3.Klasse Mathe, wie im laufenden Schuljahr festigen/wiederholen?

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  • Mein Sohn muss in Mathe ein bisschen dranbleiben, er hat da schon mal den Anschluss verpasst und musste ein Jahr wiederholen, weil wirklich die Grundlagen fehlten. Das hatten wir mit der Ergotherapie (waren auch noch andere Baustellen) gut aufgearbeitet, aber aufgrund der schlechten Erfahrung, möchte ich da jetzt mit ihm weitermachen. Aktuell steht er drei, das ist okay, aber schlechter sollte es nicht werden. Eine drei in Deutsch oder Englisch würde mir weniger Sorgen machen, eine drei in Mathe finde ich "bedrohlicher", eben weil alles aufeinander aufbaut.


    Wie kann ich ihm helfen?

  • Wo hakt es dann genau? Und aus welchem Grund musste er seinerzeit wegen Mathe wiederholen. Wie weit ist das Mengenverständnis da und gesichert. Sind die plus und Minusaufgaben im Zahlenraum bis 20 automatisiert, oder zählt er da noch?

    Ist das Stellenwertsystem verstanden worden?

    Kann er alle 1mal1 Aufgaben auswendig oder schnell herleiten?

    Mitunter muss man in Mathe noch mal im ganz kleinen arbeiten, um dann im größeren Zahlenraum klar zu kommen...

    Aus dem tieferen Sinn des Labenz:


    Eisenzicken, die (Pl.)

    Die hartgekochten, widerwärtigen Stücke, die man vom Geschirr kratzen muss, nachdem man es aus der Spülmaschine gezogen hat.

    • Offizieller Beitrag

    Wo hakt es dann genau? Und aus welchem Grund musste er seinerzeit wegen Mathe wiederholen. Wie weit ist das Mengenverständnis da und gesichert. Sind die plus und Minusaufgaben im Zahlenraum bis 20 automatisiert, oder zählt er da noch?

    Ist das Stellenwertsystem verstanden worden?

    Kann er alle 1mal1 Aufgaben auswendig oder schnell herleiten?

    Mitunter muss man in Mathe noch mal im ganz kleinen arbeiten, um dann im größeren Zahlenraum klar zu kommen...

    das ist super zusammengefasst.

    genauso in der Reihenfolgen die Sachen mal durchgehen und schauen wo es harkt.

  • Ich finde da das Zahlenfuchsheft 3 aus dem Jahndorf Verlag ganz gut gemacht.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Hallo,


    Mit der Beschreibung würde ich neben allem anderen raten, weiter in Richtung Dyskalkulie zu denken und ggf. zu testen. Auch wenn eine 3 jetzt ja nun nichts Schlimmes ist, wäre es eventuell nicht falsch, abzuklären, warum genau ausgerechnet Mathe so schwer fällt und warum die Grudnlagen fehlten. Nur kein Interesse oder "Süäststarter" oder hat es doch andere Ursachen?


    Dann wenn es das ist, ist es mit "ein bisschen mehr tun" nicht getan, dann muss es mMn gezielt therapeutisch angegangen werden. Einfach so "mehr üben" könnte in dem Falle sogar schädlich sein, weil es erstens das Problem (zu) lange kaschiert, bis es nicht mehr geht und zweitens dm Kind das Gefühl vermitteln kann "Ich lerne MEHR als alle anderen und kann es am Ende doch nicht - also muss ich wohl zu dumm dafür sein.".


    Das muss jetzt kein plötzlicher Aktionismus sein, vor allem nicht, wenn es ab nun mittelprächtig, aber gleichmäßig läuft, aber das Thema im Hinterkopf behalten würde ich schon.

  • Vielen Dank, Arlo , deine Punkte gehe ich mal durch!


    Ich habe jetzt vom Grundschulkönig mal diverse Übungsseiten ausgedruckt, das ist thematisch sehr breit aufgestellt. (Prompt wollte die kleine Schwester, Vorschulkind, auch welche, also bis 5 kann sie definitiv schon sicher rechnen).


    Dyskalkulie hat der Grosse angeblich nicht, die Ergotherapeutin, bei der wir waren hat eine Zusatzausbildung genau dafür und wir haben zwar keine richtige Testung gemacht, aber sie meinte, das könnte sie mit ihrer Erfahrung und der Zusatzausbildung im Hintergrund sicher ausschließen. Wir hatten, glaube ich 6 Verordnungen (á 10 Termine) hintereinander, also sie kannte ihn schon ganz gut.


    Gleichbleibend mittelprächtig wäre ja okay, ich habe nur Angst, dass ich es wieder verpasse, wenn er aussteigt. In der ersten Klasse und als er die zweite zum ersten Mal gemacht hat, hieße es immer, alles okay, obwohl ich das nicht so fand, da hätte ich mehr auf mein Bauchgefühl hören müssen, bis es kurz vor Schluss dann zu spät war und ich praktisch aus der Zeugniskonferenz heraus angerufen wurde, es wäre besser, ihn wiederholen zu lassen.


    Er steht eigentlich in allen Fächern glatt zwei, ohne viel dafür zu tun, auch Mathe meistens, da war eigentlich nur eine verhauene Arbeit dabei, daher die drei. Er ist halt eher passiv, beteiligt sich nicht so viel und an der Selbstständigkeit müssen wir auch noch arbeiten...

  • Frag dringend die Lehrkraft , bzw schau mal, wie weit sie sind...


    Wir sind schon lange dadrüber. Rechnen im Tausenderbereich. Also rechnen im 100 Bereich sollte sicher sein.


    Es gibt ein gutes Buch für Eltern:


    Mathe für Mamas und Papas: So helfen Sie Ihrem Kind beim Lernen

    :) das hilft dir wahrscheinlich auch, Dinge nochmal zu erklären...

  • Wir haben seit letztem Herbst dieses Übungsheft:


    Das Übungsheft Mathematik 2:... https://www.amazon.de/dp/3619254540?ref=ppx_pop_mob_ap_share


    Da darf man pro gelöster Seite einen Sticker in ein Wimmelbild kleben. Meine Tochter fährt total drauf ab! Und es hat bei ihr dazu geführt, dass der Knoten geplatzt ist. Sie konnte sich dadurch verbessern. Ich denke, bei ihr hat es wirklich einfach an der Übung gefehlt und mit Hilfe des Heftes macht sie gleich mal 60-80 Aufgaben ohne mit der Wimper zu zucken.


    Alles Gute euch!

    One day, I would like to turn on the News and hear "There's peace on earth".


    C. mit #female 06/2010, #male 06/2014 & #female 02/2017

  • Wir machen Kopfrechnen im Auto oder beim zu Fuss gehen. Wir haben nie Zeit zuhause zu üben. Keine Ahnung, wo andere Familien diese Zeit immer hernehmen. Die Zeit im Auto ist eh vertan.

    Eine 3 finde ich voll ok. Da braucht es eigentlich noch kein Üben meiner Meinung nach. Aber gut... ich würde auch einfach 1x1 und plus und minus (Zehnerübergang und Hunderterübergang) im Kopf rechnen.

  • PS: ist ja kein Wunder, dass die Kinder anderer Leute in der Grundschule schon Stress haben, wenn Ihr Eure Vorschulkinder schon auf den Stand der 1. oder 2.Klasse bringt.

    Die Kinder haben noch genug Zeit zum Lernen.

  • Ich finde gut, dass ihr das angeht. Viele nehmen Mathematikkenntnisse als naturgegeben an (oder eben die Abwesenheit). Andere Länder zeigen aber, dass wenn von einer prinzipiellen Aneignenbarkeit ausgegangen wird, wirklich eine große Mehrheit gute Mathematikkenntnisse erwerben kann. In kaum einen Bereich wird so stark "natürliche (Nicht-)Begabung" zugeschrieben. Wenn die Grundlagen falsch angekommen sind, hilft es oft, nochmal ganz zurück zu gehen und dann möglichst anschaulich zu arbeiten. Montessorimaterialien sind da zum Beispiel hilfreich. Das ist sinnvoller als "üben üben üben". Denn es soll ja mathematisches Denken und nicht Gedächtnisleistung geschult werden.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Entschuldige was ich geschrieben habe, das war blöd.

    Ja, die Grundlagen sind das a und o.

    Verliebte Zählen.

    Grundrechenarten. Und einfach viel zwischendurch rechnen.

    Ich habe Zwillinge in der 3. Klasse. Einem fliegt Mathe zu, der Andere muss immer Alles wiederholen sonst verlernt er die Grundrechenarten. Da hilft nur Geduld und Spucke. Wir machen Alles mündlich aus Zeitmangel.

  • Hallo,


    PS: ist ja kein Wunder, dass die Kinder anderer Leute in der Grundschule schon Stress haben, wenn Ihr Eure Vorschulkinder schon auf den Stand der 1. oder 2.Klasse bringt.

    Die Kinder haben noch genug Zeit zum Lernen.


    Was meinst du mit "auf den Stand bringen"?

    Daß jemand hier seine Kinder zum lernen zwingt? Das lese ich hier bei keinem. #weissnicht


    Und wenn Kinder etwas lernen wollen, warum sollen sie damit bis zu einem willkürlichen Zeitpunkt X (Schulbeginn) warten müssen? Spannenderweise gibt es solche Vorwürfe eher nicht, wenn das Kind sich für Themen interessiert, die in den sogenannten "Nebenfächern" dran kommen.


    Könnte ein Kind alle einheimischen Bäume , ihre Blattformen und Früchte benennen, könnte die Uhr lesen oder alle relevanten Verkehrsregeln erklären würde vermutlich keiner sich aufregen, weil das doch erst Schulstoff im Sachkundeunterricht ist. Würde es unbedingt eine Rolle rückwärts lernen wollen, würde keiner, der in der Lage wäre, dem Kind dabei zu helfen, auf den späteren Sportunterricht verweisen. weil da Kind sonst einen unlauteren Vorteil hätte... usw.


    Meinen Kinder konnten alle vor der Schule einigermaßen lesen und etwas rechnen. Der Kiga meiner Kinder fand dieses Interesse völlig normal und selbstverständlich durften sie es ausleben. Gewzungen wurde eh keiner zu etwas. Das Lernen verhindern können hätte man vermutlich nur durch ein Verbot und engmaschige Kontrolle der Einhaltung. Und vermutlich nicht mal dann, man hätte auch jeglichen Input entfernen müssen (zu dem auch Kinderbücher und Geschwisterkinder gehörten)


    Der aktuelle Stand in der Pädagogik ist tatsächlich der, die Lernfreude von Kindern unabhängig vom zu begleiten und nicht zu verbieten. Nichts forcieren, aber auf jeden Fall ernst nehmen und ermöglichen und z.B. durch geeignete Materialien unterstützen.


    Und da Schulen auch einen pädagogischen Anspruch haben, sollten sie diese völlig normale Spannweite auffangen können ohne daß der eine sich langweilt und der andere Stress bekommt. Statt also Eltern Vorwürfe zu machen, die ihre Kinder gut und sinnvoll begleiten, sollte man lieber fordern, daß Schulen ihrem Auftrag diesbezüglich gerecht werden.

  • Hallo,


    Ich habe mich entschuldigt. Es steht mir nicht zu über Euer Leben zu urteilen.

    Und jetzt muss ich arbeiten.#zwinker


    Die Entschuldigung hatte ich fürs "nicht lernen" gelesen.

    Und es stimmt, es steht dir nicht zu, darüber zu urteilen ob andere die Lernfreude ihrer Kinder begleiten dürfen oder nicht.

    :)

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht wäre es eine Idee auch über die prinzipielle Freude an der Anwendung von Mathematik zu gehen? Also gar nicht üben in dem Sinne, sondern z.B. Spiele spielen, die mit Zusammenzählen etc. zu tun haben, beim Legobauen das nett und unverkrampft als Spiel mit einbauen.,lustige Zahlengeschichten/rätsel, für die man das Kind begeistern kann, vielleicht auch Besuche in entsprechenden Museen für Kinder (Experimenta o.ä.). Also ums Üben kommt man so nicht herum, aber vielleicht hilft es einfach, eine gute und positive Grundhaltung Zahlen/Logik gegenüber zu entwickeln (und wichtig: das ganze nicht verkrampfen und auf Teufel komm raus überall einbauen, sondern einfach spielerisch, nett, so lange das Kind Freude daran hat)

    Keine Ahnung, wie das hier im konkreten Fall aussehen würde.

  • Zum Thema Spiele: Meinen Kindern macht Würfeln sehr viel Spaß, da kann man viele verschiedene Spiele erfinden, vom einfachen Zusammenrechnen von 2, 3, 4 ... Würfeln, multipliziern oder beides gemischt.

  • Also zum Vorschulkind möchte ich noch sagen, sie fordert das von sich aus! Sie kann jetzt einfache Worte lesen und die meisten grossen Buchstaben auch schreiben. Da habe ich nicht viel dazu beigetragen, eigentlich zeige ich ihr nur etwas, wenn sie fragt, so viel Zeit habe ich auch nicht. Sie schaut sich unheimlich viel von ihrem Bruder ab. Neulich hatten wir von einer Bekannten 3 von diesen Vorschulblocks bekommen, da war sie innerhalb von zwei Wochen durch. Jetzt interessiert sie sich für Zahlen.

    Ihr das absichtlich vorzuenthalten und zu vertrösten, das lernst du in einem halben Jahr finde ich auch nicht in Ordnung. Dann höre ich hier nur noch warum, warum, warum? ... Und, sie ist eher eine kleine Einzelgängerin und muss soziales noch lernen, da schadet es vermutlich auch nicht, wenn sie fachlich schon etwas kann und sich ein bisschen mehr auf das soziale konzentrieren kann.


    Zum Grossen, da war ja jetzt schon einiges dabei. Wie gesagt, möchte ich die 3 halt im Auge behalten, aus der schlechten Erfahrung heraus. Werde ihm nachher mal die App zeigen, die geht ja in Mathe schon bis zur 8. Klasse, da kann ich vermutlich auch noch was lernen, da bin ich nämlich ungefähr ausgestiegen...