VitaminD Einnahme der Mutter und stillen? Problematisch für das Kind?

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  • Hallo,

    ich hatte auf eigenen Wunsch (immer müde, immer krank) meinen Vitamin D Spiegel bestimmen lassen und der Hausarzt hat nun angerufen und gesagt, es läge ein Mangel vor (den genauen Wert weiß ich noch nicht). Er empfahl Decristol 20000 einmal in der Woche und legt mir ein Rezept bereit zum Abholen (das passt eigentlich ganz gut denn wir haben schon genug andere Arzttermine zur Zeit, da bin ich froh wenn ich das Rezept einfach abholen kann ohne einen Termin mit dem Arzt zu haben).

    Aber ich habe gar nicht gefragt ob man das beim Stillen einnehmen darf? Unsere Tochter ist ca. 2 Jahre alt und stillt 4 mal täglich (ungefähr) ausgiebig. Sie bekommt auch jeden Tag eine 500 VitaminD. Ich habe gelesen dass das vielleicht ein Problem darstellen kann weil das Kind dann überdosiert wird? Andere sagen, es wäre ok und kein Problem. Ich kann den Arzt fragen, denke aber, dass er es auch nicht so genau weiß.

    Hier bei den Raben wissen immer alle so gut Bescheid :) - wisst Ihr wie es mit VitaminD und Stillen aussieht?

  • Wenn Dir das verschrieben wird, hat der Arzt einen heftigen Mangel festgestellt. Hat er etwas über Calcium, Magnesium, Kalium und Vitamin K gesagt?


    Zu Zeiten, in denen ich Vitamin D nahm und stillte, habe ich meinen Kindern keine zusätzlichen Vitamine gegeben - sie bekamen ihren ANteil über die Muttermilch. Dazu können andere hier aber sicher fundierteres schreiben.

  • Das ist in der Tat mal untersucht worden. Bei 6000 IE pro Tag musst du einem Vollstillkind kein zusätzliches Vitamin D mehr geben.


    So über den Daumen gepeilt bist du mit 20.000 IE pro Woche und 500 IE beim zweijährigen Kind noch deutlich im sicheren Bereich.

  • Wenn Dir das verschrieben wird, hat der Arzt einen heftigen Mangel festgestellt. Hat er etwas über Calcium, Magnesium, Kalium und Vitamin K gesagt?


    Zu Zeiten, in denen ich Vitamin D nahm und stillte, habe ich meinen Kindern keine zusätzlichen Vitamine gegeben - sie bekamen ihren ANteil über die Muttermilch. Dazu können andere hier aber sicher fundierteres schreiben.

    Zu Magnesium, Calcium,Kalium und Vitamin K hat er nichts gesagt. Es wurde aber auch nicht geprüft. Das Vitamin D war nur meine Idee, weil ich so oft krank und müde bin.

  • Das ist in der Tat mal untersucht worden. Bei 6000 IE pro Tag musst du einem Vollstillkind kein zusätzliches Vitamin D mehr geben.


    So über den Daumen gepeilt bist du mit 20.000 IE pro Woche und 500 IE beim zweijährigen Kind noch deutlich im sicheren Bereich.

    Ah, das ist schon mal sehr gut zu wissen!

  • Vitamin K und die genannten Mineralstoffe sind eng mit dem Vitamin D verknüpft. Wenn Du viel Milchprodukte isst, brauchst Du kein zusätzliches Calcium, aber die anderen solltest Du zusätzlich nehmen, wenn Du einen Vitamin-D-Mangel ausgleichst. Eiche kannst Du die normalerweise empfohlenen Dosierungen auswendig? Und passen die auch in der Stillzeit?

    • Offizieller Beitrag

    In den USA wurde uns empfohlen dass die stillende Mutter Vitamin D bekommt und nicht das Baby - eben weil das sehr gut durch die Muttermilch weitergegeben wird. Ich wuerde also das Kind eher nicht mehr substituieren. Andererseits wurden uns 5000IU pro Tag im Winter empfohlen.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Xenia hat es perfekt auf den Punkt gebracht: die Muttermilch wird auf den idealen Vitamin-D-Gehalt eingestellt, sofern der mütterliche Organismus das her gibt. Und der braucht die 6000IE, um einerseits die Muttermilch ausreichend anzureichern und zusätzlich den Mutterkörper ausreichend zu versorgen.

    Solche Mengen würde ich aber definitiv nur unter engmaschigfer Blutspiegelkontrolle einnehmen, denn ab 4000IE pro Tag kann es zu Überdosierungen kommen. Mit den 20.000 IE/Woche bist Du also perfekt aufgestellt.

    Mit 500IE zusätzlich zur Muttermilch für das Kind bist Du auch auf der sicheren Seite.


    Vitamin K bilden wir selbst ausreichend in der Darmflora, auch wenn manche Internetseiten etwas anderes verkaufen wollen. Vitamin K wird benötigt, um das Calcium aus dem Blut in die Knochen einzubauen (Vitamin D sorgt dafür, dass das Calcium aus der Nahrung ins Blut kommt).

    Magnesium brauchts mehr, weil viele magnesiumabhängige Enzyme durch ausreichnde Vitamin D-Spiegel wieder ans Laufen kommen. Magnesium ist in der Nahrung eh zu knapp. Wenn die Beine zappeln: Magnesium nehmen.

    Für das Calcium reicht eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit zusätzlich ausreichend calciumhaltigem Wasser (oft ist das Leitungswasser hart=calciumreich genug). Es gibt im Netz Osteoporoserechner, das ist hilfreich.

  • Vielen vielen Dank. Ich trinke eher zu viel Milch als zu wenig, denke ich. Also müsste es mit dem Calcium passen. Ich werde aber auch noch mal unser Wasser recherchieren und den Osteoporose Rechner angucken. Magnesium müsste ich nur dazu nehmen wenn ich Symptome bemerke? Oder in jedem Fall?