Familienbett zu viert...

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern, wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname. Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse. Übrigens: Wir nutzen keine Bots. Der Account wird vom Team, also von echten Menschen, betreut. 😃 Herzliche Grüße das Team von Rabeneltern.org
  • Ich muss mal laut denken, und vielleicht hat jemand ne Idee...

    Wir sind ja nun seit sechs Wochen zu viert, und schlafen alle zusammen. Eigentlich ist die Abfolge die: Großkind (3), Papa, Mama - jeweils auf eigener, normal großer Matratze, und dann das Baby. Das hat einen Babybalkon, liegt aber de facto bei mir unter der Decke, je nach Brust außen mit dem Balkon als Schutz, oder zwischen mir und meinem Mann.

    Vor dem Baby ging das gut so, die Große kam meistens gegen Morgen rübergekrabbelt, hat sich bei mir angekuschelt und wir haben alle weitergeschlafen.

    Jetzt ist es leider so, dass die Große extrem Mama ist, eh schon immer mies schläft und alles, was sie tagsüber wegkompensiert, nachts verarbeitet. Ergo haben wir hier grade riesige Dramen in der Nacht. Die Große kriegt mit, wenn wir mit Baby in's Bett kommen. Wird wach, kommt zu mir rüber. Das Baby zwischen uns (rechte Brust) toleriert sie nicht. Dass ich mich komplett wegdrehe (linke Brust) auch nicht. Somit liege ich also da, Baby stillt links, ich breche mir einen ab und habe die Große gleichzeitig rechts im Arm. Beide schlafen ein, ich natürlich nicht. Sobald ich mich bewege, wird die Große wach. Maunzt das Baby, wird sie auch wach. Beides führt zu jammern und weinen - sie imitiert mehr oder weniger das Baby. Will mein Mann irgendwie eingreifen, tickt sie komplett aus. Tritt, schlägt, schreit wie verrückt und steigert sich da völlig rein. Das dauert dann gerne mal eine Stunde, in der sie nicht ansprechbar ist. Beruhigen kann sie wiederum nur ich. Einschlafen tut sie wieder nur, siehe oben. Ich bin also das Nadelöhr, weil beide Kinder mich brauchen.

    Ich weiß grade nicht so recht, was tun... Es war ziemlich aufwendig, der Großen den Schlafplatz ganz außen anzugewöhnen - Wir haben das gemacht, weil ich mit so engem Körperkontakt nicht gut schlafen kann, und es hat dann ja auch gut geklappt, bis vor zwei Wochen. Tagsüber geht sie super mit dem Baby um, ich glaube sie ist nicht unbedingt eifersüchtig, sondern hat Verlustängste. Ich geb ihr tagsüber schon so viel wie möglich, aber es ist natürlich schwierig, wenn ich nicht das Baby weinen lassen will (das clustert meistens ab nachmittags). Mein Mann macht viele tolle Sachen exclusiv mit ihr, tagsüber liebt sie ihn. Es ändert aber leider nichts an den Nächten.

    Letzte Nacht hat nun mein Mann mit dem Baby auf dem Sofa geschlafen und hat sie mir immer zum stillen gebracht, ich hab die Große die ganze Nacht gehalten und gekuschelt. Das fühlt sich aber ehrlich gesagt auch nicht gut an - ich will mein Winzbaby bei mir haben, es wird eh so schnell groß... Wenn ich das aber so denke fühle ich mich auch schlecht, weil ich das Baby der Großen vorziehe. Hach #haare

    Sorry, ich merke selbst dass der Text völlig wuschig ist. Ich hab ein klitzekleines bisschen Schlafmangel...... #rolleyes

    ~~ Luxa

    Sometimes something will change and that change

    Will change you

    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.

  • Liebe Luxa,

    ich erinnere mich verschwommen an das erste Jahr mit zwei Kindern... Stilldemenz war bei mir eine Folge des Schlafmangels.

    Sears hat ein gutes Buch über Kinderschlaf geschrieben. Dem entnahm ich, dass mein großes Kind nach etwa 20 Minuten aus dem Leichtschlaf in den Tiefschlaf fällt. Das stimmte selbst beim Katastrophenschläfer unserer Familie. Du könntest ausprobieren, Dich zur Einschlafbegleitung neben das ältere Kind zu legen und gut 20 Min. nach dem Einschlafen weg zu rollen, so dass Dein Mann und das Baby auf ihre Wunschplätze passen.

    ich will bürokratische soziale Politik von der SPD, patriarchalische christliche Politik von der CDU, konservative Umwelt- und Menschenrechtspolitik von den Grünen, kapitalistische liberale Politik von der FDP sehen, das wären die wirksamsten Mittel gegen Extremismus und Populismus in Deutschland.

  • Hallo,

    Das hört sich sehr anstrengenden an.

    Wir haben hier eine ähnliche Situation seit einem Jahr, wobei es sicher in manchen nicht so extrem ist.

    Die Große wird hier nicht soo leicht wach, sodass ich mich ganz gut weg drehen kann , wenn sie wieder schläft.

    Sie hat mit der Zeit gelernt zu akzeptieren, auch Mal an meinen Rücken gekuschelt zu schlafen, ist zwar dann sehr eng, aber es geht so halbwegs für mich.

    Der kleine bleibt immer auf der selben Seite liegen, und ich kann ihn beide Brüste geben je nachdem wie weit ich mich zu ihm drehe. So hat die große dann immer auch eine Seite zum ankuscheln wenn sie es braucht

    Seit ein paar Monaten haben wir jetzt das Bett von der großen auf meine Seite gestellt, sodass ich auch nur Mal kurz ihre Hand halten kann, sie zu decken kann,...

    Und das Baby schläft zwischen meinen Mann und mir, sodass auch er Mal mit ihm kuscheln kann, Schnuller geben kann und er trotzdem bei mir ist.

    Das funktioniert jetzt ganz gut, manchmal kommt die große noch richtig zu mir und Mal nicht, aber es passt.

    • Offizieller Beitrag

    Nun ja, also, als bei mir der Leidensdruck entsprechend groß war, habe ich schon die harte Ansage gemacht, dass der Großzwerg so aber nicht so schlafen darf, sonst bekomme ich keinen Schlaf. Und ja, dass das Stillbaby Vorrang hat. Weil ganz klein und so.

    Dafür habe ich mit dem Großen Zeiten abgemacht, wo er nur mit mir kuscheln durfte, also abends zum Einschlafen und morgens nach dem Aufwachen.

    Zu versuchen, beiden Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden hätte mich total aufgerieben. Und ich bin wirklich übellaunig, wenn ich schlecht schlafe.

    Daher: würde es gehen, mit deiner Tochter zu reden, zu erklären dass es so nicht mehr geht? Zusammen eine Lösung zu finden unter Zuhilfenahme aller Dinge, die deine Tochter gerne mag?

    (ja, ich würde da auch zu Bestechung greifen - es ist einfach sooo wichtig, dass du als Mama gut schlafen kannst!)

    Nun, und die Wut und den verständlichen Ärger des Kindes halt mitaushalten.

    Gute Ideen und viel Rabeneinhornglitzer für einen erholsameren Schlaf!

  • Bei uns war es am Anfang sehr ähnlich. Nach ca. vier Monaten war der Spuk vorbei. Davor habe ich viel Tandem gestillt. Und jedesmal gehofft, die Grosse wacht nicht auf, wenn das Baby quäkt. Im Nachhinein kommt es mir gar nicht so lang vor, obwohl erst zwei Monate her, aber mitten drin war es echt hart.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Ach, wie anstrengend.

    Beide schlafen ein, ich natürlich nicht.

    Das ist natürlich sehr doof. Als Mama brauchst du unbedingt Schlaf. Da stimme ich conundrum zu. Sonst kannst du ja keine Kinderbedürfnisse erfüllen tagsüber


    Ich bin also das Nadelöhr, weil beide Kinder mich brauchen.

    Das bringt es sicher gut auf den Punkt. Keine Ahnung, was du da machen kannst. Ich verzweifle ja hier schon, weil meine Kleine eine absolute MAAMAA-Phase hat und ich eigentlich immer alles muss. Und da gibt es kein Baby, das auch noch was will #haare


    ich will mein Winzbaby bei mir haben, es wird eh so schnell groß.

    Ich glaube nicht, dass du bei dem Gedanken das Baby der Grossen vorziehst. Ich halte das einfach für normal. Das Baby ist winzig. Es kann nichts. Es braucht dich zum überleben. Das weisst du. Darauf bist du programmiert. Du bist im Wochenbett, musst doch erst noch eine tragfähige Beziehung zum Baby aufbauen. Ist doch klar, dass du es immer bei dir haben willst.


    Klar auch, dass die Grosse da eifersüchtig ist bzw. Verlustängste hat. Bei Born to be wild (Herbert Renz-Polster) gibt es dazu meines Wissens sogar ein extra Kapitel. Es ist ja nicht nur so, dass da jetzt ein Baby da ist, nein, von ihr wird ja (zu recht) erwartet, dass sie gewisse Dinge selbst macht. Ganz im Gegensatz zum Baby. Das wäre auch ohne Baby so, aber da würde es nicht so auffallen. (Verstehst du, was ich meine).

    Du kannst dich nicht zerteilen. Die Bedürfnisse des Babys sind dringend, weil es nicht warten kann, und eben absolut, weil es nicht abschätzen kann, ob es nun gehört wird, oder nicht.

    Die Bedürfnisse deiner Grossen sind aber genauso berechtigt und dürfen nicht immer hinten anstehen.

    Schwierig.

    Und für dein Schlafthema hilft das ja auch nichts. Vor allem diese Wutattacken nachts stelle ich mir echt schwierig vor. Denn da kommt man ja gar nicht zum Kind durch. Meine Kleine weint manchmal nachts. Da hilft keine Ansprache. Die ist noch mitten im Schlaf. Da hilft nur Stillen #rolleyes. Also ich meine, da kommt man mit Erklärungen und Absprachen etc. nicht wirklich weiter. Glaube ich zumindest.

    Mh. Also eine Lösung für dein Problem habe ich (auch mangels eigener Erfahrung) nicht in Petto.

    Aber ich möchte dir das schlechte Gewissen nehmen oder es ein Stück weit abschwächen, siehe oben. Du machst das ganz toll #knuddel

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Ich würde das abwechseln. Eine Nacht schläft dein Mann mit der Großen in einem anderen Zimmer und eine Nacht du mit der Großen und dein Baby wird nur zum Stillen gebracht. Wir machen das heute noch so mit der Dreijährigen und hätte ich bei meinem ersten Kind gewusst, was Schlafmangel über die Jahre aus mir macht, hätte ich das auch schon beim ersten Kind erzwungen. Ich finde, ohne nicht wenigstens jede zweite Nacht etwas Schlaf (ist ja dennoch denkbar wenig durchs Stillen) ist der Weg zu einer dauerbrüllenden, ausgelaugten Mutter (ich meine nur mich!) vorgezeichnet.

    Und dann im eigenen Kopf noch einmal ein wenig Abrücken von der Vorstellung, der Großen durchs Geschwisterkind „etwas angetan“ zu haben. Das hat mich auch über Monate beschäftigt und in so eine Rechtfertigungsposition begeben. Ich finde, das macht, dass man viel mehr über seine eigenen Machbarkeitsgrenzen geht.

    Jede zweite Nacht, in der mein Mann die Kleine nahm, wurde mit Geschrei eingeleitet. Über viele Wochen. Aber das wurde kürzer. Papa macht das genau so gut. Bei Papa bist du in genau so guten Händen.

    Haltet gut durch!

  • luxa-rosenburg #knuddel

    Bei uns ist es gerade ganz ganz ähnlich. Es ist für meine Frau auch furchtbar anstrengend. Unser älterer war eh schon immer sehr Mama-fixiert und seit der Geburt ist es halt noch viel viel schlimmer geworden. Da kann und darf ich auch tagsüber schon vieles auf gar keinen Fall machen. Sonst gibt es hysterisches, Welten erschüttterndes Geschrei, dass sich dann gut und gerne so lange hinzieht, dass Mama, Papa, Kind alle drei in Tränen aufgelöst sind, weil wir nicht zu ihm durchkommen. Nachts wacht er manchmal auf und weint, wenn sie dann nicht so reagiert, wie er es vielleicht in seinem Kopf hatte, gibt es hysterisches Geschrei und Geweine, seit kurzem auch mit weg Schubsen, Hauen etc.. Wenn er einmal in der roten Zone ist, geht nichts mehr, wir sind beide völlig hilf- und ratlos.

    Momentan machen wir es so: Reihenfolge ist von außen zur Wand erst ich, dann Mama, dann Älterer. Wo ist das Baby fragt man sich - bei mir auf der Brust. Tatsächlich schläft der Jüngere gar nicht gerne allein irgendwo, irgendwann. So schläft er tags in der Trage und nachts meistens in Rücken- oder Seitenlage auf meiner Brust. Nach dem Stillen schläft er dann oft so lange auf Mama, bis der Größere sich meldet, dann gibt es bei uns eine mal mehr, mal weniger hektische Übergabe und Mama wendet sich dem Älteren zu. Findet sie auch nicht so toll, aber so bekommen wir alle noch immer am Meisten Schlaf.

    Aber ja, es gibt Nächte, die sind absolut furchtbar.

  • Ich würde das abwechseln. Eine Nacht schläft dein Mann mit der Großen in einem anderen Zimmer und eine Nacht du mit der Großen und dein Baby wird nur zum Stillen gebracht. Wir machen das heute noch so mit der Dreijährigen und hätte ich bei meinem ersten Kind gewusst, was Schlafmangel über die Jahre aus mir macht, hätte ich das auch schon beim ersten Kind erzwungen. Ich finde, ohne nicht wenigstens jede zweite Nacht etwas Schlaf (ist ja dennoch denkbar wenig durchs Stillen) ist der Weg zu einer dauerbrüllenden, ausgelaugten Mutter (ich meine nur mich!) vorgezeichnet.

    Und dann im eigenen Kopf noch einmal ein wenig Abrücken von der Vorstellung, der Großen durchs Geschwisterkind „etwas angetan“ zu haben. Das hat mich auch über Monate beschäftigt und in so eine Rechtfertigungsposition begeben. Ich finde, das macht, dass man viel mehr über seine eigenen Machbarkeitsgrenzen geht.

    Jede zweite Nacht, in der mein Mann die Kleine nahm, wurde mit Geschrei eingeleitet. Über viele Wochen. Aber das wurde kürzer. Papa macht das genau so gut. Bei Papa bist du in genau so guten Händen.

    Haltet gut durch!

    Das finde ich für ein 6 Wochen altes Baby wirklich sehr hart und würde es nie verlangen. Oder mussten die älteren Kinder das auch so mitmachen?

  • Bei mir lagen immer rechts und links ein kind und ein baby. Priorität hätte das baby.

    Falls es kein minibabybalkon ist, dann würde ich das großkind darin auslagern. Dann du, dann baby und schließlich der Papa. Und wenn das großkind tief schläft, noch für eine sichere Barriere sorgen, so dass das baby beim Brustwechsel auch neben dem großkind liegen kann.

  • Wir hatten das anfangs auch so ähnlich. Ging aber nur ein paar Wochen so. Schätzungsweise irgendwas zwischen 4-6 Wochen. Großkind war damals aber erst zwei. Da gab es Geschrei, wenn ich nicht mit dem Gesicht zu ihm lag. Unsere Reihenfolge war Baby, Mama, Großkind, Papa. Baby blieb immer auf der gleichen Steite und ich hab mich entsprechend gedreht, um beide Brüste anbieten zu können. So konnte ich immer wieder mit dem Großen kuscheln. Aber auch da war häufiger mal Geschrei von beiden Seiten, weil eben auch nur Mama ging.

    Der Große ist jetzt 3,5 und wir hatten vor kurzem wieder eine ganz intensive Kuschelphase. Das hat aber auch dazu geführt, dass ich nicht zum Schlafen gekommen bin. Ich hab mich dann irgendwann falsch herum ins Bett gelegt mit der Ansage, dass ich nicht die ganze Zeit kuscheln mag und wenn er nicht meine Grenzen wahrt, ich dann eben mit den Füßen nach oben schlafe (die Kleine braucht keine Körperkontakt, deswegen war ihr das Egal, Hauptsache ich war noch da). Überraschenderweise hat das gut geklappt. Entweder hab ich falsch herum geschlafen oder er ist dann tatsächlich auf Abstand gegangen. Das Ganze ging drei Nächte, dann hilt sich das Gekuschel in einem vertretbaren Maß.

    Ich muss gestehen, mein Schlaf ist mir heilig und wenn ich nicht ausreichend bekomme, dann werde ich echt grantig. Und das ist auf Dauer schlimmer, als die klare Ansage „so nicht“. Ich weiß aber nicht, ob ich so rigoros hätte sein können in der Anfangszeit. Wahrscheinlich nicht. Ich wollte den Gedanken trotzdem mal da lassen.

    Wäre es denn eine Option das Baby in die Mitte zu legen und die Große neben dich nach außen? Und dann eben darum bitten, dass sie wartet, bis das Baby gestillt ist? Ein „warte kurz, ich bin gleich für dich da“ klappt bei uns ganz gut. Zwar nicht auf Anhieb, aber mit der Zeit wurde es immer besser. Da ich dann auch verlässlich mein Wort gehalten habe, kann er mittlerweile warten. Aber ich war auch konsequent mit „Hunger von Baby geht vor und ich stille erst zu Ende.“

    Ich denke das ist gerade die Findungsphase. Deine Große fragt „liebst du mich noch“ und das fragt sie eben dich und nicht den Papa. Ja, das ist sch****. Aber das geht vorbei. Ihr müsst euch als Familie erst neu finden. In ein paar Wochen hat sich das sicher eingespielt. Ich lass dir noch nen Drücker da.#knuddel

  • Luxa-Rosenburg schrieb doch, dass das mit dem Baby-nur-zum-Stillen-bringen geklappt hat, ihr aber das Herz brach, weil Baby noch so klein. Deshalb meine Überlegung, das jede zweite Nacht so zu machen. Mit dem gedanklichen Hintergrund, dass eine Dreijährige sich auch bei Papa wohlfühlen kann und es für das Baby offenbar aktuell ok wäre.

    (Was ich über das Weinen geschrieben habe, war bei uns die Dreijährige, die am Anfang nicht akzeptiert hat, dass sich jede zweite Nacht auch der Papa kümmern wollte. Mit meinen Stillkindern habe ich jeweils in einem Bett geschlafen, bis sie nicht mehr gestillt wurden. Hätten die aber als Babys auch beim Papa weiter geschlafen nach dem Stillen, hätte ich das jede zweite Nacht mit meinem heutigen Wissen versucht, ja, und fände das auch nicht zu hart?)

  • Wir haben teilweise die Nacht geteilt beim 2. Kind.

    Also irgendwann nachts um 3/4 ist mein Partner mit dem Baby aufgestanden, hat es ins Tragetuch gepackt und als es schlief haben sie sich zusammen auf die Couch gekuschelt bis es ca. 3h später wieder stillen wollte.

    In der Zeit habe ich mich an meinen Großen gekuschelt und Schlaf nachgeholt

    #knuddeles ist eine anstrengende Zeit. Ich drücke euch die Daumen, dass es bald besser wird.

    Ach und meinem Großen habe ich "angewöhnt" dass wir Rücken an Rücken schlafen. Das hat nach einiger Zeit gut geklappt. Ich habe ihn dann ganz bewusst ganz ganz feste ich den Arm geschlossen, damit er den Mama-Tank einmal richtig voll machen kann, und ihm dann gesagt, dass Rücken an Rücken doch auch super kuschelig ist und dass ich auch Schlaf brauche und dass wir das jetzt mal so versuchen.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Danke für die Gedanken (und die Anteilnahme...)!

    Die vergangene Nacht war wieder jenseits von gut und böse #flop - Die Große hatte gestern Fasching in der Kita und war völlig drüber. Und mein Rücken macht allmählich auch schlapp. Uff, hoffentlich ist das bald vorbei...

    Zu den Tipps mit der Großen: dass sie direkt neben mir schläft ist eigentlich keine Option. Wir haben das hart erkämpft, dass sie neben dem Papa schläft. Liegt sie neben mir, schläft sie zum einen viel viel unruhiger, und zum anderen liegt sie innerhalb kürzester Zeit mehr auf als neben mir - das macht sie im Schlaf, da kann sie gar nix für.

    Ich merke so im Schreiben und Lesen immer mehr, dass das Problem tiefer liegt. Meine Große ist echt toll, aber sie ist ein enormer Energie-Fresser und hat uns die vergangenen drei Jahre wahnsinnig viel Kraft gekostet. Und einerseits hab ich ihr das immer gegeben, weil ich überzeugt war und bin, dass es für sie das einzig richtige ist. Gleichzeitig ist da jetzt das Baby, das eh schon viel weniger Sonderstatus hat, noch dazu viel pflegeleichter ist, aber dem will ich natürlich auch einen großen Vorrat an Nestwärme mitgeben. Zugleich hab ich Angst, dass die beiden sich hassen werden wenn ich es mit der Gerechtigkeit versemmel. Und meine Reserven sind nicht mehr die selben wie vor drei Jahren, das merke ich deutlich.

    Joah, einmal Rundumschlag #rolleyes Aber vielleicht ist das jetzt einfach das Familien-Mobile, das wild durch die Gegend pendelt...

    ~~ Luxa

    Sometimes something will change and that change

    Will change you

    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.

  • luxa-rosenburg: das klingt sehr nach familien-mibile-achterbahnfahrt.

    Du hast jetzt zwei Kinder, du kannst dem baby nicht dieselbe Aufmerksamkeit geben wie dem ersten in den Alter. Es sei denn, du wirfst das erste raus.

    Mach dir da kein schlechtes Gewissen, das kannst du nie auflösen.

    Das baby braucht noch nicht viel mehr als körperkontakt, den kannst du ihm geben, während du was mit dem großen machst.

    Und dem großen erklärst du immer wieder, warum du jetzt nicht kannst. Weist es darauf hin, was ihr jetzt alles machen konntet, ohne dass das baby gestört hat. Wie das baby zu ihm aufschaut. Dass es viel weniger zappelt, wenn der große die neue windel zumacht.

    Und zur Gerechtigkeit: was ist denn gerecht?

    Ich fahre am besten mit ganz viel erklären und ganz viel dazu stehen, dass etwas jetzt so ist. Und ganz viel gucken, welches Bedürfnis da gerade hinter der Eifersucht steckt.

  • Du zerstörst nichts. :) Alles gut. Das Baby meldet sich i.d.R. wenn es mehrbedarf hat. :) Das kann das.

    Das heißt nicht, dass man das Baby weglegen muss...

    Bei uns hat sich das übrigens wunderbar ausgeglichen, nachdem Kind 2 am Anfang wenig Einschlafzeit .- Belgeitung brauchte**, sitze ich heute noch bei ihm im Bett und warte, dass es schläft *heul* Jeder Versuch das zu ändern, wird mit krassem Geheule kommentiert. Sogar wenn der Papa es bringt. Eigentlich wollte Kind 2 unbedingt bei einem Freund übernachten.. ich glaub aber nicht, dass das klappt *seufz*

    ** weil ich oder der Mann ja bei Kind 1 sitzen mussten ;)

    Wyrd bið ful aræd!

    Einmal editiert, zuletzt von Iverna (27. Februar 2019 um 09:45)

  • Weil Kind 2 sogar heult (bis es schläft) wenn ich außer Haus bin und Papa es ins Bett bringt.

    War ich zu voreilig? Ich kanns ja nochmal ansprechen... ich hab echt Angst nochmal Nachts los zu müssen, dass war bei Kind 1 damals schon so.