Fläche fairteilen - Petition zur Umverteilung öffentlichen Raums

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  • Mit mehr Nutzung würde sich die Carsharingdichte ja erhöhen. Und hier kostet eine Monatskarte innerhalb der Stadt 60€, übertragbar. Da geht Auto auch nicht drunter.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

    Einmal editiert, zuletzt von CaRoSo ()

  • Ich nutze selber trotz guter öpnv dichte ein Auto, nicht unbedingt nötig, aber bequem. Sicher ist eine Umstellung erstmal deutlich unbequemer und knirscht erstmal. Aber ich bin auch davon überzeugt, dass sich die autodichte gerade in Städten nicht reduziert in dem man an den Verstand der Leute appeliert. Ich weiß ja, dass wir aufs Auto verzichten könnten ohne riesige Probleme zu bekommen. Und ich bin sehr sicher, kommt ein weiter gehendes verbot von Autos in den Innenstädten, kommt auch ein carsharing, was dir hilft Zeug aus der Umgebung in die Wohnung zu bringen für einen erschwinglichen Preis. Da entwickelt sich, zumindest hier, super schnell etwas. Und ich glaube, wie viele schon schrieben, wir haben eigentlich keine wahl, es muss jetzt schnell gehen.

  • Aus Erfahrung im Bekanntenkreis kann ich berichten: Carsharing ist deutlich komplexer mit Reboardern. Modell muss passen, Einbau dauert mindestens ein paar Minuten. Und Carsharingautos sind oft nicht ausgelegt auf den Transport von mehr als 4 Leuten. Gerade bei Kleinkindern im Haus also mit zusätzlichen Hürden verbunden.

  • Aus Erfahrung im Bekanntenkreis kann ich berichten: Carsharing ist deutlich komplexer mit Reboardern. Modell muss passen, Einbau dauert mindestens ein paar Minuten. Und Carsharingautos sind oft nicht ausgelegt auf den Transport von mehr als 4 Leuten. Gerade bei Kleinkindern im Haus also mit zusätzlichen Hürden verbunden.

    Als wir noch in der Stadt wohnten hatten wir auch kein Auto. ging super, auch mit zuletzt 4 Kindern. Aber nur, solange Kita und Schule in fahrradnähe waren.


    Carsharing hatten wir, war um die Ecke, war aber wie Drahtesel schreibt nicht sinnvoll nutzbar - sobald man extra laufen muss, um das Auto abzuholen (weil die Kindersitze nicht im Auto sind oder man zu viel zu tragen hat) müssen die Kinder derweil zu Hause bleiben und betüddelt werden. Das hat uns so genervt, dass wir uns da wieder abgemeldet haben.

  • Carsharing mit Kindersitzkindern ist sehr mühsam, das stimmt. Aber all die anderen? Also ich??? Bei mir ist es eine Komfortzone

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Es wäre vielleicht sinnvoll erst mal die Verpflichtung an private Bauherren abzuschaffen, Stellplätze nachzuweisen.


    Einen Ausbau der Radwege finde ich sehr wichtig. Da können wir aus den Niederlanden und Dänemark viel lernen.

    Wenn man mit den Radschnellwegen deutlich schneller ist als mit dem Auto, steigen die Leute um.


    Meines Wissens arbeiten heute schon die meisten Städte und Gemeinden nach dem Leitbild "Stadt der kurzen Wege", das Fusswege und Radwege vor Autos begünstigt. Das ist in den Planungsämtern Konsens. Da rennt man nur offene Türen ein.


    Das Problem sind eher die Bürger, die aus Bequemlichkeit dennoch das Auto nehmen.

  • Fazit: Alle Bürgermeister werden diese Petition begeistert abnicken, da sie ihren Leitlinien eh entspricht.

    Das hier müssen wirklich mal die Bürger selber Regeln und zu Fuss gehen oder Rad fahren.

    Also, lasst heute selbst das Auto stehen, das bringt am meisten.

  • Mit mehr Nutzung würde sich die Carsharingdichte ja erhöhen. Und hier kostet eine Monatskarte innerhalb der Stadt 60€, übertragbar. Da geht Auto auch nicht drunter.

    Damit kannst du aber nicht mit 4 Personen zeitgleich fahren.

    Pro Ticket kostet es hier 80 bis 100 Euro pro Person.

    Für die Kinder kämen dann nochmal etwas über 100 dazu.

    Da ist das Auto praktischer und nicht teurer.


    Allerdings fahren wir auch viel Fahrrad und gehen viel zu Fuß...

  • Carsharing mit Kindersitzkindern ist sehr mühsam, das stimmt. Aber all die anderen? Also ich??? Bei mir ist es eine Komfortzone

    Dann können die, bei denen es comfortzone ist ja schon mal mutig voran preschen....


    Ich wüsste nicht, wie das sinnvoll zu regulieren ist. Außer über den Benzinpreis oder kfz-steuer, was aber in meinen Augen weiterhin die unverhältnismäßig trifft, die es ohnehin schon schwer haben (Pendler, viele Kinder, auf dem Dorf lebend)

  • Das ist ja eine interessante Diskussion. Ich hoffe, dass trotz der vielen Gegenstimmen auch einige die Petition zeichnen. Denn ich sehe es, wie einige hier: Wie haben keine Wahl. Aber von allein wird es nicht klappen.

    und ich dachte erst, es geht um umverteilung von vermögen.

    Oh, das fände ich auch wichtig. Da habe ich aber aktuell keine Petition dazu.

    Grundsätzlich finde ich das ein wichtiges Thema. Aber das läuft doch letztlich darauf hinaus die Leute zu zwingen ihre PKWs abzuschaffen, weil es keine Parkmöglichkeiten gibt. Und das wiederrum geht doch eigentlich erst, wenn es alternative Möglichkeiten gibt zur Arbeit und zu den Eltern aufs Dorf zu kommen. Dafür müsste zuerst der öffentliche Nahverkehr deutlich verbessert werden und dann kann man die Leute von ihren Autos ablösen.

    Ich kann nur sagen: Hier gibt es alternative Möglichkeiten. Und wir sind die einzigen im Haus, die kein Auto besitzen. Der ÖPNV ist gut, daran liegt es nicht. Es liegt an der Bequemlichkeit. Und ja: Ich sehe nicht ein, warum ich mit meinem Steuergeldern die Autos anderer Leute subventionieren soll und es ermöglichen soll, dass sie die überall kostenlos parken dürfen, während es zwar überall schönen Asphalt gibt, aber nirgendwo eine Strecke, um mal mit den Kids zu skaten.

    Scheitert nur leider an Gewohnheit und Trägheit der Menschen. Deshalb bin ich der Meinung wer denn unbedingt ein privates Auto zu benötigen meint, sollte dies nicht weiterhin auf Kosten anderer so einfach durchsetzen dürfen. Ich bezahle nämlich mit der Gesundheit und Sicherheit und Lebensqualität meiner Familie dafür dass meine Nachbarn ihre Karre vor der Türe parken müssen. Meiner Meinung nach haben die nichts im öffentlichen Raum verloren, sondern gehören in Parkhäuser in der Peripherie.

    Ja, sehe ich genauso. Klar tut das weh. Aber es tut jetzt auch schon weh. Mir nämlich und allen anderen, egal ob sie im Auto oder im Bus sitzen.

    Ansonsten hier noch ein Artikel, der die Problematik im Bezug auf motorisierten Individualverkehr gut beschreibt: http://www.manager-magazin.de/…-macht-a-1254305-amp.html

    Den mochte ich sehr, danke dafür!

    Ich kann mir das Wohnen in der nächsten größeren Stadt mit gut ausgebauten Nahverkehr gar nicht leisten. Wenn ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren würde bräuchte ich doppelt so lange, das ist es mir nicht wert.

    Eben, das ist es dir nicht wert. Aber ich finde, dass du das nicht allein entscheiden dürfen solltest. Weil dein Verhalten Auswirkungen auf alle anderen hat, für die letztlich alle zahlen. Da wird ein privates Problem dadurch gelöst, dass alle die Folgen tragen. Das finde ich nicht in Ordnung - passiert aber, weil die Gesellschaft das befördert, ja an ganz vielen Stellen und kann daher den individuellen Menschen schwer angelastet werden. Es sind die Rahmenbedingungen, die da stimmen müssen.


    Die Behauptung, dass bei der Stadtplanung ja schon Autos nachrangig seien, stimmt mit meinen Beobachtungen nicht überein. Wie oft erlebe ich Baustellen, an denen eine Umleitung für RadlerInnen schlicht vergessen wurde. Und ich brauche nur aus dem Fenster sehen um zu sehen, dass der Platz für Autos mehr als doppelt so groß ist, wie der für alle anderen.

  • Ja klar sollten die voran gehen. Ich will damit auch nur ausdrücken, dass es etliche Argumente gibt, die für eine PKW sprechen. Nur für viele gelten sie nicht.

    Ich befürchte, es liegt weniger an Möglichkeiten, das zu regulieren, sondern daran, dass wir eine starke Automoilbranche haben.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

  • Ich finde, niemand soll überr Gebühr belastet werden, und wenn man vier Kinder hat und das Auto braucht, dann ist es völlig in Ordnung, genau so wie es Leute gibt, die vier Kinder haben und eben kein Auto brauchen.


    Aber ich finde es wichtig, dass das Thema überhaupt eine Lobby kriegt, in die Köpfe kommt, und wenn viele, denen es möglich ist, auf das Auto und/oder den praktischen Stellplatz auf der Straße und die breiten Fahrbahnen in der Stadt zu verzichten, das ein wenig, ein wenig mehr oder auch ganz tun, und wenn es dafür organisatorische oder sonstige Unterstützung gibt, dann ist es auch nicht problematisch, wenn die, die das Auto tatsächlich brauchen, es auch gebrauchen und parken.


    Das geht alles nicht nur über Verzicht, aber auch nicht ohne Verzicht, und es braucht dafür Strategien, dass es mehr Menschen möglich wird zu verzichten.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • wir sind ja nur zu viert, plus hund (der immer mitkommt) und selbst da rechnet sich die autofahrt immer gegenüber der bahn. vom komfort mit viel gepäck und dem im öffentlichen raum eher stressigen hund ganz zu schweigen. also ja, es ist zu grossen teilen günstiger für eine familie, ein auto zu haben.

  • Das hängt doch sehr davon ab, welche Strecken man täglich zurücklegt, oder? Für uns wäre es sicher nicht günstiger, wir radeln fast alles und haben nur ein ÖPNV-Monatsticket. Und usner Alltag wird darauf ausgelegt, auch der große Teil der Urlaube. Wie fahren aber auch mit der Bahn campen.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt ja auch schon Städte in denen die Oeffis kostenlos zu nutzen sind.


    Oder mich erinnert das an diese Idee einer Stadt in einer square Meile, 50000 Menschen, keine Autos, kostenlose Fahrräder:

    https://www.forbes.com/sites/c…er-colorado/#4e14170ed91d

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Persönlich finde ich das Modell "Privatauto" zumindest in den Innenstädten komplett überholt. Es gibt inzwischen super Carsharing Konzepte, da teilen sich ungefähr 100 Leute ca. 10 Autos. 90 Autos in der Straße gespart. BÄM!

    In den Innenstädten stehen aber auch die Autos von den Berufspendlern, die außerhalb wohnen.

    Es wäre vielleicht sinnvoll erst mal die Verpflichtung an private Bauherren abzuschaffen, Stellplätze nachzuweisen.

    Nein - auf gar keinen Fall! Es gibt ja so alternative Wohnprojekte, die sich "ohne Auto" usw. auf die Fahne schreiben und dann durchdrücken, dass sie nicht soviele (kostet ja Geld) Parkplätze vorhalten müssen. 5 Jahre nach Einzug hat jede Famile zwei Autos und da reichen die wenigen "Parkplätze für Gäste" dann nicht mehr und alles steht voll und keiner kommt mehr durch (schlicht, weil der Platz nicht eingeplant war).

    Ich sehe nicht ein, warum ich mit meinem Steuergeldern die Autos anderer Leute subventionieren soll und es ermöglichen soll, dass sie die überall kostenlos parken dürfen, während es zwar überall schönen Asphalt gibt, aber nirgendwo eine Strecke, um mal mit den Kids zu skaten.

    Es fallen eine ganze Menge Steuern für die Autonutzung an. Das sollte dadurch bezahlt sein.




    Ich will hier echt nicht "pro Auto" argumentieren - wir sind die, von denen alle denken, wir hätten gar kein Auto. Doch, haben wir, weil manches schlicht nicht ohne geht, auch wenn wir wirklich sehr viel laufen, Fahrrad fahren oder den öffentlichen Nahverkehr nutzen.

  • Das hängt doch sehr davon ab, welche Strecken man täglich zurücklegt, oder? Für uns wäre es sicher nicht günstiger, wir radeln fast alles und haben nur ein ÖPNV-Monatsticket. Und usner Alltag wird darauf ausgelegt, auch der große Teil der Urlaube. Wie fahren aber auch mit der Bahn campen.

    natürlich hängt das davon ab. ich habe ja von denjenigen strecken geschrieben, die wir zu viert mit hund zurücklegen. das sind ausschließlich urlaubsfahrten und ausflüge, die grundsätzlich nicht mit der monatskarte gehen (die ja nur für die ministadt hier gilt), sondern mit einem zug gemacht werden müssten. und das habe ich durchgerechnet, diese fahrten wären teurer für uns. und in jedem fall unbequemer.


    wenn ich allein zum flughafen möchte oder ähnliches, dann ist selbstredend die bahn günstiger.


    eine monatskarte lohnt sich für mich nicht, da ich selten hier im ort allein unterwegs bin. da wäre wahrscheinlich eine für berlin für mich sinnvoller.

  • tulan wo gibt es denn kostenlose Parkplätze.

    Hier kostet nahezu jeder Parkplatz Geld und das auch nicht zu knapp.


    Abgesehen davon subventioniert wohl jeder mit seinen Steuern Dinge, die er für ziemlich überflüssig hält.

  • Es geht mir nicht darum, ob die einzelnen Fahrten teurer mit der Bahn oder mit der Tankfüllung sind, sondern um eine Umrechnung der Gesamtkosten (Anschaffung, Pflege, Verschleiß, Reparaturen, Steuern, Versicherung, Parkkosten, Steuern) auf das Jahr. Urlaub ist hier mit Auto auch günstiger, ja. Wobei grad Bahnfahren in Deutschland günstig geht, wenn man langfristig planen kann und die Kinder unter 14 sind.


    Mondschein , von mir aus geht man zu Fuß 20 Minuten in die Innenstadt und alle parkplätze sind kostenlos. Nur im direkten Innenstadtbereich, am Bahnhof und am Flughafen kostet es.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

    Einmal editiert, zuletzt von CaRoSo ()

  • Mondschein , von mir aus geht man zu Fuß 20 Minuten in die Innenstadt und alle parkplätze sind kostenlos. Nur im direkten Innenstadtbereich, am Bahnhof und am Flughafen kostet es.

    Das hört sich gut an.

    Hier muss man sogar für den Parkplatz vor der Bank zahlen, wenn man nur kurz Geld abhebt.

    Und wir wohnen nichtmal in der Innenstadt.