Sagt mal: wie ist das mit Doppelnamen in eurer Region?

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  • der Bruder meines Mannes heisst anders als sein Sohn, und das hat öfter mal zu Mehraufwand geführt (nichts dramatisches, aber er musste halt öfter nachweisen, dass er sorgeberechtigt ist)

    Da frage ich mich immer , ob ich in einer Blase lebe . Mein Mann ist in fast 18 Jahren nie danach gefragt worden ( Kinder heißen wie ich und jeder hat seinen Geburtsnamen behalten) , Freunde von uns sind nicht verheiratet, die Kinder tragen ihren Namen und er hat kein Sorgerecht und trotzdem erhielt er immer Auskunft und erteilte Erlaubnis.Meine Schwester ( Lehrerin ) meint auch , sie geht nicht nach dem Nachnamen ,bei ihr erscheinen häüfiger Erwachsene mit dem gleichen Nachnamen , die dann aber Onkel , Tante oder auch ältere Geschwister sind .

    Ich habe das alleinige Sorgerecht und finde es erschreckend, was der Vater theoretisch alles ohne mein Einverständnis tun könnte. Auf Anmeldebögen von Arztpraxen, Kindergarten etc. wird zwar immer danach gefragt, wer sorgeberechtigt ist, anschließend interessiert es aber gewöhnlich niemanden mehr. Probleme aufgrund eines vom Kind abweichenden Nachnamens hatte der Vater noch nie.

  • der Bruder meines Mannes heisst anders als sein Sohn, und das hat öfter mal zu Mehraufwand geführt (nichts dramatisches, aber er musste halt öfter nachweisen, dass er sorgeberechtigt ist)

    Da frage ich mich immer , ob ich in einer Blase lebe . Mein Mann ist in fast 18 Jahren nie danach gefragt worden ( Kinder heißen wie ich und jeder hat seinen Geburtsnamen behalten) , Freunde von uns sind nicht verheiratet, die Kinder tragen ihren Namen und er hat kein Sorgerecht und trotzdem erhielt er immer Auskunft und erteilte Erlaubnis.Meine Schwester ( Lehrerin ) meint auch , sie geht nicht nach dem Nachnamen ,bei ihr erscheinen häüfiger Erwachsene mit dem gleichen Nachnamen , die dann aber Onkel , Tante oder auch ältere Geschwister sind .

    Mein Mann wurde auch noch nie gefragt, ob er der Vater sei, mittlerweile gehört es doch zum Glück zur Normalität, dass Eltern auch getrennte Namen haben und die Kinder die Namen der Mütter tragen? Ist aber vielleicht in eher traditionell geprägten Landesteilen noch anders?

  • Aus Patchwork gründen habe ich seit 2017 einen Doppelnamen, die Freundin meiner tochter(26) hat aus dem gleichen Grund seit 4 Wochen einen.

    Ich wurde bei der Einreise nach USA und gb nach dem Verwandtschaftsgrad zu meinem Sohn gefragt und nach der Geburtsurkunde, da anderer Nachname. Mein Mann nie...

    wir schleppen seitdem immer Geburtsurkunden und Genehmigung des jeweils anderen Elternteiles mit.

    An der Schule wurde da nie gefragt. Beim Arzt bislang auch nicht.

  • Bei uns heißen die Kinder nach mir, haben wir beim ersten Kind phonetisch entschieden. Mein armer Mann stellt immer wieder fest, dass fast alle Kinder wie die Väter heißen. Nur seine nicht. Eine Runde Mitleid bitte;)

    Unsere Kinder tragen auch meinen Namen. Der ist selten und schön. Seiner ist laaangweilig - aber selbst wenn nicht, sein Name stand nie zur Debatte.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Ich les das jetzt erst. Ich habe einen Doppelnamen. Die meisten Menschen benutzen ihn auch, sehe wohl nach Doppelnamen aus? Werde mich dafür nicht entschuldigen, diese etscheidung hatte 1995, als wir geheiratet haben, gute Gründe. Und dann passte ich mit Doppelnamen und Titel in keine EDV-Zeile... Später hätte ich ihn deswegen etwa per Antrag auf dem Standesamt loswerden können, aber dann hätten meine Kinder und ich keinen gemeinsamen Nachnamen und außerdem hatte ich schon diverse Bücher unter dem Doppelnamen publiziert, das fand ich dann auch doof.


    Und nun fühl ich mich alt. (Wie oft steht hier im Thread, dass die jungen Spunde hier nur Frauen 60+ mit Doppelnamen kennen...)


    Ok, ein Quäntchen mehr auf der Seite der Waagschale, die mir zeigt: Meine Zeit im Forum geht zu Ende.

  • Hier noch eine späte Stimme zu dem Thema: ich kenne zwei Damen, die einen Doppelnamen tragen - beide sind Mitte 30 und haben vor wenigen Jahren geheiratet (edit: Aoife vielleicht tröstet dich das etwas).

    Was mich betrifft: Mein Mann hat meinen Namen angenommen.

    Abgesehen von einer weiteren Ausnahme kenne ich hier in der Gegend (Franken) nur Paare, die sich für den Namen des Mannes entschieden haben.

  • Bei uns heißen die Kinder nach mir, haben wir beim ersten Kind phonetisch entschieden. Mein armer Mann stellt immer wieder fest, dass fast alle Kinder wie die Väter heißen. Nur seine nicht. Eine Runde Mitleid bitte;)

    Unsere Kinder tragen auch meinen Namen. Der ist selten und schön. Seiner ist laaangweilig - aber selbst wenn nicht, sein Name stand nie zur Debatte.

    Wir haben das beim ersten Kind nach Geschlecht entschieden, ein Junge hätte den Zweitname Maria bekommen, das wäre dann mit dem kurzen Nachnamen des Vaters hundertprozentig ein Philosoph geworden. Zum Mädchennamen hätte er wegen einer Konsunantendoppelung einfach schlechter gepasst. Der Name meines Mannes bietet zudem Raum für Witze, nicht schlimm, aber nervig. Meiner ist nicht echt selten, aber wohlklingend und eben nicht verunglimpfbar.


    Aoide, mit über 40 bin ich sicher kein Jungspund... dass Doppelnamen aber irgendwie einer gewissen Kohorte zugeschrieben werden können, ist eine Beobachtung, keine Wertung. Vielleicht wird es bei unseren Kindern ja wieder anders aussehen....

    2 Mal editiert, zuletzt von Flickan ()

  • Ich kenne auch niemanden mit Doppelnamen. Ein paar ältere Damen ja, aber niemand in meinem näherem Umfeld.

    Mein Mann und ich haben unsere Namen behalten. Im Freundeskreis haben sonst eigentlich ein einheitlichen Namen, manchmal den der Frau aber öfter den des Mannes.

    "Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten." Jean Paul


    Töchterchen (2006) und Klein-Töchterchen (2011)




  • . dass Doppelnamen aber irgendwie einer gewissen Kohorte zugeschrieben werden können, ist eine Beobachtung, keine Wertung. Vielleicht wird es bei unseren Kindern ja wieder anders aussehen....

    ;) Seh ich genauso. Sonst müßten ja auch langsam alle Claudias, Sabines und Nicoles (und Seeroses) das Forum verlassen. Meine Tochter meint das seien echte DINONAMEN...:D

  • Die Namen Sabine und Nicole in einer Altersgruppe zu stecken ist ja schön mutig, oder? Nicole kam erst so Mitte bis Ende der Siebziger So richtig in Mode...... Ich hatte in jeder Klasse mindestens eine Nicole und eine Sandra dabei..... SabineS gabs nicht die waren alle älter....





    Wo ist denn der Thread hin, wie hießen deine Klassenkameraden.....



    On Topic Aoife nein, nicht gehen, du würdest mir fehlen....


    Ich bin auch so eine Kandidatin, der man gerne einen Doppelnamen andichtet


    Mein Name ist eine Zusammensetzung aus zwei durchausgeläufigen Nachnamen also in etwa Frau Langebauer... Das wird dann Gerne zu Lange-Bauer gesprochen in Betonung und Pause....

    Witziger Weise betont mein Mann wesentlich häufiger, dass der Nachname kein Doppelname ist, wenn sich jemand den notieren will...

    Er Kennt das also auch, dass sein Name als Doppelname empfunden wird, und das spricht ja gegen die Annahme, dass Doppelnamen ein Frauenphänomen sind

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • ich hab nochmal nachgedacht, wo mir (in der schweiz) doppelnamen verhältnismässig häufig begegnen.


    in der politik! hier ist gerade ein bundesrat mit doppelnamen zurückgetreten und eine neue bundesrätin mit doppelnamen gewählt worden. aber auch in bundes-, kantons- und gemeindeparlamenten gibt es meiner wahrnehmung nach viele mitglieder mit doppelnamen. auch im bundestag scheint es ein paar doppelnamenträger*innen unterschiedlichen alters zu geben.


    das könnten auch taktische überlegungen sein, ähnlich wie bei den zirkusdynastien (wer hatte das geschrieben?). also um zugehörigkeit auszudrücken und möglichst viele anknüpfungspunkte anzubieten. würde ich in die politik wollen, würde ich vielleicht auch alle meine mir zur verfügung stehenden namen verwenden: ich lebe in der deutschschweiz, habe aber einen westschweizer nachnamen und dürfte daran fakultativ herrn ko_nijntjes tessiner nachnamen anhängen. in namen gegossener föderalismus sozusagen :D


    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

    • Offizieller Beitrag

    Die Namen Sabine und Nicole in einer Altersgruppe zu stecken ist ja schön mutig, oder? Nicole kam erst so Mitte bis Ende der Siebziger So richtig in Mode...... Ich hatte in jeder Klasse mindestens eine Nicole und eine Sandra dabei..... SabineS gabs nicht die waren alle älter....

    Das halte ich für Zufall, bei mir (Jahrgang 1972) war Nicole und Sabine genauso wie Sandra quasi ein Sammelbegriff. Wir waren vier Sandras in der Klasse :D