Abstillen - mögt ihr mal erzählen?

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  • ich denke grad intensiv übers Abstillen nach. Ich bin schwanger und komme seitdem nur noch schlecht mit dem Stillen von meinem 1 1/2 Jährigen klar. Die Nächte sind schlimm, seit längerem jede Stunde wach und gerade jede zweite Nacht zusätzlich 2-3 Stunden am Stück wach mit dauernuckeln. Angebotene Alternativen wie Wasser, Milch, Essen lehnt er nachts bisher komplett ab.

    Gerade lese ich "schlafen statt schreien" - Großen Dank an kaeptnleela :)


    Ich bin noch nicht wirklich entschieden, wie ich weitermache aber hab eine extremd Stillkrise gerade.. Ich hab nur so einen Horror vorm abstillen, weil mein Sohn so ein extremes Mama-Klebe-Stillfan-Kind ist.


    Mögt ihr mir mal berichten, wie ihr abgestillt habt? damit ich weiß, worauf ich mich einstellen muss?

  • Ich habe in der Phase auch übers Abstillen nachgedacht.

    Ich bin gedanklich durchgegangen, was mich am meisten stresste, und das war mir schnell klar: Das nächtliche Stillen.

    Damit habe ich angefangen.
    Mein Mann hat die Nächte übernommen; das Kind getröstet, ihm Wasser angeboten usw. Ich habe woanders geschlafen, ich wollte das gar nicht mitkriegen. ;)

    Im Endeffekt war nach 3 Nächten der Käse gegessen und ich merkte, dass mir das Stillen tagsüber gar nichts mehr ausmachte.


    Letztendlich habe ich 2 Jahre lang 2 Kinder gestillt, das ältere Kind verlor mit ca. 4,5 Jahren die Lust dran und ich habe aktiv gar nichts weiter gemacht.

  • Ich bin über Nacht weggefahren. 800km. Also konnte ich auch nicht einfach so wieder kommen. Danach war das Thema bei uns durch. Aber da habe ich vorher auch nur noch nachts gestillt. Und das große Kind ist bei sowas auch dickköpfig. Das war dann beleidigt und wollte nicht mehr. Das wsr auch 1,5.

    Beim kleinen muss ich mal gucken. Bei dem wird eine Nacht nicht reichen. Der ist fast 2 und ein Stilljunkie :)

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Oh ich aboniere mal... fast gleiche Situation hier. Ich stille eigentlich noch echt gerne, möchte auch nicht ganz aufhören, aber die Nächte schlauchen gerade so... und bis das Baby da ist möchte ich nachts auf jeden Fall abgestillt haben. Nur wann und wie wir das tatsächlich angehen weiß ich nicht..

  • Ich habe dem möpp gesagt, dass ich jetzt nachts schlafen will und keine Kraft mehr habe zum andauernd stillen.

    Ich hab ihm wasser und knuddeln angeboten wenn er wach wurde und bissl gesungen damit er wieder einschlafen kann und nach ein paar Tagen hat er dann tatsächlich durch geschlafen.

    Und ab und zu gabs dann Nächte wo ea wieder anders war aber das waren Ausnahmen.

  • Das nächtliche Stillen hat mich erstaunlicherweise nie gestört. Nur in der Stillzeit konnte ich sekündlich wieder einschlafen, auch beim Stillen. Es war wie eine Programmierung. Schlimmer waren die nächtlichen Wachzeiten.... Gruselig. Kind wollte Party, ich wollte pennen. Manchmal habe ich sie in den MaxiCosi gepackt und sie mit dem Fuß angeschaukelt. Das funktionierte am Besten.


    Nachts hab ich ihr nie etwas anderes als Muttermilch aus dem Zapfhahn angeboten. Da sieh ihren Daumen liebte, gab es auch kein ewiges Dauernuckeln.


    Sie hat sich dann mit 18 Monaten abgestillt, ich hätte sie auch gerne länger gestillt.


    Ich merke gerade, daß mein Beitrag dir jetzt nicht so fürchterlich weiterhelfen wird. Sorry.

  • So der Papa bringt gerade das Kind ins Bett, jetzt nochmal ausführlicher. Und ich abonniere natürlich mit zwei N ;)


    Was mich abgesehen von den momentan wieder recht kurzen Abständen stresst ist, dass er ständig (pro Stillen auch mal 4-5 Mal) abdockt, sich wegdreht als wäre er fertig, dann aber anfängt zu schreien wie am Spieß und sich rumschmeißt, bis ich ihn wieder "einfange" und anlege #gruebel Wenn wir das Spielchen dann ein paar Mal hatten, dreht er sich um und schläft tatsächlich ein. Diese Aktionen verhindern aber dass ich beim Stillen einfach weiterschlafen könnte und somit bin ich während der aktuell ohnehin nur 5-6 Stunden Schlaf noch andauernd richtig wach (und genervt) :(

    Ich weiß aber im Moment auch nicht wie ich es aushalte sollte ihm das Stillen nachts zu verwehren, seit ein paar Wochen lässt er sich nachts auch nicht mehr vom Papa beruhigen, sondern es geht nur Mama (+Milch). Er ruft dann so herzzerreißend nach mir #crying


    Ach Mann, ich würde so gerne mal wieder richtig schlafen, aber ich habe das Gefühl nachts abstillen schaffe ich trotzdem noch nicht..

  • bei uns ist die Papa-Variante leider keine Option, da ich nicht mal tagsüber länger als ne Stunde weg sein kann.


    Es läuft also darauf hinaus, dass ich das übernehme.

  • Ich hab meine mittlere mit 2 Jahren abgestillt. Hab’s davor (so ab 15 Monate) immer wieder mal versucht, aber das hat da noch nicht geklappt.


    Kurz vor ihrem 2. Geburtstag, damals stillte sie noch zum einschlafen und trösten, bin ich dann für 4 Tage nach London geflogen. Ich hab davor aber auch schon einzelne Nächte nicht gestillt, wusste also, dass sie sich vom Papa ins Bett bringen lässt, wenn ich nicht da bin. Als ich wieder zurück war, hat sie noch ca 2 Wochen zu Mittag gestillt. In der Nacht habe ich nicht wieder angefangen und das wurde auch akzeptiert.

    mit der Großen (06/2012), der Mittleren (10/2014) und der Kleinen (09/2018) #herz

  • Ich habe auch beide erst nachts abgestillt und dann noch relativ lange tagsüber weiter gestillt. Das hat sich dann langsam ausgeschlichen. Das nächtliche Abstillen hat hier auch der Papa übernommen. Nach 2 Nächten war es durch.

  • ...also wenn ich die Beiträge hier so lese, dann hört es sich nicht so an, als wäre für uns ein Weg ohne nächtelanges, verzweifeltes schreien für uns möglich. :(

    Bei uns ist einschlafen und wieder-einschlafen ausschließlich mit Brust möglich, wenn er müde ist, wird nur noch Mama akzeptiert, geschweige denn, dass ich mal länger wegkönnte, sodass er mal ohne mich schläft.


    Für stundenlanges schreien lassen hab ich grad, fürchte ich, nicht die Kraft und will es eigentlich auch nicht.


    Diese Versuche, ihm beizubringen, ohne Brust einzuschlafen wie in dem Buch, haben bisher bei uns auch nicht gut geklappt.


    Tja, alles sind irgendwie sehr steinige Wege gerade. Einen für alle erträglichen Weg, gibts wahrscheinlich nicht.

  • wie stillst du denn tagsüber?


    ich hatte immer deutlich vor dem 1. geburtstag tagsüber abgestillt.

    schleichend aber eben zielorientiert :D


    und dann immer um die 15 monate rum auch nachts.

    jeweils den Papa ein wochenende mit dem kleinsten allein gelassen.

    Papa war auch vorher schon präsent; aber solange es stillen gab oft keine alternative.


    mir tat es jeweils immer gut, ich hatte das abstillen nötig und

    die kinder haben es gut weggesteckt :)

  • tagsüber ist es unterschiedlich. Eigentlich nur noch 1x zum Einschlafen zum Mittagsschlaf. Manchmal kommt er aber auch öfter an, wenn er zahnt oder kränklich oder sonst leidlich ist. Dann bis zu 3 mal, aber sonst nur 1x.

  • ich fand es leichter, als ich wusste,

    dass es auch ohne mich geht - tagsüber.

    und das kind macht diese erfahrung ja auch.


    aber ich habe stillen auch nicht zum trösten o.ä. genommen.


    klingt doch bei euch nach guten voraussetzungen mit nur 1x täglich im normalfall.


    ich muss sagen, dass ich langes stillen vollkommen ok finde;

    aber selber nicht konnte und wollte.

    ich bin die letzte, die jemanden abstillen oder weiterstillen ausredet;

    aber es muss eben passen. und ab einem gewissen alter sehe ich da mehr die mutter im fokus

  • Ich habe meine beiden größeren Kinder in dem Alter abgestillt, das große auch, weil ich schwanger war. Mir hat allerdings geholfen, dass das Stillen in der Schwangerschaft total weg tat - als ich den positiven Test in der Hand hatte, gab es einfach keinen Grund, mich da weiter mit zu quälen. Tandemstillen wollte ich nie, und die Schmerzen aushalten damit ich ihn dann ein paar Wochen/ Monate später doch abgestillt hätte war für mich Unsinn.

    Bei mir war es beide Male so, dass sobald für mich ganz klar war, dass ich nicht mehr stillen will (oder auch nur nachts nicht mehr) das quasi kein Problem mehr war. Klar haben sie dann mal eine oder zwei Nächte ein bisschen gemeckert zum wieder einschlafen ohne Brust, auch mal kurz gebrüllt, aber lange nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Als ich sicher war, ist das offensichtlich so klar angekommen, dass das nicht mehr groß diskutiert wurde. Bei der Kleinen ist es aktuell auch so, dass ich denke, ich stille sie bald ab (stillt nur noch nachts) - aber noch nicht ganz jetzt ;) Wenn ich wirklich nicht mehr will, wird es gehen.

  • Mit so jungen Kindern zum Abstillen hab ich keine Erfahrung. Meine sind gut drei gewesen.

    (ich hoffe ich verschrei es jetzt nicht, dass wir durch sind *klopfaufHolz*)


    Ich hätte auch mit 1,5 abstillen können. Aber ich hätte das Geschrei nicht ausgehalten. Mir war meine Ruhe wichtiger als nicht zu stillen.

    Zur Beruhigung: Irgendwann, wird Stillen weniger wichtig. Erst nur teilweise... Dann ist stillen noch schön fürs Kind, aber mehr so wie Schokolade, Kuscheln oder Video gucken. Und diese Entwicklung hab ich dann genutzt und "nur noch" das ganz unbedingt wichtige Stillen gemacht. Das war bei beiden Kindern anders. Aber zeitmäßig war es bei beiden um den dritten Geburtstag. Wäre ich noch dem Stillen positiver gegenüber eingestellt gewesen, hätten sie auch noch länger gestillt. Aber ich wollte nicht mehr und für die Kinder war vorlesen, essen oder Playmobil spielen auch OK.

  • Ich habe meine 3 Stillkinder im Alter von 18-22 Monaten abgestimmt, ich konnte das stillen nicht mehr ertragen, besonders nachts nicht. Aber auch tagsüber konnte ich mich nicht hinsetzen ohne das Kind sich in Position zum stillen geworfen hat. Außerdem hatten mir durch das viele nuckeln die Brustwarzen extrem weh getan.

    Habe dann jedesmal ziemlich spontan entschieden das Schluss ist, tagsüber war gar kein Problem, nachts war nach 3 Tagen der Spuk mit rumtragen zur Ablenkung vorbei.

  • es muss aber nicht zwingend großes geschrei geben Frau Mahlzahn.


    ja, es gibt auch mal frust und ärger darüber am ersten wochenende,

    aber das ist ja auch ok. schließlich war es eine liebe gewohnheit, tolle sache