Hausaufgaben und lange Betreuungstage

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  • Hallo, ich Frage mich wie andere Familien dass lösen.

    Es gibt 2 Tage in der Woche wo der 2.klässler bis 17 Uhr im Hort bleiben muss, weil es arbeitstechnisch anders nicht möglich ist.

    Nun gibt es Tage wo er danach noch Hausaufgaben machen muss oder lernen/üben sollte.

    Allerdings ist das Kind wenn er 17.20 zuhause ist komplett platt. (7.30 Haus verlassen).

    Ehrlich gesagt ich bin dann auch müde und die jüngere Schwester möchte Aufmerksamkeit von mir, nebenbei Abendbrot vorbereiten und spätestens 19.10uhr müssen sie im Bett liegen, dann wird noch (vor)gelesen, aber sonst bekomme ich den großen am nächsten Tag nicht ausm Bett.


    Wie und wo strukturiert man da noch Hausaufgaben/Lernen rein?

    Er macht das meiste im Hort aber gewisse Sachen gehen dort nicht.


    Manchmal Frage ich mich ob das in der heutigen Zeit überhaupt noch angemessen ist (früher waren die meisten Mütter mittags zuhause u Kids konnten Hausaufgaben machen).

    Manchmal entschuldige ich fehlende HA u gebe Bescheid dass wir es am nächsten Tag nachholen.

    Aber wir werden doch nicht die einzige sein?

    Oder bin ich einfach zu 'lässig' weil ich nicht 100% hinter dem Konzept von Hausaufgaben stehe?


    Jemand Ideen für mich?

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • In der 2. Klasse wird üben ja noch nicht soviel sein oder? Ich würde da wohl nicht mehr viel machen um ehrlich zu sein, auch wenn die Hausaufgaben noch nicht ganz fertig sein sollten.

  • Mit der Lehrerin reden, wie Ihr das gut für Euch alle lösen könnt?


    Sind das denn Sachen, die sein müssen?

    Oder kann man sie eventuell einfach noch nebenbei mit einbauen - lustige Rechnereien am Abentbrottisch, ...


    An Tagen, wo nichts mehr geht, entschuldige ich, wird dann nachgearbeitet.

    Ich weiß aber nicht, ob das 2x die Woche akzeptiert würde.

  • Warum/wie oft schafft das Kind die Hausaufgaben im Hort nicht? Bei so langer Betreuungszeit wäre es schon wichtig, dass die Aufgaben im Hort machbar sind.

    Je nach Grund könnte man mit dem Hort (wie können sie dem Kind helfen, die Aufgaben fertig zu bekommen), bei der Lehrerin (können die HA so gestaltet werden, dass sie im Hort machbar sind) , mit dem Kind (was würde Dir helfen, die Aufgaben im Hort zu machen) oder familiär (wie kann ich dem Kind am Abend zu Hause noch eine "Insel" für die Aufgaben schaffen) reden.

    Bis zur Klärung: unter die Aufgaben/ins HA-Heft eine Bemerkung schreiben: Aufgaben im Hort nicht fertiggestellt, werden nachgeholt schreiben und die anderen Tage dafür nutzen.


    Müssen HA sein? Sicher nicht (unbedingt). Aber wenn es halt so ist, würde ich versuchen gemeinsam mit allen Beteiligten eine gute Lösung für das Kind zu finden.

  • Was sind denn das für Dinge, die er noch zu Hause machen muss? Vielleicht kannst du bei der Lehrkraft anregen, dass Aufgaben, die nicht im Hort erledigt werden können über mehrere Tage oder übers Wochenende aufgegeben werden? Bei uns arbeitet die Lehrkraft mit einem Zwei-Wochen-Plan, das finde ich sehr angenehm weil es sich besser aufteilen lässt.


    In dem Zeitrahmen den du beschreibst, wären hier Hausaufgaben auch relativ unmöglich.

  • familiär (wie kann ich dem Kind am Abend zu Hause noch eine "Insel" für die Aufgaben schaffen)

    das würde bedeuten die kleine vor den TV zu parken (obwohl sie mamazeit möchte) damit ich für ihn Ruhe hätte


    Und das finde ich für die kleine auch ungünstig (die eh schon viel zurück stecken muss u oft an den anderen Tagen auch länger im kita bleiben 'muss' damit ich mit ihm HA machen kann)

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  • Ich würde versuchen mit der Lehrerin zu reden, wenn es wirklich HA sind, die im Hort nicht gehen (waren bei uns z.B. Diktate oder Recherchen). Als Bitte, solche Sachen wenn irgend möglich übers WE aufzugeben oder über mehrere Tage. Wenn alle Mütter immer nur versuchen, es den schulischen Erwartungen an Mama recht zu machen, wird Schule nie lernen, dass die Zeiten sich geändert haben ...

  • Sie machen im Hort nichts was mit Diktat, lesen üben, auswendig lernen o.ä. zu tun hat.

    Die Kinder sollen eigentlich jeden Tag lesen üben (Versuche ich einzubauen aber auch schwierig u er tut sich schwer)

    Und dann kommen halt diese schreibsachen dazu.


    Gleichzeitig ist mein Kind nicht sonderlich strukturiert (vergisst was...schreibt falsch auf, macht das falsche oder nur die Hälfte...Oder hat in der Schule schon verweigert was zu tun u muss es fertig machen noch).

    So sammelt sich da irgendwie immer was an :(


    Und ich änder schon immer mal was ab... lasse ihn kopfrechnen u schreibe das Ergebnis , schreibe Entschuldigung usw.


    Aber es wird ja mehr werden in den nä Jahren...und ab Sommer muss die kleine auch Hausaufgaben machen... da graust es mir jetzt schon vor #haare

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  • Wenn alle Mütter immer nur versuchen, es den schulischen Erwartungen an Mama recht zu machen, wird Schule nie lernen, dass die Zeiten sich geändert haben ...

    Danke...genau dass ist mein Gedanke

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  • Das familiär ermöglichen wäre auch die letzte Möglichkeit, ich würde auf jeden Fall mit Hort und Lehrerin sprechen.

    Lesen üben ist ja sicher nicht täglich nötig und auswendig lernen normalerweise auch über mehrere Tage.

    Und wenn die Kleine schon Vorschulkind ist: Könnte sie nicht auch "Hausaufgaben machen" (ein schönes Vorschulheft)? Viele kleine Geschwister sind begeistert, wenn sie auch was machen können, wie die Großen.

  • Was hindert denn daran, im Hort lesen zu üben oder auswendig zu lernen? Ist es zu unruhig? Dann könnte vielleicht ein Gehörschutz helfen oder die Suche nach einem ungestörteren Platz.


    Ich würde die noch nicht sehr gute Strukturierung des Kindes nicht so stark durch mütterliche Mitarbeit verdecken wollen, sondern fände es wichtig, dass die Lehrkraft sieht, welcher Unterstützungsbedarf in dieser Hinsicht gegeben ist und mit dem Kind besprechen kann, wie es sich in kleinen Schritten sinnvoll strukturieren kann.

  • Also soll heißen, es wird erwartet, dass ihm jemand diktiert?

    Das war bei UNS so. Nicht ständig, aber vielleicht alle 4-6 Wochen kam mal so eine HA und das konmte der Hort meist nicht leisten. Ich habe noch nicht ganz verstanden, ob das bei Mrs. Murphy auch so ist.


    Ich habe für meinen Sohn gelegentlich auch mal schriftlich einen Zettel (für ihn!) mitgegeben, an was er in der HA Zeit denken soll zusätzlich zu den schriftlichen HA. Also z.B. zu lernendes Gedicht 3x sehr genau lesen und versuchen, es sich zu merken. Das geht natürlich nur, wenn man vorher weiss, dass gerade was aktuell ist.


    Er hatte eine Zeitlang auch einen Zettel dabei mit ein paar persönlichen HA-Regeln, z.B. dass er bitte Mathe vor Deutsch machen sollte, leichte vor schweren HA. (Hintergrund war da, dass er sich gerne an D festgefressen hat und dann für M keine Zeit mehr war, D aber auch noch nicht fertig. Mit der Regel war dann wenigstens M fertig und wir brauchten uns zu Hause nur noch um D zu kümmern)

    Vielleicht kannst Du ihm da eine Art Checkliste mitgeben, die er nach Beenden der heutigen schriftlichen HA noch mal durchgehen soll, um nichts zu übersehen, noch zusätzlich anliegt?

  • Was hindert denn daran, im Hort lesen zu üben oder auswendig zu lernen? Ist es zu unruhig? Dann könnte vielleicht ein Gehörschutz helfen oder die Suche nach einem ungestörteren Platz.


    Ich würde die noch nicht sehr gute Strukturierung des Kindes nicht so stark durch mütterliche Mitarbeit verdecken wollen, sondern fände es wichtig, dass die Lehrkraft sieht, welcher Unterstützungsbedarf in dieser Hinsicht gegeben ist und mit dem Kind besprechen kann, wie es sich in kleinen Schritten sinnvoll strukturieren kann.

    das ist 'Regel' im Hort, diese Sachen machen sie dort nicht ... der hort hat leider auch keine guten Räumlichkeiten.


    Ich verdecke da nix durch mütterliche Mitarbeit sondern halte das Chaos in Grenzen und ich freue mich über jeden Tag wo das Kind mit zumindest der Hälfte der wichtigen Dinge wieder nach Hause kommt.#freu

    Lehrkraft kennt den Unterstützungsbedarf..

    Grundsätzlich hat die Schule es nicht so mit positiven 'sonder' Genehmigungen

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  • Lesen üben ist ja sicher nicht täglich nötig

    Bei uns sollte das Kind in der 1. und 2. Klasse täglich 10min zu Hause vorlesen, abzuzeichnen im Lesepass. Das kann kein Hort leisten....

    So ist es hier auch


    Jette die Idee ist gut mit dem Zettel für ihn mit Hausaufgabenregeln.. das versuche ich (Wenn er den Zettel nicht verliert...Oder das mäppchen... Oder den ranzen...Oder schlicht vergisst den Zettel zu lesen #haare)


    Aber das kläre ich mit dem hort mal...


    Danke dafür

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    Einmal editiert, zuletzt von Mrs. Murphy ()

  • Warum können die Kinder nicht gegenseitig vorlesen?

    Sind andere Kinder aus seiner Klasse im Hort mit denen er die Auswendigkernsachen zusammen machen kann?


    Hat dein Kind irgendeine Beeinträchtigung die erfordert, dass du ihm bei den Aufgaben hilfst? Das habe ich zumindest so rausgelesen, wenn ja, dann würde ich das als Argument der Schule.gegenüber nutzen um legerere Regeln die HA betreffend auszuhandeln.

  • Ich würde ihn höchstens 2-3 Sätze beim abendlichen Vorlesen vorlesen lassen und das dann halt abzeichnen. Dafür an den freien Nachmittagen und am Wochenende etwas mehr üben, falls nötig. "10 Minuten für jeden" passt doch sowieso nicht, der eine braucht mehr Übung, der andere kann schon super flüssig lesen.

    An den langen Tagen würde ich ihn nur noch die Pflicht Hausaufgaben machen lassen, die auf den nächsten Tag auf sind.

  • Freda Ja sie liebt sowas... kann auch schon lesen usw .

    Aber sie hat viel redebedarf nachm Kita u der Sohn nach 9.5 unter Menschen keine Kraft mehr für sozialeInteraktion und würde am liebsten niemanden mehr sehen.

    Somit ist er schon gestört wenn sie nur atmet.

    Btw ich darf auch nix nebenbei machen oder Geräusche produzieren...still neben ihm sitzen u nur für die Hausaufgaben unterstützen/strukturieren.

    Er kann dann einfach nicht mehr und nicht anders.

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