Bedürfnisorientierung in der Kindererziehung vs. Perfektionismus und Überforderung

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    • Offizieller Beitrag

    Also für mich war Bedürfnisorientierung eigentlich ein Weg Perfektionismus und Überforderung zu minimieren. Dass z.B. ein perfekt aufgeräumtes, geputzes und katalogmäßig gestyltes Haus das Bedürfnis von niemandem in der Familie ist hat geholfen entspannter zu sein. Schwierig sind Bedürfniskollisionen einzelner Familienmitglieder, da geht es dann nach diesem wer leidet mehr Prinzip.

  • Dazu kommt, daß es oft nicht unbedingt die Eltern von "pflegeleichten" Kindern sind, die alternativen suchen. Wenn das Kind sich nach wenigen Wochen in seinem Bett hinlegen lässt und nach 3x muckern durchschläft - warum dann über nächtliches Stillen und Familienbett überhaupt nachdenken? Wenn das Kind nur milde Wutanfälle hat und auf ein "Machtwort" reagiert, dann muss man nicht lange überlegen, wie man solche Situationen meistert.

    glaube ich auch

  • Ansonsten haben wir hauptsächlich Kontakt mit Familien mit 3 und mehr Kindern. Da sind die Mütter lockerer.

    Oder mit Leuten 60 plus. Die sind auch locker. "Das sind eben Kinder" ist der Standardspruch.

    Ich habe früh gelernt, alleine mit Zwillingen, dass ich mit den tollen Eltern eh nicht mithalten kann. Keine Chance. Von vorne herein nicht. Also machen wir das beste draus.


    Ich finde diese heutigen Anforderungen an Eltern sind fast nur von verheirateten, gut situierten, gebildeten Eltern zu schaffen. Der Rest muss sich früh dran gewöhnen nicht zu genügen.

    Da kannst Du strampeln wie Du willst, es reicht nie.

  • Ich glaube, das große Problem ist, dass man sehr oft automatisch in eine Verteidigungsposition kommt, wenn es Probleme gibt. Dann ist nämlich sofort das nach Bedarf/lange Stillen, das viele Tragen, das Familienbett, das (zu starke) Eingehen auf Bedürfnisse etc. dran schuld.

    Wenn man sich nämlich schon für diesen Weg entscheidet, dann ist man halt selbst schuld dran.


    Hat man es dagegen mit viel Strenge und mit Zeitplan etc. versucht und das Kind ist schwierig, dann kann man halt nichts machen.

    Das liegt aber eben auch daran, dass viele Leute immer nur erzählen, wie perfekt alles läuft.

    Wenn jeder einfach mal anfangen würde zu erzählen, dass es auch mal nicht läuft, dann wäre das Ideal garnicht so weit oben.

    Und besonders die Erwartung daran nicht.

  • Was ich sagen will ist, die Leute, die ich kenne, sprechen sehr offen darüber wie unperfekt ihr Leben ist.

    Die Anderen, Tollen finden mich vermutlich doof und reden nicht mit mir???

    Es ist vermutlich ein Blasen Phänomen.

    Gut, dass es die Raben gibt für den Blick über den Tellerrand.

  • Hmmm, ich denke oft wird mehr positives erzählt, weil man sich darüber einfach selber freut und es gerne verkündet (und dann ja auch nicht wieder aufhebt, sollte es am nächsten Tag schon wieder ganz anders aussehen).

    Negatives erfährt man meist nur im engeren Kontakt und oft auch erst dann, wenn man selber etwas erzählt, was doof läuft.

    Aber wer will schon als die „unfähige Jammermutti“ (Medien lassen grüßen) dastehen, als die man bei berichten negativer Erlebnissen schnell dargestellt wird, insofern kann ich da Zurückhaltung gut verstehen. #angst

    Was mir immer wieder auffällt ist, wenn es schlecht läuft bekommt man als Mutter (Eltern) die Verantwortung vom Umfeld zugeschrieben, läuft es gut heißt es, du hast aber Glück mit deinem Kind.

    • Offizieller Beitrag

    Ansonsten haben wir hauptsächlich Kontakt mit Familien mit 3 und mehr Kindern. Da sind die Mütter lockerer.

    Oder mit Leuten 60 plus. Die sind auch locker. "Das sind eben Kinder" ist der Standardspruch.

    Ich habe früh gelernt, alleine mit Zwillingen, dass ich mit den tollen Eltern eh nicht mithalten kann. Keine Chance. Von vorne herein nicht. Also machen wir das beste draus.

    Das kann ich so unterschreiben. Obwohl unsere Familiensituation anders ist passen wir oft auch nicht ins Bild. Unsere Kinder sind sehr dicht. Für uns war es letztlich gut - weil ich so gar nicht den Anspruch hatte ins Bild zu passen.


    Froschmama ich finde es so wertvoll wenn man es schafft mit Freunden offen zu sein. Ich habe so eine Mama mit der das super geht. Ältere Kinder - aber auch 4 und wissen beide gut über die Stärken und Schwächen Bescheid :-). Aber so im Alltag ist es schwerer...

    • Offizieller Beitrag

    Der Druck zur perfekten Mutter wird ja auch gesellschaftlich aufgebaut. Vielleicht wird der auch stärker empfunden, wenn gerade Mütter vermehrt kritisiert werden oder verantwortlich gemacht werden fuer kindliches Verhalten. Was gab es da schon böse Blicke und Gezische, als mal ein Kind ein Tantrum im Supermarkt hatte. Die Reaktion empfand ich in Deutschland sehr krass, und habe das auch anders schon erlebt. Auch wurde ich in Deutschland auch schon beschimpft, weil meine Kinder barfuss bei 10C waren, oder weil ich mein Kind hinsetzte oder weil ich ... machte. Einerseits ist es toll, wenn man auf manche Probleme hingewiesen wird, aber oft ist der Gegenüber nur daran interessiert recht zu haben und keinesfalls bereit sich auf den anderen einzulassen. Das empfinde ich als anstrengend auszuhalten, denn es gibt ja oft mehrere Wege etwas richtig zu machen.

    • Offizieller Beitrag

    es gab doch mal einen blog von rabinnen, die das perfekte familienleben simuliert haben und das richtige leben war dann in durchgestrichener form zu lesen, der schöne, perfekte bildausschnitt wurde ergänzt mit dem blick auf die ganze chaotische szene. ungefähr so: "wir machten einen familienausflug. die kinder spielten glücklich mit dingen, die sie in der natur fanden. sie hauten sich mit stöcken die schädel ein. danach gabs eine gemütliche jause mit selbstgebackenen dinkel-veilchen-karotten-muffins. wir haben die plastikverpackten muffins mit künstlichem aroma gegessen."


    ich habe mit fußballeltern, schul- und kindergarteneltern zu tun. teilweise der gleiche personenkreis. ich erzähle sehr wohl, was falsch läuft bei uns und erfahre dann auch sehr viel von den anderen. viele sind dankbar für ehrlichkeit und erzählen dann gerne von sich.


    ich lass mich von der perfektion anderer eher nicht anstecken. was mich stresst, ist mein eigener anspruch an mich selber bzw. meine eigene überzeugung, die ich oft verrate, weil ich überfordert bin. mein problem ist, dass ich aufgrund meiner eigenen übergangenen bedürfnisse in meiner kindheit, meinen kindern anders begegnen wollte. leider falle ich oft in die muster, die meine eltern mir vorgelebt haben und es ist für mich verdammt hart, dagegen zu arbeiten. ich wollte nie die antwort: "weil ich es sage!" auf die frage "warum?" geben. wenn ich genervt bin, dann tue ich es und ich tue es zu oft. genervt bin ich, weil ihc kinder mit bedürfnissen habe. genervt bin ich, weil ich "das miterziehende dorf" nicht habe. genervt bin ich, weil meine kinder manchmal sehr anstrengend sind. so im grossen und ganzen überfordert mich das muttersein, egal in welcher ausprägung.

  • ich stimme da Freda und Trin zu.


    Obwohl unsere Kleine eigentlich überhaupt nicht schwierig ist, bekomme ich schon auch vermittelt, dass das oder jenes so ist, weil wir den "bedürfnisorientierten" Weg gehen, nicht schimpfen (haha) und viel erlauben.

    Andersherum hat man eben "Pech", weil man doch voller Konsequenzen alles versucht.


    Allerdings habe ich Glück und in meinem Bekanntenkreis einige, die ähnlich denken wie ich.


    Was ich persönlich tue?

    Erzählen, wie ich es mache.

    Andere Mamas ehrlich loben, wenn ich es toll finde, oder ihnen meine Bewunderung aussprechen.

    Mamas von Neugeborenen ehrliches Verständnis entgegen bringen, weil es eben nicht so ist, wie im Hochglanz-Katalog.

    Nah an meinem Kind bleiben. Mir vor Augen führen, wie viel Erleichterung unser Weg bringt. Sie bewundern für ihren Eigensinn. Mir in nervigen Zeiten bewusst das Schlne in Erinnerung rufen.

    Einfach machen. Mein 2,5 jähriges einfach stillen, oder das wütende Kind trösten statt ermahnen, ...


    Ich hätte nie gedacht, dass ein Kind großziehen so ist, wie es ist, und dass ich mal so handeln würde. Und auch davon erzähle ich gerne mal.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Was manchmal auch ein bisschen runterfällt: Ich glaube, dass "bedüfnisorientieres" Erziehen - ich nenne es einfach mal das Kind als eigenen Menschen sehen und ernst nehmen - einen langen Atem braucht. Das sind nicht so die Vorführeffekte und sofortigen Resultate wie bei der Supernanny oder bei Trainings verschiedener Art, bei denen mit Angst und Manipulation gearbeitet wird. Ich merke jetzt, wie vieles, was für mich als Alleinerziehende schon manchmal Kraft gekostet hat, Früchte trägt. Mein Kind und ich haben dadurch ein sehr solides, vertrauensvolles Fundament, was manche Stürme gut aushält.


    Das war aber nichts Angelesenes oder so, sondern es hätte mich viel mehr Kraft gekostet, mein Kind zu "dressieren". Also, es war auch nicht so, als hätte ich mich entscheiden können oder eine Alternative gehabt.


    Was für mich als AE schwierig war, war Verständnis dafür zu bekommen, dass frau "überfordert" ist und trotzdem kein Schlaftraining macht (immer die Zitate: "selber schuld. Dann musst du ihn halt schreien lassen.") oder abstillt (das habe ich ab einem gewissen Alter aber sowieso nicht mehr kommuniziert). Ich sehe aber nicht, dass mich das "bedürfnisorientierte" Erziehen überfordert hat, sondern kein Geld für Babysitter, überhaupt Armut, kein Platz in der Kinderkrippe etc.


    Und alles hat zwei Seiten: Familienbett bedeutet Schlafmangel,gibt aber natürlich auch Kraft und Wohlbefinden, Stillen nach Bedarf und ziemlich lange (Kind hat sich nach 3 Jahren abgestillt) kann zehren und eine gewisse Unflexibilität verursachen, gibt aber auch wieder Kraft (und konkret mir die Zeit zum Lesen) und gehört zu den schönsten Erinnerungen an die Baby- und Kleinkindzeit.


    Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele.


    Kurt Tucholsky (Schloß Gripsholm)

    Einmal editiert, zuletzt von Marienkaefer ()

  • Marienkaefer schön geschrieben!

    Ich sehe auch einfach keine Alternative, die einfacher wäre.

    Ich bin einfach nicht der Typ für Autorität #nägel

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • conundrum


    So, jetzt habe ich deinen Eingangspost noch einmal gründlich durchgelesen: Meiner küchenpsychologischen Diagnose nach ist es nicht die "bedürfnisorientierte" Erziehung, die zu Überforderung und Perfektionismus führt, sondern der Wunsch, gefallen zu wollen. Dem Kind und der Umgebung. Das ist die böse Falle.


    Danke, Julchen86 #blume


    Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele.


    Kurt Tucholsky (Schloß Gripsholm)

    Einmal editiert, zuletzt von Marienkaefer ()

  • Es ist schon anstrengender mit Kindern, die nicht so dressiert sind und vor nichts angst haben. oder vor fast nichts. also ich meine, da sie ja keine strafen kennen. wenn diese kinder älter werden dann haben sie eine eigene meinung und wollen diese auch kundtun. wenns gut läuft werden sie dann umweltaktivisten wenns schlecht läuft, laufen sie leuten über den weg die solches verhalten agressiv macht.


    und sie hinterfragen halt das leben und dies und das.


    aber sie sind auch selbständiger und sind deshalb auch nicht so viel zu hause. lol.

    was es wiederum einfacher macht.

    • Offizieller Beitrag

    also, mir geht es nicht darum, über den Sinn von Bedürfnisorientiertheit zu diskutieren.

    Da bin ich ganz bei euch.

    Ich wäre mit meinem Großen mit konventioneller Erziehung wirklich nur von Machtkampf zu Machtkampf gerauscht.


    Sondern die Verbindung aus Perfektionismus und dem bedürfnisorientierten "Erziehungsstil".

    (Ja, Marienkaefer da stimme ich dir zu)

    Also Mütter, die Kleinkinder nach Bedarf stillen, obwohl sie aus Schlafmangel auf dem Zahnfleisch kriechen. Und das aber dennoch tun, weil sie sonst das Gefühl hätten, versagt zu haben. (Also nicht, weil man sich dafür entscheidet, dass es so am stressärmsten wäre sondern weil man die Überzeugung hat, dass es nur so richtig ist.)


    Ja, der Vergleich mit dem "Wettstreit" um natürliche Geburten geht quasi in dieselbe Richtung.

    Und auch das, was Kajak meinte.

    Ja, licht auch das :))

  • Meiner küchenpsychologischen Diagnose nach ist es nicht die "bedürfnisorientierte" Erziehung, die zu Überforderung und Perfektionismus führt, sondern der Wunsch, gefallen zu wollen. Dem Kind und der Umgebung. Das ist die böse Falle.

    meinst du? interessanter ansatz. da muss ich noch darüber nachdenken. ich war ja hart überfordert als meine kinder in dem alter von deinen waren conundrum....

    hat schon was Marienkaefer.

  • danke für den thread!


    ich denke da auch oft drüber nach. der optimierungswahn beim thema tragen hat u.a. dazu geführt, daß ich keine trageberatungen mehr anbiete. da hat sich in den 10 jahren, die ich dabei bin, so viel verändert, und es geht für meinen geschmack viel zu viel um die verschiedenen tücher und bindeweisen und zu wenig um die kinder... und noch weniger um die tragenden eltern...


    allerdings habe ich z.b. beim thema stillen nach außen hin fast nur die positiven aspekte des langzeitstillens gezeigt (gar nicht mal aktiv geäußert, sondern es war erstmal ein harmonisches bild, wenn ich erst j. vier jahre, dann e. drei jahre oft auch öffentlich gestillt habe). wie müde und kaputt ich dadurch oft war, wie sehr es mich körperlich ausgezehrt hat, wie es meine zähne endgültig ruiniert hat, wie mich das familienbett - bei aller schönheit, ich wollte es nicht anders! - doch auch eingeschränkt hat... - das wußte kaum jemand.


    irgendwie habe ich es selbst auch nicht so richtig gemerkt, nicht in der ganzen tragweite, erst nach dem abstillen, und seit ich wieder mein bett für mich habe. und erst jetzt im nachhinein, rückblickend, erzähle ich manchmal davon, wie belastend das doch auch alles war, und höre dann erstauntes "ach echt, das hat man dir aber nicht angemerkt..."


    nun bin ich außer bei den raben ja nur im RL unterwegs und mir begegnet da kaum ein "perfektes bild" wie das o.g. picknick - das müssen mediale inszenierungen sein, die ich einfach nicht mitkriege - vielmehr höre und sehe ich viel klage, viel leid (und ich meine nicht jammern, sondern ehrliche schilderungen von überforderung, enttäuschung, problemen). da muß ich echt achtgeben, daß ich mit meiner fröhlichkeit, leichtigkeit und positiven grundstimmung (weil seit jahren bei mir im engsten umfeld alles gut und schön ist, jedenfalls nach meinem empfinden) andere nicht vor den kopf stoße.


    es hat meines erachtens auch damit zu tun, wie zufrieden jemand ist. also wie jemand sein leben selbst empfindet und bewertet. so wie wir wohnen und haushalten und unseren familienalltag leben, wäre es wohl für viele andere eine zumutung. für uns aber paßt es, wir sind glücklich so.


    fast würde ich behaupten, es ist für meine maßstäbe ein perfektes leben.


    und ich bin so unendlich dankbar dafür. wirklich, fast jeden tag habe ich so momente, da kann ich es kaum fassen und fühle diese dankbarkeit für das leben, das ich inzwischen führe. aber es ist auch eine bewußte entscheidung gewesen (z.b. wenig geld, viel zeit) und wir haben in vielen punkten riesenglück gehabt. wer so leben muß, ohne es selbst so zu wollen, wäre an meiner stelle sicher unglücklich und empfände vieles als makel, als mangel, als schlecht.


    ich jedenfalls würde mit niemandem tauschen wollen, echt nicht. mit niemandem. denn ich finde, für unsere verhältnisse machen wir es gut. besser geht gar nicht. mein mann und ich sind mit der heilung unserer eigenen verletzungen erstaunlich weit gekommen, wir lieben uns nach 22 jahren immer noch, wir haben tolle kinder, sind gesund, genießen unsere zeit, versuchen ökologisch und politisch bewußt und enkeltauglich zu leben. und wir müssen nicht perfekt sein in dem sinne, keine fehler zu machen. wir sind menschen und das ist gut so.

    • Offizieller Beitrag

    Also Mütter, die Kleinkinder nach Bedarf stillen, obwohl sie aus Schlafmangel auf dem Zahnfleisch kriechen. Und das aber dennoch tun, weil sie sonst das Gefühl hätten, versagt zu haben.

    Woher kommt das Gefuehl? Einseits vielleicht schon durch manche Medien und Freunde; aber auch das eigene Umfeld - ich fand LLL Treffen da auch unheimlich anstrengend, weil es sehr bald um ein "wer hat mehr gelitten, laenger gestillt, mehr Kinder auf einmal gestillt" ging. Vielleicht auch aus Unerfahrenheit, wenn man selbst nur wenige Kinder kennt, oder in der Familie um sich sah. Vielleicht weil man es anders machen will, als die eigenen Eltern. Vielleicht auch weil Frauen suggeriert wird, dass man alles haben kann und alles gleichzeitig und alles richtig. Weil vergessen wird, dass zur Beduerfnisorientiertenerziehung auch die Bedürfnisse der Mutter gehören.