Ist die Welt in den letzten 20/30 Jahren gefährlicher geworden?

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  • Weiß ich nicht. Ich glaube schon, dass es das es externe Drogendealer gibt. Und wenn Du solche Erfahrungen hast, ist es bei Euch so sein. Aber an jeder Schule, egal wie behütet, kann man Drogen kaufen und meistens von älteren Schülerinnen und Schüler.

    bei uns waren das nur Schüler*innen - externe Leute fallen auf Schulhöfen doch enorm auf, besonders wenn sie deutlich älter sind. Wenn es Externe waren, dann waren es meist Kumpels von Schüler*innen, die nicht auf der betreffenden Schule waren, jedenfalls bei mir - die waren halt dann nicht auf dem Gymi, sondern an einem anderen Gymi, oder einer anderen weiterführenden Schule, bzw. haben eine Ausbildung gemacht. aber das Klischee vom 30-40jährigen Drogendealer, der in die Schulen geht, das ist mir noch nie begegnet.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Midna2 So war es nicht gemeint. Natürlich ist es eine Katastrophe, wenn es Dealer von außerhalb auch noch gibt.


    Es war eher darauf bezogen, dass hier Userinnen berichteten, dass in ihrem Umfeld Drogendealer nicht von ihnen bemerkt wurde und sie hätten gar nicht gewusst wo man welche her bekommen könnte. Es ist also umgekehrt, die Abwesenheit externer Dealer heißt nicht, dass es keine Drogen an der Schule gibt.


    Mag sein, dass jemand nicht. Bemerkt, dass Theo, Aishe und Sabine Gras verticken. Aber es passiert und zwar an fast allen weiterführenden Schulen. An den Elitegymnasien, im Brennpunkt, am Dorf und in der Stadt.


    Wenn es bei Euch so heftig ist, dann finde ich das durchaus schrecklich und noch mal eine andere Kategorie.

  • All diese Sachen habe ich in den 90ern auch schon mitbekommen. Ich musste teilweise mit dem Bus zur Schule.


    Es gibt immer schon Menschen die helfen und Menschen die nicht helfen.

  • @omega: Ja, wir hatten mehr Zeit. Die Kinder heute haben ja ständig Termine. Meine leider auch. Nicht nur Hobbies, auch so Sachen wie Ergo, Logopädie und so. Das gab es in meiner Kindheit nur für schwere Fälle. Heute gibt es kaum Kinder, die das nicht kriegen.

    (Ich denke das ist ein Riesenmarkt, Förderung von Kindern, und wir tappen in die Falle Alle rein, denn wir wollen ja das Beste fürs Kind) und das kostet Zeit und macht Stress.

    Aber warum ist das so?

    Ich verstehe das ehrlich nicht.

    Meine Kinder haben nichts davon und ich habe nicht das Gefühl, dass sie so snders sind, als ihre Mitschüler...

  • @omega: Ja, wir hatten mehr Zeit. Die Kinder heute haben ja ständig Termine. Meine leider auch. Nicht nur Hobbies, auch so Sachen wie Ergo, Logopädie und so. Das gab es in meiner Kindheit nur für schwere Fälle. Heute gibt es kaum Kinder, die das nicht kriegen.

    (Ich denke das ist ein Riesenmarkt, Förderung von Kindern, und wir tappen in die Falle Alle rein, denn wir wollen ja das Beste fürs Kind) und das kostet Zeit und macht Stress.

    Aber warum ist das so?

    Ich verstehe das ehrlich nicht.

    Meine Kinder haben nichts davon und ich habe nicht das Gefühl, dass sie so snders sind, als ihre Mitschüler...

    wie gesagt, ich versteh's auch nicht... meine kinder haben nicht mehr als ich in ihrem alter hatte. Therapien haben sie gar keine.

    ich kann mir das echt nur mit dem "muss für die Schule arbeiten" erklären... das musste ich nämlich an der Grundschule kaum, meine bisher auch nicht, aber wenn ich sehe und höre, was andere da so treiben...

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Also mehr Schulstunden hat mein Großer schon. Das liegt alleine an G8.


    Aber sonst haben sie keine Therapien. Damit dtehen sie hier aber eher die Ausnahme.

    Ich glaube da hat sich eine sehr große Geldmaschine aufgetan und jedes Kind bekommt halt mal eben 2 bis 4 Therapien...

    • Offizieller Beitrag

    Als ich ein Schulkind war, mussten viele meiner Schulkolleginnen auf die jüngeren Geschwister aufpassen, während der Vater arbeitete und die Mutter putzen ging oder so. Oft durften die auch nicht einfach die Wohnung verlassen. Sie mussten Zuhause mithelfen.


    Geld für teure Hobbys gab es nicht, ich glaube, die wenigsten lernten ein Instrument spielen, oder reiten, oder irgendeinen Sport (Ausnahme: Fussball für Jungs)


    Ich treffe einige meiner Mitschülerinnen regelmässig zum Abendessen. Wir sprechen oft über unsere Schulzeit und wie wir Kinder eigentlich im Stich gelassen wurde. Und wieviele es nicht schafften und auf der Strecke geblieben sind.


    Als eine Mitschülerin an Krebs starb, teilte man uns das 2 Wochen nach ihrem Tod so ganz nebenbei mit. Irgendeine Aufarbeitung, eine gemeinsame Aktion zum Abschied nehmen gab es nicht. Es blieb einfach ein leerer Stuhl, über den man nicht mehr gesprochen hat.


    Das würde man heute anders machen.

  • Ja. Ich bin einfach empfindlich glaube ich. Tut mir leid. Ich hätte nicht so überreagieren sollen. #schäm


    Meine Kinder sind nicht auf dieser Schule, sie liegt aber in unserer direkten Nachbarschaft (ca. 500 m Fußweg) und es ist einfach nervtötend das ewig nichts passiert ist, obwohl die Kinder schon viel früher davon erzählt haben(und die Anwohner übrigens auch).

  • Ich hatte als Kind wenig Zeit, hatte teilweise 3 Hobbys, davon einen Leistungssport, mit dem ich an den meisten Wochenenden unterwegs war und fand das toll.

    Bei meinen Kindern ist es ähnlich. Sie haben sich selbst (andere) Hobbys ausgesucht und verfolgen die bisher sehr gerne.

  • Alles gut. Ich kann verstehen, dass es sehr zermürbend und auch Angst machend ist, wenn bei offensichtlich gefährlichen Sachen gar nichts passiert und es den Eindruck macht Kriminelle können tun und lassen was sie wollen.

    Und wenn ich Deine Beiträge richtig im Kopf habe, so ist das ja nicht das einzige Problem mit Kriminellen in Deiner Umgebung.

  • @omega: Ja, wir hatten mehr Zeit. Die Kinder heute haben ja ständig Termine. Meine leider auch. Nicht nur Hobbies, auch so Sachen wie Ergo, Logopädie und so. Das gab es in meiner Kindheit nur für schwere Fälle. Heute gibt es kaum Kinder, die das nicht kriegen.

    (Ich denke das ist ein Riesenmarkt, Förderung von Kindern, und wir tappen in die Falle Alle rein, denn wir wollen ja das Beste fürs Kind) und das kostet Zeit und macht Stress.

    Hmm, ist das pauschal so?


    1977 war ich 13 und hatte Mo Nachmittag Geige und Schwimmtrainung Halle, Di Schwimmtraining Freibad, Mi Gitarre und Konditionstraining, Do Schwimmtraining Halle, Fr Schwimmtraining Freibad, Wochenende Wettkämpfe. Meine Eltern hatten 2 Kleinkinder zu versorgen und denen war es relativ wurscht was ich machte. Schwimmen hat sie gleich 10x nicht interessiert.


    Jetzt, 2019, ist meine Tochter 13 und hat NICHTS. Also immer frei. M. E. könnte sie ALLES machen, möchte sie aber nicht.



    Ich bezweifle das mit der Zeit.



    Zu der Fußgängerstory... Meine Tochter geht seit der 1. Klasse zu Fuß zur Schule. Könnte alternativ mit Bus oder Rad fahren. Möchte sie nicht.



    Was mir auffällt. Sie hat vermutlich wegen G8 weniger Fächer als ich früher. Letztes Jahr kein Bio, dieses Jahr kein Erdkunde.

  • Ich hatte montags nichts (Schluss um eins), Dienstag bis Donnerstag Reittraining (10 km mit Zug oder Fahrrad), zuhause gegen 17 Uhr. Freitag nichts, Sonnabend Nachmittag oft wieder Training. Ging so von 10-14 Jahren. Davor gab’s mal Pioniernachmittage oder so der Grundschule. Chor einmal die Woche.

    Keine Ahnung warum ich trotzdem empfinde , mehr Zeit gehabt zu haben. Es war irgendwie ... entspannter. Alles lief in Ruhe vor sich hin oder so.

    Keine Ahnung. Erinnerungen sind eben trügerisch. Ach Mann ich war gern Kind.

    Gruß omega.

    Einmal editiert, zuletzt von omega ()

  • @omega vielleicht kommt das Gefühl mehr Zeit gehabt zu haben einfach daher dass du als Kind zwar viel „Programm“ hattest, aber natürlich viel weniger komplexen mental load als jetzt als Mutter? Du musstest vielleicht pünktlich zu deinen Veranstaltungen kommen und dort mitmachen, aber dich nicht um Anschaffung von Sportkleidung, busticket, Abendessen und die Aktionen von anderen Kindern kümmern..

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Vielleicht auch, weil mehr freiwillig war?

    Mit Ganztag ist einfach viel Zeit gebunden, die ich damals frei verplanen konnte. Und die ganzen Therapien sind auch nicht wirklich Freizeit. Aus meiner Kindheit kenne ich einzelne, die mal Krankengymnastik hatten. Jetzt sind wir die Ausnahme, mit bisher weder ergo, noch logo, noch kg, ...

  • Ja, an den mental load dachte ich auch gerade. Den hatte ich definitiv nicht. Und freiwillig war auch alles. Stimmt schon.

    Auch dieses Höherschnellerweiterbessergrößer... gab es gar nicht. Das stört mich jetzt so extrem.

    Gruß omega.

  • Ich war auf einer Ganztagsschule und wir hatten einen Nachmittag frei. Zusätzlich Hausaufgaben und ich hatte einen langen Schulweg mit der Bahn. Ich hatte definitiv keine Zeit.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • @omega: War das wirklich anders? Ich erinnere mich da durchaus an entsprechendes Denken und Handeln in meiner Kindheit. Aber ich habe keine Ahnung mehr, in welchem Alter und wie stark - ich kann es nicht mit heute und meinen Kindern vergleichen.