Hallo liebe Raben,
wir haben öfter einen Konflikt, der sich von vorn bis hinten durch zieht.
Stellvertretend an einem Beispiel:
Der Jüngste (2) spielt gerne im Zimmer meines Großen (12). Dieser hat mehrfach ausdrücklich betont, dass er nicht will, dass sein kleiner Bruder in seinem Zimmer spielt, wenn er nicht da ist. Nun kam es die letzten Wochen vermehrt vor, dass der Bubi in seinem Zimmer spielen gelassen wurde. Mein Mann sagt, seine Schwester (5) müsste ihre Spielsachen ja schließelich auch teilen und lässt ihn deswegen trotzdem dort spielen.
Heute morgen hat sich der große tierisch geärgert und entsprechend verärgert darüber gemeckert, dass er schon wieder in seinem Zimmer war, alles durcheinander war (in dem Fall sein vorsortiertes Lego, hin und wieder auch mal ziemlich viel ziemlich teures vorsortiertes Lego).
Ich denke, es ist etwas anderes, wenn ein zwölfjähriger sagt: in meinem Zimmer wird nicht gespielt! Als wenn eine 5 Jährige, die kein eigenes Zimmer hat, sich hin stellt und sagt: der darf in meinem zimmer nicht spielen! (wenn sie irgendwas aufgebaut hat oder etwas zerbrechliches ausgebreitet ist, lass ich den Bubi in dem Zimmer auch nicht spielen, seine Spielsachen befinden sich überwiwegend im Wohnzimmer). mit 5 und 12 hat man sehr unterschiedliche Ansichten über die Bedeutung von Privatsphäre, Besitz und auch sehr unterschiedliches Spielzeug...
Wie steht ihr das? Gebe ich dem Großen "Sonderrechte" oder ist es altersangemessen, seinen Wunsch nach Privatsphäre (ist es ja irgendwie auch) zu respektieren?
Falls das mit rein spielt: Als wir vor 5 Jahren hier eingezogen sind, wurde mein Sohn von meinem Mann gefragt, ob er sein Zimmer teilen will, da er das größere haben wollte. Das hat er verneint und das kleinere Zimmer genommen, zum "nicht teilen". Ich persönlich glaube aber nicht, dass der Junge die Wahl gehabt hat, das war eher .. keine Ahnung, zur beilegung des Gebettels nach dem großen Zimmer.
Ich bin echt gespannt auf eure Meinungen!