Sprache in kürzester Zeit lernen - welche Methode

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  • Wenn man eine Sprache für den Alltagsgebrauch autodidaktisch in möglichst sehr kurzer Zeit lernen möchte, wie geht man da vor? Welche Tools oder Apps sind da gut?


    ich habe Sprachen bisher immer über lange Zeiträume und eher langsam gelernt. Jetzt hätte ich da gern eine Art Crashkurs. Das Ergebnis muss überhaupt nicht ausgereift sein, das kann später noch vor Ort kommen.


    Ich bin sprachlich leider nur so mittel begabt.

  • Ich habe mir vor zwei Wochen die App memrise installiert und finde sie ganz gut gemacht. Es gibt pro Schwierigkeitsstufe mehrere Lektionen zum Ausprobieren, für mehr muss man dann ein Abo abschließen. Das erste Jahr hat bei mir als Angebot 23€ gekostet, das war es mir wert.

  • Ich habe Finnisch blitzartig gelernt bevor wir hingezogen sind. Mit Privatlehrer einmal die Woche und bergeweise Vokabeln jeden Tag konsequent.

    Als wir da waren dann noch Sprachkurs über ein halbes Jahr jeden Tag 8 Std.


    Welche onlie Möglichkeiten es gibt hängt sicher auch von der Sprache ab.

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • Ich habe mit memrise letztes Jahr eine Sprache aufgefrischt und fand das sehr gut. Weil es mit so viel Spaß gemacht hat, habe ich eine andere, unbekannte Sprache ausprobiert. Den Kurs fand ich ganz grauenvoll, es kamen so absolut absurde Wörter und Redewendungen vor, da habe ich gleich wieder aufgehört.

    Es kann aber auch sein, dass es daran lag, dass ich das kostenfreie Angebot genutzt habe.

  • Ich habe französisch mit Babbel gelernt. Aber auch da: bergeweise Vokabeln. Ich habe nach einem knappen Jahr einen Test auf Niveau B2 gemacht, das ging. Mündlich war aber katastrophal ? dafür braucht es dann doch Sprachpraxis.

  • danke euch. die apps hatte ich alle schon mal gehört und werde mir die nochmal näher ansehen.


    Fürchel: hat sie eine richtige methode? wenn sie einfach nur wahnsinnig sprachbegabt ist, kann sie mir wahrscheinlich nicht helfen. #heul

  • Hallo,


    Wenn man eine Sprache für den Alltagsgebrauch autodidaktisch in möglichst sehr kurzer Zeit lernen möchte, wie geht man da vor? Welche Tools oder Apps sind da gut?


    ich habe Sprachen bisher immer über lange Zeiträume und eher langsam gelernt. Jetzt hätte ich da gern eine Art Crashkurs. Das Ergebnis muss überhaupt nicht ausgereift sein, das kann später noch vor Ort kommen.


    Ich bin sprachlich leider nur so mittel begabt.


    Memrise oder, falls vorhanden Duolingo (bei vielen sprachen ist englisch die Ausgangssprache). Zusätzlich Vokabeltrauning per Kartensystem (dieses 5-Kästchen-Ding, wir machen die immer selber).


    Der "Kauderwelsch-Verlag" hat gute Bücher, mit denen man weniger einzelne Vokabeln sondern gleich ganze Sätze lernt und auf diese Weise gleichzeitig mit wenigen, aber effektiven Erklärungen in den Grundaufbau der Sprache hineinfühlen kann.


    Mein Mann fährt parallel, Duolingo, wenn es die Sprache gibt, Vokabeltraining (selbst herausgesucht, was man brauchen könnte) und Kauderwelsch-Buch.

    Auf diese Weise lernt er nebenbei und mit wenig zeitlichem aufwand meist in einem halben Jahr eine Sprache so, daß er sie im Urlaub anwenden kann, um nach dem Weg zu fragen, einzukaufen, auf einer Stadtrundfahrt das Wesentliche zu verstehen, ein bisschen über die Familie und das Wetter plaudern zu können und so was. Für tiefgründige Gespräche oder Fachthemen reicht das natürlich nicht.

    (Ich bin fauler, mir reicht es, ein bisschen was zu verstehen, im Museum ein paar Beschriftungen zu entziffern o.ä. ... zu sprechen trau ich mich meist eh nicht )


    Wenn es schnell und effektiv sein soll und auch die Aussprache wichtig ist, dann wäre aber wohl tatsächlich ein erfahrener (Privat)Lehrer die beste Option. Muttersprachliche Studenten als Lehrer sicher preiswert, aber ich hätte Bedenken, daß ihnen die nötige Didaktik für einen schnellen Spracherwerb fehlt.

  • Und für den sprachklang einfach in die Sprache eintauchen - Radio, Musik, hörspiele - Idealerweise sogar kinderniveau. Erstmal ohne den Anspruch, etwas zu verstehen.

  • Ich habe mir mit memrise in relativ kurzer Zeit einen recht guten ca. 600 Worte großen Alltagswortschatz angeeignet, der auch recht nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist. memrise hat in den Standardkursen auch einiges an Sprachausgabe und Satzbeispielen.

  • danke euch. die apps hatte ich alle schon mal gehört und werde mir die nochmal näher ansehen.


    Fürchel: hat sie eine richtige methode? wenn sie einfach nur wahnsinnig sprachbegabt ist, kann sie mir wahrscheinlich nicht helfen. #heul

    Sie hat beruflich mit einem Studiengang für Multilingualität zu tun. Eigentlich ist sie auch privat ständig dabei, an Sprach-Challenges teilzunehmen und neue Sprachen auf die ein oder andere Weise zu lernen. Ich denke, sie hat wirklich einen umfassenden Überblick über alles, was es so auf dem Markt gibt. #ja Wenn dich das interessiert, PN mir einfach.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • danke euch. die apps hatte ich alle schon mal gehört und werde mir die nochmal näher ansehen.


    Fürchel: hat sie eine richtige methode? wenn sie einfach nur wahnsinnig sprachbegabt ist, kann sie mir wahrscheinlich nicht helfen. #heul

    Sie hat beruflich mit einem Studiengang für Multilingualität zu tun. Eigentlich ist sie auch privat ständig dabei, an Sprach-Challenges teilzunehmen und neue Sprachen auf die ein oder andere Weise zu lernen. Ich denke, sie hat wirklich einen umfassenden Überblick über alles, was es so auf dem Markt gibt. #ja Wenn dich das interessiert, PN mir einfach.

    Hättest Du nicht Lust das hier einzustellen? Mich würde das auch interessieren. Oder würdest Du mich auf Kopie setzen, falls Du es hier nicht schreiben möchtest?

  • Hallo,


    Eine Idee noch - ich weiß nicht, ob es bei euch eine gut ausgestattete Bücherei gibt. Unsere hat auf dem Gebiet der Sprachen einiges, natürlich um so mehr, je gefragter die sprachen sind.


    Wenn ihr da eine Möglichkeit habt, wäre es, um überhaupt erst mal anzufangen ev. eine Idee, sich einfach mal einen Stapel Sachen auszuleihen und zu probieren, was einem vom Stil her liegt. Ich hatte z.B. eine "Schule"/Methode, mit der ich mein englisch früher mal ganz gut aufgefrischt habe, die ich aber für Schwedisch überhaupt nicht möchte. Spanisch mit Duolingo fand ich klasse, schwedisch auch ganz gut, französisch mochte ich damit trotz gleicher Methodik so gar nicht (wobei mir Französisch eh am schwersten fällt). Und so weiter.


    Vera Birkenbiel hat auch etwas zum sprachen lernen gemacht, ich glaube auf YT findet sich da was. Da geht es nicht um eine konkrete Sprache sondern eher um Methodik. Manche finden sie klasse, andere nicht... Das auswendig lernen erspart einem leider keine Methode...


    Zum reinhören in die Sprache, in den Klang, die Betonung, den Satzbau... finde ich es ganz gut, Filme in der Sprache anzuhören (erst mit deutschem, dann mit originalem Untertitel), auf diese Weise verstehe ich ganz ohne lernen z.B. inzwischen das ein oder andere auf koreanisch und kann die Schrift entziffern (könnte aber kein einziges Wort wirklich sprechen).

  • Also, ich habe es damals mit einer Kurzgrammatik und Wortfeldern gemacht.

    Es war allerdings eine verhältnismässig einfache Sprache und ich hatte Kontakt zu Muttersprachlern.
    Ich fand die Methode aber ausgesprochen effektif.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

    • Offizieller Beitrag

    Ein guter Freund von mir rannte ein paar Wochen lang mehr oder weniger den ganzen Tag (Urlaub) mit Stöpseln im Ohr durch die Gegend und konnte danach Spanisch. Welche App weiss ich nicht mehr, aber ich würde mich wohl soviel wie möglich von der Sprache einlullen lassen und selbst mitsprechen.