Regelmäßiges Erbrechen ohne erkennbare Ursache

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  • Hallo,


    ich muss mich heute mal an euch schlaue Raben wenden, in der Hoffnung das irgendwer hat die rettende Idee für uns hat.


    Es geht um unseren 5jährigen Sohn.

    Dieser ist seit fast 5 Monaten gesundheitlich instabil.

    Das heißt, er verbringt nur 5-6 Tage -im Höchstfall- gesund und munter, dann erbricht er wieder aus heiterem Himmel die ganze Nacht durch.

    Seit diesen 4 Monaten hat er auch häufiger Durchfälle, bzw. zumindest mehrere nächtliche Klogänge, was ich auch nicht ganz normal finde.

    Nachts kommt der Körper ja eigentlich zur Ruhe! #hmpf


    Im Kindergarten gehen seit Monaten verschiedenste Infekte mit Magen-Darm-Beteiligung um, aber niemanden erwischt es in dieser Häufigkeit und Intensität wie ihn.

    Er ist inzwischen häufiger zuhause als im Kindergarten, weil ich denke, er soll sich erst richtig auskurieren und stabilisieren, bevor er dort womöglich noch andere Kinder ansteckt.

    Im November war er ab der Hälfte des Monats krank, im Dezember war er nur drei Tage dort, im Januar 5-6 Tage, im Februar 2 Tage...#flop


    Erst dachte ich tatsächlich, er steckt sich dort immer neu an irgendwelchen Keimen an, aber inzwischen denke ich eher in Richtung Nahrungsmittelunverträglichkeit o.ä.

    Denn schon zum zweiten mal in diesen 4 Monaten begann das Erbrechen wenn er zuvor zuhause war.


    Heute Abend nun wieder!

    Wir sind schon richtig verzweifelt, was steht und nun wieder für eine Nacht bevor...#heul


    Allerdings, und das gehört zu dieser Geschichte unbedingt dazu, ist das leider nichts Neues für uns! #flop

    Unser drittes Kind (inzwischen 11) ging es 5 Jahre lang!!! ähnlich. Ohne das je eine Diagnose gestellt wurde.

    Er hatte damals Allergietestungen (Blutuntersuchungen) und einmalig eine Stuhluntersuchung. Probehalber wurde damals ein Säurehemmer verschrieben, der aber auch nicht half.


    Irgendwann war der Spuk plötzlich vorbei, etwas bei Schuleintritt, aber zeitgleich mit dem Krippenbeginn unseres jetzt 5jährigen, begann des bei diesem!!


    Das heißt, der eine Bruder hört in der Kita auf und ist dann bald gesund, der andere kommt in die gleiche Kita und fängt mit den gleichen Symptomen an.

    Dank eines Tagebucheintrages in einem anderen Forum, konnte ich das heute nochmal nachlesen, seit 3 Jahren hat also diese Kind jetzt auch schon dies außergewöhnlich häufige Erbrechen.


    Was ist das bloß?

    Manchmal stecken sich andere Familienmitglieder an, meistens nicht.

    Der Essensanbieter in der Kita wurde seitdem auch schon mal gewechselt.


    Die Kinderärztin hat bisher nur mit den Schultern gezuckt, aber ich habe auch nicht auf eine Abklärung gedrängt, weil ich mir ehrlich gesagt keine Lösung vorstellen kann.

    Sie gab uns den Tipp Symbioflor2 zu probieren.

    Da bin ich jetzt seit 5 Tagen dran.


    In 4 Tagen hab ich wieder einen Vorsorgetermin bei der Kinderärztin, eigentlich für die kleineren Geschwister zur U-Untersuchung, aber da werde ich mal vorsprechen.


    Irgendeine Idee?

  • also das mit dem Kita ist natürlich komisch.


    Allerdings kenne ich die sonstigen Symptome von meinem großen und hier ist die Ursache seine chronische Verstopfung

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • kann es in der Kita irgendwelche toxischen Stoffe geben?

    edit-wenn ich es richtig verstanden habe und beide Kinder die gleiche Einrichtung besuchen/besucht haben.

  • und bei so einem langen Verlauf und der familiären Vorgeschichte würde ich mir von der Kinderärztin schon etwas mehr als ein Achselzucken erwarten. Was ist mit Salmonellen, ist das nicht so ein Dauerbrenner?

  • und bei so einem langen Verlauf und der familiären Vorgeschichte würde ich mir von der Kinderärztin schon etwas mehr als ein Achselzucken erwarten.

    Das sehe ich auch so. Mir kommt das in der Häufung schon bei einem Kind extrem seltsam vor und ich würde da auf gründliche ärztliche Abklärung drängen. Dabei kann man ja quasi kein normales Leben mehr leben.

  • Hm ja, toxische Stoffe... hab ich auch schon dran rumüberlegt...

    Aber was?


    Die Tische werde vor den Mahlzeiten recht flusig mit einem Wischlappen abgewischt (lecker...).

    Dieser Wischlappen landet in einem Eimer mit Spüliwasser und wird den ganzen Tag lang verwendet.


    Ich hatte zwischenzeitlich gebeten wenigstens Einmallappen und eine Desinfektionslösung zu verwenden, als die Infekte auch so viele Kinder gleichzeitig betrafen.

    Da hab ich aber schon gemerkt, das keinerlei Hygieneverständnis da ist.

    Einmallappen wurde überhört und Desinfektion als eklig abgetan, außerdem unzulässig solange die Kinder in der Einrichtung wären. Das ginge nur am ende des Tages.

  • oh das mit der Hygiene klingt ja... interessant. Da könnte eine Nachfrage beim Gesundheitsamt Lichts in Dunkle bringen.

    Wobei ich bei toxischen Stoffen eher an Baualtlasten, Bleirohre (und Anschlussklappen) und Schimmel und so gedacht habe.

    Irgendwas klingelt in meinem Hinterkopf, ich glaube in einer Grundschule in Forst war es, da war der Garten der Schule zu DDR Zeiten eine Chemiefabrik oder Textilfärberei oder so und der ganze Grund verseucht. Oder in der Nähe von Potsdam, da.war vor 200 Jahren Königs Bleigießerei, die haben die Reste einfach in die Erde geschüttet, gab immer noch Vergiftungen deshalb.

  • Bei toxische Stoffe denke ich persönlich ja eher an ausdünstende Teppiche oder so was.


    Von Desinfektion als Dauermittel halte ich ehrlich gesagt auch wenig.


    Haben die in der Einrichtung denn generell viel mit MD zu tun oder ist das nur bei euch in der Familie so gehäuft? Wir hatten das bisher zum Glück sehr selten, aber ich kenne im Umfeld auch keine Familie, bei der MD auch nur ansatzweise in der Häufung auftreten würde.


    Könnte das evt. Richtung Zöliakie oder irgendeine Unverträglichkeit sein, die sich vielleicht mit dem Alter etwas verwächst? Wir haben im Umfeld eine ältere Dame, bei der mit über 60 Zöliakie diagnostieziert wurde. Die muss in ihrer Kindheit eine längere Phase gehabt haben, wo sie quasi nichts vertragen hat und wohl nur mit Mühe überlebt hat, hat danach aber jahrzehntelang ein quasi normales Leben geführt. Wir haben auch ein Kind im Bekanntenkreis erlebt, wo Zöliakie mit ganz heftigen MD-Beschwerden einherging (wobei ich die Details auch nicht kenne) und eine gefühlte Ewigkeit von den Ärzten nicht erkannt wurde.

  • Zur Zeit habe ich drei Kinder von uns in dieser Kita.

    Einen in der Elementargruppe und zwei in der Krippengruppe.

    Die beiden Kleineren haben es (toi, toi, toi) nicht so häufig und stecken sich zuhause auch nicht an. Obwohl ich sie auch während der Akutphase kaum trennen kann und sie zusammen auf dem Sofa sitzen.

    Aber immerhin schaff ich sowas wie getrennte Handtücher, Besteck und Trinkgläser. Zusätzlich zur Hände-und Flächendesinfektion.

    Ich hab in den letzten Monaten soviel Sagr*otan und Steril*ium verwendet, das kann doch eigentlich auch nicht gut für eine Familie sein!?

  • Haben die in der Einrichtung denn generell viel mit MD zu tun oder ist das nur bei euch in der Familie so gehäuft?

    Ja, seit November haben es außergewöhnlich viele Kinder.

    Ich habe schon mit der Kita-Leitung deswegen telefoniert, die meint, das wäre in anderen Einrichtungen aber ähnlich gehäuft und man müsse da durch.


    Wir hatten das bisher zum Glück sehr selten, aber ich kenne im Umfeld auch keine Familie, bei der MD auch nur ansatzweise in der Häufung auftreten würde.

    Genau, die Häufung ist echt nicht mehr normal!

    Wir führen gar kein vernünftiges Leben mehr, sind von den extremen Nächten total geschlaucht.

    Immer die Sorge, die Geschwister könnten sich anstecken.

    Und der eigentliche Patient übersteht es bisher erstaunlich gut. Ist immer schnell wieder fröhlich und sieht dann auch gesund aus.

    Allerdings hat er inzwischen Angst bestimmte Dinge zu essen (Angst vor dem Mittagessen, weil er das Nachts dann weitersieht).

  • Habt ihr einen Kindergastroenterologen in der Nähe? Die Häufigkeit des Erbrechens ist mMn auch nicht mehr normal bei MD.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Bei der Intensität und Häufigkeit der Symptomatik würde ich sehr auf eine engagierte ärztliche Abklärung drängen. Seid Ihr überhaupt sicher, dass es sich um wiederkehrende Magen-Darm-Infekte handelt, wurden mal Erreger in einer Stuhlprobe nachgewiesen? Sollten es keine Infekte sein, dann vielleicht Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Zöliakie, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung oder eine Reaktion auf Giftstoffe in der Umgebung?

  • Ja, da kam nicht raus!


    Der Kinderarzt wollte uns damals unbedingt ins KH schicken, damit wir dort eine Magenspiegelung bekommen. Er dachte immer an eine verätzte Speiseröhre durch Reflux.


    Das habe ich damals abgelehnt, weil er nie über Brennen, generell Magenschmerzen, Halsschmerzen oder Husten geklagt hat.

  • Kannst du mal aufschreiben was er vorher gegessen hat? Ich habe zb so reagiert als ich noch nicht wusste das ich Histamin intolerant bin.

    Ja, werde ich mal anfangen.

    Was kann ich ihm denn jetzt mal geben, damit die nächsten Tage etwas Stabilität reinkommt?

    Normales Marmeladenbrot?

    Naturjoghurt mit Apfelmark?

    Was zum Mittag?

  • Ich würde als nächstes zusätzlich das Gesundheitsamt informieren. Die sollen sich die Zustände in der Kita anschauen. die können auch Hygienepläne und so überprüfen.

  • Ich würde mich ans Gesundheitsamt wenden und mal den Fall schildern bzw. den laschen Umgang mit Hygiene in der Einrichtung.


    Sind deine beiden Jungs, die das beide betrifft bzw betraf, bei den gleichen Erziehern?

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


    Meist vom Handy aus im Forum unterwegs. Tippfehler sind garantiert.