Ich hab jetzt nicht alle 4 Seiten gelesen, sondern eigentlich nur den Eingangspost und die damit verbundene Frage...
bei mir selbst wurde es weder in der Schule (Gymnasium) noch im Studium gelehrt.
Ich hab zu Studienzeiten zusammen mit einem WG-Mitbewohner einen Selbstlernkurs am Laptop gemacht (kann den hier auch gerne verlinken oder per PN empfehlen, wenn ich darf).
(Ich hab damals dann auch für einige gute Freunde die Diplomarbeiten getippt, weil es mit 10 Fingern einfach so viel schneller ging...)
Ich finde, für mich selbst hat sich das ABSOLUT gelohnt, sehe auch den Unterschied zu Kollegen, die eben nicht blind schreiben können. Es geht so viel schneller und ich muss mich nicht mal großartig konzentrieren dabei.
Meine Kinder sind noch zu klein dazu, die "Große" steigt jetzt schulisch erst so langsam in die Arbeit mit dem Computer ein... und da werde ich dahinter her sein, dass sie das 10-Finger-System sich irgendwann aneignet. Irgenwann mal in den Sommerferien werde ich mich da mit ihr dran machen.
Den Stundenaufwand kann ich nicht benennen, ob das jetzt 45 Stunden waren oder ein paar mehr oder weniger. Ich hab mir das halt so nebenher mit dem Selbstlernkurs angeeignet, mein damaliger Mitbewohner und ich haben uns da ein bisschen gegenseitig angefeuert und so einen kleinen Wettbewerb daraus gemacht
Also, ja, ich finde es lohnt sich, und es ist machbar.
Edit:
Und bei mir sind die Denkprozesse tatsächlich irgendwie anders, je nachdem ob ich von Hand oder mit Tastatur schreibe. Sehr interessant.
Und ich kann besser denken, wenn ich schreibe. Manchmal entstehen Gedanken BEIM Hinschreiben.
Wenn ich Sachen per Spracherkennungsprogramm eingebe, kann ich nicht so produktiv denken und formulieren, wie wenn ich direkt reintippe oder handschriftlich niederschreibe.
Das ist aber sicher bei jedem Menschen individuell anders (und wahrscheinlich auch Gewöhnungs- und Übungssache)