Fläche fairteilen - Petition zur Umverteilung öffentlichen Raums

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  • ich würde gerne mehr aufs Auto verzichten. Wir wohnen im Vorort einer größeren Stadt.

    Hier kann ich mich nicht mal auf den Schulbus verlassen.

    Der fährt nur zu unterrichtszeiten und wenn man den letzten um fünf nach halb vier verpasst, halb vier ist Schulschluss, ist man aufs elterntaxi angewiesen.


    Monatskarte ist mit 45 Euro auch nicht gerade billig.

    Mich ärgert das.

    Ich fahre gerne Zug, brauch dann aber immer jemand, der mich bringt und abholt vom Bahnhof.

    Da parken kostet Unsummen.

    Bus fährt bei uns nach 18 Uhr keiner mehr in meinen Ort.

    Sonntags fährt gar keiner.



    Unterschreiben werde ich trotzdem.

  • Ich frage mich,ob man mit CarSharing wohl wirklich soviel sparen könnte an Autos. Denn die Mehrheit der Autofahrer nehmen ihr Auto doch mit zur Arbeit. Ich hatte da letztes Jahr auch maL nach geguckt. Aber mal abgesehen davon, dass die nächste Station 5 km weit weg ist, müsste ich das Auto dann immer den ganzen Tag mieten, weil ich ja meine Stadt verlasse und in meinem Zieldorf keine Abgabemöglichkeit besteht. Das ist dann unbezahlbar teuer und nutzt auch niemandem.

    Selbst wenn ich mit dem CarSharing Auto in der Stadt bleiben könnte, würden doch alle Berufstätigen nahezu gleichzeitig die Autos benötigen. So funktioniert es doch nicht mit den Arbeitszeiten.


    Na ja, für mich ist das Thema emotional besetzt, weil es mir eigentlich ganz und gar nicht passt, dass ich jetzt dauerhaft ein Auto brauche, weil sich das aus Umweltschutzgründen falsch anfühlt. Meine Stelle ist 18km weit weg, wäre also theoretisch mit dem Fahrrad noch erreichbar. Aber defacto dauert das einfach viel zu lange. Mit dem Auto brauche ich 2x 20 min. Mit dem Rad wären es eher 2x 50min mindestens, geht ordentlich rauf und runter auf der Strecke. Diese Zeit ist einfach nicht übrig, sonst sehen meine Kinder mich gar nicht mehr und Essen kommt auch nicht auf den Tisch abends. Bei meinem Mann ist der Arbeitsweg erheblich länger und da gibt es gar kein Alternativ.

    All die Jahre davor bin ich immer 10km pro Weg mit dem Rad in die Stadt gefahren. Das ging noch. Aber Öffis sind hier nur in der Theorie gut, in der Praxis läuft es nicht, wenn man aus dem Aussenbereich kommt. Ich hab mich immer wieder für eine Verbesserung eingesetzt und ironischerweise soll ausgerechnet jetzt auch eine kleine Verbesserung kommen, wo sie für mich jetzt nicht mehr relevant ist. Zu meinem neuen Arbeitsort wird aber nie im Leben ein Bus eingesetzt werden, weil ich die Einzigste bin, die da hin will.


    Ich finde es schwierig. Anwohner brauchen evt. ihr Auto. In der Stadt herrscht aber auch unheimlich viel Verkehr durch Leute, die zum shoppen kommen. Und die könnten ja nun schon auch tlw. mit Öffis oder Rad kommen.

    Zentrale Parkhäuser für Anwohner finde ich keine schlechte Sache. Zukünftig könnte man Häuser auch viel öfter mit Tiefgaragen ausstatten, anstatt eines Kellers o.ä. Dafür muss vermutlich wirklich ein gewisser Parkdruck entstehen, damit die Leute sich auch verantwortlich fühlen dafür ihr Auto auf dem eigenen Grundstück unterzubringen, anstatt auf öffentlichen Verkehrsraum zu spekulieren. Denn das denke ich schon, also der Halter des Autos muss gucken, wo der PKW Platz findet. Das ist nicht die Aufgabe der Allgemeinheit überall kostenlose Parkmöglichkeiten bereit zu halten. Aber z.B. kostenpflichtige, bezahlbare Plätze an Stellen, die noch erreichbar sind zu Fuß, sollte man einrichten. Nur ist das in der schon vorhandenen Stadt ja auch nicht so einfach umsetzbar. Hätten wir nicht die beiden kurzen Polos und den mitvermieteten Carport, dann hätte ich jetzt schon Probleme mein Auto abends irgendwo abzustellen. Soll ich dann aufhören zu arbeiten? Das ist ja auch kein Alternativ.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Es mag einzelne Leute geben, die das machen (solche wie ich, die sich dann eben einen Hackenporsche kaufen und mit Kind auf dem Rücken 30 Minuten zum Einkaufen laufen)...


    Wie viele andere Leute auch habe ich es ja erlebt, wie es einen funktionierenden ÖPNV gab, der aber, weil keiner mehr fuhr und alle die schicken neuen Autos brauchten, nach und nach zusammengestrichen wurde. Meines Erachtens bräuchte es wieder einen guten ÖPNV, dazu aber auch eine Politik, die diesen zugunsten des Individualverkehrs fördert. Dass es dann immer noch Ausnahmen geben muss (wie Familien mit Menschen mit Behinderung) ist ja klar. Aber wenn die langfristige Überlebensfähigkeit einer Gesellschaft der Bequemlichkeit Einzelner untergeordnet wird, dann ist meines Erachtens etwas falsch.


    Aber die, die Autos besitzen, können sich das nicht vorstellen.


    naja, ich kann nur das ganz hervorragend vorstellen, ohne Auto zu leben. Es klappt ganz prima, wenn die Voraussetzungen stimmen.


    Ich habe mir mein erstes Auto mit 36 und vier Kindern gekauft. Vorher habe ich da keinen Gedanken dran verschwendet.


    Aber da ging's einfach nicht mehr, obwohl wir damals noch in der großen Stadt gewohnt haben.


    Und mich ärgert, dass so getan wird als seien alle nur zu faul, um sich umzusortieren. Für einige mag es stimmen für andere nicht.


    Mir hätte auch ein optimaler ÖPNV nichts geholfen. Allein der Einkauf für sechs Leute ist logistisch ohne Auto einfach schwierig. Zumindest wenn beide Eltern arbeiten und es Edeka-lieferservice nicht gibt.


    Mit kleinen Kindern nachts von Freunden nach Hause zu fahren ist zB auch etwas, was ich mir ohne Auto schwer vorstellen kann. Oder Kind zum Kumpel bringen, der außerhalb wohnt. Oder zum Fußballturnier im Kaff. Oder oder oder

  • Auch wir haben nur ein Auto. Das nutzt mein Mann für seinen Weg zur Arbeit.

    Meinen Arbeitsweg in den nächsten Ort lege ich meist mit Fahrrad zurück oder ich fahre ÖPNV. Mit dem ÖPNV brauche ich mindestens dreimal so lange wie mit dem Fahrrad.

    Kind hat ÖPNV-jahreskarte und fährt mit Bus zur Schule - nix mit Mamataxi.

    Wir fliegen selten - höchstens einmal in drei-vier Jahren. Wir haben keinen Kamin.

    Viele, die uns nun den Individualverkehr verbieten wollen, haben eine schlechtere Umweltbilanz.


    Und nur weil ein paar Leute in der Großstadt mit dem ÖPNV bequem überall hinkommen und ihre fußläufig erreichbaren Geschäfte mit den Dieselfahrzeugen anderer Leute beliefert werden; Medizin, Kultur und Dienstleistungen schnell erreichbar sind, Billigessensdienste ihre Niedriglohnsklaven per Rad losschicken um den Großstädtern ihr hippes Essen zu liefern, so sind das nicht die Lebensbedingungen aller in Deutschland lebenden Menschen. Viele müssen auch in die Städte pendeln weil sie keine bezahlbare Wohnung in der Nähe ihres Arbeitsortes finden.



    Meiner Meinung nach ist Umweltschutz zwar immer gut; aber selbst wenn wir jegliches CO2-emittieren einstellen würden und auch sonst keine Schadstoffe in die Luft bliesen, würde sich am weltweiten Problem nichts, aber auch gar nichts ändern. Dazu ist Deutschland viel zu klein (im Weltmaßstab).



    Ich bin in der Diktatur des Proletariats aufgewachsen. Eine neue Diktatur brauche ich nicht - auch keine Ökodiktatur. Die ist nur zum Schaden der "kleinen Leute". Großverdiener haben genug Geld für Ausnahmeregelungen.




    Übrigens:

    https://www.welt.de/wirtschaft…wtrid=onsite.onsitesearch


    http://m.spiegel.de/wirtschaft…flugreisen-a-1002376.html

  • Meines Wissens arbeiten heute schon die meisten Städte und Gemeinden nach dem Leitbild "Stadt der kurzen Wege", das Fusswege und Radwege vor Autos begünstigt. Das ist in den Planungsämtern Konsens. Da rennt man nur offene Türen ein.


    Das Problem sind eher die Bürger, die aus Bequemlichkeit dennoch das Auto nehmen.

    Dann komm bitte mal nach München und genieße den Münchener ÖPNV. Erst wenn der praktikabel und zuverlässig ist, käme er für uns wirklich in Frage.

    Niemals wird sich dieses Thema allein durch das Bewusstsein der Bürger*innen regeln lassen.

    Es müssen ganz dringend bessere Konzepte her. zB besser ausgebauter, günstiger (!) Öpnv, sichere Radwege statt Parkplätze (diese mit Pfosten abgegrenzt und vernünftig geteert, statt auf der Straße oder über Baumscheiben).

    Die Städte sind einfach schon längst über ihren Kapazitäten und wachsen ja immer weiter, das kann einfach nicht so weitergehen.

    Und genau, woanders (wo der politische Wille da ist) geht es ja auch.

    Das sehe ich auch so. Und dabei gehört für mich u.a. auch dazu, dass man politisch über Anreize und Steuern durchaus Einfluss darauf nehmen kann, welche Autos attraktiv sind. Diesel ist für viele z.B. deswegen billiger weil steuerlich deutlich günstiger als Benziner. Ich frage mich schon seit Ewigkeiten wie man es politisch zulassen kann, dass die Autos immer größer und schwerer werden und damit trotz aller Fortschritte in der Antriebstechnik im Endeffekt nicht weniger verbrauchen. Und wie die superschweren SUVs mit den ultraleichten E-Autos zusammenpassen ohne die Verkehrstoten nach oben zu treiben erschließt sich mir z.B. auch gar nicht. Auch Parkplätze und Straßen passen von der Breite heute nicht mehr zu den immer breiteren Autos.

  • Zentrale Parkhäuser für Anwohner finde ich keine schlechte Sache. Zukünftig könnte man Häuser auch viel öfter mit Tiefgaragen ausstatten, anstatt eines Kellers o.ä. Dafür muss vermutlich wirklich ein gewisser Parkdruck entstehen, damit die Leute sich auch verantwortlich fühlen dafür ihr Auto auf dem eigenen Grundstück unterzubringen, anstatt auf öffentlichen Verkehrsraum zu spekulieren.

    Genau dafür gibt es Vorschriften, dass bei Neubauten eine realistische Zahl Parkplätze nachgewiesen werden muss. Wenn der Grund teuer ist, sind das meistens Tiefgaragen. (Das ist die Regelung, die weiter oben jemand abschaffen wollte.) Aber Du hast in Innenstädten eben auch sehr viele alte Häuser.

  • Zitat:

    "Fast jeder zweite Grünen-Anhänger (49 Prozent) ist laut Befragung in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal geflogen. Die Wähler der CDU/CSU (36 Prozent) und der SPD (32 Prozent) sind demnach deutlich seltener in den Flieger gestiegen.

    Noch gravierender waren die Unterschiede bei der Zahl der Menschen, die noch nie mit einem Flugzeug geflogen sind. Unter den Grünen-Anhängern fand sich kein einziger, der noch niemals abgehoben ist. Hingegen sind 17 Prozent der Linken-Wähler Abstinenzler. Auch in der Anhängerschaft von Union (16 Prozent) und SPD (13 Prozent) finden sich Menschen, die noch nie geflogen sind.

    Natürlich sind die Ergebnisse zum Teil auch damit zu erklären, dass die Grünen-Wählerschaft aus überproportional vielen Bessergebildeten und folglich auch Gutverdienern besteht, die sich das Fliegen schlichtweg eher leisten können als andere.

    (...)

    Bemerkenswert an der Umfrage ist zudem die Tatsache, dass es nur jeder zweite der befragten Grünen-Wähler gut findet, dass sich heutzutage so viele Menschen das Fliegen leisten können. Die besser betuchte ökologische Anhängerschaft wünscht sich also Verzicht auf umweltschädliche Beförderungsmöglichkeiten, gönnt sich diese allerdings selbst am häufigsten. Denn aus den anderen politischen Lagern fanden es im Schnitt drei von vier Gefragten gut, dass die Fliegerei kein Luxus mehr ist."

  • Natürlich sind die Ergebnisse zum Teil auch damit zu erklären, dass die Grünen-Wählerschaft aus überproportional vielen Bessergebildeten und folglich auch Gutverdienern besteht, die sich das Fliegen schlichtweg eher leisten können als andere.

    Und halt vermutlich des Jobs wegen auch öfter fliegen müssen.

    Katharina Schulze, Chefin der bayrischen Grünen, fing sich Anfang dieses Jahres einen veritablen Shitstorm ein. Sie war zu Urlaubszwecken nach Kalifornien geflogen und stellte auch noch einen Einwegeisbecher samt Plastiklöffel auf eines ihrer Social-Media-Profile.

    Auch andere Grüne fielen mit vielen Flugmeilen auf... die eher privater Natur waren.


    Können sie meinethalben alles machen - aber dann will ich auch mit unserem Diesel-PKW nach Stuttgart fahren (bzw. gefahren werden), um dort in einen Fernverkehrszug zu steigen.



    So aber predigen sie Wasser und saufen selbst Schnaps - das ist schon kein Wein mehr.

  • Wir haben zwei Autos, davon einen pöhsen Diesel, den wir auch weiterhin fahren werden (und der nächste wird auch wieder ein Diesel werden #zwinker) Wir leben hier auf dem platten Land. Würde ich mit dem Bus zur Arbeit fahren müssen, würde ich für die 25 km 1 1/2 Stunden unterwegs sein #lol Nein, danke. Mein Mann noch länger, der muss 50 km zur Arbeit fahren. Die Kids gehen 15 km entfernt zur Schule. Fachärzte erreicht man nur in den nächst grösseren Städten, wie soll Oma Puhvogel da hin kommen im öffentlichen nicht vorhandenen Nahverkehr? Mir ist es egal, was andere fordern, wir werden NICHT auf unsere Autos verzichten!

    "Erstens, ich wollte dich nicht wegschicken, sondern töten. Zweitens, weißt Du, wie man Kaffee kocht?" Simon, TWD

  • Na ja, im Grunde kann man die Situation auf dem Dorf aber auch nicht mit der Sitauation in Großstädten vergleichen. Auf dem Dorf geht es noch lange nicht ohne Auto, aber da herrscht auch kein Platzdruck.

    In den Großstädten herrscht ganz erheblicher Platzdruck, dafür ist der ÖPNV nicht ganz so mies. Es rächt sich dort, dass die Städte so eng gebaut wurden seinerzeit und man damals einfach auch nicht wissen konnte, wie sehr Autos sich ausbreiten würden. Nur wird z7mindest hier ja munter weiter nachverdichtet, weil es eben an Wohnraum fehlt.

    Bei uns gibt es im übrigen relativ zentral eine ganze Wohnsiedlung, die alle ohne Autos leben müssen. Ist Bedingung für den Einzug dort. Dafür brauchen sie dann keine Parkplätze. Ist bestimmt schön dort zu wohnen, vor allem für die Kinder. Die Leute arbeiten dann aber vermutlich eben auch in Fahrradreichweite, bzw. sind die Anwohner relativ nah dran an zentralen Busstationen auch für den Fernverkehr. Das geht aber eben nur, wenn man wirklich so ganz zentral wohnt.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Was mich bei solchen Diskussionen immer sehr nervt ist das schielen auf die anderen. Ich wasche mein Gesicht jeden Abend vor meinem Spiegel und ich muss in meine Augen jeden Abend schauen und nicht in das Gesicht eines Politikers oder grünen Wählers oder meines Nachbarn. Ich lebe mit meinem Gewissen und ich habe mir angewöhnt es nicht rein waschen zu können indem ich auf andere schaue die es schlecht machen. Ich weiß das ich selber ein kleines licht bin, aber auch kleine Flammen können im dunkeln Licht machen.

    Völlig korrekt Leben kann keiner mehr, der Zug ist schon lange abgefahren. Was jeder dazu beiträgt um das Schiff nicht absaufen zu lassen das muss jeder mit seinem Gewissen vereinbaren und es würde schon viel bringen wenn jeder auf ein klein wenig Luxus und Egoismus verzichtet.


    Ich versuche seit November mein Auto stehen zu lassen und benutze es nur noch für die Fahrt am Wochende zum Stall. Das schaffe ich mit den Öffis nicht, weil es sie nicht zu dem Ort gibt und weil ich es gesundheitlich nicht schaffe zweimal hintereinander eine dreiviertel Std. über die Felder zu laufen. Mit Gepäck schaffe ich nicht mal eine Strecke.

    Hier in der Stadt ist das nicht das Problem, im Grunde kommt man überall hin, aber klar es ist nicht so bequem. Mein Hund musste Bus fahren lernen, er braucht einen Maulkorb den er hasst und er darf nicht fiepen weil es die Mitfahrgäste schnell nervt #rolleyes. Am Anfang hat mich auch der Preis sehr abgehalten, denn in den Beförderungsbedingungen steht das Hund ein Kinderfahrausweis benötigt #blink. Das hat sich allerdings ins positive gewandelt, bisher wollte noch keiner je einen Fahrschein für Hundi haben #super. So üben wir fleißig weiter, aber nett ist was anders, nett ist bequem Auto fahren.

    Dazu bin ich in der zweifelhaften guten Position das ich ja nicht mehr arbeiten muss / kann und somit meine Wege ganz andere sind als für die Menschen die zur Arbeit müssen. Ich habe eher das Problem das ich körperlich inzwischen so im Eimer bin, das es keinen Spaß macht in einem wackeligen Bus stehen zu müssen und nicht sitzen zu können. Wie lange ich das noch kann werde ich sehen.

    Mich überfordert die Stadt inzwischen und ich bin fix und fertig wenn ich zu Fuss durch die volle Stadt muss. So viele Augen hat der Mensch gar nicht und wenn man eingeschrängt ist, dann freut man sich wenn man gut durch kommt. Ich werde das Auto trotzdem stehen lassen, aber wie gesagt, ich kann mir so in etwa aussuchen wohin meine Wege mich führen.

    Gerechter geht es erst zu, wenn alle einen Schritt zurückgehen und ihren Mitmenschen auch ein wenig Platz gönnen. Das fängt im ganz kleinen an. Was mir aber vermehr auffällt....wenige machen mehr dem anderen Platz. Da wird zu Fuss, auf dem Rad oder im Auto sich breit gemacht und stur auf seiner Spur geblieben, der andere hat auszuweichen...basta! Es nervt mich dermaßen. Wenn die Menschen da anfangen würden, diesen kleinen Schritt...und dann geht es weiter indem ich Fußgänger und Radfahrer mehr Platz einräume und mein Auto nicht direkt vor dem Schlafzimmer parken muss etc. es könnte echt schön sein #ja.

    Grüße Jufena


    Alles Große und Edle ist einfacher Art
    (Gottfried Keller)

    Einmal editiert, zuletzt von Jufena ()

  • Na ja, im Grunde kann man die Situation auf dem Dorf aber auch nicht mit der Sitauation in Großstädten vergleichen. Auf dem Dorf geht es noch lange nicht ohne Auto, aber da herrscht auch kein Platzdruck.

    Aber die Dörfler parken ihre Autos dann in der stadt

  • Jufena danke!!!!

    Miriam , das mit Stadt und Dorf habe ich auch schon geschrieben. Kommt nicht an.


    Mir kommt das sehr pubertär vor, dieses fast schon stolze: "ICH lasse mir doch nicht vorschreiben...." Irgendwann wird es vielleicht vorgeschrieben werden. Und ja, bis dahin muss noch einiges passieren, völlig klar. Es ruft aber ja auch keiner, dass heute jeder Dorf...bewohner sein Auto abschaffen soll. Hier nicht und da draussen eh nicht.

    Aber es muss eben auch jeder bei sich anfangen. Und wenn dann der Diesel mehr kostet als das Benzin, dann schauen wir Mal, wer den dann noch fährt #zwinker Oder Rindfleisch. Ich liebe es. Aber ein Kilo ist ebenso doof wie 250 km Autofahren. Also ist es auf ganz wenige Ausnahmen zusammen gestrichen.

    Ich weiß, ich bin eine Spaßbremse. Aber mei, es sind eure Kinder und Enkel, diese Haltung ausbaden müssen. Die gehen übrigens demonstrieren...


    Aber eine kleine Anekdote: in der Unterhaltsberechnung beim Mindestunterhalt gibt es nur ein Auto, wenn man sonst wirklich nicht zur Arbeit kommt, nix mit "dann bin ich aber zwanzig Minuten schneller". Und wenn es keinen ÖPNV gibt und der Weg weniger als zehn Kilometer lang ist, ist es zumutbar, dass der Unterhaltspflichtigedas Rad nimmt. Das hat mich zum Nachdenken gebracht über das, was wir heute so alles "normal" finden.

    Liebe Grüße,


    Ich, mit Tochter (2/06) und tochter (12/07).

    Einmal editiert, zuletzt von CaRoSo ()

  • In den Großstädten herrscht ganz erheblicher Platzdruck, dafür ist der ÖPNV nicht ganz so mies. Es rächt sich dort, dass die Städte so eng gebaut wurden seinerzeit und man damals einfach auch nicht wissen konnte, wie sehr Autos sich ausbreiten würden. Nur wird z7mindest hier ja munter weiter nachverdichtet, weil es eben an Wohnraum fehlt.

    Ich finde nicht dass Städte per se zu eng gebaut sind. Ohne parkende Autos wäre unsere Straße zb locker zweispurig mit fahrradstreifen (oder eher eine Spielstraße;)). Aktuell ist es eine zugestellte Einbahnstraße. Es rächt sich jetzt dass Städte seit Jahrzehnten in erster Linie auf Auto Infrastruktur gesetzt haben. Das kostet Platz und schafft keinerlei Anreize, ohne Auto zu leben. So viele hier schreiben, dass sie gerne verzichten würden, wenn denn ÖPNV und Car Sharing besser ausgebaut wären. Das ist ja kein Naturgesetz, dass das so ist. Das liegt daran weil die Kohle in sechsspurige Hochstraßen investiert wurde und nicht in in Alternative Mobilität. Das Angebot bestimmt die Nachfrage.


    Deshalb ist es auch höchste Zeit eine Abkehr von dieser Art von Stadtplanung zu finden. Deshalb finde ich die Petition gut.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • Bemerkenswert an der Umfrage ist zudem die Tatsache, dass es nur jeder zweite der befragten Grünen-Wähler gut findet, dass sich heutzutage so viele Menschen das Fliegen leisten können. Die besser betuchte ökologische Anhängerschaft wünscht sich also Verzicht auf umweltschädliche Beförderungsmöglichkeiten, gönnt sich diese allerdings selbst am häufigsten.

    damit habe ich wirklich mühe.