Abstillen - mögt ihr mal erzählen?

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  • Ti.na Nein, es muss kein großes Geschrei geben, das ist richtig. Aber trotzdem sind die Kinder in dem Moment traurig oder wütend. Vielleicht nicht mehr als wenn es keine Schokolade gibt. Aber selbst wenn... Ich fand es einfacher zu stillen in dem Alter als zu verweigern. Nun tat mir meine Brust nicht weh, Schlaf war mies. Ist er heute ohne Stillen auch noch. Es kommt also drauf an was einen weniger stört. Trösten und wenn es nur drei Nächte sind oder weiter stillen. Wenn man selber sicher ist, dann wird man auch eher durchziehen und kann trösten - auch wenn man in Nacht 1alle zwei Stunden eine Stunde herumträgt als wenn man mit " Ich müsste/könnte/sollte doch jetzt einfach stillen, mein armes Kind" h schlechtem Gewissen herumläuft.

    Das meine ich. Jede Entscheidung ist legitim. Es ist völlig OK weiter zu stillen und es ist völlig OK es nicht zu tun. Es ist auch OK zu probieren und festzustellen man will doch weiter stillen.

    Aber wenn man selbst abstillen will und das Kind nicht, dann muss man eben (vielleicht nur ein bisschen) trösten und das muss man aushalten und sagen können "Ich weiß, Du willst stillen. Ich nicht. Das ist jetzt wirklich doof für Dich. Du hast Dir das anders vorgestellt" (also innerlich) und sich auch selbst zu gestehen, dass man hier sein eigenes Wollen in den Vordergrund stellt und dass das OK ist.

  • Vielleicht noch ein paradoxer Ansatz: Probier mal tagsüber ehe zu stillen. Vielleicht hat er einen großen Milchbedarf. Wenn er den tagsüber decken kann, dann ist vielleicht Nacht mehr Ruhe. Oder biete ihm Flaschenmilch an.


    Tante Edit sagt: Du bist schwanger. Milch weg?Und er versucht die Milchproduktion anzukurbeln?/Hat er Hunger?

    Mag er Quetschmus? Irgendwas direkt vor dem Schlafen gehen?

    Wie hat er vor der Schwangerschaft geschlafen?

  • FrauMahlzahn

    Also er hat schon vor der Schwangerschaft schlecht geschlafen aber gerade ist es noch schlimmer als vorher. Es kann sehr gut sein, dass er einfach Hunger hat. Leider trinkt er gar keine Kuhmilch und ist auch sonst ein ganz ganz schlechter esser.

    Ich bin mir relativ sicher, dass es auch am Hunger liegt aber er will einfach keinen Ersatz, egal was ich ihm zu trinken oder essen anbiete, sondern nuckelt lieber an der (leeren?) Brust.


    Kannst du noch sagen, wann es bei deinen Kindern besser wurde? Also stillen weniger wichtig?

  • ach so. Ja, tagsüber öfter anbieten... Hab ich auch schon drüber nachgedacht. Ich bin mir grad tatsächlich nicht sicher, wieviel Milch ich noch habe. Ich fänds ja toll, wenn er tagsüber mehr essen würde oder ein Fläschen nehmen aber er mag einfach nicht.

  • das kann dir leider keiner sagen, wann es weniger wird.


    bekannte haben über 4 jahre auch tagsüber gestillt

    und die kinder haben das auch eingefordert.


    andere kinder stillen sich selber mit einem jahr ab.


    da wirst du viele verschiedene geschichten hören;

    wie auch hier zum abstillen :)


    ich gebe Frau Mahlzahn völlig recht: mach es, wenn es für dich passt. und das es kann abstillen oder weiterstillen sein :)

    aber habe kein schlechtes gewissen, wenn du abstillst.

    und wenn du weiter stillst, dann tu es mit zufriedenheit (bei einer freundin habe ich das mit groll und krampf erlebt. sie hat meiner meinung nach unter dem stillen gelitten, wollte so gerne, dass sie so lange stillt, bis das kind nicht mehr möchte und hat wiederum diesen groll auch dem kind gezeigt - das fand ich schwer mit zu erleben)

  • Weil du meintest er mag keine Kuhmilch: meine lieben Hafermilch. Einfach aus ner Tasse. Kuhmilch mögen die auch beide nicht. Hast du das schon probiert?

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Quetschmus war bei uns sehr beliebt. Am Besten kurz vorm Schlafen gehen, dann sind sie länger satt. Vielleicht kriegst Du dadurch wenigstens die ersten Stunden mehr ungestörten Schlaf.


    Tänze Edit sagt: Das ist bei allen Kindern sehr unterschiedlich. Bei meinen wurde zwar das Stillen schleichend weniger, aber mit 2 3/4 gab es nochmal einen richtig deutlichen Umbruch mit Stillen nur noch in Ausnahme bzw. Einschlafsituationen (nicht mehr nachts). Und quasi so "unwichtig" dass ich abstillen konnte kurz nach dem dritten Geburtstag. Aber das ist sehr unterschiedlich. Das heißt für Dein Kind gar nichts.

  • Ich habe meine beiden großen Kinder mit ca 2 Jahren abgestillt. Mein Großer war ein Stilljunkie, da wollte ich immer schon früher aufhören, er hat sich dann aber sehr in Rage geschrien, also hab ich weiter gestillt. Mit 2 Jahren wars dann kein Problem mehr. Die Mittlere hat mit ca. 1,5 Jahren nachts Mithilfe des Papas ohne Tränen aufgehört. Und die Kleine, jetzt 1,5, stillt noch nachts wie tags. Stört mich irgendwie nicht, zur Zeit. Nachts abstillen wäre schwierig ohne Geschrei. Da es mich nicht stört, lasse ich es laufen...

  • Hallo,

    bei uns war es immer das nächtliche Stillen, das zuletzt noch da war. Und da war lange nichts dran zu ändern. Versuche, die in Tränen, stundenlangem Wachsein auf allen Seiten, Gebrüll etc. endeten, hab ich schnell wieder beendet. Und dann ein paar Wochen später einen neuen Versuch gestartet.

    Beim Großen klappte das dann mit 21 Monaten (ich war wieder schwanger). Die beiden Mädchen waren ca. 2 1/4 Jahre alt jeweils.

    Zur Überbrückung gab es nachts bei uns "Karussellmilch". Das war ein bisschen Kuhmilch im Schnabelbecher, der in der Mikrowelle zum Aufwärmen seine Runden fuhr. :) Die Karussellmilch brauchten wir nur so 2-3 Tage, dann ging es ohne und wir waren "über dem Berg".


    Viel Erfolg! Und gute Nerven, denn anstrengend ist es immer.


    LG Pelle

    LG Pelle


    Sohn 01, Tochter 04, Tochter 08