Innerstädtisches Pendeln mit dem Auto und Parkplätze am Arbeitsort?

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  • Und dafür muss ich dann wohin fahren? Das lohnt sich nicht, wenn man nur sporadisch fährt (also etwa 1x im Jahr oder seltener) und allein zur Umschreibung viel km Anfahrt hat ;)

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

    • Offizieller Beitrag

    Okay, wenn du den MVV einmal im Jahr nutzt, dann ist es wirklich selten. Ich hatte es so verstanden, dass ihr schon ab und zu den ÖPNV in Anspruch nehmt.


    Edit: Und in eurem Umfeld nutzt auch niemand die MVV? Ich frag so doof, weil ich etliche Freunde im Münchner Umland habe, die alle viel und gerne die MVV nutzen.

  • Bei der Anbindung, die wir hier haben, nein ;) (Bus ca 4x am Tag, keine S-Bahn in der Nähe.. allein der nächste Bahnhof ist ca 20 min entfernt..).

    Die, die in München arbeiten fahren entweder mit einem Firmenbus (BMW) oder mit dem Auto. Öffentlich fährt hier niemand. Nur genauso selten wie wir auch. Wenn man eine Firmenfeier ist mitten in der Stadt, Wiesn (wenn ich denn überhaupt noch gehe) etc.

    Öfters als 1-2x im Jahr ist das halt nicht..

    Wir sind halt schon 50 km weg von MUC, das ist nicht die nächstgelegene Stadt für uns..

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

    Einmal editiert, zuletzt von Gwynifer ()

  • Kurz zum ADAC - Rechner.

    Der ist so ein bisschen irreführend.

    So gut wie niemand kauft einen PKW zum uvp. Rabatte, tageszulassungen, jahreswagen reduzieren die Abschreibung zu Beginn schon um einiges. Und wenn man das Auto länger behält als die angepeilten 4 Jahre (sind es zumindest früher in der ADAC Berechnung gewesen), dann sinken die Abschreibungskosten nochmal um einiges. Reparaturen steigen zwar an, aber die sind eher km-abhängig...

    Wir rechnen das ganze vorm Kauf nämlich gründlich durch und im Normalfall kommen wir (trotz hoher fahrleistung) doch günstiger weg als 500 Euro pro Monat. Mit allem.


    So, ot wieder zu Ende.

    Gwynifer, ich hab in Bayern ähnlich gewohnt und find es echt traurig, dass es 25 Jahre später immer noch so mies ist...

    Besonders toll war die Tatsache, dass meine 16jährige Schwester eine Ausbildung in der Stadt angefangen hat, 25km weg. Der Zug fuhr dann zwar in die nächste Kleinstadt, aber die 12km von dort zu uns aufs Dorf musste man zu fuss gehen, mitm Rad fahren (kein radweg, Wald, kurven) oder sich von irgendjemandem abholen lassen, der letzte (von 5 pro Tag) Bus fuhr um 17 Uhr, am Wochenende gar nicht. Zimmer in der Stadt war mit dem lehrlingsgehalt unbezahlbar. Umziehen utopisch, wir haben die Wohnung damals eh nur über Beziehungen bekommen.

    Wenn ich also sehe, dass es 25 Jahre später immer noch so ist - hab mal den Fahrplan gesucht - dann könnte ich kotzen. Und dann wundert man sich über 3 Autos vor der Tür...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Die nächste Tariferhöhung im MVV kommt erst im Dezember, da gibt es ja einen großen Wechsel und es wird endlich einfacher. Ich wohne in der Nähe von unserem S-Bahn Bahnhof und helfe oft Leuten das billigste Ticket zu finden, sonst zahlt man einfach zu viel, so wie du Gwynifer

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • asreileeth Ja, das ist leider wirklich traurig. Nur, dass es mittlerweile noch schwieriger bis unmöglich ist, eine Wohnung überhaupt zu finden. Sowohl in MUC aber auch in Freising (unsere nächstgelegene Stadt) findet man einfach nichts. Ich weiß ganz viele Familien, die aktuell suchen und einfach nichts finden (in den Städten).

    Da braucht man sich nicht wundern, dass die Leute aufs Land ziehen und pendeln. Ich hätte auch lieber gern die Ubahn vor der Haustür, aber es gab halt auch vor knapp 20 Jahren schon nichts als wir gesucht haben. Und es wird schlimmer und schlimmer in München und Umgebung.

    Mittlerweile wohnen so viele am Land, dass die Busse morgens und mittags mit den Schulkindern so überfüllt sind, dass sie eigentlich gar nicht fahren dürften. Es kommt schon auch vor, dass Kinder einfach stehen gelassen werden. Nur, der nächste Bus geht dann halt erst ein paar Stunden später ;) (und nicht nach ein paar Minuten wie bei der UBahn).

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Die nächste Tariferhöhung im MVV kommt erst im Dezember, da gibt es ja einen großen Wechsel und es wird endlich einfacher. Ich wohne in der Nähe von unserem S-Bahn Bahnhof und helfe oft Leuten das billigste Ticket zu finden, sonst zahlt man einfach zu viel, so wie du Gwynifer

    Das ist lieb von Dir.. (bei mir war damals um 5 Uhr morgens halt auch einfach niemand unterwegs, den ich fragen hätte können)..

    Letztes Jahr hiess es noch, die nächste Erhöhung käme Juni 2019 ;) (weiß ich sicher, ich hatte geschaut, als mein Mann mal fahren musste)... und das finde ich auch immer noch.. im Juni 2019 wird ein neues Tarifgefüge verkündet (da hatte ich angenommen, dass das ab dann gilt).

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

    Einmal editiert, zuletzt von Gwynifer ()

  • VivaLaVida der ADAC geht von einer Haltedauer von 60 Monaten aus.

    Ich fahre unseren Diesel (9 Jahre) bis zum bitteren Ende. Fahrverbote hier in der Gegend eher nicht, nach Berlin fahre ich sowieso immer Bahn. Brandenburgticket ist unschlagbar. Kommst von Berlin bis Sczceczin und kompletter ÖPNV in Berlin dabei.

    Gruß omega.

  • ja, 60 monate ist deutlich weniger als wir rechnen. bei uns sind es bislang 9 jahre mindesthaltedauer, geplant eher mehr. wir würden unseren saab von 2002 immer noch fahren, wenn es damals nicht eine super blöde firmenwagenregelung gegeben hätte, dass das fahrzeug nicht älter als 8 jahre sein darf.

  • In dem Artikel, den ich verlinkt habe (https://www.zukunft-mobilitaet…nes-kilometers-autofahrt/) geht der Autor von einer Nutzungsdauer von 12 Jahren aus. Interessant finde ich ihn, weil er sehr genau aufschlüsselt, welche Kosten eingerechnet werden.


    Zur generellen Problematik möchte ich noch anmerken, dass ich total gut nachvollziehen kann, dass es für viele ohne Auto nicht geht. Krass, dass Schulkinder nicht im Bus mitgenommen werden, weil der zu voll ist.

    Aber dafür fällt auf dem Land das Platzproblem weg. Das kotzt mich schon seit Jahren an, dass in den Städten, in denen man im allgemeinen gut mit dem ÖPNV mobil sein kann und in denen es funktionierendes Carsharing gibt, trotzdem so viele Leute meinen, ohne eigenes Auto würde es nicht gehen. Das führt dazu, dass überall geparkte Autos herumstehen, dass die Straßenecken und halbe oder auch komplette Fußgängerüberwege zugeparkt werden, dass Ladezonen und Busspuren nicht funktionieren, dass schwächere Verkehrsteilnehmer immer wieder gefährdet werden durch Falschparker. Schlimmstenfalls kommen Rettungsfahrzeuge nicht durch. Allein auf dem letzten Kilometer meines Arbeitsweges zähle ich 20-30 Falschparker.

    Ich finde, das muss sich ändern. Wird es aber nicht, solange in den Köpfen drinsteckt, dass es ein Recht auf einen Parkplatz gibt. Hat lange funktioniert, geht aber jetzt nicht mehr. Ich hoffe ja, dass zumindest die Bußgelder mal deutlich erhöht werden, besser noch einkommensabhängig, damit sich Falschparken nicht mehr lohnt gegenüber Parkhaus. Und dass häufiger kontrolliert wird. Aber bei den Verkehrsministern, die wir haben ...

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • Ich komme aus einer kleineren Großstadt, die zumnidest in meiner Gegend damals, ab einer gewissen Uhrzeit fast gar nicht mehr mit dem öffentlichen Nahverkehr versorgt war. Dafür konnte ich viel mit dem Rad machen und hatt es dazu noch sehr schön dabei (grün und so). Jetzt genieße ich es aber schon sehr auch noch um 3 Uhr nachts sehr belebte U-Bahnen und Straßenbahnen auf meinem nach Hause weg zu haben.


    Wir sind übrigens schon sehr oft mit unseren drei Kinder + Rädern im Urlaub gewesen. Ohne Auto wird eben auch einfach der Urlaub ohne Auto geplant. :) Im Alltag benötigen wir sowieso keines. Für sowas wie Umzüge oder so gibt es ja Leihfahrzeuge.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • In dem Artikel, den ich verlinkt habe (https://www.zukunft-mobilitaet…nes-kilometers-autofahrt/) geht der Autor von einer Nutzungsdauer von 12 Jahren aus. Interessant finde ich ihn, weil er sehr genau aufschlüsselt, welche Kosten eingerechnet werden.


    Zur generellen Problematik möchte ich noch anmerken, dass ich total gut nachvollziehen kann, dass es für viele ohne Auto nicht geht. Krass, dass Schulkinder nicht im Bus mitgenommen werden, weil der zu voll ist.

    Aber dafür fällt auf dem Land das Platzproblem weg. Das kotzt mich schon seit Jahren an, dass in den Städten, in denen man im allgemeinen gut mit dem ÖPNV mobil sein kann und in denen es funktionierendes Carsharing gibt, trotzdem so viele Leute meinen, ohne eigenes Auto würde es nicht gehen. Das führt dazu, dass überall geparkte Autos herumstehen, dass die Straßenecken und halbe oder auch komplette Fußgängerüberwege zugeparkt werden, dass Ladezonen und Busspuren nicht funktionieren, dass schwächere Verkehrsteilnehmer immer wieder gefährdet werden durch Falschparker. Schlimmstenfalls kommen Rettungsfahrzeuge nicht durch. Allein auf dem letzten Kilometer meines Arbeitsweges zähle ich 20-30 Falschparker.

    Ich finde, das muss sich ändern. Wird es aber nicht, solange in den Köpfen drinsteckt, dass es ein Recht auf einen Parkplatz gibt. Hat lange funktioniert, geht aber jetzt nicht mehr. Ich hoffe ja, dass zumindest die Bußgelder mal deutlich erhöht werden, besser noch einkommensabhängig, damit sich Falschparken nicht mehr lohnt gegenüber Parkhaus. Und dass häufiger kontrolliert wird. Aber bei den Verkehrsministern, die wir haben ...

    Ohja, eine ganz tolle Idee die Gebühr fürs Falschparken zu erhöhen.


    Weißt du, hier ist mittlerweile zwei mal im Jahr ne riesige Kirmes, einmal Sommer, einmal Weihnachtszeit.

    Dadurch ist bei uns in der Straße/im Viertel und auch kilometerweit drumherum alles komplett zugeparkt. Wenn ich als Anwohner nachmittags oder abends nach hause komme habe ich gar keine andere Wahl als im Absoluten zu parken (so das niemand behindert wird!)und das Knöllchen in Kauf zu nehmen, falls ich denn das Glück habe zumindest da einen Platz zu bekommen.

  • 3 Jahre als Politesse haben mich gelehrt, dass eine Erhöhung der Knöllchengebühr rein gar nix bringt. Und oft erwischt es die falschen, zB die Anwohner.

  • Das kann aber ja auch nicht die Lösung sein. Korrekt wäre zb, die Straßen in dieser Zeit komplett zu sperren und nur für Anwohner freizugeben. Mit hohen Strafen für Verstöße.


    Zusätzlich irgendwo eine große Parkmöglichkeit mit Zubringer. Ich kenne das so aus einem Viertel in der Nachbarstadt, das wird für alle außer Anwohner gesperrt wenn Fußballspiel ist. Das klappt ganz gut.


    Ja, ich hab auch schon knöllchen riskiert und hatte gute Gründe mal verboten zu stehen. Dennoch sehe ich es als ein großes Problem und würde härtere Strafen befürworten.

    In Norwegen hat das überschreiten der Zeit um 10min 70€ gekostet. Das riskiert man dann nicht mehr so ohne Grund

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Und wer soll das machen? In den Kommunen und bei der Polizei gibt es viel zu wenig Personal.

  • In manchen Städten scheint es ja zu klappen (also das mit dem sperren was ich oben schrieb) - ich habe aber keine Ahnung wie es finanziell aussieht, ob die Veranstalter zb beteiligt werden können usw.


    Aber ja, es ist zu wenig Kapazität um die Regeln und Gesetze die wir haben auch umzusetzen - auch in anderen Bereichen.

    Es ging aber ja auch drum hier zu überlegen, wie man Lösungen finden könnte...


    (Wir besitzen als Familie ebenfalls 2 Autos, früher kamen wir mit einem klar, momentan kann ich es mir aus verschiedenen Gründen nicht vorstellen, auf ein eigenes Auto zu verzichten - dennoch bin ich dafür, die Alternativen zum Individualverkehr auszubauen und attraktiver zu machen , ich würde nämlich selbst gern viel öfter drauf verzichten können)

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • 3 Jahre als Politesse haben mich gelehrt, dass eine Erhöhung der Knöllchengebühr rein gar nix bringt. Und oft erwischt es die falschen, zB die Anwohner.

    Das braucht auch vernünftige, gut ausgebaute Alternativen und Parkleitsysteme. die man als Auswärtiger durchschauen kann. Alles andere führt nur zu einem größerem Parksuchverkehr. ....wenn ich denke, wieviel wir in so blöden Städten schon rumgekurvt sind, nur um einen Parkplatz zu finden.




    ....hier in der Nachbarstadt wird im Übrigen gerade diskutiert, die Fußgängerzone wieder für den Autoverkehr freizugeben.

  • Doch, das Einrichten von Parkplätzen ausserhalb bei Veranstaltungen kann schon gut funktionieren. Dafür gibt es hier genügend Beispiele (Pferd International in MUC zum Beispiel). Da kann auf dem Gelände der Olympiareitanlage nicht geparkt werden. Zuschauer müssen einen ca 3 km entfernten Parkplatz anfahren und den Shuttlebus nutzen, das klappt auch ausnahmslos bei allen. Das ist auf den Eintrittskarten vermerkt, An den Einfahrten zum Gelände stehen Parkwächter, die auch gnadenlos jeden wegschicken, der keinen Einfahrtsschein hat. Als Teilnehmer mit Pferd bekommt man vorher einen Parkausweis und Einfahrtsschein zugeschickt. Genauso natürlich die Einsteller, die auf dem Gelände ihre Pferde dauerhaft stehen haben. Je mehr Zufahrtsstrassen die Gegend hat, desto schwieriger wird es allerdings. Für einzelne Veranstaltungen braucht man auch kein fest installiertes Parkleitystem, da reichen bewegliche Schilder, die auf- und wieder abgebaut werden. und genügend Info im Vorfeld.

    Solche Regelungen finde ich sehr sinnvoll, das Zugeparke von Siedlungen durch große Veranstaltungen ist den Anwohnern kaum zumutbar.

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    Wunder 1: 07


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    Einmal editiert, zuletzt von Gwynifer ()