Wie Windelkinder trocken werden - Austauschthread

Bei uns im Kiga ist das auch kein Thema, in "unserer" Gruppe sind auch noch Wickelkinder und M. ist fast die Gruppenjüngste.
Aufgenommen wird glaub ich ab Minimum 2 Jahre und 9 Monaten oder so.
Da wurd beim Eingewöhnungsgespräch nach gefragt und angenommen wie es ist.

wenn ich die Leiterin richtig verstanden habe, dann ist es kein MUSS, aber wird eben schon nicht gern gesehen.
In der Spielgruppe jetzt wird ganz selbstverstädnlich gewickelt.

Er kann es wenn er will, das hat er mir schon einige Male bewiesen. Aber an anderen Tagen sagte er dann NEIN und geht einfach nicht auf den TOpf.

Er will dann einfach nicht und pinkelt lieber in die Hose.
Ärgerlich ist es eben, weil er grade über Nacht viel pinkelt und fast jeden Morgen dann übergelaufen ist. Nachts wickeln bei einem 2,5 Jährigen ist eben nicht meine wunschvorstellung. Ich musste ihn schon seit er 6 Monate alt war nicht mehr nachts wickeln.

Also ich habe aus mehreren Quellen (u. A. "Kinder Verstehen" von Herbert Renz-Polster) erfahren, dass Zwang beim Sauberwerden garnix bringt. Entweder sind die Kinder so weit und machen mit, oder auch nicht!
Ich selbst bin zwar eine Windelfrei-Mama, aber ich glaube ein paar Parallelen gibt´s trotzdem zwischen unseren Erfahrungen...
Viele Kinder streiken z. B. wenn sie gerade einen Entwicklungsschritt machen, also "wichtigeres" zu tun haben.
Als Motivation gibt es Klo Bücher (s. Thread), Töpfchen, die Geräusche machen, wenn man sie benutzt und ganz oben auf der Erfolgsliste sind Vorbilder. Zwar ist es toll für Kinder Mama und Papa auf der Toilette zu beobachten und dann zu versuchen sie nachzuahmen, aber am allerbesten klappt es wenn ein älteres Kind (nicht zu alt, das kleinere Kind muss sich noch mit dem größeren identifizieren können) zeigt wie das mit dem Klo so funktioniert.
Viel Erfolg! Und wie bei Windelfrei gilt hier: Je mehr Stress und Druck entsteht, desto weniger klappt es! Also entspann dich, er wird nicht ewig eine Windel wollen!

So nochmal hier:
Hallo,
ich habe eine vielleicht seltsame Frage für eine Mutter von 2 Kindern, aber mein Grosser braucht ja immer noch Windeln.
Aaber - die Kleine Hexe macht jetzt Anzeichen, stete Töpfchennutzerin zu werden.
D.h. manchmal klappt es schon. Entweder auf Nachfrage oder auch beim Bettfertigmachen, d.h. in der windelfreien Zeit, geht sie aufs Töpfchen. Begeistern tut mich, dass sie tlw. Pipi macht und dann, wenn ich das Töpfchen geleert wiederbringe auch noch Kacki (wie sie sagt). Also sie wartet echt, bis das Töpfchen wieder da ist und macht nicht etwa zwischendurch auf den Boden.
Das allerdings passiert auch noch (Pipi), wenn ich sie ohne Windel lasse. Ist aber dank Fliesen kein Problem.
Sehr selten meldet sie sich von sich aus.
Meine Frage jetzt: Wie geht's jetzt weiter?
Ich möchte sie momentan nicht gerne unten nackig lassen, weil die Fussbodenheizung bei diesem warmen Wetter nur bedingt die Fliesen wärmt.
So frage ich ca 1x in der Stunde nach und lasse sie bei jedem Windelwechsel aufs Töpfchen.

Was denkt Ihr dazu? Habt Ihr Alternativvorschläge? Wie seid ihr vorgegangen, wenn die Windelzeit schon vorbei ist?

LG
Moki

Moki, da haben wir eine ähnliche Situation gerade. Tochterkind besteht auch aufs Töpfchen, insbesondere, wenn sie gerade an- oder ausgezogen wird. Der Große war gestern das erste Mal drauf (wohl ein wenig angesteckt von der Kleinen). Vorher hat er sich komplett verweigert. Ich habe allerdings auch nicht sonderlich gebohrt, weil ich davon ausgehe, dass er es wirklich nicht steuern konnte und es meiner Meinung nach seine Sache ist, wann er den Schritt gehen möchte.

Nun stehe ich auch ein bisschen auf dem Schlauch und bin sehr gespannt auf die Antworten zu deiner Frage

Schließe mich hier mal an.

... hallo zusammen!

Meine Kleine ist schon seit dem Sommer sehr begeistert von ihrem Topf und benutzt ihn auch mit schöner Regelmäßigkeit. Allerdings nicht zuverlässig. Dass sie sich da so begeistert liegt sicherlich auch daran, dass in der Krippe einige Kinder schon sauber sind und das spornt natürlich an.

Bei uns ist das Problem allerdings weniger dass sie jetzt unbedingt die Windeln loswerdn müsste, sondern mehr dass ausschließlich Pipi im Topf landet und sie seitdem das ganze interessant wurde mal mehr mal weniger unter Verstopfung leidet.

Die KiÄ hat das mit dem Topf in Zusammenhang gebracht (mag nicht "loslassen", macht ihr Angst).

Kennt das jemand??

Liebe Grüße,

Schnuffelchen

Ich schließe mich auch mal an.
Das große F ist schon im Sommer, wenn sie nackig war, zuverlässig zum pipi machen aufs Töpfchen gegangen. Dann wurde es kälter, die Windeln wurden angelassen und sie wollte sie auch nicht ausziehen. In letzter Zeit war es aber so, dass das ganze zB im Schwimmbad super funktioniert hat, und auch zu Hause immer wieder stundenweise. Irgendwann hatte sie aber keine Lust mehr und wollte dann unbedingt wieder eine Windel anziehn. Bis wir letzte Woche beschlossen haben, nö, gibt nur noch eine zum Schlafen. Und es funktioniert. Ohne Unfälle, auch im Kiga. Sie ist sich sehr darüber bewusst, wann sie eine Windel anhat "Gell Mama, ich hab noch meine Schlafwindel an, da kann ich Pipi rein machen". Auch das große Geschäft klappt. Richtig toll ist es, wenn sie mit ihrer Cousine zusammen ist, die wird auch grad trocken und die beiden gehen dann immer zusammen aufs Klo
Die Abstände sind mittlerweile bei über einer Stunde, ich hab schon festgestellt, dass derzeit ich diejenige bin, die am öftesten aufs Klo geht
Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht, wann Rückschläge kommen und wie.

Hallo zusammen,

also, hier mal ein Update: die Sache mit der Verstopfung wurde und wurde nicht besser, während nun auch schon mal die Nachtwindel komplett trocken geblieben ist und das Gutenmorgenpipi ENORM ausgefallen ist (was für eine Begeisterung bei der Mietze ).

Nachdem ich ja nun wirklich davon überzeugt war, dass da Problem nicht organischer Natur ist und die Mietze immer wieder gesagt hatte, dass sie in der Krippe einfach nicht mag (und auch sonst nicht) hab ich ihr vorletztes Wochenende, als mal wieder die "gesammelten Werke" fast einer ganzen Woche recht schmerzhaft ihren Weg aus dem Kind gefunden hatten, ganz in Ruhe nochmal erklärt, dass das einfach öfter mal sein muss, damit's nicht mehr weh tut und - vor allem - dass es auch vollkommen in Ordnung ist, wenn's ihr lieber ist in die Windel. Und siehe da ... täglich einmal, sogar in der Krippe - und immer in die Windel!

Allerdings wird's seit Samstag wieder weniger und ich hab den starken Verdacht, dass in der Krippe das Topfthema zu sehr im Vordergrund steht (wohnen nicht in Deutschland und mit drei müssen die Kinder hier an sich sauber sein ... oder daheim bleiben, was leider gar nicht infrage kommt ...). Hm, werd das mal ansprechen die Tage ...

@ich: sorry, hab ich lange nicht reingeschaut ... hm, vielleicht? Aber Dein Kleiner versucht's ja immerhin auf'm Topf. Klappt's inzwischen besser bei Euch? Sollte es sich auch bei Euch um ein "nichtloslassen" Problem handeln würde ich allerdings auf keinen Fall stopfendes Essen in Betracht ziehen! Wenn der Stuhl sehr weich order gar fast flüssig ist aber lediglich in homöopathischen Dosen rauskommt (gerne mehrmals am Tag) dann kann es sein, dass sich da eben nur der Teil, der flüssig genug ist, um sich "vorbeizumogeln", an der großen Menge eingehaltenen Stuhls vorbeiquetscht. Sieht dann auch wie Durchfall ist aber nur ein Symptom des Gegenteils (Kann man das verstehen??? google mal, ich hab darüber doch einige Infos gefunden)

Wenn's das nicht ist, probier mal Reis, Bananen und die anderen üblichen Verdächtigen (Schokolade ... ?) Abführend wirken bei uns Kiwis am besten, die KiÄ hat grünes Gemüse, dunkles Brot und v.a. keinen Reis empfohlen ... und viel trinken natürlich (wenn das immer so einfach wäre!)

YES!!!
Wir haben heut einen Tag OHNE Windel geschafft!
Er kam mir heut morgen aus dem Bett entgegen und wollte auf den Topf.
Windel war trocken und er hat einiges gepinkelt.
Danach wollte er keine Windel anziehen.

Also hab ich ihn gelassen und sagte er weiß ja wo der Topf ist.
Nach dem Essen rannte er dann zum Topf, aber leider ging das große Geschäft schon in die Hose.
Er war sehr unzufrieden damit und wollte aber keine Windel.
Ich hab in den Untiefen des Schrankes eine Trainershose gefunden und die durfte er dann heute in die Kita anziehen.
(Hab vorsichtshalber eine zweite Strumpfhose mitgegeben.)

Hab die Erzieherinnen auf die Situation aufmerksam gemacht und bin in der Kita auch gleich nochmal mit ihm auf Klo.

Beim Abholen hatte er noch die Kleidung von morgens an - also von acht bis 12 schon mal geschafft!
Den Nachmittag über haben wir auch mit mehrmals auf Klo und Topf gehen geschafft.
Nur einmal ging das große Geschäft wieder in die Trainerhose. Aber war so fest, dass man es ohne Spuren rausschütteln konnte.
Heut vorm ins Bett gehen hab ich dann wieder die Windel angezogen und morgen versuchen wir es weiter!

Ich bin sooooooo stolz auf den kleinen Mann!
Ich hab das Gefühl es hat endlich "Klick" gemacht.

So, ich jetzt auch hier. *freu* Wir haben das erste komplett windel- und unfallfreie Wochenende hinter uns. Voll überraschend - wir wollten es nur mal ausprobieren, denn seit einigen Wochen meldet er immer kurz vorher, dass er jetzt groß/klein muss und fragt, ob er eine Windel anhat. Da dachten wir, okay, er merkt es jetzt also, dass er muss. Und tataaa - es klappt! Wir fragen ihn mindestens 1x/Stunde, ob er muss, aber er meldet sich auch von selbst. Dann muss es allerdings schnell gehen, aber so hab ich das vom Großen auch in Erinnerung.

Der Große wurde ein paar Monate früher genauso überraschend und problemlos trocken und sauber (tags und nachts gleichzeitig 8I), nach einer heißen Sommerwoche ohne Klamotten untenrum war das Thema gegessen. Da war der kleine Bruder gerade ein paar Wochen auf der Welt und ich hatte damit gerechnet, dass der Große sicher noch länger Windeln braucht, weil man das ja oft liest (Rückschritte auch bei eigentlich schon windelfreien großen Geschwistern etc.).

Ich freu mich, wenn es das jetzt wirklich war beim Kleinen. Die Müllberge haben mich sowas von genervt, seit dem Umzug ins Haus vor 1,5 Jahren sind wir von Stoffies auf WWW umgestiegen, weil ich das Waschen einfach nicht mehr geschafft habe. Die Nachtwindel ist allerdings immer total dick morgens, da scheint es noch zu dauern.

Ich bin gespannt, wie es im Kiga läuft. In 2 Wochen startet er dort und ich kann mir nicht vorstellen, dass die ihn auch stündlich erinnern können. Der Große war bei Kiga-Start schon ein paar Monate ohne Windel, da hatte sich das eingespielt. Welche Erfahrungen habt ihr da?

Kita war bei uns ein Rückschritt beim Kleinen - bei der Großen nicht so sehr.
Grade klappt es beim Kleinen wieder besser. Letzte Woche war hier Magen-Darm und das hat alles wieder durcheinander geworfen.

Na wer sagt's denn! Das Abwarten hat sich gelohnt!

Die Sache mit der Verstopfung wurde in den letzten Wochen dauerhaft besser, was schon sehr zur allgemeinen Entspannung beigetragen hat.

Und siehe da: am Wochenende habe ich mit der Mietze zusammen ein zweites Töpfchen gekauft (wollte nicht immer wieder nach oben rennen müssen, wenn's mal unten gebraucht wurde), welches offensichtlich schwer motivierend wirkt. Gestern Abend gab's die erste große "Sitzung" auf besagtem Topf ... dauerte eine Weile, zwischenzeitlich hatte sie dann auch beschlossen "kommt kein k**a" um dann nochmal einen Versuch zu starten. Als es dann soweit war, war sie selber sehr überrascht: "da koooomt waaas!"

Heute Morgen im Bad war das Erste: "Mein erstes Kaaaaa**aaaa!!!"

Bin mir nicht sicher, wer sich mehr freut

hm,ich überlass das meinem sohn,übereifrige mamas kann ich garnicht leiden..die ihre armen kleinen schon soooo früh trillen,musst du mal,komm wir gehen auf stöpchen etc..das kind gibt das signal,war bei meinem großen sohn so,und er war dann auch zuferlässig trocken,ohne theater oder sonstwas..beim trockenwerden kann man viel kaputt machen,und dann wundern sich einige warum die kinder einässen,dauerhaft..

Mina ist 2 1/2 und bei uns geht garnichts ohne Windeln

Ins Töpfchen stellt sie immer nur das Bein rein und auf dem Klo hält sie es ein..... Josi war schon so früh trocken, dass ging quasi von alleine.

Juju: ich hoffe Du meinst nicht mich? Bei uns (leben nicht in D) ist es leider so, dass die Kleinen mit Schuleintritt (i.d.R. 3 Jahre, ecole maternelle - eher so was wie ein Kindergarten) trocken und sauber sein sollten. Unfälle sind ok, aber wickeln gehört da nicht mehr zum "Betreuungsangebot". Für uns ist es leider alternativlos, aus Gründen, die ich hier nicht näher erläutern möchte.

Soweit möglich überlasse ich die Initiative natürlich ihr. Anders kann's ja wohl auch nicht wirklich gehen. Da jedoch in der U3 Betreuung der Topf Teil des täglichen Ablaufs ist, hatte ich durchaus damit zu kämpfen, dass meiner Tochter die Windel "gelassen" wird, kein Druck aufgebaut wird (s. meine früheren Posts hier).

Ich frage nie, ob sie mal muss etc. - lediglich morgens und abends im Bad, weil da der Topf wohnt. Sie trägt Windeln und wenn sie mag, kann sie sie ausziehen - kommt eher selten vor, wird im Sommer sicher anders, grad im Garten.

Angesichts der Tatsache, dass die "Schule" aber nun doch im September anfangen wird, bin ich aber schon sehr froh, dass die Entwicklung nun ist wie sie ist - ich hoffe sehr, dass sie bis dahin von alleine trocken und sauber wird, ohne großes Zutun unsererseits.