Wenn Lehrer zum Streik aufgerufen werden.....

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  • ... Darf ich das Kind auch nicht in die Schule schicken u d spontan selbst in politischer Bildung unterrichten und mit zur Demonstration mitnehmen? Oder muss ich einen Antrag stellen und hoffen, der Antrag geht durch?


    Also mal genauer:

    Letzte Woche streikten die Lehrer und Erzieher in Berlin.... Ich bin streiken gewesen, mein Kind war in der Schule, weil sie nicht offiziell von der Schulpflicht entbunden waren.

    Nächste Woche steh ich erneut auf der Straße und überlege, Duracellmädchen mitzunehmen, weil ich es widersinnig finde, für die Sache zu kämpfen, aber mein Kind hockt mit ihren Lehrern in der Schule, die aus welchen Gründen auch immer, nicht mitstreiken.


    Desweiteren geht der Streik ja eben nicht nur um die Lehrer und Erzieher.... Es geht eben auch um die Kinder! Wir können ja unsere Arbeit aktuell nicht gut machen, und die Kinder leiden darunter

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ach Leslie, ist das nicht beknackt alles. Ich bin auch immer noch nicht entschlossen, was ich mache. Ehrlich, das Schuljahr ist so kurz und ich werde sonst mit meinem Stoff nicht fertig, das sind schon fünf Stunden Deutsch, die meiner Klasse sonst fehlen, das ist fast ne ganze Woche.


    Gedanke: An meiner Schule gibt es übrigens superviele Beamte, die dürfen halt nicht streiken. Vielleicht ist das beim Duracellmädchen auch so?


    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Zumindest die Klassenlehrerin ist verbeamtet und viele andere LehrerINNEN vermutlich auch.


    Aber endet das was an der Überlegung das Kind mitzunehmen?

    Darf der Schulleiter den SuS untersagen vom Unterricht fernzubleiben, wenn die Schule bestreikt wird? (Zumindest ein Fach fällt aus, wegen des Streiks)

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Zum einen gibt es die, die nicht streiken dürfen, das ist ja genau deshalb so, damit der Betrieb aufrecht erhalten bleibt. Und zum anderen würde ich das Kind einfach mitnehmen, wenn es ihm selber wichtig ist und dann eine Entschuldigung schreiben, unbegründet. "kKonnte nicht am Unterricht teilnehmen".

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Zumindest die Klassenlehrerin ist verbeamtet und viele andere LehrerINNEN vermutlich auch.


    Aber endet das was an der Überlegung das Kind mitzunehmen?

    Darf der Schulleiter den SuS untersagen vom Unterricht fernzubleiben, wenn die Schule bestreikt wird? (Zumindest ein Fach fällt aus, wegen des Streiks)

    Ja, darf er. Aber du kannst das im Endeffekt entscheiden. Zur Not wird es nicht akzeptiert, aber ich glaube nicht, dass da jemand nachfragt. Und viele Bundesländer sehen das auch für politische Veranstaltungen vor. Und sonst ist es ein unentschuldigter Fehltag. Das Zeugnis ist wichtig für den Übertritt? Dann würde ich mich vorher absichern. Ansonsten ist es in Endeffekt egal.

    Was will deine Tochter denn?

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Das duracellmädchen will mitstreiken.


    Es wären im worst Case 2 unentschuldigte Tage...

    Das Zeugnis entscheidet nicht den Übertritt ins Gymnasium. Das Verfahren läuft jetzt und ist im Mai abgeschlossen.


    Ich kann mit unentschuldigten Tagen Leben, wenn es eben durch solche Aktionen zustande kommt. Ob meine Tochter damit leben kann, muss ich sie fragen.


    Die schule an der ich arbeite, stellt den Eltern und Kindern eben frei, zum Unterricht zu erscheinen und die Tage tauchen auch nicht als Fehltage auf (weder entschuldigt noch unentschuldigt)

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Dann würde ich mal vorsichtig anfragen, ggf. über die Elternvertreter und ansonsten das Kind ohne Nennung von Gründen entschuldigen. (Mache ich freitags auch so.... und ja, eigentlich ist das hier grad eine Aufforderung, ein Gesetz zu umgehe und damit gegen die Regeln).

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Die schule an der ich arbeite, stellt den Eltern und Kindern eben frei, zum Unterricht zu erscheinen und die Tage tauchen auch nicht als Fehltage auf (weder entschuldigt noch unentschuldigt)

    #blink

    Die SuS sind weder bei einer schulischen Veranstaltung noch im Unterricht und es wird ihnen aber indirekt selbiges bestätigt?

    #stumm

    Ich hoffe mal, dass wenigstens das Klassenbuch korrekt geführt wird...


    Zur Ausgangsfrage:

    Korrekt wäre, um Beurlaubung zu bitten. Dann sind es entschuldigte Fehlzeiten.

    Nimmst du sie einfach mit, ist es erstmal eine unentschuldigte Fehlzeit und nach meinem Kenntnisstand liegt es im Ermessen des Lehrers, ob die Entschuldigung anerkannt wird, oder nicht.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Klar darf der Schulleiter das verbieten.

    Es gibt eine Schulpflicht.


    Ich finde es auch komisch, dass die andere Schule das freistellt.


    Wenn du sie mitnimmst, könnte es auf unentschuldigte Fehlstunden hinaus laufen.

    Ob das dann weiter gemeldet wird, hängt vermutlich vom Direktor ab.

    Vielleicht wird die Entschuldigung auch akzeptiert.


    Wenn der Unterricht stattfindet, würde ich mein Kind zur Schule schicke.

  • Wenn die schule aber gar keinen regulären Unterricht gewährleisten kann, weil zu viele Lehrer nicht da sind

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Zwei unentschuldigte Fehltage im Grundschulzeugnis?


    Dafür interessiert sich doch echt niemand.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Da würde ich glaube ich ganz frech morgens das Kind abmelden und dann in die Entschuldigung schreiben, dass das Kind aus Gründen der politischen Bildung für die Verbesserung der Unterrichtsvetsorgung demonstriert hat und du sein fehlen entschuldigst.


    Wenn das ne Ausnahme ist, würde ich das als Lehrerin akzeptieren.

    Freistellung vorher wäre wahrscheinlich der korrekte Weg, hätt ich aber keinen Bock auf Diskussion.

    Bei uns an der Schule sind 69 von 70 Lehrern verbeamtet, dessen Streik setzt vor Ort kein wirkliches Zeichen. Aber das ist woanders sicher anders.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • hier wurde im Schreiben an die Eltern mitgeteilt, dass die Kinder zu Hause bleiben dürfen. Die machen nur Notbetreuung, weil von 70 Lehrern nur 10 verbeamtet sind.


    Ich würde mein Kind mitnehmen und notfalls ne Entschuldigung schreiben.

  • Bei großen kindkompatiblen Ereignissen im Job habe ich schon mehrmals nen Antrag auf Befreiung gestellt


    Ich finde es wichtig, das meine Kinder wissen was ich tue. Das ging bisher immer durch. Mit welcher Begründung sollte man das auch plausibel abwenden.


    Ich würde genau so argumentieren. Zudem hinwies auf streikrecht und evtl noch die aktuellen News zu greta.


    Das ist lernen vom Leben und wichtig.


    Noch ein Edit


    Das schulgesetz bietet ne Menge Munition für die obige Argumentation. Einfach verbieten in einer "partnerschaft" geht zwar aber ist unklug und wird auch nicht passieren. Probiere es aus.

    Life is a mountain - ride it like a wave

    2 Mal editiert, zuletzt von Pony Hütchen () aus folgendem Grund: Rs

  • Das ganze ist obsolet, weil ich selbst auch nicht streiken darf..... Wen es interessiert, gerne per PN

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"