Alternative zu Abstillen??

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  • ich bin eigentlich ein großer Still-Fan, wollte auf jeden Fall lange stillen. Auch vielleicht Tandem. Ich habe die Stillbeziehung mit meinem Sohn geliebt und hatte einen Horror davor, dass das irgendwann vorbei ist.


    Aber die Nächte sind sooo der Horror. Er ist knapp 1,5 Jahre und in den guten Nächten ist er alle 2 Stunden wach aber in den schlechten sind die Intervalle kürzer als jede Stunde. Und gerade wird es immer schlechter.


    Ich bin grad ganz frisch schwanger, vielleicht hängts auch damit zusammen. Aber die Nächte schlauchen mich so und ich stell grad schon fürs neue Kind alle meine Prinzipien in Frage mit stillen und Familienbett und so weil ich denke, noch mal so wie jetzt, pack ich nicht...


    Ich hätte mir so gewünscht, dass das stillen von alleine weniger wird und dadurch das abstillen irgendwann nicht ganz so hart ist. Ich will nicht, dass er schreit und leidet. Ich würd auch gerne noch weiterstillen aber ich hab das Gefühl, es wird immer schlimmer alles.


    Habt ihr noch nen Rat für mich? Ich weiß echt nicht weiter und bin so traurig, dass ich an so einen Punkt komme.#crying#crying#crying

  • Stillst du im Liegen? Schläft er bei dir? Ich wurde auch wieder schwanger, als die Grosse eineinhalb war. Im Halbschlaf zu stillen brachte mehr Entspannung - und: nachts nicht auf die Uhr schauen. Nie.

  • ja, immer im liegen im Bett. Ne Zeit lang fand ichs auch nicht schlimm, da hat er 5 Min was getrunken und ist wieder eingeschlafen. Aber gerade ist das so ein Dauer-Nuckeln mit rumturnen und total unruhig. Da kann ich irgendwann auch nicht mehr schlafen und mein Mann auch nicht.

    Ich bin bisher damit ganz gut klargekommen aber es fühlt sich grad so an, als würde es immer schlimmer und nicht besser.

  • Ich habe alle Kinder irgendwann nachts abgestillt, eins auch deswegen weil ich frisch schwanger war und es weh getan hat. Sie dürften dann morgens wieder, das hat gut geklappt!

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Wenn dir das Stillen so wichtig ist, vielleicht kannst du dir eine Frist setzen, bis wann du dir das anschaust und dann entscheidest? Vielleicht ist es grad auch Wachstum, Zähne, Entwicklung und es ändert sich schnell wieder.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Ich habe beide Kinder nachts abgestillt aber tagsüber noch gestillt. Das lief, als ich mich dazu entschlossen hatte, ziemlich gut. Die Kinder fanden bzw finden zwar doof dass "die Milch nachts schläft" aber sie waren nicht verzweifelt oder so. Ich habe es jeweils erklärt und dann hat mein Mann eine Weile die Nächte betreut und neben dem Kind geschlafen und dafür haben wir getrennt geschlafen bis das Kind sich dran gewöhnt hatte.

  • eine Freundinvon mir hat auch gerade nachts abgestillt und die kleine hat das sehr gut akzeptiert - zur Verwunderung der Mama!

  • Auch nicht aus eigener Erfahrung, aber aus meinem Umfeld mitbekommen, das nächtliches abstillen mit "Milch schläft" wie oben beschrieben super funktioniert hat. Ich glaube eine Freundin hatte sich auch irgendwo den Tipp abgeschaut eine kleine Lampe mit Zeitschaltuhr zu versehen, so daß das Kind selbst sehen konnte ob die Milch schon schläft oder wieder wach ist und nicht die Mama mit der Frage wecken brauchte ;)


    Also noch eine Stimme dafür es so zu probieren statt gleich ganz abzustillen!


    Viel Erfolg und gute Erholung!

  • Meine Kleine ist jetzt 19 Monate alt, und vor zehn Tagen ungefähr wurde es besser. Wir hatten eine mehrwöchige (mehrmonatige?) Phase, da konnte ich mich nichtmal umdrehen, weil sie dann sofort trinken wollte (aufs Klo bin ich dann eh nur mit ihr zusammen gegangen, weil sie sonst alle wach gebrüllt hätte). Seit einigen Nächten trinkt sie weniger und schläft länger ruhig (ich denke, dreimal pro Nacht ist es sicher noch). Ich habe inzwischen aber auch darauf umgestellt, das Einschlafstillen abzubrechen, wenn sie zu dabei viel rumturnt. Da weint sie zwar auch, aber längst nicht mehr so jämmerlich verzweifelt, sondern eher wütend und nur kurz. Dann schläft sie schnell ein. Wenn dein Sohn nachts beim Stillen rumturnt würde ich ihn immer wieder abdocken, sobald er anfängt. Das macht die Nächte zunächst nicht ruhiger, aber ich denke, dass er bald verstanden hat, dass Stillen nur ohne Turnen geht. Vor allem mit Erklärung.


    Meinen Großen hab ich abgestillt, als er zwei Jahre alt war, ich die Nächte nicht mehr geschafft hatte und im 4. Monat schwanger war. Erst wollte ich nur nachts nicht mehr, aber abends und morgens. Leider bin ich dann aber sehr aggressiv geworden beim Stillen, ich hätte den Kleinen am liebsten gegen die Wand geklatscht. Da habe ich es ganz durchgezogen und nicht mehr gestillt, denn das hatten wir beide nicht verdient. Leider ist es nie von allein weniger geworden bei ihm. Bei der Kleinen hoffe ich auch nicht drauf. Meine Frist bei ihr ist erstmal bis Ostern. Dann hat mein Mann Urlaub und kann leichter die Nächte mit der Kleinen übernehmen, falls nötig.


    Fazit: Wenn du eigentlich noch gar nicht abstillen willst, warte ab. Es macht keinen Sinn dir jetzt schon Sorgen zu machen, wie es sich entwickeln wird. Und dein Kleiner wird merken, wenn du nicht ganz dahinter stehst.

  • Diese Nächte sind sooo anstrengend! #knuddel


    Mein Sohn ist jetzt 1 3/4 und es klappt gut, dass es zwischen Einschlafstillen und ca 4 Uhr keine Milch gibt. Manchmal braucht er ein Schlückchen Wasser, oft reicht Kuscheln, manchmal rennt er auch zu Papa zum Weiterschlafen.


    Mit 1,5 brauchte er nachts so 1-2x Milch, auch, wenn der Papa die Nacht übernommen hat. Inzwischen müsste es eigentlich nachts ganz ohne Milch gehen, aber dann steht L. schon vor 6 auf und will frühstücken.


    Wir haben uns da langsam rangetastet. Was wirklich viel geholfen hat, war, wenn der Papa zumindest einen Teil der Nacht übernimmt.


    Edit: ich wollte noch dazusagen, dass L. durch die nächtliche Stillpause nicht weniger oft aufwacht. Aber ich kann schneller weiterschlafen.

  • Ich habe auch mehrere Kinder nur nachts oder tagsüber abgestillt und das haben sie (bis auf eines.) gut angenommen auch wenn sie natürlich die ersten ein - zwei Tage nicht begeistert waren. Allerdings schlief mein zweiter trotzdem schlecht. Auch ohne stillen. #angst

  • hast du schon „schlafen statt schreien“ gelesen? das hats hier zumindest besser gemacht. Mein Kleiner ist auch anderthalb, wir hatten grade einen echt fiesen Entwicklungsschub mit teilweise alle 20min aufwachen, nachdem der durch war, wurde es wieder besser.

  • hab ich noch nicht gelesen, werde ich mir mal besorgen. Danke für den Tipp.


    Zum Thema nachts abstillen; hab ich auch schon oft gehört aber ich kann mir null vorstellen, wie das gehen soll.


    Nachts mit Papa ist bei uns leider gaaar nicht möglich. Die sind ein super Team aber wenns ans schlafen geht, geht nur Mama und nur Brust und wenn der Papa irgendwas probiert, dann schreit er verzweifelt und wehrt sich und stößt ihn weg, es ist wirklich keine Option. Das hört sich immer so sinnvoll an aber bei uns geht es nicht.


    Ich hab wirklich großen Respekt davor, abzustillen oder zu reduzieren, weil das so enorm wichtig für ihn ist und er das so krass einfordert...

  • Mit 1 1/2 war hier auch Dauerstillen angesagt, wurde wieder besser. Kurz danach habe ich dann nachts abgestillt (erst wenn es wieder hell ist), weil eh nicht mehr ernsthaft getrunken wurde und er zwar wütend aber nicht mehr verzweifelt war (das war mein ausschlaggebendes Kriterium). Tagsüber aber weiterhin recht oft und plötzlich für alle unerwartet hat es sich mit fast 2 von alleine ausgeschlichen, wir dachten er würde nie freiwillig aufhören. Ich hätte ihm auch noch mehr Zeit gegeben...

  • Zum Thema wie...ich habe erst erklärt, dann nachts stattdessen kuscheln (wurde anfangs abgelehnt) und Wasserflasche (flog schon mal im hohen Bogen) angeboten. Beim ersten Versuch mit ca. 16 Monaten habe ich wieder abgebrochen, da er verzweifelt klang. Beim zweiten Versuch klang er eher wütend, hat sich beleidigt weggedreht, hat dann aber nach ein paar Nächten das Kuschelangebot angenommen. Ziemlich bald schon brauchte ich nachts nur noch dran erinnern (erst wieder wenn es hell wird).

  • Ist deine Milchmenge denn zurückgegangen? Denn es kann durch eine erneute Schwangerschaft recht schnell dazu kommen, dass Frau deutlich weniger Milch produziert.

    Bisher wird er - was absolut ok und normal ist - Nachts noch richtig viel Milch bekommen haben. Und nun kann es sein, dass er eben vor Hunger aufwacht, weil nicht mehr so viel kommt.

    Daher kann es sinnvoll sein, darüber nachzudenken, vielleicht Nachts eine Falsche anzubieten. Entweder nur Wasser - falls es ehr Durst ist oder (Kuh-)Milch. Die lässt sich dann auch wieder ausschleichen.

    Zumindest hier brauchte es ein paar Tage lang Nachts eine Flasche. Erst mit Milch, dann Milch+Wasser gemischt, und dann nur noch Wasser. Die Menge wurde schnell weniger. Aber meiner war zu dem Zeitpunkt auch schon 2 Jahre älter.

    (Edit: zeitgleich begann er Tags auch deutlich mehr zu essen - vorher war er ein fast-nix-esser! Also haben wir auch versucht ihm Tagsüber mehr zu essen anzubieten.)

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Kontextfrei ()

  • Ich habe nachts abgestillt ohne abwesend zu sein. Das Kind die ersten Nächte selber getröstet aber nicht gestillt. Es war anstrengend wurde aber schnell besser. Das Kind war die nächsten zwei - drei Monate allgemein etwas mamaanhänglicher und dann war es wieder gut.


    Der wichtige Punkt dabei ist meiner Meinung nach allerdings sich klar zu werden ob man es wirklich möchte und dann dahinter zu stehen. Dann schafft man es das Kind zu trösten und auszuhalten das es das erstmal nicht gut findet. Ich denke das Kind darf auch traurig und wütend sein. Ich habe immer geschaut wessen leidensdruck größer war, bzw. auch was es mit dem Kind macht wenn es mir mit dem stillen sehr schlecht geht.

  • Wollte genau das Gleiche schreiben wie Kontextfrei. Meine Tochter war in etwa dem gleichen Alter wie Dein Sohn, als ich wieder schwanger war. Ich hatte die ganze Schwangerschaft über keine Milch. Wir haben ihr dann vor dem Bettgehen noch Jogurt gegeben, damit war es dann ok. Gestillt hat sie nachts trotzdem noch, war aber dann wieder wesentlich weniger und ruhiger.

  • je nach kind bringt es das mit dem dahinterstehen nicht.


    Mein Sohn wird das nicht akzeptieren und ich weiß, es wird ein harter Kampf werden. Dafür habe ich momentan keine Ressourcen und nehme lieber das nicht schlafen können in Kauf. Er stillt noch min zu 70 Prozent würde ich sagen. Gerade nachts auch 97 mal und wirklich noch mengenmäßig sehr viel.

  • je nach kind bringt es das mit dem dahinterstehen nicht.


    Mein Sohn wird das nicht akzeptieren und ich weiß, es wird ein harter Kampf werden. Dafür habe ich momentan keine Ressourcen und nehme lieber das nicht schlafen können in Kauf. Er stillt noch min zu 70 Prozent würde ich sagen. Gerade nachts auch 97 mal und wirklich noch mengenmäßig sehr viel.

    Hmm, aber wenn ich gerade die ressourcen nicht habe und deshalb das nicht schlafen können in kauf nehme stehe ich zumindest in dem Augenblick nicht dahinter. Zumindest ist das mein empfinden. ich hatte auch phasen in denen ich nicht hätte abstillen können weil ich das nicht geschafft hätte aufzufangen. deswegen meine aussage man muss dahinterstehen und schauen ob man das jetzt wirklich will. #weissnicht

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