Rechtschreibung trainieren

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  • Ich glaube nicht, dass es an den Lehrern liegt. Meine Kinder sind in verschiedenen 3. Klassen und es ist sehr ähnlich. Ich denke das liegt am Lehrplan/Schulsystem.

  • Ich glaube nicht, dass es an den Lehrern liegt. Meine Kinder sind in verschiedenen 3. Klassen und es ist sehr ähnlich. Ich denke das liegt am Lehrplan/Schulsystem.

    Ja - und an der Ausbildung der Lehrer. Mag ja sein, dass sie in all den Jahren ihres Studiums viel lernen - aber offenbar fehlen da heute einfach Basics, die früher jeder Lehrer beherrschte. Und auch vieles, was mir als interessiertem Laien z.B. zu LRS, Dyskalkulie oder Autismus absolut geläufig ist, scheint für die Lehrer an unserer Grundschule ziemlich fremd und exotisch zu sein. Was ja nicht die Schuld des einzelnen Lehrers ist, sondern auch am System liegt....

  • Ihr wollt gar nicht wissen, was ich mir da anhören durfte

    In welcher Klasse war das? Würde mich mal interessieren.

    Zweites Halbjahr dritte Klasse NRW. Es gab im Halbjahr vorher den "Schreibschrift-Lehrgang" und danach durften die Kinder eigentlich entscheiden, wie sie schreiben. Stichwort : individuelle Handschrift entwickeln.


    Zum Thema immer mehr Fächer und Lerninhalte ...

    Ich hatte in den ersten 4 Klassen folgende Fächer:

    1. Lesen
    2. Schreiben
    3. Schönschreiben
    4. Mathe
    5. Heimatkunde (vergleichbar Sachunterricht)
    6. Musik
    7. Kunst
    8. Sport
    9. Schwimmen
    10. Werken (Holz, Metall, Elektronik, Renovieren etc.)
    11. Schulgarten
    12. Nadelarbeit


    Die Jungs haben/hatten in der Grundschule:

    1. Deutsch - Lesen
    2. Deutsch - Schreiben
    3. Mathe
    4. Englisch
    5. Sachunterricht
    6. Musik
    7. Kunst
    8. Religion
    9. Sport
    10. Schwimmen

    An zu vielen Fächern liegt es also nicht. Aber es werden im Unterricht zu viele Dinge erklärt und das absolut Wesentliche - also Lesen, fehlerfrei und leserlich schreiben, Grundrechenarten, Grundwissen zu Tieren und Pflanzen um uns rum - das wird zu wenig in den Fokus gerückt und viel zu wenig gefestigt.


    Schreiben längerer Texte wird kaum gefordert. Auch Wissen aufs Papier bringen (Tafelbilder abschreiben!) macht keiner mehr. Da werden Tonnen an Blättern kopiert, einmal besprochen und dann verschwinden die Dinger in irgendwelchen Heftern (oder als Zieharmonika-Blätter in den Tiefen des Ranzens).

    Aller paar Wochen sollen die Hefter ausgelehrt werden ... das Zeug fliegt hier direkt in den Papiermüll.


    Arbeitsblätter bestehen aus Lückentexten.


    Arbeitsblätter zum Schreiben lernen haben nur eine Linie und dann wundert man sich, wenn die Kinder überhaupt nicht klar kommen und Buchstaben extrem unterschiedlich groß schreiben. Wohlgemerkt mitten in der Phase, in denen das korrekte Schreiben der Buchstaben erlernt werden sollen.


    Himmel, das KANN doch gar nicht funktionieren.

  • Himmel, das KANN doch gar nicht funktionieren.

    Genau so sehe ich das auch.


    Hier auch so Highlights:


    Jedes Jahr in der GS durfte ich zig verschiedene Hefte mit den unterschiedlichsten Lineaturen kaufen. Gerade in D und M kam ein Großteil der Hefte am Schuljahresende zu 3/4 leer wieder mit nach Hause. In M wurde so ca. alle 3 Monate mal eine Aufgabe aus dem Buch im Heft gelöst - da braucht man sich doch nicht wundern, wenn die Kinder auch nach 4 Jahren GS noch nicht gelernt haben, wie man Aufgaben aus dem Buch ins Heft überträgt und dort sauber und übersichtlich aufschreibt. Hoch leben die Arbeitsblätter.


    Unsere GS hat ganz tolle A4-Lernbegleiter angeschafft, die die HA-Hefte ersetzen. Da gibt es pro Tag einen großen Kasten. Wie trägt man da - wenn man eh schon Probleme mit dem Schreiben innerhalb vorgegebener Linien hat - sauber die HA pro Fach ein??? Ich habe dann wochenlang selbst Linien hinzugefügt - habe ja auch sonst nichts besseres zu tun. Ansonsten war das Heft nach 2/3 des Schuljahres total zerfleddert, was mich bei der Qualität auch nicht gewundert hat. Ich freue mich auf die Wiederbegegnung im kommenden Schuljahr wenn mein Kleiner in die Schule kommt.


    Der Klassenleitung von A, die in Teilzeit arbeitete, fehlte in der 2. Klasse genau eine Stunde pro Woche um alle Stunden des Grundunterrichts abdecken zu können. Diese Stunde hat eine Lehrerin übernommen, die die Klasse sonst gar nicht hatte - außer diese eine Stunde. Und was durfte sie unterrichten - Schreibschrift - Freitag 6. Stunde!!! Die Klassenleitung hat sich dann liebe darüber aufgeregt, dass die Kinder so schlecht schreiben würden #hammer


    Ich bin sehr gespannt auf die GS-Zeit vom Kleinen. Mich haben die letzten 4 Jahre da ziemlich desillusioniert und das schlimme ist halt wirklich, dass all diese Geschichten LEIDER kein Einzelfall sind.

  • Die Kinder bearbeiten wohl im Unterricht meistens individuell Arbeitsblätter. Meine beschweren sich ständig über die Lautstärke, Kopfschmerzen, Nachbarn, die sie vollquatschen. Als ich fragte, was die Lehrerin macht, kam auch schon als Antwort, sie mache was am PC oder am Handy.

    Ich habe insgesamt schon 4 Unterrichsstunden angeschaut und es war jedes mal unglaublich laut in den Klassen, die Lehrerin versuchte Kindern zu helfen, in der Zeit machten viel in der Klasse Quatsch. Meine Kinder sagen auch so Sachen wie: "Ich habe nur ein Blatt geschafft, ich wusste nicht wie das geht. Ich habe die ganze Zeit aufgezeigt aber Frau xy hatte keine Zeit."

  • Also bei uns ist, was den Unterricht an sich angeht, das meiste recht gut strukturiert und nachvollziehbar. Rückmeldungen könnten jedoch qualitativ und quantitativ besser sein.


    Auch gibt es hier Bücher und Hefteinträge. Für richtig und vollständig gelöste Aufgaben gibt es die volle Punktzahl und soweit ich es überblicke, gibt es normalweise nur eine vorgesehene Lösungsmethode.


    Sie schreiben LA, dürfen aber auch Druckschrift schreiben. Die Inhalte erinnern mich sehr stark an meine eigene Grundschulzeit und der Hauptfokus liegt auf Lesen, Rechnen, Schreiben. Gut Englisch ist dazu gekommen, es werden Vorträge erarbeitet und sie machen mal was am Computer. Allein in der Wochenplanarbeit (das ist das was ich sehe, macht nur 3 von 29 Wochenstunden aus), wird wöchentlich ein Text (ab)geschrieben.

  • Kajak: Ganz verstehe ich Deine Kritik nicht - dann lernen sie Druckschrift und dann Schreibschrift. Und dann dürfen sie aussuchen. - Finde ich gut.

    3 Rechenwege für eine Aufgabe - wunderbar. Wenn sie die verstehen, sind sie wunderbar gerüstet für Übertragungsleistungen und können irgendwann den passenden Rechenweg für eine Aufgabe oder Aufgabenkette eigenständig raussuchen. "one-fits-all" funktioniert einfach nicht.


    Und das mit den Arbeitsheften hatten wir auch zu meiner Zeit schon. - Ewig viele gekauft, kaum welche auch nur zu einem größeren Teil bearbeitet. Dafür jede Menge Arbeitsblätter (kennt noch jemand den Geruch der Matrizen?),

    Wieso lerne ich beim Abschreiben des Tafelbildes, wie man Wissen aufs Papier bringt? Das lerne ich IMO, wenn ich einen Sachverhalt mit eigenen Worten so aufs Papier bringen muss, das er für andere verständlich ist. Oder für mich nach 1 Jahr.


    Ideal ist Schule sicher nicht, war sie aber auch früher nicht. Die Vorstellung, in einem Fach, in dem ich mich langweile, etwas anderes machen zu dürfen und nicht Ärger dafür zu bekommen, dass ich heimlich unterm Tisch das Deutschbuch weiterlese? Kopfhörer in der Klasse zu haben und benutzen zu dürfen, wenn es mir zu laut wird? Aufs Klo zu dürfen, wenn ich muss, auch während der Stunde? Einen Nachteilsausgleich bekommen zu können bei LRS und nicht schlicht der Dummie der Klasse zu sein?

    Undenkbar zu meiner Zeit. Habe ich inzwischen von vielen gehört, dass es jetzt geht.

    • Offizieller Beitrag

    Schreiben eure keine Aufsätze? Das ist hier ab der dritten "normal". Also es werden Aufsätze als Klassenarbeiten geschrieben. Fragt mich nicht wie viele - einer zu einer Bildergeschichte, einmal eine Geschichte weitererzählen, dann - glaub ich - ein Märchen oder eine Fabel... ich meine, es seien pro Schuljahr 2-3. In der dritten und vierten Klasse.



    (Zum Schreiben: Der Große hatte einen "fiesen" Erdkundelehrer, der hat in einer Stunde die Tafel zweimal vollgeschrieben - eher klein. Und die Fünftklaessler mussten es abschreiben. Ein riesiges Gejammer. Aber nach einem Monat bei diesem Lehrer hatte mein Sohn nie wieder Schwierigkeiten, in der Schule mitzuschreiben. Nicht die nette Art, aber offenbar recht effektiv. Disclaimer: Ich weiß nicht, ob SchülerInnen bei dieser Methode "auf der Strecke" geblieben sind.)

  • Ganz verstehe ich Deine Kritik nicht - dann lernen sie Druckschrift und dann Schreibschrift. Und dann dürfen sie aussuchen. - Finde ich gut.

    Ich halte den Ansatz auch für grundverkehrt. Die Druckschrift ist eine DRUCKschrift, die zum drucken und lesen gedacht ist, nicht zum Schreiben. Flüssiges Schreiben erfolgt mit einer SCHREIBschrift. Wenn man einmal eine Schreibschrift richtig gelernt hat, kann man daraus eine flüssige Druckschrift entwickeln (bei der man nicht mehr alle Buchstabenverbindungen schreibt, sie aber immer noch ansatzweise in der Luft macht). Anders herum geht das nicht. Und jedes (motorische) Umlernen ist mit einem deutlich erhöhten Aufwand verbunden. Den Aufwand sollte man lieber darein stecken, eine Schriftart sicher zu trainieren. Außerdem verstehen die Schüler bei dem heutigen Ansatz gar nicht, warum sie Schreibschrift lernen sollen - sie können doch schon schreiben. Ein Ergebnis ist, dass sie zum frühest möglichen Zeitpunkt wieder zur Druckschrift zurückkehren.

    3 Rechenwege für eine Aufgabe - wunderbar. Wenn sie die verstehen, sind sie wunderbar gerüstet für Übertragungsleistungen und können irgendwann den passenden Rechenweg für eine Aufgabe oder Aufgabenkette eigenständig raussuchen. "one-fits-all" funktioniert einfach nicht.

    Nach meiner Einschätzung ist das vor allem für die schwächeren Schüler eher schwierig, weil sie mehrere Wege lernen müssen. Und hier werden definitiv auch immer wieder alle Wege durcheinander abgefragt, was total verwirrend sein kann. Ich denke, es wäre in der Grundschule auch echt sinnvoller, sich auf wenige, möglichst einfache Wege zu konzentrieren und möglichst viele Schüler mitzunehmen. Das mathematische Denken, das mit den vielen Wegen geschult wird, darf gerne an den weiterführenden Schulen auf dem entsprechenden Niveau gepflegt werden. In der Grundschule sollte es eigentlich erst mal um RECHNEN gehen.

    Wieso lerne ich beim Abschreiben des Tafelbildes, wie man Wissen aufs Papier bringt?

    Z.B. indem man etwas gut strukturiertes abschreibt und sich dabei einprägt, wie man so etwas macht? Die Vorstellung, dass man Grundschulkindern mündlich etwas erklären kann und sie das dann schriftlich umsetzen, ist für mich auch einer dieser Grundirrtümer der heutigen GS-Pädagogik. Kinder in dem Alter lernen über Vorbilder, durch Nachmachen. Und manche Dinge muss man ziemlich oft nachmachen, bis man sie auch nur ansatzweise kann.

  • Keine Aufsätze #weissnicht.

    Einmal Anfang der 2. Klasse schreiben, was in den Sommerferien schön war ... Ein Satz. Jetzt letztens ein Unfallbericht als Teilaufgabe (Klasse 4).

    Und in Klasse 7 sollen die hier plötzlich mehrseitige Analysen, Interpretationen etc. schreiben.


    Möwe - das Problem ist, dass eben keine der Möglichkeiten wirklich richtig gut gefestigt ist. Alles ein bisschen angerissen wird. Das ist einfach verwirrend.

    Besser wäre - eine Methode richtig und von da aus den Blick über den Tellerrand versuchen.

  • Keine Aufsätze .

    Einmal Anfang der 2. Klasse schreiben, was in den Sommerferien schön war ... Ein Satz. Jetzt letztens ein Unfallbericht als Teilaufgabe (Klasse 4).

    Das ist hier in Bayern definitiv anders. Schon Ende der 1. Klasse sollten sie an jedem Wochenende(!) mind. einen Satz schreiben, was am Wochenende passiert ist. (So viel zum Thema, in Bayern würde Schreiben nach Gehör nicht vorkommen....) Ab Klasse 2 gab es regelmäßig Aufsätze, in Klasse 4 glaube ich 3 Aufsatz-Proben im Rahmen des "Grundschul-Abiturs".

  • Jette: Dem ersten Argument (Druckschrift) kann ich zumindest teilweise folgen. Ich weiß nur nicht, wie das gehen soll beim Lernen, wenn man direkt mit der Schreibschrift anfängt.


    Re Mathe: Aber man braucht doch auch für einfaches Rechnen unterschiedliche Wege. - Wo nutze ich Analogien (200 + 200 muss ich nicht mühsam rechnen, wenn ich weiß, was 20 + 20 ist), wo und wie zerlege ich was (87-15 rechne ich anders als 83-15). Beim Ausrechnen vom kleinen Einmaleins rechne ich die 3er Reihe (3+3+3) anders als die 9er Reihe (10+10+10-3x1), "10+8" oder "10+10-2". Und das sind für mich elementare Grundfertigkeiten. Wenn die erst in der weiterführenden Schule gefordert werden, ist der Zug, die dafür erforderlichen Denkstrukturen auszubilden, vermutlich längst abgefahren.


    Re Abschreiben: Vielleicht ist das ein Unterschied, welcher Lerntyp man ist?

    Ich kann wunderbar abschreiben (punktgenau), ohne auch nur das kleinste Fitzelchen Inhalt (und damit auch Struktur) aufzunehmen. Gucke ich mir das Tafelbild (ok, eher die Powerpointfolie) an und notiere mir, was mir wichtig erscheint, muss ich den Inhalt nachvollziehen und strukturiert aufschreiben. Das finde ich wesentlich sinnvoller als stupides Abschreiben.

    Kinder lernen sicherlich über Nachmachen - aber doch nicht über stupides Abschreiben ohne Nachzudenken (wozu einfach nur Abschreiben IMO immer verleitet)?

    Ich sehe kein Problem mit mündlichen Erklärungen und dem Heranführen an schriftliche Umsetzung, zumindest die paar Grundschüler, die ich kenne, bekommen das eigentlich ganz gut hin. Aber das war doch gar nicht der Punkt - es ging um Abschreiben von Tafelinhalten. Und das zu tun, ohne den Inhalt nachzuvollziehen und eigene Anpassungen an die Struktur zu machen oder sie ganz selbst zu machen, hat bei mir nie funktioniert.

    • Offizieller Beitrag

    und notiere mir, was mir wichtig erscheint

    Du stehst aber am Ende eines Lernprozesses. Nur die allerschlausten Kinder können das in der GS. Das ist ein unheimlich hoher Grad an Abstraktion - das übe ich mit meinen Schülern so ab Klasse 9.

  • : Dem ersten Argument (Druckschrift) kann ich zumindest teilweise folgen. Ich weiß nur nicht, wie das gehen soll beim Lernen, wenn man direkt mit der Schreibschrift anfängt.

    Das wurde in der DDR meines Wissens nach bis 1989 gemacht und hat super funktioniert. Es dauert dann halt ein wenig (!) länger, bis man mit dem Alphabet durch ist und frei schreiben kann. Dafür hat es all die Probleme mit der Handschrift, die ich in der BRD heute sein, nach meinem Eindruck nicht mal ansatzweise gegeben.


    Ich denke, dass es auch in der BRD früher gemacht wurde, habe aber nicht wirklich Hinweise gefunden, wann man das umgestellt hat. Ich bin auch nicht sicher, ob das in allen Bundesländern zeitnah gemacht wurde. Auch bei der Einführung der VA hat es ja enorme Unterschiede in den Zeitpunkten gegeben.


    Was genau kannst Du Dir daran nicht vorstellen?

  • Hermine: Aber das Zusammenfassen eines Buches geht doch in diese Richtung?

    Ein Bild beschreiben, eine Geschichte daraus zu machen? Bei einem Bild den Hauptteil zu sehen und zu beschreiben und nicht den Schwanz des Eichhörnchens, das gerade aus dem Bild herausspringt?

    Ein Tafelbild abschreiben und eigene Informationen dazu notieren?

    Die Entstehung eines Tafelbildes zu verfolgen und im Unterricht mitzuarbeiten und mitzuschreiben - da glaube ich sofort, dass das was bringt.


    Jette: Übt man dann die Schreibschriftbuchstaben einzeln in groß und klein und zieht sie dann zusammen? Oder übt man von Anfang an kurze Silben? - Ich kann mir einfach die praktische Umsetzung nicht vorstellen. Wie man das machen kann. Druckbuchstaben sind so herrlich einfach voneinander getrennt, die kann man wunderbar einzeln üben.

  • Meine Kinder hatten dann alle tolle Lehrerinnen in der GS.

    Bei aller Kritik am System, aber hier war der Unterricht strukturiert und vorhersehbar. Die Eltern bekamen am Anfang des Halbjahres beim Elternabend gesagt, was grob gemacht wird. Die Lehrerin der Kleinen schickt E-Mails und kündigt darin die Arbeiten mit detaillierten Angaben, was dran kommt und auf welchen Buchseiten man das findet. Wäre das etwas, was du begrüßen würdest Kajak ? Ich fühle mich dabei immer ganz mies, weil ich mit meiner Tochter nicht lerne.

    Meine Tochter hat jetzt im ersten HJ der dritten Klasse schon vier Aufsätze geschrieben und drei "Übungsdiktate" (weil Diktate wohl eigentlich nicht mehr geschrieben werden dürfen oder so). Legasthenie hat sie trotzdem.