Gestern waren hier zum Thema Leserbriefe in der Zeitung: unglaublich, was anscheinend viele Menschen über das Thema denken. Das ging nur so:
"Marionetten der Klima-Lobby",
"Unterricht ist keine fakultative Spaßveranstaltung",
"eine von 'freien Medien' und Politikern gezielt provozierte Bewegung, um von der ungeliebten Aggressions- und Aufrüstungspolitik der 'westlichen Demokratien' abzulenken",
"haben die Veranstalter Angst, dass [bei einer Umlenkung auf Sonndays] ... am Sonntag wegen Ausschlafens auf der Strecke bleibt",
"wird mit höchster Billigung Unterricht geschwänzt",
"höheres moralisches Recht zum Rechtsbruch",
"sollten die jungen Möchtegern-Klimahelden ihr weltrettendes Werk wohl besser damit beginnen, ihre Eltern zu überzeugen, das Familienauto ... abzuschafffen",
"und danach sollte sie alle ihr Smartphone abgeben, denn dessen Herstellung schlägt bekanntlich tief in die Klimabilanz",
"am Freitagnachmittag bzw. -abend oder am Samstag ... Aber da müssten die 'Idealisten' ja ihre Freizeit opfern - so weit geht ihre Liebe zur Natur dann wohl doch nicht ...".
Mein Großer ist auch der Überzeugung, dass die Teilnehmer nur keinen Bock auf Schule haben (sie haben wohl auch im Deutschunterricht darüber gesprochen ...).
Mein Mann (Lehrer) und ich haben ihm klar gesagt, dass wir die Aktionen gut finden und auch unterstützen. Bisher hat er aber kein Interesse daran .
Was mich auch tierisch aufregt: Es fällt massenweise Unterricht aus, weil die Politik es nicht hinbekommt, eine ausreichende Unterrichtsversorgung sicherzustellen (die neueste Idee ist hier "LOL - Lernen ohne Lehrer , um Personal zu sparen). Darüber regt sich kaum einer auf, aber wenn die Schüler was sinnvolles machen wollen, ist es plötzlich gaaaanz schlimm.