Sagt mal: wie ist das mit Doppelnamen in eurer Region?

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  • In meinem aktuellen Umfeld kenne ich eigentlich gar keine Leute mit Doppelnamen #confused. Bei meinen jüngeren Kollgen kommt es interessanterweise seit einiger Zeit durchaus vor, dass Mann den Namen seiner Frau annimmt (auch in Fällen, wo beide sehr unauffällige Namen haben).


    Ich selbst habe den Namen meines Mannes angenommen. Ich hatte davor einen Nachnamen, der eher einer Sammelbezeichnung glich - ich kannte entfernt 2 weitere Frauen mit meinem Vor- und Nachnamen und fand das eher nervig. Wenn ich in der Forschung geblieben wäre, hätte ich evtl. über Namen behalten oder Doppelnamen nachgedacht, weil ich mir das bei Publikationen eher schwierig vorstelle mit Namenswechsel.

  • In meinem Bekanntenkreis (Berlin) haben ca 2/3 der Verheirateten den Namen des Mannes (mitunter schweren Herzens), bei 1/3 hat man jeweils den eigenen Namen behalten. Ein Großteil ist unverheiratet. Mir fällt jetzt kaum ein Fall ein, in dem der Mann seinen Namen geändert oder einen Doppelnamen genommen hat.

  • habe bisher nur die ersten 4 beiträge gelesen.


    ich kenne in meiner generation und jünger immer weniger überhaupt verheiratete menschen. die, die ich kenne, haben häufig einen doppelnamen. meist die frau, aber auch einige männer. das sind zumeist ehen, die nach 2001 geschlossen wurden. betrifft alles deutsche ehen aus großstädten.


    bei den menschen aus der region hier müsste ich länger nachdenken und dazu habe ich keine lust. ^^

  • ich selbst habe einen doppelnamen (mein name-sein name) und ich mag das.


    am liebsten wäre uns ein doppelname für alle, auch die kinder, gewesen. geht aber nicht (mehr).


    ein freund von mir ist auf diese weise schon als kind zu einem doppelnamen gekommen.

  • Ich kenne keine Doppelnamen aus den jüngsten Eheschließungen von jüngeren. Ein älterer Mann hat wegen Patchwork kindern einen Doppelnamen.


    Die meisten haben sich auf einen Namen geeinigt. Oft auch der der Frau, weil „hübscher“ incl Bedeutung oder Schreibung. Wir haben unsere Namen behalten, bzw stimmt das nicht ganz, Herr quark hat unseren Familiennamen nicht angenommen, die Entscheidung der Nachnamen=Familiennamen der Kinder ist ja schon so alt wie das erste Kind.

  • Talpa: Seit dem 1.1.2013 könnte man (oder eher frau) den Doppelnamen ablegeb. Ich habe das mal kurz erwogen, es war mir dann aber zu aufwändig.

    echt? will haben!

    Ja, das geht. Ruf mal bei der Gemeinde / Zivilstandsamt oder Einwohnerkontrolle an. Die können dir sagen, was du genau machen musst. Mir war es schlussendlich zu wenig wert. Man muss ja dann auch alles wieder überall melden, neue Ausweise machen etc. Da ich meinen Doppelnamen sowieso nicht verwende, sah ich schlussendlich irgendwie keinen Mehrwert drin.

  • Gestern habe ich viele junge Frauen mit Doppelnamen gesehen. Im Zirkus. Wir waren im Weihnachtszirkus Busch, die hatten alle Doppelnamen, wohl um klar zu stellen, welcher Zirkus-Dynastie sie entspringen. Scheint auch noch sehr traditionsbewusst zu sein, so ein Zirkus.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Und “lächerlich“ und “Wahn“ steht da wörtlich, da interpretiere ich nix.

    Hmmm, also da ich „Doppelnamen-Wahn“ schrieb und damit die von mir so bezeichnete auffällige Häufung in meiner Generation meinte auf der weiblichen Seite, empfinde ich das jetzt schon als Interpretation, wenn man daraus eine Abwertung rauslesen kann.


    Ich sehe auch selbst irgendwie keinen großen Unterschied zwischen Müller oder Meier-Müller, aber wenn man in einer Art Amt ist und an jeder Tür mit weiblichem Vornamen steht ein Doppelname mit mindestens insgesamt 7-10 Silben, dann darf ich mich zumindest über die Kreativität wundern. Also so a la Obermaier-Untermüller...


    Aber bewerten an sich kann ich das immer noch nicht. Ist ja auch reine Geschmackssache Namen schön oder weniger schön zu finden.


    Ich kann ja nichtmal meinen eigenen Familiennamen bewerten. Wobei ich zugeben muß, daß ich auf Anhieb die Nachnamen von zwei Exfreunden toll fand und mir tatsächlich hab vorstellen können so zu heißen. Hätte aber meinen Heiratswillen vorausgesetzt, den ich bisher noch nie hatte.


    Edit:

    Kurzum ich hatte weder vor zu werten noch jemanden zu verletzen.

  • Ich bin unter 40 und trage seit fast 11 Jahren einen Doppelnamen (mein Name- Mannesname).

    Da ich als Kind bei der Heirat meiner Mutter mit meinem Stiefvater einbenannt wurde (nicht adoptiert!), habe ich ihren, also seinen Namen bekommen - vermutlich um genau das Problem Kind heißt anders als Mutter zu umgehen?... Aber ich trug davor auch nicht den Namen meines Vaters, da meine Eltern unverheiratet waren...

    Und nachdem ich also ungefragterweise schon einmal meinen Namen hergeben musste, war ich nicht bereit, das noch einmal zu tun.

    Den Wettbewerb um den schönsten Namen konnte keiner entscheiden (sind beide nett) und was die Seltenheit angeht (Argument meiner Schwiegerfamilie) sind beide auch gleichauf. Da mein Mann sich nicht von seinem Namen trennen wollte und es mir wichtig war, dass das Kind eine Übereinstimmung mit uns beiden hat, habe ich mich für den Doppelnamen entschieden. Vorteil: die Kombination ist absolut einzigartig. Nachteil: siehe Vorteil ;) und es ist schon etwas länger geworden, klingt aber gut (find ich).

    Witzigerweise haben nur wenige Leute Probleme mich so anzusprechen. Wenn überhaupt, scheinen es Personen, die selbst einen Doppelnamen haben, besonders oft kompliziert zu finden.

    Im Kontext rund ums Kind werde ich meist mit dem Familiennamen angesprochen. Ich reagiere aber inzwischen auf alle Kombinationen.

    Mann und Kind haben teils auch schon von anderen den Doppelnamen übergeholfen bekommen, das finde ich irgendwie witzig :)

  • Ich sehe: Der Doppelname wird in der Schweiz und in Deutschland komplett unterschiedlich gehandhabt. Meine Arbeitskollegin ist Deutsche mit ausländischen Wurzeln. Sie hat einen Schweizer mit einem 0815-Bünzli-Schweizernamen geheiratet, der aber mit dem gleichen Buchstaben beginnt wie ihr lediger Name. Sie nannte sich erst mit Allianzname „Sein Name“-„Ihr Name“ und war etwas enttäuscht, dass ihr Name nie genannt/geschrieben wurde (Telefon, E-Mail-Anschrift). Es ist in der Schweiz total unüblich, einen Doppelnamen aktiv zu verwenden. Der steht vielleicht in der E-Mail-Signatur. Mittlerweile nennt sich meine Kollegin auch nur noch mit dem 0815-Bünzli-Schweizernamen...

  • Für die Statistik: ich hab einen Doppelnamen (meiner-seiner) das war mir ganz selbstverständlich, meinen Mama hatte auch schon einen.

    Ich finde es oft ein bissl lästig, vielleicht würde ich das nicht mehr machen. Hier laufe ich oft unter dem Familiennamen (seiner)- kann jeder schreiben, die Kinder heißen so...

    Auf der Arbeit werde ich immer mit Doppelnamen angesprochen.


    Männliche doppelnamenträger kenne ich nur einen um die 60/70 Jahre alt, beide Ärzte. War damals wohl auch ein Drama.

  • in meiner Altersgruppe kenne ich persönlich drei Frauen mit Doppelnamen. Andere Personen mit Doppelnamen, die ich kenne, sind alle weiblich und älter als ich (Anfang 30).

    Käme ich heute in die Situation, würde ich dafür plädieren, dass alle Beteiligten ihren Familiennamen behalten. Es sei denn, jemand möchte den eigenen unbedingt ändern, das ist dann eine klare Präferenz.

  • Meine Beobachtung ist das die Frauen Doppelnamen haben die sich vor der Ehe bereits beruflich „einen Namen „ gemacht hatten, und dann eben ihren Namen und Name des Mannes angenommen haben.


    Meine Tochter hat auch- Name Mann Geburtsname - genommen, aber auch nur weil sie zu der Zeit noch überlegt hat unseren Betrieb zu übernehmen.


    Ich meine zudem zu beobachten das ältere Paare eher jeder seinen Geburtsname behalten als jüngere.

  • In Deutschland ist es wohl erst seit 1976 erlaubt, dass beide Partner nach der Heirat ihren Namen behalten. Daher sind alle, die ich mit Doppelname kenne, recht eigenständige, emanzipierte Frauen im Alter meiner Mutter. Sie hat auch einen Doppelnamen.


    In der FAS glaube ich war vor kurzem ein Artikel darüber, dass immer noch fast alle Frauen den Nachnamen des Mannes annehmen. Ich kann das null verstehen, ich hätte auch keinen Doppelnamen gewählt. Verbundenheit macht sich nicht an so Dingen fest und ein Name ist so etwas höchst individuelles, prägendes, warum gibt man das auf oder erweitert es? Klar, dann kommt immer das Argument, der Name des Mannes sei schöner etc. Schon logisch kann es ja aber nicht sein, dass bei fast allen geschlossenen Ehen der Name des Mannes schöner ist ...


    Bei uns heißen die Kinder nach mir, haben wir beim ersten Kind phonetisch entschieden. Mein armer Mann stellt immer wieder fest, dass fast alle Kinder wie die Väter heißen. Nur seine nicht. Eine Runde Mitleid bitte;)

  • Verbundenheit macht sich nicht an so Dingen fest und ein Name ist so etwas höchst individuelles, prägendes, warum gibt man das auf oder erweitert es?

    Ich hoffe das Zitat ist nicht zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen.


    Ich glaube das ist eine der Sachen, die man nicht richtig erklären kann. Natürlich kommt weder eine Verbundenheit noch das Familiengefühl wirklich daher, dass man denselben Namen hat. Ich selber und auch mein Mann wollten gerne einen gemeinsamen Namen. Warum ich das wollte, kann ich nicht erklären. Es ist einfach so ein Gefühl, dass es so für mich stimmig war. Ich finde es bei anderen Familien auch nicht unstimmig oder so, wenn die nicht denselben Namen haben.


    Vielleicht hängt es bei mir damit zusammen, dass meine Familie keinen großen Zusammenhalt hat und ich unterbewusst doch damit eine besondere Zusammengehörigkeit ausdrücken wollte? Vielleicht auch doch aus Tradition? Ich kann es echt nicht sagen. Allerdings hat sich mein Empfinden mittlerweile auch etwas geändert. Ich finde es immer noch schön, dass wir alle denselben Namen haben und dass auch vor allem die Kinder und ich denselben Namen haben, aber wenn ich jetzt nochmal heiraten würde, wäre es mir nicht mehr so wichtig.


    Damals habe ich auch gar nicht drüber nachgedacht, ob ich meinen Namen lieber behalten möchte oder nicht. Ich denke, ich hätte ihn auch abgegeben. Das stand aber gar nicht zur Diskussion, weil mein Mann schon immer meinte, dass er lieber meinen Namen haben wollte, weil er ihn schöner fand. Heute würde ich mich furchtbar ärgern, wenn ich meinen Namen aufgegeben hätte. Ich würde ihn auch definitiv nicht bei einer neuen Heirat aufgeben.


    Einen Doppelnamen wollte ich aufgrund der Namenslänge nie annehmen. Bei mir im Umkreis kenne ich nur wenige in meinem Alter mit Doppelnamen, darunter aber auch einige Männer.

  • Ich bin Doppelnamenträgerin von Geburt an (väterl. Familienname), nochmalige Verdopplung ist nicht möglich u wäre auch unschön. Mag sein, dass mich der ein odere andere schon vor meiner späten Eheschließung für verheiratet gehalten hat. Ich hab den Namen behalten.

    Familienname ist der Papaname - das ist in Ordnung, ich will meinen Namen gar nicht weitertragen, er ist konfliktbehaftet u ich habe den Kontakt zu meinem Vater aktiv unterbunden. Der Bruch gehört zu mir und meiner Geschichte, ich hadere mit meinem Namen nicht. Aber ich habe ganz bewusst versucht, meinem ideellen, noch nicht geborenen Kind ein ähnlich gelagertes Paket zu ersparen. Von meinen ehemals hohen Ansprüchen in allen möglichen Bereichen ist nicht mehr so viel übrig, aber zumindest das ist mir gelungen.


    Ich bin also ziemlich im Reinen, dass das Töchterchen den Papa-Namen trägt. Das passt total.


    Ich kenne Paare, die gewürfelt haben. Und ein Paar, da hat er als der bereits arrivierte Wissenschaftler ohne Probleme den Namen seiner noch promovierenden Frau angenommen.


    Sonstige Doppelnamen gibt es in meinem Umfeld eigentlich nicht. Zumindest keine aktiv gebrauchten.

  • Zum Grund für einen gemeinsamen Namen: Bei uns war schnell klar, dass einer von uns sich verändern würde, weil wir damals schon Kinder geplant hatten und wollten, dass wir alle einen gemeinsamen Namen tragen. Ein Stück weit, weil es praktisch ist - der Bruder meines Mannes heisst anders als sein Sohn, und das hat öfter mal zu Mehraufwand geführt (nichts dramatisches, aber er musste halt öfter nachweisen, dass er sorgeberechtigt ist). Und weil wir aus ziemlich “klassisch christlichen“ Motiven geheiratet haben: wir gehören zusammen und stehen füreinander ein u.s.w., und da war ein gemeinsamer Name für uns Teil des Schritts.

    Die Entscheidung, dass es mein Name wird und mein Mann seinen anhängen will, hat dann wie gesagt er getroffen.

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • der Bruder meines Mannes heisst anders als sein Sohn, und das hat öfter mal zu Mehraufwand geführt (nichts dramatisches, aber er musste halt öfter nachweisen, dass er sorgeberechtigt ist)

    Da frage ich mich immer , ob ich in einer Blase lebe . Mein Mann ist in fast 18 Jahren nie danach gefragt worden ( Kinder heißen wie ich und jeder hat seinen Geburtsnamen behalten) , Freunde von uns sind nicht verheiratet, die Kinder tragen ihren Namen und er hat kein Sorgerecht und trotzdem erhielt er immer Auskunft und erteilte Erlaubnis.Meine Schwester ( Lehrerin ) meint auch , sie geht nicht nach dem Nachnamen ,bei ihr erscheinen häüfiger Erwachsene mit dem gleichen Nachnamen , die dann aber Onkel , Tante oder auch ältere Geschwister sind .

  • der Bruder meines Mannes heisst anders als sein Sohn, und das hat öfter mal zu Mehraufwand geführt (nichts dramatisches, aber er musste halt öfter nachweisen, dass er sorgeberechtigt ist)

    Da frage ich mich immer , ob ich in einer Blase lebe . Mein Mann ist in fast 18 Jahren nie danach gefragt worden ( Kinder heißen wie ich und jeder hat seinen Geburtsnamen behalten) , Freunde von uns sind nicht verheiratet, die Kinder tragen ihren Namen und er hat kein Sorgerecht und trotzdem erhielt er immer Auskunft und erteilte Erlaubnis.Meine Schwester ( Lehrerin ) meint auch , sie geht nicht nach dem Nachnamen ,bei ihr erscheinen häüfiger Erwachsene mit dem gleichen Nachnamen , die dann aber Onkel , Tante oder auch ältere Geschwister sind .

    Mir ist das auch noch nie passiert (verheiratet, Kinder heißen wie Vater).


    Meiner Schwester einmal am Flughafen (da hatte sie den Doppelnamen noch nicht im Pass). Einer Freundin beim Versuch ein Paket für den Sohn abzuholen.


    Es kommt halt immer mal vor, dass ich zb beim Arzt als Frau "Name vom Kind" angesprochen werde - - aber das ist mir wurscht.

  • Da frage ich mich immer , ob ich in einer Blase lebe . Mein Mann ist in fast 18 Jahren nie danach gefragt worden ( Kinder heißen wie ich und jeder hat seinen Geburtsnamen behalten)

    Da kann ich noch einen draufsetzen.

    In der Vergangenheit war der Vater meiner Tochter öfter beim Arzt mit ihr und wurde ohne daß jemals gefragt wurde, automatisch mit Herr Seerose angesprochen. Sprich man ging von vorneherein davon aus daß der KV so mit Nachnamen heißt wie seine Tochter. Worauf er immer laut meiner Tochter noch drei Stunden danach schlechte Laune hatte.