Notruf System für Senioren

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  • hallo zusammen,passt vielleicht am Besten in Gesundheit, sonst bitte verschieben ;)

    Also, meine Oma lebt allein und am anderen Ende von Deutschland.

    Eigentlich gehts ihr ganz gut, aber mit der Zeit fühlt sie sich unsicherer. Sie hätte gern so ein Notruf-system, das, wenn sie fällt, per Knopfdruck irgendwo anruft, der hilf schickt.

    Nun war jmd von der caritas da und meinte, sie hätten ein system, da brauch sie nur rufen, nix um den Hals tragen. Aber, sie müsste dann immer alle türen im haus zum Flur geöffnet haben, damit das Gerät, was fest an der Telefonbuchse installiert sein muss, sie hören kann.

    Das ist prajtisch nicht machbar, grad im Winter, da sie nur das Wohnzimmer heizt und nicht das ganze Haus. Und aus dem Garten wäre es auch zu weit, da dürfte sue auch nivht mehr hin.#confused


    Meine Frage, gibt es denn wirklich keine sinnvolleren Systeme?

    Wo kann ich mich vielleicht gut informieren?

    Überfragte Grüße:)

  • Das hört sich tatsächlich wenig praktisch an mit dem rufen... zumal die Frage ist, ob sie dann überhaupt noch rufen kann (Schlaganfall, Herzinfakt,...).
    Für meine Schwiegermutter haben wir eins von den Johannitern. Da trägt sie ein Armband, hat in etwa die Größe einer normalen Armbanduhr, und kann da auf den Knopf drücken. Ein Gerät mit Lautsprecher ist ans Telefon im Wohnzimmer angeschlossen. Drückt sie auf den Knopf, ruft das Ding bei der Zentrale an. Sagt sie nichts oder eben konkret, dass sie Hilfe braucht, rufen die erst bei mir an (wohnen nebenan) und falls hier niemand dran geht, beim lokalen Pflegedienst. Die haben einen Schlüssel und da kommt dann jemand vorbei und schaut, was los ist. Bekommt sie das mit und sagt, dass sie keine Hilfe braucht (weil sie z.B. aus Versehen gedrückt hat) kommt natürlich niemand.
    Einmal hat sie tatsächlich schon ausversehen den Knopf gedrückt, als sie im Bad war, und hat von da die Gegensprechanlage im Wohnzimmer nicht gehört. Jedenfalls wurde ich dann angerufen und bin rüber. War letztendlich nichts los, aber ich war froh, dass das klappt :)
    Das Armband ist wasserdicht und aus hautverträglichem Textil und insgesamt sehr unauffällig gehalten. Wasserdicht ist wichtig, weil das Armband ja vor allem im Bad auch getragen werden soll, wegen rutschgefahr. Und es ist so unauffällig, dass sie sich dadurch nicht gestört fühlt und andere sie nicht ständig drauf ansprechen.
    Wir sind jedenfalls zufrieden, würde ich wieder machen :)

  • im Prinzip schließe ich mich Nanababy an.

    Unterschied:

    - Wir waren mit den Johannitern sehr unzufrieden, haben jetzt gewechselt. Das ist aber von Ort zu Ort unterschiedlich.

    - Der Hausnotrufdienst hat bei uns einen Schlüssel (der Pflegedienst hat keinen).

    - Wir haben eine 24 (Johanniter) bzw. 12-Stunden -Meldung (neuer, lokaler Anbieter) mit dabei. Sollte die Meldung nicht erfolgen, wird erst probiert, Kontakt über das Gerät aufzunehmen. Wenn keiner antwortet, werde ich angerufen. Wenn ich keine zufriedenstellende Info geben kann, fahren sie hin und schauen nach. Kostet 3€/Monat zusätzlich.


    Auch wenn ich nur 15km entfernt wohne, entlastet mich der Hausnotruf ungemein.

    Ich kann nicht jederzeit hinfahren und so weiß ich, dass im Notfall jemand kommt.

    Außerdem ist diese 12-Stunden-Meldung eine zusätzliche Entlastung. Wir haben das mal für ein paar Wochen probiert privat zu organisieren (bitte bis x Uhr anrufen, sonst komme ich gucken ), hat nicht funktioniert. So bin ich sicher, dass sie im Notfall nicht stundenlang irgendwo rumliegt.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

    Einmal editiert, zuletzt von Latie ()

  • Wir hatten zwei verschiedene Anbieter ausprobiert. Der erste bräuchte zu lange, um im Notfall zu kommen und verfasst mehrfach, mich zu informieren.

    Beide waren mit Knopf am Arm oder um den Hals.

    Viele bieten das an Johanniter, Rotes Kreuz. Preisvergleich lohnt sich manchmal.

  • Die Kosten werden mit Pflegegead von der Pflegekasse mitgetragen, die Grundgebühr wird da in der Regel übernommen. Von den Johannitern gibt es ein Armband welches bei schnellen Richtungswechsel wie z.B. Sturz selbst auslöst. Wenn man nämlich dumm fällt und auf den Arm liegt wo das Gerät ist oder gar bewußtlos,kann man nicht drücken. ..

    Es grüßt die Charjulie....


    psss..bei den kreativraben mit Naturkosmetik aktiv... :D

  • Muss es so ein Notrufsystem sein, oder ist sie eigentlich noch fit und braucht nur eine Sicherheit?
    Wir haben ein Seniorenhandy besorgt - einfach zu bedienen, große Tasten mit "Notruffunktion". Drückt sie die entsprechende Taste (es ist so gesichert, dass sie es gut hinbekommt, aber eigentlich nicht aus Versehen), werden 5 einzuspeichernde Telefonnummern der Reihe nach angewählt, bis einer rangeht.

    Das Ding hat eine praktische Ladestation - sie müsste also nicht mit kleinen Steckerchen hantieren.

    Dann müsste sie das Handy immer bei sich haben.

    Aber es ist noch nicht so das Gefühl von "ich bin so alt und kann nicht mehr ohne" und es ist deutlich billiger.

    Und es funktioniert eben auch, wenn sie das Haus verlässt und durch die Gegend stromert.

  • danke euch! Habe grad noch mal mit oma gesprochen. Sie würde wohl doch einen Sender am Körper tragen. Aber der kann laut Aussage des Technikers nicht durch geschlossene Türen mit der Basis im Flur kommunizieren. Daher soll sie die Tür auflassen.

    Ihr, die diese Systeme kennt, dürfen da die Türen sein?

    Ich kann es mir fast nicht vorstellen. Das sind normale Türen...

    Handy hat sie, aber das schafft sie nur zu bedienen, wenn sie nicht in Stress situation ist ;) und das liegt immer in der Station. Ist ihr zu wertvoll, das irgendwohin zu nehmen.

    Ein Neues mit Notfallknopf lehnt sie ab. Meine dickköpfige Oma #haare#love

  • meine Oma hat ein Notfallarmband vom Deutschen Roten Kreuz. Wenn sie draufdrückt, ruft jmd. bei ihr an und wenn sie nicht ran geht, kommt jmd. vorbei. Schlüssel ist dort hinterlegt. Wir sind voll zufrieden.

    Sie muss auch morgens und abends auf nen Knopfan so ner Station drücken. Wenn sie das nicht macht, läuft es ebenso: Anruf/Besuch.

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Froschine weißt du, ob der Knopf über eine zentral verbaute station in ihrer wohung anruft,oder auch außer Haus funktioniert?

    .. Ich glaub, ixh muss mal recherchieren, ob es eine stiftung warentest oder Ähnliches dazu gibt...

  • Ganz live, meine Mutter ist eben gefalle, mehrere geschlossene Türen und einige fest gemauerte Wände von der Notrufstation entfernt. Hat den Knopf gedrückt, hat tadellos funktioniert. Caritas Hausnotruf. Die gehen mir zwar auf die Nerven, Weil sie mich für jeden Scheiß anrufen, aber auch diesmal funktioniert es tadellos.

  • oje, wie weit das reicht, weiß ich nicht. Müsste ich nochmal fragen. Aber ich glaub im Garten tuts noch. Und Kosten müssten glaub 23€ mtl. sein.

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • dann drück ich deiner Mutter Aoife und dir die Daumen, dass alles ok ist! Und danke für die Info!


    Wundert mich, dass der Techniker bei uns solche Aussagen macht. Leider kann man da nix ausprobieren vorher... .

    Naja, ich werd mich mal informieren

    #n8

  • Generell trägt die Kosten für den Hausnotruf die Krankenkasse, wenn der Mensch einen Pflegegrad hat und allein lebend ist. Das ist das Grundpaket, sprich Notrufbox an die Telefonleitung, Notrufarmband oder HalsKette an die Person. Hinterlegt wird eine Nummer von Bezugspersonen, die einen Schlüssel zu dem Wohnsitz haben.

    Gedrückt werden kann der Knopf an der Box oder an der Person.


    Dann gibt es mehrere Zusatzleistung, die unterschiedlich sind von Anbieter zu Anbieter, auch in den Kosten.


    Also zB der Schlüssel ist hinterlegt beim Pflegedienst, der informiert wird und vorbei kommt. Dann wie bereits erwähnt mit der Meldefunktion. Es gibt auch Systeme für rüstige Menschen, die außerhalb des Wohnsitzes funktionieren.


    Es lohnt sich die Anbieter vor Ort zu kontaktieren und falls ein Pflegedienst schon da ist, nach zu hören mit welchem Anbieter sie zusammen arbeiten.


    Lieben Gruß

    Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.


    Jirina Prekop

  • Notrufarmband ist gut.

    Es ist auch eine mentale Stütze zu wissen jemand hilft.

    Meine Oma ist mal in der Küche ausgerutscht und kam nicht mehr hoch. Telefon unerreichbar. Ich war in der Wohnung darunter zuhause anwesend und habe sie nicht gehört.

    Erst als die Caritas kam weil sie den Notrufknopf am Armband gedrückt hat, habe ich es gemerkt.