Sprache in kürzester Zeit lernen - welche Methode

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  • mich würde ja sehr interessieren, um welche Sprache es geht!


    Ein Freund von mir musste sich innerhalb 1 (oder 1/2??) Jahres Französisch für einen neuen Job aneignen (EPO),

    parallel zum Beruf/familie.


    Er hat eine Privatlehrerin genommen, und feste Zeiten in der Früh dafür eingebaut.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Kommt doch sehr auf die Sprache an. Wenn du es lesen kannst hast du mit selbatlernen eine gute Chance, aber bei arabisch, persisch oder japanisch zum Beispiel funktioniert es für mich nicht. Ich bin sehr aufs Lesen angewiesen.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich nutze v.a. Memrise, Duolingo, Drops als App. Die ergänzen sich gut und gleichen aus, wenn der Schwerpunkt unterschiedlich ausfällt. Drops ist für den Wortschatz toll, das Sprechen/Grammatik lernt man eher wenig. Bei Duolingo ist mehr Satzbildung und -aufbau dabei. Bei Memrise sind teilweise ein paar Fehler drin, finde ich für einen kleinen Basiswortschatz und Redewendungen trotzdem sinnvoll (solange man die Fehler selbst erkennt #rolleyes).

    Ansonsten "Sprache X lernen" im Appstore suchen und schauen, was es bei deiner Zielsprache noch so alles gibt?

    Und Muttersprachler suchen zum Konversation üben!

    When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get
    married, get a house, have a kid, and that’s it. But the truth is, the
    world is so much stranger than that. It’s so much darker. And so much
    madder. And so much better.

  • Ich kenne nichts besseres als die Birkenbihl-Methode, vor allem wenn es ums Hören und Sprechen geht. Da braucht man keine Vokabeln pauken und kann sehr viel nebenbei passiv hören. Ich habe so neben dem Pauken für meine Diplomprüfungen Französisch gelernt.

  • danke euch! also ich hab jetzt mal ein paar apps und websites angesehen und festgestellt, dass ich bei einigen auch schon mal angefangen bzw. mich zumindest registiert hatte. die idee, die angebote zu kombinieren, ist ziemlich gut.


    und zur birkenbihl-methode: wo finde ich da nähere informationen bzw. material?


    Fürchel: ich hab mir mal die seite abonniert. meinst du, ich kann da direkt kontakt aufnehmen und auf dich verweisen?

  • danke euch! also ich hab jetzt mal ein paar apps und websites angesehen und festgestellt, dass ich bei einigen auch schon mal angefangen bzw. mich zumindest registiert hatte. die idee, die angebote zu kombinieren, ist ziemlich gut.


    und zur birkenbihl-methode: wo finde ich da nähere informationen bzw. material?


    Fürchel: ich hab mir mal die seite abonniert. meinst du, ich kann da direkt kontakt aufnehmen und auf dich verweisen?

    Ja kannst du gern, aber vermutlich sollte ich dir meinen Realnamen verraten. :D Ich PN ihn dir.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • und zur birkenbihl-methode: wo finde ich da nähere informationen bzw. material?


    Schau mal hier - da scheint sie ganz gut erklärt zu sein


    Das Original Buch zur Methode heißt "Sprachenlernen leichtgemacht: Die Birkenbihl-Methode Fremdsprachen zu lernen" von Vera F. Birkenbihl.


    Es gab eine Zeitlang auch mal fertige Sprachkurse zu kaufen, teilweise sogar günstig beim Aldi. Ich habe online gerade das hier gesehen, aber keine Ahnung ob das was taugt. Im Prinzip kann man aber auch jedes Lehrwerk nehmen, wo man Texte gedruckt und als Audio vorliegen hat. Bei den fertigen Sprachkursen gab es die Texte in langsam und normal, das war da ein gewisser Vorteil.


    Was aus meiner Sicht ein riesiger Vorteil ist: man lernt konsequent keine Vokabeln sondern quasi ganze Sätze oder Phrasen, und das mit der richtigen Aussprache und ohne klassisches Vokabellernen. Ich habe damals einen Uni-Kurs (1h/Woche) belegt, den ich für die Aktivierungsphase genutzt habe. Und mir ist echt aufgefallen wie viel leichter ich mich z.B. mit dem Zusammenziehen der Worte getan habe als meine Kommilitonen, sowohl beim Verstehen als auch beim selber sprechen. Und mir kommen noch nach 20 Jahren (!) gelegentlich Satzfetzen in den Kopf, obwohl ich in den letzten Jahren leider nichts mehr mit Französisch zu tun hatte. Aus 6 langen Jahren Schul-Russisch-Unterricht ist bei mir viel weniger hängengeblieben als aus 1,5Jahren Französisch.

  • Wenns um französisch geht: kannst du spanisch, Latein oder italienisch? Dann solltest du französisch schonmal ganz gut lesen können. Zum sprechen und verstehen würde ich einfach arte auf französisch gucken, zb Karambolage. Erdt die französische fassung. Dann die deutsche, dann nochmal die französische, vielleicht nicht alles an einem Tag ;) wobei die glaube ich eh nur so 10 Minuten lang sind.


    Ansonsten habe ich mal die komplette spanische Grammatik in 6 Monaten gelent mit Schulbüchern für höhere klassen (die ganze Grammatik in 2 Bänden oder so). Damit konnte ich die Grammatik quasi zu 95%, aber keine Vokabeln. Nach 2 Wochen vor Ort ohne Wörterbuch (konsequent sein! Wobei dir das die Franzosen schon leicht machen werden ;) ) konnte ich mich flüssig unterhalten. Das wäre der analytische Ansatz, falls der dir mehr liegt als der Karambolage-Ansatz :)


    Brauchst du alltagsvokabular oder berufliche Fachsprache? Das würde auch nochmal einen Unterschied machen IMHO

  • Für Französisch fand ich die memrise-kurse ganz gut.

    Ich hatte in der Schule 5 Jahre Französisch, habe das nach der 11. Klasse abgewählt, seitdem auch nicht weiter benutzt und war auch immer eher schlecht in Französisch. Für einen Urlaub im letzten Jahr habe ich in den Osterferien mit memrise angefangen. Ich fand das echt gut. Bis zu den Sommerferien hatte ich wieder viele Vokabeln drauf, in der Grammatik war ich immer schon schlecht. Aber für den Urlaub hat es gut gereicht. Ich habe ziemlich viel verstanden und konnte auch einiges sprechen.


    Außerdem hatte ich mir von Ponds, glaube ich, ein Buch gekauft. Da waren kurze Geschichte mit Grammatikübungen und Aufgaben zum Textverständnis drin, das fand ich auch gut.

  • Französisch ist keine einfache Sprache. Viele Sachen werden gleich gesprochen aber anders geschrieben und haben unterschiedliche Bedeutungen. Dann gibt es noch die Dinge die gleich geschrieben werden und unterschiedliche Bedeutung haben und die Aussprache ist für viele echt schwierig.

    Ich kann es mir nicht vorstellen es rein vom lesen her zu lernen.

    Ich glaube ein Lehrer der mit dir spricht als Basis wäre gut, der Rest über Apps

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Wenn schon eine gewisse Basis da ist: Für Französisch würde ich das Radio auf RSR 1 drehen, da wird fleissig gelabert... Und lesen.

  • Was hast du denn für eine Basis in Französisch. Wenn schon etwas da ist kannst du ja mal französische Filme auf DVD teilweise im original schauen. Vielleicht reicht die Konzentration am Anfang nur für kurze Passagen auf französisch, das wird dann aber besser. Den Rest dann auf deutsch schauen, dann versteht man aus dem Kontext heraus eine Menge.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich habe am Anfang auch Kinderbücher gelesen bzw. als Hörbuch gehört. Die sind sprachlich einfacher als Erwachsenensachen. Le petit prince ist z.B. super. Und wenn es an Filme geht: nach meiner Erfahrung sind Original-Französisch-Filme einfacher zu verstehen als synchronisierte Filme.


    A la Birkenbihl kann man sich aus Hörbüchern oder Filmausschnitten auch gutes Material zum Passiv-Hören basteln, wenn man es schafft, Ausschnitte so auf ein Medium zu bekommen, dass man sie quasi in Dauerschleife im Hintergrund hören kann. (Ich habe das damals noch mit Spezial-Kassetten gemacht, die nur ein paar Minuten pro Seite hatten - aber das bekommt man heute sicher auch anders hin.) Dabei sollte die Länge der Ausschnitte aber nur weniger Minuten sein.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe vor 3 Jahren franzoesisch von Null auf ein bisschen reden/verstehen innerhalb von 6 Wochen gelernt, inklusive internationalem Umzug und Baby.


    Vorgegangen bin ich wie folgt: Ich habe die 800 häufigsten Verben, Adjektive und Nomen gelernt (insgesamt), habe mir eine wirklich gute A1/A2 Grammatik gekauft; die ist nur franzoesisch und wir hier auch gerne von den Sprachschulen eingesetzt fuer Menschen, die im Land franzoesisch lernen. Da gibt es dann weitere Bände fuer die weiteren Niveaus.


    Dann gibt es italki fuer online Tutoren. Das gesprochene Frz. unterscheidet sich schon sehr vom geschriebenen. Und forvo, wo einzelne Muttersprachler einzelne Wörter sprechen. Das habe ich genutzt um mir elektronische Karteikarten zu basteln fürs Hörverständnis.


    Als ich dann mehr konnte, habe ich am meisten gelernt, indem ich mit anderen sprach und daheim dann eine Grammatik hatte. Ich hatte auch mal eine Webseite, wo man Texte schreiben kann und ein Muttersprachler korrigiert und man korrigiert dafuer einen anderen Text. Das war auch sehr hilfreich.


    Duolingo war nett, aber nicht sehr hilfreich.


    Rosettastone hatte ich damals zufällig Zugang zu, da lernt man eben bestimmte Situationen durchzuspielen, fuer einen Urlaub nicht verkehrt, aber mir war es nicht systematisch genug.

  • ich glaube, so ein systematisches vorgehen wäre mir auch wichtig. und diese seite, auf der man gegenseitig texte korrigiert, interessiert mich ja sehr - so generell.


    die sprache brauche ich, weil wir gern mit den kindern für einige zeit in die westschweiz gehen würden bzw. vorrangig ich. aber mit meinen jetzigen kenntnissen (ich verstehe nur brocken, hatte es halt nie in der schule) reicht es nicht einmal für den alltag.


    danke für's korrigieren der überschrift an die mods b.t.w.

    • Offizieller Beitrag

    Die Grammatik fuer Einsteiger ist: Gammaire Progressive Du Francais: Avec 400 Exercises (French Edition) von CLE. Da gibt es auch einen Phonetique Trainer: Phonetique Progressive Du Francais, Intermediaire (French Edition)

    Wobei Schweizerfrz. schon nochmal Unterschiede aufweist.


    Die Webseite mit dem Text faellt mir gerade ueberhaupt nicht mehr ein - ich hoffe, ich vergesse es nicht nochmal intensiver zu gucken.