Warum ich Gesellschaftsspiele mit meinen Kindern hasse

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  • So langsam sind meine Kinder für Gesellschaftsspiele zu begeistern. Aber ich bekomme es nach spätestens 5 Minuten an die Nerven, weil meine Kinder:
    -beim Obstgarten den Raben gewinnen lassen wollen
    -bei Lotti carotti die Hasen mit Jubeln in den Löchern versenken
    -beim Mensch-ärger-dich eine diebische Freude daran haben, wenn Papa Mama schmeißt, aber in Tränen ausbrechen und nicht mehr mitspielen, wenn sie selber geschmissen werden
    -beim Memory immer bestimmte Karten unbedingt haben wollen und in Tränen ausbrechen, wenn sie sie nicht bekommen


    -grundsätzlich bei allen derjenige Spielen Rotz und Wasser heult, der nicht gewinnt. Und bei zweien, ist es ja immer mindestens einer, der dann weint.


    Bitte sagt mir, dass das irgendwann besser wird!!! Ich krieg sonst noch die Krise!!!

  • Ich fuehle mit dir. Bei uns ist es zum Glueck nur die Grosse, die so extrem ist. Mir ihr Spiele zu spielen geht gar nicht. MIttlerweile hat sie das aber scheinbar auch selbst erkannt und will gar nimmer spielen. Zu dritt nur mit der Mittleren klappt es gut .. die verliert auch mal ohne Nervenzusammenbrueche. Schade, weil wir eigentlich gerne spielen .. aber ich hoffe, meine Grosse bekommt noch irgendwann die Kurve. Sie reagiert aber auf Alles sehr sensibel.


    Wenn ich das Obstgartenspiel sehe bekomme ich allerdings schon die Krise. Ich kann und will das nicht mehr spielen. Gefuehlte 5928 Mal reichen fuer mein Leben. Dabei dauert es nur noch 2-3 Jahr und der naechste Obstgartenfan steht bereit. #kreischen

  • Bitte sagt mir, dass das irgendwann besser wird!!! Ich krieg sonst noch die Krise!!!


    #stumm #stumm #stumm #stumm #stumm #stumm #stumm


    Kommt aufs Spiel drauf an.........
    Gegen Geschwister zu verlieren, ist leider Dauerbrenner. Deshalb spielen sie Gesellschaftsspiele immer nur, wenn ein Erwachsener mitspielt und ein wenig die Stimmung bei Laune hält.
    Spielen mit anderen Freunden läuft grundsätzlich anders ab. Kaum Streit und kaum Probleme, wenn man mal verliert. Es ist ein Geschwisterding.


    Und wer glaubt, dass bei Spielen, wo man zusammen gegen den Spielführer spielt, es besser läuft, der täuscht sich. Jedenfalls bei meinen Streithähnen. Selbst als Team finden sie jede Möglichkeit, zu konkurrieren.


    Insofern: #stumm #stumm #stumm #stumm :D


    Gruß

    • Offizieller Beitrag

    ;)
    Bei Memory tauschen wir manchmal die gewonnenen Kärtchen.
    Und beim Raben-Gewinnen-Lassen lassen wir eben den Raben gewinnen. Ist nur blöd, wenn das Kind das erst kurz vor Schluss beschließt. Man kann das ja doch deutlich steuern, je nachdem, ob man gleichmäßig aberntet oder nicht. #hammer

    Widersprich dir selbst! Die anderen sind nicht immer da.

  • Meine Fantine ist auch so schlimm gewesen. So dass ich dann aufgehört habe Gesellschaftsspiele zu spielen. Vielleicht habe ich sie zu oft gewinnen lassen, ich weiß nicht wieso sie sich so entwickelt hat.
    Mit Tufayl habe ich direkt von Anfang an angesagt: wir spielen nach Spielregeln, dass heißt ich darf auch gewinnen. Und bei ihm gibt es kein Problem, wir spielen recht gerne zusammen. Fantine spielt aber immernoch nicht gerne mit uns, weil sie eben nicht verlieren mag.

  • Meine Tochter kann erst seit kurzem auch verlieren, vorher hat jedes nocht manipulierte Spiel in Tränen geendet. Aber dafür macht es jetzt richtig Spaß. Vor allem weil jetzt die Spiele mir auch mehr Freude machen. Leider sind unsere Lieblinge wie Siedler und co nur für drei Spieler oder mehr.


    LG

  • das mit dem ganz bestimmte Memorykarten haben wollen kenn ich auch noch. Die Lehrerin hat beim Elternabend betont, wir Eltern mögen doch bitte nicht vergessen, mit unseren Kindern Brettspiele zu machen. Damit die Kinder lernen, zu verlieren. Sonst würden sie sich aufm Pausenhof mehr schlägern. #gruebel
    Ok, verlieren lernen, seh ich ein. Aber hat das wirklich mit der Frequenz zu tun, mit der Kinder Brettspiele machen, oder mehr mit der psychischen Entwicklung, die mit der Zeit ohnehin kommt?

  • Hallo,


    Spiele waren bei usn auch lange schwierig. Die, die ihrem Kopf genug Futter gaben, dauerten meist zu lange und die, für die ihre Konezntration reichte, waren inhaltlich schnell zu langweilig.


    Es konnte auch vorkommen, daß sie ein Spiel mir zuliebe eine Runde mitgespielt haben - umd dann zu sagen: Mama und nun wollen qwir aber RICHTIG spielen. "Richtig sielen" war, das Spielbrett als Landschaft zu benutzen und die Spielfiguren "lebendig" zu machen.


    Die Lotti-Hasen verschwinden bei uns übrigens bis heute jubelnd im Loch zur "Maulwurfsparty". Anders wäre es fürs Wichtelkind gar nicht ertäglich gewesen. Der Gedanke, daß sie in ein dunkles Loch fallen... ;( und das noch dazu heißt, daß er verliert... #heul


    Aber es wird besser... bei uns zumindest war es so. Nur leider haben sie inzwischen oft keine Lust mehr, mit mir zu spielen sonderen lesen lieber o.ä.... *schnief*

  • Haha, wenn's nicht so nervig wäre, könnte man fast drüber lachen, ne? Wir haben letztens alle zusammen mal so zum Spaß Scotland Yard gespielt und das Spielziel meiner Tochter war es, unbedingt mit ihrer Spielfigur in den Zoo und zum Imperial War Museum zu laufen, weil das auf dem Spielplan so schön aussah... Mr. X zu finden war uninteressant, hachja. Und das Heulen, wenn man nicht die gewünschte Memorykarte bekommt, kenn ich auch. Ich hoffe darauf, dass es mit dem Älterwerden einfacher wird... es muss einfach, denn wir spielen selbst auch sehr gern und es wär einfach schade, wenn sie dann nicht mitmachen würde. :)

  • Wir spielen im Moment viel und gern, das war aber auch nicht immer so. Die Große hat auch immer einen riesen Terz veranstaltet wenns nach verlieren aussah, das hat sich erst nach unzähligen Runden Uno langsam gelegt. Die kleine hat damit kein Problem, ist möglicherweise auch ein Erstgeborenen/Zweitgeborenen Muster, die Kleineren müssen sich eh dran gewöhnen beim Ballwerfen/Wettrennen etc zu verlieren.

    We will rage with the forcefield of a woman! Polly Scattergood

  • Ich liebe Gesellschaftsspiele - mit Erwachsenen. Mit meinen Kindern ist spielen gar nicht möglich. Ich kann die Regeln erklären so viel ich will, sie hören meist eh nicht zu und selbst wenn, spielen sie dann irgendwas. Männchen hinstellen wo sie es schön finden, Karten hübsch sortieren, um den Würfel streiten, solange Karten aufdecken bis das gewünschte kommt usw. Nee das macht keinen Spaß.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Hallo,


    ich mag Gesellschaftsspiele nicht so gern … ich mag keine Strategiespiele, weil mein Mann da immer gewinnt, ich mag keine Glücksspiele, weil ich da gefühlt immer verliere, ich hasse verlieren … wenn beim Mensch-ärgere-dich-nicht meine Männchen alle noch draußen sind und die anderen ihre letzten gerade heimbringen X( muss ich schon sehr an mich halten …


    Deshalb spielen wir selten … bzw. erst jetzt, wenn die Kinder größer sind und von sich aus kommen. Irgendwie ist da alles entspannter – obwohl, wenn ich an die Looping-Louis-Runden im letzten Jahr denke, als mein Sohn sich weigerte die Hühnereier-Chips einzulegen, weil er nicht verlieren wollte, sondern nur so mitspielen und die Hühnereier der anderen abfahren … #hammer
    Nein, seit die Kinder in die Schule gehen, wurde es immer leichter für sie, auch mal eine Runde zu verlieren – vielleicht muten wir ihnen vorher zu viel zu.


    LG
    Merlind

  • Also, bei unserem Großen flogen regelmäßig die Spielsteine durch die Gegend und das schon, wenn ich in Führung ging. Manchmal sogar, wenn ich seine Führung verringert habe. Wir haben nicht viel gespielt, weil es mir einfach keinen Spaß machte. Es endete in einem Sieg für ihn oder in einem Wutanfall. Desdemona, ich habe ihn übrigens selten gewinnen lassen (eher dann, wenn ich nicht die Nerven für einen Wutanfall hatte), höchstens bewusst meine Spielstärke zurückgenommen bei Spielen wo er sonst keine Chance gehabt hätte. Das Nichtverlierenkönnen liegt wohl nicht an der Strategie der Eltern sondern ist eine Charaktereigenschaft. Er ist jetzt 8 und es wird seit ein paar Monaten besser. Es gibt also Hoffnung :)

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Memory-Karten tauschen machen wir auch. Hilft aber nur bedingt, da es bestimmt spätestens 10 Sekunden später einen neuen Grund zum Weinen gibt.


    Ich lass die Kids zwar nicht immer gewinnen, aber ich nehme mich schon zurück und mache für mich eher nicht ganz so raffinierte Spielzüge, damit die Jungs echte Chancen zum Gewinnen haben.


    Ach ja, Gewinnen: neuestes Lieblingsspiel: "machen wir ein Wettrennen mit den Laufrädern?" Wenn ich nein sage, weinen zwei Jungs. Wenn ich ja sage, weint dann derjenige, der verliert. #warte

  • Dafür liebe ich meinen Mann #pfeif Der spielt mit den Kindern hingebungsvoll und mit Begeisterung. Und er hält es aus, wenn der Kleine (immerhin schon 7,5 Jahre alt) sauer ist, weil er am Verlieren ist. Meine Tochter ist so abgeklärt, da lach ich jedesmal. Wie ne Alte verliert oder gewinnt sie #love


    Ich kann mit den Kindern Memory spielen, inzwischen ist das kein Drama mit den gewünschten aber nicht bekommenen Karten mehr.


    Ach, und wie war die Frage? Achso, ob das besser wird: Keine Ahnung. Ich glaube nicht.

  • ich hasse gesellschaftsspiele mit kindern! mein großer mit seinen knapp 12 jahren bricht immer noch in tränen aus, wenn er merkt dass er verliert! von den kleinen ganz zu schweigen.


    und sowieso bin ich kein spiele-typ. hab ich noch nie gemocht. und mein mann noch viel weniger.


    memory geht noch so einigermassen, weil da die kinder meist eh mehr schaffen wie ich, und da machts dann auch noch einigermassen spass. weil die laune bei den kindern dadurch einigermassen gewährleistet ist, wenn die mama verliert.