mit Kleinkind und Baby zu Hause - wie gut schafft man das?

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  • Zum Glück weiß man es nicht vorher ;) Mein 2. Kind war ähnlich anstrengend wie das erste, eigentlich noch schlimmer, da er sogar beim Autofahren schrie und niemals im Kinderwagen spazieren gehen konnte, das änderte sich erst als er 8 Monate war. Aber ich konnte viel besser damit umgehen!

    Hättest du denn einen Platz im Kindergarten?

  • ich weiß es noch nicht aber es gibt 2 Kindergärten wo die Chancen gut stehen.


    Das ist auch noch so ein Ding, es ist hier sooo schwer was zu finden und ich hab Angst, es abzusagen, falls wir ne Zusage bekämen, nur um dann sofort weiterzusuchen für nächstes Jahr... Und ggf dann wieder nichts zu finden. Hier ist der Druck schon recht hoch.

  • Du darfst auch nicht vergessen, das dies dein 2. Baby ist :) Du bist viel routinierter und hast nicht mehr die rosarote Brille auf wie ein Baby so sein wird. Es wird anstrengend, ganz bestimmt, aber auch sehr schön. Du wirst wahrscheinlich einen Weg finden trotzdem mit allen raus zu gehen, zur Not läufst du auf einem Meter auf und ab, während das andere einem Bagger zusieht. Das wird schon :)


    Damit hat Sommerwind sehr recht! Es ist ein riesiger Unterschied, ob man schon die Erfahrung hat, wie ein Baby funktioniert. Beim ersten richtet man sich mit den Schlafenszeiten etc. noch so viel nach dem Baby. Ab dem zweiten Kind muss das zweite sich in der Regel nach den Terminen des ersten Kindes richten. Ich war mit dem zweiten Kind nach 1 1/2 Wochen auf einer größeren Veranstaltung mit dem ersten Kind, weil ich wollte, das es da eben nicht drauf verzichten muss wegen dem Baby. Ich hatte auch beim zweiten wieder einen KS, ich hab die Trage 15 vor der Abfahrt mit dem Baby getestet und wäre ggf. einfach mit Baby im Auto geblieben und Papa wäre mit dem großen Kind dann kurz zur Veranstaltung. Weitere 3 Tage später war ich mit Baby bei der Krabbelgruppe des großen Kindes, weil es seine üblichen Termine eben nicht verpassen sollte. Ebenso lief der Musikkurs mit Elternbegleitung weiter. Beim dritten Kind gab es noch mehr Termine der großen plus eben Kindergarten. Und ich hatte bei all den Terminen praktisch nie die Möglichkeit, ein Kind zuhause zu lassen.


    Beim ersten Kind hätte ich am Anfang nach dem KS weder die Trage so verwenden können, noch mir das alles im Ansatz zugetraut. Vor 11 Uhr haben wir es oft weder zum Einkaufen noch zum Spazieren geschafft. #haare

    Ohne Trage hätte ich es allerdings bei keinem meiner Kinder geschafft, was ich so schaffen musste und wollte.


    Ich erinnere mich daran, als ich beim dritten Kind spontan 10 Minuten vor dem Losfahren/Loslaufen zum Kindergarten (es war tiefer Winter) überlegt habe, ob ich bei den Temperaturen das dem noch frisch geschlüpften Baby antun soll. ICH wollte jedenfalls gerne laufen. Also habe ich - während ich mich mit der Hebamme unterhalten habe - (das Kind muss also wirklich noch klein gewesen sein, keine zwei Wochen - schätze ich) das mittlere in den Buggy und das kleine in die Trage gepackt. Ich murmle noch so vor mich hin, ob es wohl zu kalt ist draußen für das Baby. Sagt die Hebamme: Neee! Das ist doch kein Neugeborenes mehr! #blink Tja, alles eine Frage des Blickwinkels. #freu

    Ob das Kind auch wirklich satt ist, hab ich mich erst unterwegs gefragt. Ggf. wäre ich einfach schneller gelaufen und hätte es im Kindergarten nochmal gestillt.


    Das sind alles Situationen, die (unter normalen Umständen, wenn also die Kinder normal anstrengend oder nicht anstrengend sind) man beim zweiten oder bei jedem weiteren Kind ganz anders handeln kann als beim ersten. Weil man einfach weniger unsicher und viel routinierter ist.


    Klar ist es dann wieder anstrengend, wenn man die unterschiedlichen Bedürfnisse unter einen Hut packen muss. Das ist dann eben die neue Herausforderung. Damit's nicht langweilig wird. #super Das andere kann man ja schon. #zwinker

  • Also wenn ich ehrlich sein soll, und ich stecke ja noch mittendrin in der Zeit, ich finde es immer anstrengend, schön, aber auch anstrengend, mit Kleinkind und Baby. Und es kommt sehr aufs Kind an.


    Die Kombination meiner zwei Großen war für Anfänger, als dann aber zb mein letzter Sohn kam, war es wirklich haarig beiden gerecht zu werden, meine Nr 5 war da noch nicht in der Kita. Ich war heilfroh als sie es dann war und das ich sie vorher auch schon ab und an hinbringen konnte, denn er war/ist Schreibaby, High Need, gefühlsstark oder alles zusammen ;) und das zerrte unwahrscheinlich. Und das obwohl M., also das damalige Kleinkind, ein ganz liebes ruhiges Kind war. Sie hat gar nichts gemacht, aber das schlechte Gewissen hat mich aufgefressen.

  • meine Kinder sind 20 Monate auseinander. Die große war absolutes Mama Kind. Mit 1,5 Jahren haben wir (ich) sie versucht einzugewöhnen. Das war eine Ober Katastrophe! Wir haben nach 5 Wochen abgebrochen. 10 Tage vor Geburt der 2. Sind wir umgezogen, 3 Wochen nach Geburt haben wir (mein Mann) sie woanders eingewöhnt. Ich hatte soooooo Bedenken... es lief alles wie am Schnürchen!

    Ich hatte 3 Monate vor Termin angefangen sie an Papa zu gewöhnen. "Du willst getragen werden? Dann geh zum Papa"... natürlich ging das nicht sofort. Aber irgendwann war es für das Mama Kind absolut kein Problem dass Papa ins Bett bringt und nicht mehr nur Mama..

    Dadurch konnte ich mich tagsüber auch mit dem Baby hinlegen usw :)

    Die erste Zeit war heftig aber das liegt am Charakter meiner 2. ;)

    Es gab im übrigen auch nie Eifersüchteleien oä.

  • Was hier viele schrieben mit der Routine beim zweiten Kind: das kann ich bestätigen.


    Beim ersten Kind gingen viele Stunden am Tag für wickeln Stillen, etc. Drauf.


    Beim zweiten Kind habe ich irgendwie nebenbei gestillt. Von Anfang an auch unterwegs. Auf dem Spielplatz, beim Termin. Einhändig während ich ein Glas aus dem Schrank geholt habe, beim Essen, beim Füttern, beim Lesen, beim Spielen...


    Beim Wickeln hatten wir beim ersten Kind aufwändig zu bindende Stoffwindeln.

    Beim zweiten dann Wegwerfwindeln für beide. Das war mir zu stressig mit zwei Wickelkindern.

    Wickeln an sich hat beim ersten Baby auch gefühlte Ewigkeiten gedauert, beim zweiten ging das nebenbei.


    Beim ersten habe ich lange gebraucht bis ich mit dem Tragetuch sicher war. Beim zweiten ging das dann einfach irgendwie.


    Was wir beim zweiten tatsächlich hatten war ein Laufstall mit hochstellbarer Platte wo in der Mitte dann das Babykörbchen stand. Damit ich den Kleinen mal ablegen kann ohne dass der Große dran kommt. Hängender Korb wäre noch besser gewesen.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • ich war froh, dass ich die große noch 2 monate vor der geburt in eine krippe eingewöhnt habe.

    mein zweites war sehr zeitaufwendig und da wäre eben stillen und gleichzeitig mit dem anderen kind spielen überhaupt nicht gegangen.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Hallo,


    Beim Wickeln hatten wir beim ersten Kind aufwändig zu bindende Stoffwindeln.

    Beim zweiten dann Wegwerfwindeln für beide. Das war mir zu stressig mit zwei Wickelkindern.

    Wickeln an sich hat beim ersten Baby auch gefühlte Ewigkeiten gedauert, beim zweiten ging das nebenbei.


    Lustig, ich hab gerade ab dem 2. Kind viel konsequenter Stoffwindeln verwendet, weil ds Wickeln und waschen einfach zur Routine geworden war.


    Aber ansonsten - ja, vieles läuft beim 2., 3., 4. ... "nebenbei", dafür tun sich andere Sachen auf, damit es einem nicht langweilig wird und man keins "vergisst". ;)

    Hier war ehrlich gesagt die schwierigste Zeit gar nicht die Babyzeit sondern die, in der das jeweils jüngste Geschwisterchen mobil wurde, an alles ran wollte (und ran kam...) , was dem/den Größeren gehörte, nicht mehr mal eben ins Tuch gepackt seine Schläfchen hielt... usw.

  • Ich hatte beim zweiten offenbar noch sehr viel Zeit - wir haben mit Stoff gewickelt - ohne Wäschetrockner.

    Aber so gewisse Dinge werden durch Erfahrung einfacher. Kind 1 z.B. habe ich mit 8 Monaten erstmals auf dem Rücken getragen. Baby 2 mit 10 Tagen :)

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Hier war ehrlich gesagt die schwierigste Zeit gar nicht die Babyzeit sondern die, in der das jeweils jüngste Geschwisterchen mobil wurde, an alles ran wollte (und ran kam...) , was dem/den Größeren gehörte, nicht mehr mal eben ins Tuch gepackt seine Schläfchen hielt... usw.

    ja, in der Phase bin ich auch gerade mit meinen beiden Jungs. Vorher war da echt einfach, jetzt verbringe ich die meiste Zeit damit die beiden zu trennen.

  • Das ist noch so lange hin bis zur Krippeneingewöhnung - vielleicht ist er bis dahin ganz anders drauf?

    Und ansonsten: Meine Große war auch extrem anhänglich (Mamas Rockzipfel war die Welt), aber in der Krippe war sie nach 2 Wochen für Ganztag eingewöhnt. Und sie war glücklich dort.

  • Ich (bzw. wir) habe mich in ähnlicher Situation auch dafür entschieden, dass der große Bruder zu Hause bleibt. Es war definitiv die richtige Entscheidung für uns und ich würde es wieder so machen - aber: es war auch eine sehr harte Zeit, so kopfmäßig für mich. Meine Kinder sind beide nicht besonders anstrengend, trotzdem hat es mich oft zerrissen, nicht beiden (so absolut konträren) Bedürfnissen gerecht werden zu können. Von nicht erledigtem Haushalt ganz zu schweigen. Trotzdem: es war richtig gut, schön und auch wertvoll für die Kinder. Rückblickend fand der ganze Stress, der da war, überwiegend in meinem Kopf statt, weil ich meinen Ansprüchen nicht gerecht wurde. Daher wäre meine Empfehlung, vorbereitend etwas Gelassenheit einzuüben ;) Wird bestimmt schön :)

  • Ich würde jetzt einfach mal sagen, mach dir keinen Kopf, es wird sich alles finden.

    Unsere beiden sind auch zwei Jahre auseinander. Der Große war und ist noch ein Mama-Klebekind, auch wenn er heute mit 3,5 Jahren schon oft auch ohne mich kann und dann mit Papa oder den Großeltern eine schöne Zeit verbringt. Du wirst feststellen, dass die Dinge, über die du dir heute einen Kopf machst ganz easy sind und dann Dinge auf einmal komplex werden, die du gar nicht auf dem Schirm hättest. Ich hatte mir einen Kopf gemacht, ob das schlafen im Familienbett dann nicht total stressig wird. Aber das war und ist nie wirklich ein Problem gewesen. Dafür hab ich tagsüber angenommen, dass Kind werde schon in der Trage/Tuch schlafen bzw. einfach beim Stillen einschlafen und ersteres ging nur die ersten paar Monate letzteres nie. Nr. 2 wollte im Bett im Dunklen schlafen. Nr. 1 aber nicht warten bzw. leise sein, bis die Kleine eingeschlafen ist. Aber auch hier hat sich dann eine Lösung gefunden, die mal mehr mal weniger funktioniert hat. Oder die Zeit in der beide abwechselnd geschlafen haben und ich ans Haus gebunden war, weil zwischen 9:30 und 16:00 Uhr immer jemand geschlafen hat. Aber das geht alles vorbei. Die Organisation von Tagschlaf fand ich echt am schlimmsten, aber halt weil die Kinder so sind wie sie sind.

    Heute mit 3,5 und 1,5 Jahre alten Kinder ist tatsächlich das „Streit schlichten“ am anstrengendsten. Wenn die Kleine gewürgt und der Große gebissen wird, Spielsachen entrissen oder darum geweint wird, wer von Mama getragen wird. Ich muss gestehen, da möchte ich häufig einfach gehen. Tür zu und einfach nichts mehr hören. Und dann spielen sie auf einmal so entzückend miteinander, dass mein Herz übersprudelt vor Glück und ich denke, dass ich es nie hätte anders haben wollen.

    Also lass es auf dich zukommen. Egal wie du dich auch bzgl. KiTa entscheidest, du kannst dich auch wieder umentscheiden. In einem halben Jahr kann auch noch soooo viel passieren. Ich glaube es ist das beste, tatsächlich einfach nur das beste aus den Situationen zu machen wie sie eben sind. Der Rest ergibt sich. Und ich bin mir zu 99 % sicher, dass du das schaffst mit Baby und Kleinkind.

  • Vielleicht schreibe ich später noch mehr ( war heute den ganzen Tag mit Baby und Kleinkind unterwegs :D), aber eine kurze Frage in die Runde: Was ist mit dem Papa? Bei uns macht der Papa fertig und bringt in die Kita. Da kann ich mit dem Baby entspannt liegen bleiben an den Kitatagen. Und abholen kann er auch, wenn es mir gerade zu viel ist. Pünktlich aus dem Haus finde ich auch stressig, aber unsere Kita hat gleitende Bring- und Holzeiten. Da ist Musikkurs oder Krabbelgruppe stressiger, zumal ich dann ja auch da bleiben muss.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • genau. so.

    das zweite kind relativiert sehr viel. Man schreibt auch nicht mehr so leicht Marotten oder Charakter des Kindes der eigenen Erziehung oder dem eigenen Versagen zu ;) und ich war immer eher entspannt bei vielen Dingen, aber das zweite Kind machte das nochmal viel deutlicher. Ich hatte in der Babyzeit mit nr2 null Geduld mehr für die ewiglangen Diskussionen zu stillen/tragen/füttern/blaaaaaaah, die Erstlingsmütter so rumtreiben. Das war für mich einfach alles gegessen und erledigt und kind2 relativierte alles, was ich mir bei kind1 so mal gedacht hatte ;)

    Vielleicht schreibe ich später noch mehr ( war heute den ganzen Tag mit Baby und Kleinkind unterwegs :D), aber eine kurze Frage in die Runde: Was ist mit dem Papa? Bei uns macht der Papa fertig und bringt in die Kita. Da kann ich mit dem Baby entspannt liegen bleiben an den Kitatagen. Und abholen kann er auch, wenn es mir gerade zu viel ist. Pünktlich aus dem Haus finde ich auch stressig, aber unsere Kita hat gleitende Bring- und Holzeiten. Da ist Musikkurs oder Krabbelgruppe stressiger, zumal ich dann ja auch da bleiben muss.

    Der Papa war bei kind2 insofern präsent, als dass er sich mit kind1 befasste. kind2 war meins ganz alleine. (aber ja natürlich hat er auch geholt und gebracht usw. aber tatsächlich war er vor allem dann für kind1 zuständig, mit dem baby machte er nicht viel.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Von nicht erledigtem Haushalt ganz zu schweigen.

    Ja, der Haushalt bleibt auf jeden Fall auf der Strecke.


    Mein Jüngster ist dann übrigens das totale Papakind geworden. Dem bricht jedesmal das Herz wenn Papa zu Arbeit geht.

    Mein Großer war schon immer ein gaaaanz krasses Mamakind.

    2 Mal editiert, zuletzt von Aias () aus folgendem Grund: was vergessen zu erwähnen

  • vielen Dank für die ganzen Tipps! :)


    Bei uns sieht es mittlerweile so aus: wir haben mit viel viel Glück die Aussicht auf einen Tagesmutterplatz ab in 2 Wochen! Ich habe zwar insgeheim Zweifel, ob das mit ihm klappt aber ich hoffe einfach. Und eher bei einer Tagesmutter als in einer Kita.


    Das will ich jetzt einfach ausprobieren und sehe es grad ein bisschen als Geschenk des Schicksals (wenn ich das mal so kitschig ausdrücken kann) denn gerade habe ich das Gefühl, dass es für mich schon für die Schwangerschaft eine enorme Entlastung bedeuten würde. Alleine das ständige Drama "ich hab nen Termin bei FÄ/Hebamme/Feindiagnostik/xy und mein Mann muss sich jedes Mal einen ganzen Tag freinehmen, um für die eine Stunde auf das Kind aufzupassen... Das würde mich schon extrem entlasten, wenn das mit der Tagesmutter klappen würde.


    Sollte sich zeigen, dass es gar nicht klappt mit der Eingewöhnung, dann hab ich es zumindest probiert und dann bleibe ich mit beiden Kindern zu Hause.


    Aber einfach um in der Schwangerschaft mal 2 Stunden am Tag Zeit zu haben, wäre ich schon dankbar, wenn es klappen würde und sei es nur für 3 Stunden an 3 Tagen oder so. Egal. Alles ist besser als wie es jetzt ist. Drückt mir bitte die Daumen. :)