den alten Frauen 50 + !;)

    • Offizieller Beitrag

    Dass das in der Generation 50+ eher verbreitet ist, liegt mE an der Gesetzgebung. Zu der Zeit wurde die Möglichkeit von DN mW erst geschaffen, Name behalten war erst später eine Option.

    Ich zitiere mich mal selbst Hermine.

    Es war überhaupt erst ab einem bestimmten Zeitpunkt gesetzlich möglich, einen Doppelnamen anzunehmen, und noch später, den eigenen Namen bei der Heirat zu behalten (für Frauen #rolleyes).

    Die Häufung von DN in einer bestimmten Altersgruppe ist sicher auch darauf zurückzuführen (alles nur Kontext D.)

    So ist es. Zu der Zeit, in der ich, Ainu (und offenbar auch Rosarot) in der Schweiz geheiratet haben, gab es nur die Möglichkeit, dass einer der Partner "den Gattennamen hinten anstellt", ohne Bindestrich. Familienname wurde der Gattenname. Also: Mein Mann heisst Meier, ich Müller Meier, die Kinder Meier.


    Diese Regelung galt ca 15 Jahre lang, heute ist es möglich, einen Namen anzunehmen oder den eigenen zu behalten. Ich würde wohl letzteres machen, wie ich es heute in der Praxis ja auch mache.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ah interessant Talpa


    Es gibt ja durchaus Länder mit wesentlich flexibleren Regelungen, was die Namensgesetzgebung angeht (nicht nur bei Eheschließung). Ich frag mich immer, warum das so restriktiv gehändelt wird. zB @D-Kontext das Argument, es würden sich sonst zu lange Namensketten bilden. Ja, dann schließt man halt mehr als Zweierkombis gesetzlich aus.

  • ich hab Doppelnamen, und habe wirklich den Eindruck, dass das in meiner Generation (geb Anfang 70er) schon wieder abgenommen hatte.

    Ich benutze auch immer den Doppelnamen (ein Name ist sehr kurz), bin aber niemandem gram, der nicht beide auf die Reihe bekommtvund nur einen nennt. Ich lasse den Bindestrich immer weg.

    Ich hatte einen sehr seltenen (aber auch "lustigen") Namen, den ich nicht abgeben wollte, aber mein Mann auch nicht annehmen wollte.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • hier auch CH: mein Mann hat vor 13 Jahren meinen Namen als FamilienNamen angenommen und seinen Geburtsnamen voran gestellt. Er verwendet aber nur seinen Geburtsnamen. Sein Doppelname wird aber natürlich auf allen offiziellen Dokumenten verwendet.

    DoppelNamen begegnen mir auch vor allem in der älteren Generation.

  • danke für eure antworten!


    interessant finde ich auf jeden fall, dass viele das vor allem von älteren frauen kennen und dass es offbar berufssparten (und evtl. funktionen) gibt, die überproportional häufig doppelnamen verwenden.


    So ist es. Zu der Zeit, in der ich, Ainu (und offenbar auch Rosarot) in der Schweiz geheiratet haben, gab es nur die Möglichkeit, dass einer der Partner "den Gattennamen hinten anstellt", ohne Bindestrich. Familienname wurde der Gattenname. Also: Mein Mann heisst Meier, ich Müller Meier, die Kinder Meier.


    das stimmt zwar, allerdings war es in der schweiz vor, während und nach dieser regelung möglich, bei namenwechsel bei der hochzeit den ledignamen mit bindestrich anzuhängen. hierzulande heisst das "allianzname".


    also: frau knüsli heiratet herrn flückiger.


    vor den doppelnamenregelung hiess sie dann frau flückiger, konnte sich aber auch flückiger-knüsli nennen, ihr mann ebenso herr flückiger oder herr flückiger-knüsli.


    während der doppelnamenregelung: sie frau flückiger, er herr flückiger ODER sie frau flückiger-knüsli, er herr flückiger-knüsli ODER sie frau flückiger-knüsli, er herr flückiger ODER sie frau knüsli flückiger, er herr flückiger ODER sie frau knüsli flückiger, er herr flückiger-knüsli ODER sie frau knüsli flückiger, er herr flückiger ODER sie frau knüsli, er herr knüsli flückiger ODER sie frau knüsli-flückiger, er herr knüsli flückiger (hoffe, ich hab alle varianten ...)


    nach heutiger namensregelung: sie frau knüsli, er herr flückiger ODER sie frau knüsli, er herr knüsli ODER sie frau flückiger, er herr flückiger UND beide können den jeweils anderen namen mit bindestrich anhängen oder nicht.

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

  • Talpa: Seit dem 1.1.2013 könnte man (oder eher frau) den Doppelnamen ablegeb. Ich habe das mal kurz erwogen, es war mir dann aber zu aufwändig.

    echt? will haben!

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich hab auch in der Schweiz geheiratet zu der Zeit, die ko_nijntje erwähnt mit den gefühlt tausend möglichen Varianten. Jetzt heisse ich für's Beispiel Frau Knüsli Flückiger geborene Knüsli. In ID und Pass steht zum Glück nur Knüsli Flückiger, ohne "geborene Knüsli".


    Ich werd den Doppelnamen behalten und nicht abkürzen, weil der Familienname "Flückiger" ist und ich so den Nachnamen der Kinder auch im Pass stehen habe. Und ich merke grad, ich hab mich daran gewöhnt, auch wenn ich wie vor der Heirat mit einem Nachnamen unterschreibe und den Doppelnamen nur ausschreibe, wenn die Fluggesellschaft, Kreditkartenfirma etc. drauf besteht.