Schwanger mit Wunschkind - und ich hab nur Panik !!!!

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  • Hallo Ihr Lieben,


    gerade halte ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Wir haben uns sehr gewünscht, ein zweites Kind zu bekommen und auch gerne bald.

    Und trotzdem hab ich nur Panik.

    Ich hatte schon vorher den Konflikt, dass ich immer das Gefühl hatte, mein erstes Kind ist noch sooo klein. Er wird bei dem voraussichtlichen ET - wenn alles gut geht - 2 Jahre und 1 Monat alt sein. Eigentlich ein schöner Abstand.


    Aber gerade ist er sooo ein Mama-Kind. Bisher hat es noch nie geklappt, dass er länger als 1-2 Stunden alleine vom Papa betreut wurde, von jemand anderem noch nie.

    Kita haben wir nach einem Versuch mit 13 Monaten erst mal gecancelt, weil er noch nicht klargekommen ist mit der Trennung und auch weil wir die Kita schrecklich fanden.


    Jetzt hab ich so eine Angst, wie das werden soll, wenn ich wegen der Geburt nicht zu Hause bin.

    Schlafen klappt bisher nur mit Dauer-Stillen und definitiv nicht, wenn ich nicht da bin.


    Ich weiß, es sind noch 9 Monate, aber das hab ich bei einigen anderen Sachen auch schon gedacht ("bis dahin ist er ja schon älter") und an dem Mama-Kind-Ding hat es nichts geändert. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das gehen soll, wenn ich nen Tag oder länger weg bin. Selbst wenn mein Mann bei der Geburt nicht dabei wäre und er sich um den "großen" kümmern sollte...


    Ich kann mich grad noch gar nicht auf die Schwangerschaft freuen, obwohl es wirklich wirklich ein Wunschkind ist, weil mein Trennungsschmerz vom ersten Kind so groß ist.#crying

    Ich trau mich das gar nicht so zu sagen, weil ich weiß, wie viele gerne schwanger würden und es klappt nicht, ich hab das selbst beim ersten Kind eine lange Zeit erlebt.

  • ich weiß auch nicht, wie ich das mit ihm üben soll, bei anderen zu bleiben, wenn ich länger als 1-2 Stunden weg bin, dann wird er richtig panisch und schreit fürchterlich und lässt niemanden an sich ran. Das ist kaum möglich, so eine Trennung zu üben.

  • Alles wird gut!


    Ich glaube, es ist eine Art Torschusspanik. Aber das kennt fast jeder, der dann wieder schwanger wird. Mir ging es jedenfalls ganz genauso.


    Ich würde keine Trennung forcieren, wenn das für euch nicht passt und keine Notwendigkeit besteht. Ich habe mich dazu beim ersten Kind auch drängen lassen und es hat uns völlig unnötig gequält, weil mein Kind genau wusste, das die Aktion einfach unnötig ist.

    Wenn die Geburt deines 2. Kindes ansteht und du kannst oder möchtest nicht ambulant entbinden, dann wird dein 1. Kind das vielleicht doof finden, aber er wird das schadlos überstehen, ganz sicher! Kinder fühlen es ganz genau, ob eine Trennung wirklich nötig ist (was halt nicht heißt, dass sie es nicht doof finden) oder ob sie nur unnötig trainiert werden.


    Ich habe ein sehr sensibles, trennungsverweigerndes 1. Kind gehabt, aber alles hat sich letztlich gefügt zu seiner Zeit.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    • Offizieller Beitrag

    bei meinem kind hat "trennung üben" nur zum gegenteil geführt. je mehr ich das an mir kleben zulassen konnte, desto leichter hat es sich von mir gelöst.


    ansonsten hast du noch recht viel zeit. ich würde mal versuchen, die gedanken, was in neun monaten sein wird, vorläufig beiseite zu schieben.


    gratuliere zum positiven schwangerschaftstest!

  • Es gehören doch immer zwei Pole zu unseren Entscheidungen. Der ja, super. Genauso will ich das und genauso ist das richtig und der oh nein, das geht gar nicht Katastrophe.


    Du warst sehr im positiven Pol als ihr das Baby gezeigt habt.

    Nun hat es geklappt (Herzlichen Glückwunsch!! Wie toll!!) Und automatisch kommt der Gegenpol.

    Und macht sich eben am nächst greifbaren fest. Dem großen Kind.

    Das ist gaaaanz normal und vielleicht kannst du das einfach erst mal so stehen lassen.

    Es hat geklappt. Du bist schwanger. Wie toll! UND es weckt Ängste und Sorgen.


    Und es gibt jetzt viel Zeit, damit beide Pole sich einpendeln können und du in eine inneren Balance kommst.

    Klar wird einiges auch schwierig mit dem Großkind. Aber es wird für alles eine Lösung geben!

    Die brauchst du aber jetzt noch nicht :)


    Ich wünsche dir eine tolle Schwangerschaft!

  • Meine Kinder sind 2 Jahre und 2,5 Wochen auseinander und meine Tochter war genauso wie du deinen Sohn beschreibst. Ich habe auch die ganze Schwangerschaft Angst gehabt wie das bei der Geburt klappen soll... Aber es ist ja noch Zeit bis es soweit ist und er wird noch größer bis dahin.

    Bei uns war es so daß wir lange überhaupt nicht die Trennung von mir "geübt" haben weil mir (v.a. hier im Forum) alle bestätigt haben daß es da nichts zu üben gibt. Wenn es soweit ist wird es klappen weil das Kind dann spürt daß es keine Alternative gibt zu einer anderen Betreuungsperson.

    Und so war es dann auch. Ich musste nach 10 Tagen über Termin ins Krankenhaus zur Einleitung. Und es hat geklappt. Erst war mein Mann bei ihr. Hat mit ihr abends ewig gekuschelt bis sie irgendwann eingeschlafen ist (vorher hab immer ich sie in den Schlaf gekuschelt). Nachts ging die Geburt los und mein mann ist zu mir und der Opa hat sich zu ihr gelegt. Mit dem ist sie dann aufgewacht. Morgens hatner ihr auf dem Handy ein Foto vom kleinen Bruder gezeigt. Und mittags ist sie mit ins Familienzimmer im Krankenhaus eingezogen.

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    (afrikanisches Sprichwort)

    • Offizieller Beitrag

    Mach Dich nicht verrückt. Unser Großer wurde mit knapp 2,5 großer Bruder. 1 Monat davor sind wir auch noch umgezogen. Also sehr viele Veränderungen auf einmal. In der Nacht als der Kleine geboren wurde hat er sich ganz problemlos von unseren ehemaligen Nachbarn betreuen lassen. Das hat sich so ergeben, weil er gern mit deren Tochter (damals 11 oder 12 Jahre alt) gespielt hat. Davor war er vielleicht mal 1 oder 2 Stunden unter Tags allein bei ihnen. Und auch seither war er in der Nacht nie mehr ohne entweder Papa oder mir.


    Ihr müsst nicht üben, ihr müsst nur eine Person/Familie finden, bei der ihr euer Kind mit gutem Gefühl lassen könnt. Dann wird das auch klappen. Ganz bestimmt.

  • Herzlichen Glückwunsch.


    Als mein Kleiner geboren wurde war der Große 2J und 3 Monate alt.

    Er ist morgens aufgewacht und wir waren weg, stattdessen lag eine gute Freundin von uns im Bett (die er gut kannte. Mama seiner besten Freundin) die ihn dann als er wach war mit zu sich nach Hause und zu ihrem Kind genommen hat.

    Das fand er alles etwas komisch, aber total okay.

    Er hat das gut verkraftet.


    Und wegen Kindergarten: Als der Große zum ersten Mal in den Kindergarten ging war der Kleine schon 1.

    Also 1 Jahr war ich mit beiden zu Hause.

    Es war zwar anstrengend aber machbar.


    Ich wünsche euch Alles Gute.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Ich habe mir auch die ganze Schwangerschaft mit der Kleinen einen Kopf darum gemacht wie wir das organisieren vor allem da der Altersabstand nur 17 Monate ist, ein Babysitter der das hätte übernehmen wollen Mitte der Schwangerschaft plötzlich absprang und es keine Alternative gab.

    Letztendlich war es eine halb spontane , halb geplante wunderbare Hausgeburt die 30 Minuten nachdem der Große eingeschlafen war losging und um 3 verabschiedete sich die Hebamme und ich lag mit Baby im Bett. Das war die erste Nacht in seinem Leben die er wirklich durchgeschlafen hat.

  • Ich habe mir auch die ganze Schwangerschaft mit der Kleinen einen Kopf darum gemacht wie wir das organisieren vor allem da der Altersabstand nur 17 Monate ist, ein Babysitter der das hätte übernehmen wollen Mitte der Schwangerschaft plötzlich absprang und es keine Alternative gab.

    Letztendlich war es eine halb spontane , halb geplante wunderbare Hausgeburt die 30 Minuten nachdem der Große eingeschlafen war losging und um 3 verabschiedete sich die Hebamme und ich lag mit Baby im Bett. Das war die erste Nacht in seinem Leben die er wirklich durchgeschlafen hat.

    #love Das ist doch immer wieder erstaunlich was für Antennen Kinder haben, oder? :)

  • was für eine schöne und unglaubliche Geschichte !!!

    Einmal editiert, zuletzt von mia2018 ()

  • naja, ursprünglich geplant war war auch diese Geburt wie beim Großen im geburtshaus aber als sich dann bis fast zum Ende der Schwangerschaft keine Betreuungsmöglichkeit auftat haben wir die Hebamme gefragt ob es nicht auch zu Hause möglich wäre was diese ok fand da sie das öfter macht. Alsohaben wir alles für eine Hausgeburt vorbereitet und dann spontan entschieden.

    Sonst wäre ich halt alleine mit der Hebamme im Geburtshaus gewesen. Aber so war es ja Viel besser.

  • #knuddel Mein erster Gedanke damals beim positiven Test für unseren zweiten war "Scheiße!", obwohl es auch bei uns ein Wunschkind war. :D Scheint normal zu sein. Ihr habt noch laaaange Zeit bis zur Geburt. Dein Großer wird dann vermutlich nochmal die Hälfte seines bisherigen Lebens hinter sich haben, das ist eine Menge. #ja Er wird so sehr profitieren vom Geschwisterchen, dass die schwierigen Momente irgendwann ganz vergessen sind. ^^

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Ich gratuliere ganz herzlich zum Wunschbaby!!

    Es wird sich finden. Meine Große was ein Pattexkind und das hat sich auch nicht geändert bis sie zehn war. Aber die Geburt haben wir geschafft. Da war sie 22 Monate. Papa würde dann ja akzeptiert, tagsüber konnte sie dann auch woanders sein. Als sie sehr müde war, konnte der Papa sie dann auch zum ersten Mal hinlegen. Freunde sind da geblieben und der Vater ist wieder ins KH gekommen. Ihr werdet einen Weg finden. Und zwischen eins und zwei ist ein soooo großer Unterschied. Er ist ja grad mal aus der Fremdenphase raus.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!!

    Meine Kinder sind knapp 2 Jahre auseinander (23 Monate). In der zweiten Schwangerschaft hatte ich auch immer wieder mal Ängste oder Zweifel, ob das nicht doch zu früh war. Zur Geburt war die überaus sensible Große bei meinen Schwiegereltern, wo sie vorher noch nie übernachtet hat - ging aber problemlos. Wir haben ihr halt schon Wochen vorher immer wieder gesagt, dass sie, wenn das Baby raus möchte, zu Oma und Opa geht weil im Kreißsaal keine Kinder erlaubt sind.

    Das erste Jahr fand ich schon auch anstrengend. Heute sind sie 3,5 und 5,5 und ich finde es sooooo toll, dass sie so dicht hintereinander sind. Sie spielen toll zusammen, lieben sich, zanken natürlich auch mal, drücken und küssen und trösten sich gegenseitig... Einfach nur schön!! #love

    Genieß deine Schwangerschaft - der Rest fügt sich dann schon!

    06/2013 Mäuschen
    05/2015 Äffchen

    Einmal editiert, zuletzt von Giraffe ()

  • Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!


    Wegen deiner Sorgen bei der Betreuung während der Geburt schließe ich mich zum einen meinen Vorschreiberinnen an: Ich kenne das auch so von meinen beiden, dass sie genau mitbekommen haben, wenn ich aus einem wichtigen Grund nicht sofort auf ihr Rufen hin kommen konnte, sondern ihnen etwas zugerufen habe, was sie hingehalten hat. Selbst Q, als er noch zu klein war, um die Wortbedeutung zu verstehen. Das schien irgendwie in der Stimme rüberzukommen oder so. Ich würde auch denken, dass es bei der Geburt ähnlich ist, dass das ältere Geschwisterkind den Ernst der Lage erfasst.


    Ansonsten gibt es (hoffentlich trotz Hebammenmangels immer noch) auch die Möglichkeit der Hausgeburt. Das hatten wir so gemacht, und es war wundervoll.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Jetzt hab ich so eine Angst, wie das werden soll, wenn ich wegen der Geburt nicht zu Hause bin.

    Schlafen klappt bisher nur mit Dauer-Stillen und definitiv nicht, wenn ich nicht da bin.

    Ich weiß, es sind noch 9 Monate, aber das hab ich bei einigen anderen Sachen auch schon gedacht ("bis dahin ist er ja schon älter") und an dem Mama-Kind-Ding hat es nichts geändert. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das gehen soll, wenn ich nen Tag oder länger weg bin. Selbst wenn mein Mann bei der Geburt nicht dabei wäre und er sich um den "großen" kümmern sollte...

    Du kannst ein paar Stunden nach der Geburt nach Hause fahren oder gleich für die Geburt zu Hause bleiben. Unser Kind war 3, als das Geschwisterchen kam. Morgens hat mein Mann das Kind in den Kindergarten gebracht und eine andere Mama hat es dann mittags abgeholt und dann zu uns gebracht - da war das Baby gerade geboren. Im Geburtshaus (wo das erste Kind zur Welt kam) wurden wohl im Nachbarzimmer auch schon Geschwisterkinder während der Geburt betreut.

    Und auch kleine Kinder lassen sich vom Zauber eines ganz neuen Babies berühren. Es ist nicht unbedingt notwendig, tagelang wegen der Geburt weg zu sein und ich würde das auch nicht als ideal ansehen.

  • Danke für eure Erfahrungen.


    Ich war beim 1.Kind wegen Ksiserschnitt 5 Tage im Krankenhaus und fand das schrecklich. Ich würde so oder so versuchen ambulant, im Geburtshaus oder ggf auch zu Hause zu entbinden.


    Aber wie ging das denn bei euren Hausgeburten? Also es war ja wie ich lese immer unterschiedlich bei euch aber ich stell es mir schwierig vor, wenn das Geschwisterkind die Geburt mitkriegt, wenn es noch so klein ist oder? Also mit 2 Jahren.


    Wir wohnen in einer 70m2 Wohnung, ich kann mir kaum vorstellen, dass es das nicht mitkriegt!?

  • ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen.


    Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! #laola

    Angst ist glaub ich normal....


    In der (sehr gewünschten) Schwangerschaft mit unserer dritten hatte ich ziemlich Panik wie das alles werden soll, ob es wirklich eine gute Idee war, ... Hab sogar gegoogelt was man tun muss um sein kind zur Adoption frei zu geben, ...

    Jetzt ist die dritte 10 Monate alt, es läuft von Anfang an ganz gut bei uns und nie im Leben hätte ich sie freiwillig her gegeben.


    Die hausgeburt haben die 2 Großen tatsächlich verschlafen. Hätte ich mir vorher auch nicht vorstellen können.

  • Wir hatten uns gegen Ende der Schwangerschaft verschiedene Szenarien überlegt die wir dann je nach Tageszeit, Wetter und Stimmung gewählt hätten. Also Geburtshaus allein mit Hebamme oder Papa mit Großwichtel im Nebenraum, Papa mit Wichtel im Schlafzimmer , auf Spaziergang oder im Familienzentrum um die Ecke.

    Die eingetroffene mit schlafende Wichtel allein mit Babyfon im Schlafzimmer der 55 qm Wohnung war aber die idealste.