Fläche fairteilen - Petition zur Umverteilung öffentlichen Raums

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  • Unterschrieben. So ein wichtiges Thema! Das vor allemem Menschen mit Kindern am zwei liegen muss.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • Die menschengerechte Stadt wäre es. Dieser viele viele Platz der in jeder einzelnen Straße durch die ungenutzten geparkten Auto verschwendet wird, das ist einfach total unverhältnismäßig.

  • Grundsätzlich finde ich das ein wichtiges Thema. Aber das läuft doch letztlich darauf hinaus die Leute zu zwingen ihre PKWs abzuschaffen, weil es keine Parkmöglichkeiten gibt. Und das wiederrum geht doch eigentlich erst, wenn es alternative Möglichkeiten gibt zur Arbeit und zu den Eltern aufs Dorf zu kommen. Dafür müsste zuerst der öffentliche Nahverkehr deutlich verbessert werden und dann kann man die Leute von ihren Autos ablösen.


    Die Straße, an der ich wohne, ist eine Spielstraße. Entsprechend knapp ist der Parkraum. Natürlich finde ich das netto gut, weil genug Platz bleibt für die Kinder zum spielen. Aber wir haben auch die Möglichkeit unsere beiden Polos irgendwie unter ein Carport zu quetschen. Viele meiner Nachbarn stehen abends aber richtig doof dar und stehen letztlich unerlaubt irgendwo irgendwie. Ich mag mir nicht vorstellen, wie schlimm das in der Stadt erst ist. Und weder wir, noch meine Nachbarn können das Auto abschaffen, weil es keinen zumutbaren Weg mit Öffis gibt.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Der private Personennahverkehr ist eh in seiner heutigen Form nicht mehr möglich, wenn wir noch was retten wollen. Eigentlich bist dienideet der Fairteilung auch erreicht, wenn man Nachhaltigkeit und Klimaschutz ernst nimmt.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Die menschengerechte Stadt wäre es. Dieser viele viele Platz der in jeder einzelnen Straße durch die ungenutzten geparkten Auto verschwendet wird, das ist einfach total unverhältnismäßig.

    Passendes Video illustriert sehr schön, wir viel Raum verschwendet wird

    Autos schlicht als "Platzverschwendung" zu definieren, finde ich schwierig. Wir werden nicht alle überall hin zu Fuß gehen können. Aktuell würde ich mir erstmal größere Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr wünschen. Der ist durchaus mehr als ausgelastet und oft unzuverlässig. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren (gerade Bahn!) geht nur, wenn man nicht pünktlich sein muss. Habe gerade erst wieder im Zug (dank Gleitzeit kann ich mir den Luxus "öffentlicher Nahverkehr" leisten) eine Konversation mitkommen, von einem, der seine Jahreskarte auslaufen lässt und wieder aufs Auto umsteigt, weil es jobmäßig einfach nicht geht. Und das sind dann genau die Autos, die "öffentlichen Raum verschwenden". Irgendwo müssen die Leute parken - und dreimal die Woche eine Stunde zu spät kommen, ist in vielen Jobs schlicht nicht möglich. Und selbst wenn es im Job möglich ist, ist man diese Stunde dann später zu Hause. Wenn man Kinder von der Schule / Kindergarten abholen muss, geht das gar nicht.

  • Parkraum kann doch gestapelt werden (Parkhaus). Dafür (Straßen) Flächen zuzupflastern, kinderunfreundlich, unübersichtlich, häßlich, umweltschädlich. Das steht in keinem Verhältnis. Wir wohnen in einem solchen Gebiet. Alles Anwohnerstraßen, die Hauptstraßen und Autobahn incl mehreren Parkhäusern im Umkreis von 2km, Öpnv perfekt erreichbar.

    Auf alle Straßen stehen beidseitig Autos und in der Mitte einspurig quetscht sich der Anwohnerverkehr durch. Müllautos haben hier ihren Spaß. Den Kleinkindern bringt man als erstes bei, bloß keine Kratzer in die Autos zu machen...


    Dabei könnte man hier, wenn man wollte, die parkenden autos locker halbieren. Mit wechselseitiger Begrünung, für eine Geschwindigkeitsreduzierung sorgen und die Betonflächen etwas mehr öffnen als diese Mini-Baumscheiben. Einige Straßen komplett zu Spielstraßen/Parkanlagen machen. Park-Halteplätze extra für diversen Berufsgruppen (Altenpflege zb) entstehen lassen. Hohe Strafen für Falschparker, statt nur 10 Euro.


    Hier braucht keiner unbedingt ein Auto, weil der öpnv wirklich gut erreichbar ist. Klar kommt man nicht überall hin, es ist immer alles ausbaufähig. Aber die Karre (am besten geliehen) aus dem Parkhaus holen und dann losfahren, das sollte doch drin sein.

    lg quark


    2 Mal editiert, zuletzt von quark ()

  • Persönlich finde ich das Modell "Privatauto" zumindest in den Innenstädten komplett überholt. Es gibt inzwischen super Carsharing Konzepte, da teilen sich ungefähr 100 Leute ca. 10 Autos. 90 Autos in der Straße gespart. BÄM!


    Scheitert nur leider an Gewohnheit und Trägheit der Menschen. Deshalb bin ich der Meinung wer denn unbedingt ein privates Auto zu benötigen meint, sollte dies nicht weiterhin auf Kosten anderer so einfach durchsetzen dürfen. Ich bezahle nämlich mit der Gesundheit und Sicherheit und Lebensqualität meiner Familie dafür dass meine Nachbarn ihre Karre vor der Türe parken müssen. Meiner Meinung nach haben die nichts im öffentlichen Raum verloren, sondern gehören in Parkhäuser in der Peripherie.


    Edit: wir leben auch in einer Gegend wie quark und ich habe da keine Illusionen: wenn eines der Kinder jemals in einem ungünstigen Moment zwischen zwei parkenden Autos durchschlüpft, hat niemand mehr Zeit zu bremsen, unmöglich. Parkende Autos sind hier die größte Gefahr in unserem Alltag

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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    Einmal editiert, zuletzt von Jono ()

  • Der private Personennahverkehr ist eh in seiner heutigen Form nicht mehr möglich, wenn wir noch was retten wollen.

    Magst Du das erläutern?


    Ich bin auch der Meinung, dass der ÖPNV massiv ausgebaut werden müsste. Der Münchener ÖPNV ist inzwschen echt eine Katastrophe und die Anbindung aus dem Umland z.B. aufgrund der Konzentration auf die eine Stammstrecke und dem Fehlen von Quer-Außenverbindungen wirklich bescheiden.

  • Grundsätzlich finde ich das ein wichtiges Thema. Aber das läuft doch letztlich darauf hinaus die Leute zu zwingen ihre PKWs abzuschaffen, weil es keine Parkmöglichkeiten gibt. Und das wiederrum geht doch eigentlich erst, wenn es alternative Möglichkeiten gibt zur Arbeit und zu den Eltern aufs Dorf zu kommen. Dafür müsste zuerst der öffentliche Nahverkehr deutlich verbessert werden und dann kann man die Leute von ihren Autos ablösen.

    Hier gibt es einen guten ÖPNV, wir leben mitten in der City. Zu den Eltern aufs dorf fahren wir mit dem Zug oder per Carsharing. Trotzdem steht hier alles voller Autos. Ich behaupte also mal am unserem Wohnort sind die Voraussetzungen Privatautos abzuschaffen gegeben. Steht trotzdem alles voll mit den Dingern. Ich habe da keine Illusionen, nur positive Anreize genügen nicht. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wenn wir einen lebenswertereren Stadtteil und einen sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz wollen, dann werden wir um Verbote und Strafen nicht herum kommen.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • Wir wohnen ähnlich.


    Noch nicht einmal Bäume war man bereit zu pflanzen, da diese zu viel Arbeit wegen des Laubs machen und die Straße einengen. Die Autos stehen aber dicht an dicht geparkt.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ich kenne hier in der Großstadt einige Leute, deren Auto fast nur rumsteht. Aber solange das kein Problem ist, wird es nicht abgeschafft. Manchmal nutzt man es ja doch, meistens aus lauter Bequemlichkeit.

    Wenn nur solche Leute ihr Auto abschaffen würden, wäre auch schön was gewonnen.


    Ansonsten hier noch ein Artikel, der die Problematik im Bezug auf motorisierten Individualverkehr gut beschreibt: http://www.manager-magazin.de/…-macht-a-1254305-amp.html

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • Ich kann mir das Wohnen in der nächsten größeren Stadt mit gut ausgebauten Nahverkehr gar nicht leisten. Wenn ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren würde bräuchte ich doppelt so lange, das ist es mir nicht wert.


    Ganz zu schweigen von den Kosten, bei uns ist es auch noch teuer und oft verspätet also alles keine anreize

    Rei
    Iudex ergo cum sedebit,
    Quidquid latet apparebit:
    Nil inultum remanebit.
    Quid sum miser tunc dicturus?
    Quem patronum rogaturus?
    Cum vix iustus sit securus.
    (Goethes Faust)

  • Persönlich finde ich das Modell "Privatauto" zumindest in den Innenstädten komplett überholt. Es gibt inzwischen super Carsharing Konzepte, da teilen sich ungefähr 100 Leute ca. 10 Autos. 90 Autos in der Straße gespart. BÄM!


    Meiner Meinung nach haben die nichts im öffentlichen Raum verloren, sondern gehören in Parkhäuser in der Peripherie.

    Es ist wie immer einfach, solche Forderungen zu stellen, wenn man nicht selbst betroffen ist.... Wenn du morgens mit vier Kindern im Schlepp mit dem Auto von zu Hause zu dem Parkhaus in der Peripherie musst, dort auf die bahn warten, die kinder auf ihre diversen Einrichtungen verteilt hast und dich anschließend auf den Weg zu deiner eigenen Arbeitsstelle gemacht hast ist dein Tag schon halb rum.


    Ich denke mir auch, dass man eigentlich alle Autos, die Menschen in der Stadt gehören abschaffen sollte, weil die ja ihren Edeka um die Ecke haben oder ÖPNV nutzen können oder carsharing machen oder was auch immer.


    Ich weiß aber auch, dass ganz viele dieser Menschen ihre Autos aus nachvollziehbaren Gründen nutzen wollen und der fehlende ÖPNV spielt da nur eine kleinere Rolle. Ganz viel geht es um Logistik (Schule nicht um die Ecke, Kita in die andere Richtung, auf dem Heimweg vo der Arbeit einkaufen für 5 Leute etc) oder auch Sicherheitsaspekte (früh um vier mit ÖPNV zur Arbeit ist kein spaß). Ich würde mir nicht anmaßen, anderen da reinreden zu wollen.

  • Der private Personennahverkehr ist eh in seiner heutigen Form nicht mehr möglich, wenn wir noch was retten wollen.

    Magst Du das erläutern?

    Zum einen kollabiert der Verkehr zunehmend. Die Staudichte ist ja mittlerweile in und um Großstädte teilweise so, dass es länger dauert als mit ÖPNV und pünktlicher ist es auch nicht. Die Menschen werden die Autos nicht mehr los, wenn sie dann irgendwann Mal angekommen sind. Wir werden immer mobiler, es wird also zunehmen. Es wird, allein durch die Masse, zunehmend unattraktiv, ein eigenes Auto zu haben.


    Tausende, die in D vorzeitig wegen der Abgase sterben kommen noch dazu, gestern gab es hierzu eine Studie


    Klimaschutz ist mit PPNV nicht mehr drin, wir brauchen über Diesel etc nicht diskutieren, es ist insgesamt nicht nachhaltig. Elektromobilität ist da keine Lösung, sie ist erstklassig klimafreundlicher, aber nicht nachhaltiger. Es gibt da aber Ziele, die eingehalten werden müssten.


    Im Endeffekt werden wir Dinge wie Carsharing (geht auch privat) und ÖPNV neu denken müssen. Kostenlose Angebote, Nutzung des Luftraums etc.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Es geht für mich auch nicht um Forderungen stellen. Es wird einfach nicht gut gehen. Wir fahren auf Kosten unserer Kinder und Enkel. Es gibt die, die ein Auto brauchen. Ja. Aber wirklich angewiesen sind wenige, zumindest in der Form, dass es ständig direkt vor der Tür steht. Die Masse nicht. Zu der gehöre ich. Dennich teile ich mir eins mit dem Exmann. Es ist bequem. Es ist derzeit für mich kostenlos. Ohne müsste ich mein leben Entschleunigen. Aber es würde auch mit Carsharing gehen. Aber das Problem: dann gibt es keinen Urlaub mehr. Zelten mit Zug ist für mich ein Nogo. Carsharing für drei Wochen unbezahlbar. Nun steht es hier und ich nutze es immer weniger, weil ich ein irre schlechtes Gewissen habe.


    Mag jemand die Kosten erläutern, die es notwendig machen? Mich wundert das. Mein Ex fährt für 180 € im Monat mit dem ÖPNV in die nächste Stadt,. 80 km eine Strecke. Mit dem Auto wären das ca 350€ nur für Benzin. Wenn ich auf dem Dorf wohne und 500€ (mMn großzügiger Schätzwert) Miete spare (also 6000€ im Jahr), aber zwei Autos mit Steuer, Versicherung, Reparaturen, Abtrag und dem täglichen Spritverbrauch, der dann ja auch eher noch sein dürfte, gegenrechne, ist das so viel, was ich dann noch spare?

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Persönlich finde ich das Modell "Privatauto" zumindest in den Innenstädten komplett überholt. Es gibt inzwischen super Carsharing Konzepte, da teilen sich ungefähr 100 Leute ca. 10 Autos. 90 Autos in der Straße gespart. BÄM!

    Ich wohne ja in einer solchen Stadt.

    Der nächste Carsharing-Platz ist über 2km entfernt.

    Das ist sinnvoll nicht zu nutzen.


    Und solange der ÖPNV wesentlich teurer ist, als das Auto incl. parken ist, werden nicht viele Leute dauerhaft umsteigen.