neue ernährungsgewohnheiten für den erhalt unseres planeten

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  • Erschreckend aber es war vorrauszusehen...ich rede mir da seit einem Jahrzehnt den Mund fusselig bei Bekannten und Verwandten. Eine halbe Hähnchenbrust und ein Burger pro Woche....Und nicht Morgens Mittags Abends Fleisch....Und nicht: Der "Salat" besteht aus der Petersilie auf dem Steak! #stirn

    Nur wie bringe ich Hülsenfrüchte an Linsen- und Bohnenverweigernde Familienmitglieder? #weissnicht

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    Hüpfgeheuer O.-Ton: Ich bin ganz fleißig, ich mache ganz viel Arbeit! #hammer
    Ich bin soooo anstrengend, ich schwitze schon!

    Hopsgetüm: Eio weio wieder, kommt das Christuskind!

    „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“


    Sören Aabye Kierkegaard

  • Jaaa. Hier kommt das im Rahmen des Klima-Streiks grad als Thema wieder auf den Tisch. Ich tue mich soo schwer. Aber werde es jetzt angehen.

    Linsen gehen hier in Linsenbolognese.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Mir fehlt hier die Komponente der weggeschmissenen Lebensmittel.


    Noch mehr auf geringerer Fläche anzubauen ist evtl gar nicht notwendig, wenn mal die Sache mit der Entsorgung direkt nach der Ernte aufhören würde.


    Ich freu mich immer, wenn es ein vegetarisches oder veganes Gericht gibt, das alle mögen.

  • Nur wie bringe ich Hülsenfrüchte an Linsen- und Bohnenverweigernde Familienmitglieder?

    Pürieren #ja

    Falafel oder Erbsensuppe enthalten keine Hülsenfrüchte im üblichen Sinn, weil sie ein anderes Mundgefühl machen.

    • Offizieller Beitrag

    und was macht man, wenn man Hülsenfrüchte generell und viele Nüsse nicht verträgt? #weissnicht

    Irgendwie finde ich da keine befriedigende Antwort. Vegetarisch mit Milchprodukten und Ei geht einigermaßen bei mir. Ich muss mich anscheinend wirklich zwischen schmerzfrei und Welt retten entscheiden. #hmpf

    Sorry, hadere schon lange mit dem Thema.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mich damit ausgesöhnt, Kalliope, und denke mir halt, dann spare ich das anderswo ein (ich vermeide Flugreisen, habe beim Klamottenkauf angespeckt...).

    Eine Unverträglichkeit ist halt da - aber das heisst ja nicht, dass ich deshalb alle meine Ideen über Bord werfen muss.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Kalliope das geht mir sehr ähnlich! Vegetarisch finde ich kein Problem, aber wenn man weder Obst noch Gemüse verträgt, wird die Luft schnell dünn.

    Wobei ich wohl tatsächlich auch kein Ei mehr essen würde, wenn wir nicht selbst Hühner hätten. Bei denen finde ich es völlig ok, die haben ein schönes Leben.


    Das Gemeine ist ja, dass ich Hülsenfrüchte eigentlich total lecker finde #hmpf

  • Danke für den Artikel! Dann mache ich wohl was richtig. Unter der Woche ernähre ich mich vegan (wobei sich in letzter Zeit zu viele Ausnahmen eingeschlichen haben - *wiedermehrdraufachte) und am WE gibt es meist ein vegetarisches Gericht (mit Käse, Ei oder Quark oder so) und ein Fleischgericht. #super

  • Wie haltet Ihr es mit Lebensmitteln, die weite Wege erfordern?
    Kaffee, Tee, Bananen, Orangen?
    (Das hier niemand im Dezember Spargel aus Peru oder Erdbeeren aus Marokko kauft, davon gehe ich jetzt einfach mal aus.)

    und was macht man, wenn man Hülsenfrüchte generell und viele Nüsse nicht verträgt? #weissnicht

    Irgendwie finde ich da keine befriedigende Antwort. Vegetarisch mit Milchprodukten und Ei geht einigermaßen bei mir. Ich muss mich anscheinend wirklich zwischen schmerzfrei und Welt retten entscheiden. #hmpf

    Sorry, hadere schon lange mit dem Thema.

    Ach, ich verstehe Dich.
    Im Winter ist regional und saisonal für mich unmöglich, denn Kohl und Hülsenfrüchte vertrage ich nur in sehr kleinen Mengen.
    Das finde ich bedauerlich, aber was nicht geht, das geht halt nicht.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

    • Offizieller Beitrag

    Mir fehlt hier die Komponente der weggeschmissenen Lebensmittel.


    Noch mehr auf geringerer Fläche anzubauen ist evtl gar nicht notwendig, wenn mal die Sache mit der Entsorgung direkt nach der Ernte aufhören würde.

    Das finde ich einen sehr, sehr wichtigen Punkt. In meiner Zeit in England hab ich dazu eine interessante Doku gesehen "Hugh's war on waste". Da ging es zwar nicht nur um Lebensmittel, aber sie waren ein sehr großer Punkt und ich fand es erschreckend, was da direkt bei der Ernte schon gleich wieder eingeackert wird. Nicht zu reden von dem, was dann in den Haushalten weggeschmissen wird, wegen a) unsinniger Haltbarkeitsdaten b) zu viel gekauft (nicht zuletzt wegen angeboten a la Nimm 3 zahl 1, die dann keiner aufessen kann, bevor sie schlecht werden).

  • Bryn ich unterscheide zwischen getrockneten haltbaren Lebensmitteln und frischen. Bei ersterem kaufe ich ehrlich gesagt den Tee und Kaffee, den ich haben möchte. Auch weil ich in Erinnerung habe, dass die Verschickung per Schiffskontainer nicht den Hauptteil an Belastung darstellt. Und zB schwarzen Tee aufzugeben würde mir sehr sehr schwer fallen...


    Bei frischem bemühe ich mich um Vermeidung, aber bin da weit von perfekt. Dh Trauben etc kaufe ich im Winter gar nicht, Orangen schon. Avocados kaufe ich gar nicht mehr, auch des Wassers wegen, usw. Aber wenn ich bei der Arbeit vor einem Büffet stehe, und es gibt gute frische Ananas oder Mango, nehme ich schon auch davon. Es gibt zur Zeit aber viel Kohl und Karotten hier, und ich habe zB getrocknete Tomaten, die ich dann für den Geschmack hinzufüge in der Hoffnung, dass die zu vernünftigen Jahreszeiten angebaut und geerntet wurden.


    Hülsenfrüchte gibt es hier schon, aber ich werde das nochmal anschubsen, den Anteil zu erhöhen.

  • Mal davon abgesehen, dass der Vorschlag meiner Normalernährung eher nahekommt als die anscheinend für viele Teile der westeuropäischen und nordamerikanischen Bevölkerung immer noch normalen "täglich Fleisch und Zucker im Übermaß", finde ich folgendes interessant:


    Habe mal die auf den Tag runtergebrochenen Beispiellebensmittelmengen dieser Ernährungsweise bei Fddb (Onlineernährungstagebuch, berechnet die Makronährstoffe) eingegeben und dann kommt heraus:


    162 % mehr Protein als die Deutsche Gesellschaft für Ernährung aktuell für eine Frau meines Alters und Gewichts empfiehlt (KH stimmen in etwa, etwas über 50 %, es wird am Fett eingespart...)


    Das stimmt aber nur, wenn man den Zucker komplett weglässt. Es ist nämlich noch Platz für 31g Zucker pro Tag eingeplant, damit käme ich aber ganz schnell über meinen persönlichen Kalorienbedarf und der KH-Anteil geht damit noch höher.


    So gesund finde ich das nun auch nicht....aber gut, wenn man sich mal ansieht, welche Mengen an Zucker sich die Menschen aktuell tagtäglich bewusst und unbewusst reinschaufeln, wäre das schon ein Fortschritt. Ich habe mich neulich schon geekelt, als mein Mann mir Lachs mit TK-Gemüse aus dem Vorrat zubereitet hat, das seltsam süß geschmeckt hat. Ich hole die Tüte aus dem Müll und prüfe die Zutatenliste und tadaaa, Zuckerzusatz, doch nicht nur mein veränderter Geschmackssinn.


    Davon abgesehen möchte ich noch einwerfen, dass ich das nur für eine Übergangslösung halte, aber sicher besser als gar nichts zu machen. Die Überbevölkerung muss gestoppt werden und das geht nur mit politischen Lösungen (Stichwort Armutsbekämpfung, politische Stabilisierung). Sonst sind es nicht mehr 10 Billionen, für die diese Berechnung gemacht ist, sondern noch mehr.


    Und klar passt keine generelle Ernährungsempfehlung auf alle Menschen gleich. Ich wäre da auch vorsichtig damit allen Bevölkerungsteilen die gleiche Diät zu "verordnen" (250 ml Milch täglich für zum Großteil laktoseintolerante Asiaten? Ähm ja).

  • Wir bemühen uns seit Jahren, weniger Fleisch zu essen. Allerdings ist es dann oft schwierig mitm Eiweiß, viele Nüsse hauen bei kcal zu sehr rein, Käse ist auch wieder tierisch, Hülsenfrüchte vertrag ich auch nur in kleinen Mengen, Fisch geht ja auch Richtung belastet und überfischte Meere. Schwierig.

    Insgesamt essen wir wesentlich weniger Fleisch als der bundesdurchschnitt, aber immer noch mehr als in dieser Grafik empfohlen wird...

    Und beim Gemüse im Winter hab ich das gleiche Problem wie einige hier, Kohl geht nur in kleinen Mengen...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich kopiere das mal von der BBC hier rüber:


    So what is the diet in detail?

    If you served it all up this is what you would be allowed each day:

    1. Nuts - 50g a day
    2. Beans, chickpeas, lentils and other legumes - 75g a day
    3. Fish - 28g a day
    4. Eggs - 13g a day (so one and a bit a week)
    5. Meat - 14g a day of red meat and 29g a day of chicken
    6. Carbs - whole grains like bread and rice 232g a day and 50g a day of starchy vegetables
    7. Dairy - 250g - the equivalent of one glass of milk
    8. Vegetables -(300g) and fruit (200g)

    The diet has room for 31g of sugar and about 50g worth of oils like olive oil.

  • thumbelina, danke, ich hatte mich das nicht getraut zu schreiben.


    Die Liste kommt mir auch sehr seltsam vor. Ich dachte, Milchviehwirtschaft wäre so schlecht fürs Klima.

    • Offizieller Beitrag

    bezüglich kalorienbedarf kann man sicher nicht von uns westlichen menschen ausgehen. es gibt viele erdteile, wo menschen körperlich mehr tun und dadurch einen grösseren kalorienbedarf haben.


    ich habe mir die ernährungsempfehlung im detail jetzt gar nicht angesehen, weil ich sowieso nicht weiss, wieviel gramm gemüse oder nüsse ich esse, wobei mir ein viertel kilo milchprodukte sehr viel vorkommt. ich fand nur die prozentuelle einteilung recht interessant. um tatsächlich rückschlüsse ziehen zu können, müsste ich die studie durchackern. das ganze runterzubrechen auf "ganz wenig lebensmittel tierischen ursprungs" ist meiner meinung nach das wesentliche.


    wenn ein grossteil der menschen auf ihren täglichen fleischkonsum verzichten und wir es schaffen, die ärmeren regionen auch mit ausreichend lebensmitteln zu versorgen, dann fallen wahrscheinlich die menschen mit unverträglichkeiten und dadurch einer anderen diät, als der vorgeschlagenen, nicht weiter ins gewicht.

  • 250g Milchprodukte gilt ja nur für Milch, die Menge Käse, die man aus 250ml Milch macht, ist deutlich geringer (100g Käse aus 1L Milch? Irgendwie so.) Das heißt, wenn Du keine Milch trinkst, darfst Du nicht 250g Käse, Joghurt oder Quark essen, sondern deutlich weniger.

    Bei uns sind es sicher genau die Milchprodukte, schätze ich. Zu fünft trinken wir etwa 5L Milch in der Woche plus Käse, 2 Becher Joghurt etwa und ab und zu Sahne zum Kochen.

    Eier werden hier auch gerne gegessen, mehr als 2 pro Person und Woche auch schon mal - da versuche ich mal mehr drauf zu achten. Fleisch essen wir wenig, die Kinder mögen gerne Wurstaufschnitt, kaufe ich aber nicht jede Woche. Würstchen könnten wir noch reduzieren, das wäre eh nicht schlecht.

    Leider essen meine Kinder auch sehr schlecht Hülsenfrüchte, vor Allem eins nicht, auch nicht püriert irgendwo versteckt. Was kommt in die Linsenlasagne rein? Das würde vielleicht gehen...