Schneidezähne raus bei 11 jährigem - und nu?

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  • Der Kniprs hatte vor 2 Jahren einen Glatteisunfall mit 2 abgebrochenen Schneidezähnen oben. Das wurde in mehreren OPs so versorgt daß die Zöhne erstmal erhalten werden konnten. Aber mit der klaren Ansage, das wird immer mal wieder Probleme geben und vermutlich nicht halten bis er ausgewachsen ist und man da Implantate reinbasteln kann.

    Er hatte immer mal wieder Abszesse die versorgt wurde.


    Jetzt aktuell wieder, so groß daß vor einer operativen Versorgung erstmal eine Woche Antibiose gegeben wird. Die Chirurgin ist in engem Austausch mit dem Zaharzt und uns und überlegt nun hin und her ob wir nicht gleich bei der OP die Schneidezähne entfernen. Die sind wurzelgefüllt, die Wurzespitzen sind gekappt und nun lösen die sich von innen her auf - sieht man gut auf dem Röntgenbild (innere Resorption oder so?).


    Der Vorteil wäre, daß das jetzt geplat stattfindet und nicht irgendwann aktu wird wenn er mal auf Klassenfahrt ist oder so. Die Ärztin hat klar gesagt, daß die Zähne ne Zeitbombe sind und sie die eigentlich jetzt entfernen möchte um dem Kniprs da immer weitere OPs zu ersparen. Die Abszesse und die Fistel müssen jetzt sowieso operativ versorgt werden.


    Sie hat mit dem Zahnanarzt konferiert und sie planen bei der OP Abdrücke zu nehmen (geht nicht beim wachen Kind, Panik, vorgelagerter Würgereiz,jahrelang Zahnazrtvertrauen aufgebaut.....) und dann sobald das abgeheilt ist mit einer Brücke zum einklipsen zu versorgen oder einer Klebebrücke. Wenn er ausgewachsen ist dann Implantate.

    Übernimmt das bei Kindern eigentlich die Krankenkasse komplett?


    Wie ist das denn, wenn die Schneidezähne oben raus sind muß er zu hause bleiben bis da die Brücke drin ist, oder? Kann er mit ohne Schneidezähne in der Schule? Fällt vermutlich sehr auf, oder?

    Is so eine Brücke Kamikaze-Kind -tauglich? Ich hab schon ne Liste mit Frage für den Zahnarzt, aber vielleicht hat da ja jemand Erfahrungen und ich kann schon mal meine rotierenden Gedanken ordnen.....


    Bidi, hast Du ne Idee dazu?

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

    2 Mal editiert, zuletzt von mänty ()

  • Ich kann dir nur von meiner persönlichen Erfahrung berichten:


    Durch kiga Unfall drei bleibende Zähne abgebrochen.

    Immer und immer und immer mit Entzündungen, Abszessen, Schmerzen zu tun gehabt.

    Zähne überkront, Wurzeln gefüllt, WSR und und und....

    Neue Kronen,


    Als ich 20 war konnte ich nicht mehr und lies wenigstens einen Zahn entfernen und ein Implantat einsetzen.

    Seitdem gibt dieser Zahn Ruhe!

    Zu der Zeit des Unfalls (1978) gab es noch keine Implantate, aber es hätte mir viele Schmerzen und gehänsel erspart ( da die Kronen im fronrzahnbereich nicht gut gemacht waren)


    Das einsetzen der Titanschraube war zwar auch ned unbedingt lustig aber nic im Vergleich zu den ganzen geschnippel vorher.

    Es wurde auch dort in der Praxis sofort eine Prothese angefertigt so das ich ned mit Zahnlücke rausgehen musste.


    Die andere zwei Zähne zicken immer mal wieder und am liebsten wäre mir das es auch da Implantate gäbe damit endlich Ruhe ist!

  • Mein Sohn hat durch einen Unfall einen Schneidezahn verloren, übergangsweise ist er dann mit Zahnlücke zur Schule, da war er 13 oder 14, weiß ich nicht mehr genau. Natürlich fiel das auf, manche haben gefragt und dann hat er es erklärt, das ging gut, gab auch keine Sprüche. Bei uns steht auch irgendwann ein Implantat an.

  • Bei mir war es nur ein Schneidezahn aber ich schreib mal meine Erfahrungen.


    Die klammergehaltene Prothese war gewöhnungsbedürftig, aber am Schluss, nach so 6 Wochen hatte ich das so gut drauf, dass ich damit auch essen konnte. Nach dem Essen musste ich immer ausspülen und die Prothese reinigen.


    Implantat setzen im oberen Schneidezahnbereich ist eklig. So wie Du Deinen Sohn beschreibst, wird das wohl unter Vollnarkose gemacht, das ist gut.


    Das Freilegen der Implantatschraube, das setzen der größeren Schraube und das Anpassen der Abutements ist schmerzhaft, egal was Euch der Zahnarzt erzählen will. Also grad bei einem Angstpatient lieber einmal mehr Narkose bzw örtliche Betäubung wählen.


    Fragt bitte nach extra dünnen Abutements (englisch ausgesprochen: Abatments) und nach dünnen Kronen.

    Ich hab runde Abutements und meine Kronen haben auf der Zahninnenseite einen Knubbel, den empfinde ich als störend. Das lispelfreie Sprechen musste ich erst üben und es klappt immer noch nicht, ich hab das Implantat seit 1,5 Jahren.


    Ich wünsche Deinem Sohn alles erdenklich Gute!

  • Implantat geht ja erst wenn er ausgewachsen ist- je nach Arzt zwischen 17 und 21

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • Gut zu wissen. Danke.


    nach jedem Essen rausnehmen und waschen ist utopisch, das klappt nie im Leben. Also wohl doch eher ne geklebte Brücke

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  • meine Mann hat ne ähnliche Geschichte hinter sich.

    Immer wiedervProbleme, letztlich als Erwachsener Implantate. Vorher Knochenaufbau, der Kiefer ist ja vorne recht dünn.

    Hat aber alles gut geklappt. Leider hohe Zuzahlung, die Kasse zahlt nix oder kaum was.

    War der Unfall versichert? Also in der Schule oder so? dann wären das Folgekosten, die übernommen werden könnten von der Unfallkasse.


    Blöd, dass die Zähne jetzt schon raus sollen, da hab ich keine Erfahrung.


    Ich hab für meine Tochter eine Zusatzversicherung für Zahnersatz abgeschlossen, sie ist auch ein Kandidat für ein Implantat.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Habt Ihr keine Unfallversicherung für den Knirps?

    Ansonsten ist alles, was nicht die einfachste Versorgung ist kostenpflichtig. Bei meiner Tochter haben wir für die beiden durch Treppensturz rausgelockerten Schneidezähne über 3000,- Euro gelassen beim Endodontologen. Dafür konnte sie ihre wurzelbehandelten Zähne behalten. Und das hoffentlich bis zur Implantatfähigkeit.

    Normale Zahnärzte hätten das (nach eigener Aussage) nicht hinbekommen. Hier war übrigens die Ansage, dass der Kiefer erst mit Mitte zwanzig ausgewachsen und implantatfähig ist..

    Mein Mann hat mit 15 oder 16 einen Mofaunfall gehabt. Beide Frontzähne oben raus, Brücke (oder Implantat...ne....) Die hat er erst mit 50 in ein Implantat verwandeln müssen.

    Das geht also auch..


    So'n Scheiß.

    Mäh!

    Einmal editiert, zuletzt von Mio ()

  • Das war ein privater Unfall. Ich versuche grade rauszufinden, ob er evtl über das Jugendamt als Pflegekind unfallversichert ist, das kann sein.


    Wir konnten ihn weder in unsere private Unfallversicherung noch in die Zahn-zusatzversicherung mit reinnehmen. Das ging nicht wegen Pflegekind, Vorerkrankungen....so genau kriege ich das nicht mehr zusammen. Auf jeden Fall ging das nicht.


    Unsere anderen Kinder haben beides.

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  • mist.

    wenn der Unfall 2 Jahre her ist, wird das bestimmt schwierig, die Versicherung noch ranzuziehen.

    ach wie blöd!!

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Er ist nicht übers Jugendamt unfallversichert habe ich rausgefunden (mussten die auch erstmal feststellen und Unterlagen suchen, die Frage hat noch keiner gestellt.....). Aber wir sollen mal das was da an Rechnungen kommt einreichen und dann gucken sie mal.


    Immerhin.


    Erstmal müssen wir jetzt die Entzündung da raus kriegen und operieren und dann sehen wir weiter was die zahnärztliche Baustelle bringt.

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