Hallo,
erstmal klingt der Unterricht wirklich überhaupt nicht passend und ihren Erwartungen entsprechend. Sie wollte eben genau DAS nicht: klassisches Klavier lernen. Sondern Popsongs vermutlich - und das am Keyboard. Verständlicherweise findet sie den Unterricht doof, zumal sie ja schon 2 Jahre Klaviererfahrung hat.
Das würde ich auch genauso und mit viel Verständnis mit ihr besprechen. Ggf. mit dem Angebot weiter nach Alternativenzu suchen. Evtl. gibt es bei euch auch Kinder-Band-Unterricht? In einer solchen Band ist meine 10jährige. Sie proben 14tägig und spielen Popsongs, derzeit noch deutschsprachige. Sehr sehr cool!
Die andere Seite ist das "Schwänzen". Und bei so etwas hört mein Verständnis auf. So etwas wie Lügen, Betrügen etc. dulde ich bei meinen Kindern nicht mal im Ansatz. Die Jüngste hatte auch mal solche Anwandlungen. Das nehme ich aber nicht als normal hin, sondern mache ganz stark deutlich, dass wir so etwas nicht dulden. Meine Tochter spricht heute noch beeindruckt davon, wie "streng" ich war, als sie im Kiga-Alter geklaut und gelogen hatte. Das hatten wir nur noch einmal seitdem in Bezug auf das Handy. Auch da hab ich sehr sehr ernst und streng reagiert, es gab lange Zeit dann starke Handy-Einschränkungen.
Ich würde deutlich machen, dass da eine Grenze überschritten wurde, dass ihr euch starke Sorgen gemacht habt, dass DAS so nicht geht. Und dass die Alternative gewesen wäre mit euch zu sprechen und euch zu erklären, dass und warum sie dort nicht mehr hinmöchte. Dann muss sie aber auch sicher sein, dass sie gehört wird und man eine Lösung findet.
LG Pelle